DE3728365C2 - - Google Patents

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DE3728365C2
DE3728365C2 DE3728365A DE3728365A DE3728365C2 DE 3728365 C2 DE3728365 C2 DE 3728365C2 DE 3728365 A DE3728365 A DE 3728365A DE 3728365 A DE3728365 A DE 3728365A DE 3728365 C2 DE3728365 C2 DE 3728365C2
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Tadashi Tanaka
Noboru Ohtsu Shiga Jp Sekitani
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Murata Machinery Ltd
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Murata Machinery Ltd
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C5/00Cam or other direct-acting shedding mechanisms, i.e. operating heald frames without intervening power-supplying devices
    • D03C5/005Leveling mechanisms
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C5/00Cam or other direct-acting shedding mechanisms, i.e. operating heald frames without intervening power-supplying devices
    • D03C5/02Cam or other direct-acting shedding mechanisms, i.e. operating heald frames without intervening power-supplying devices operated by rotating cams

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine positive Schaftmaschine für eine mit mehreren Schaftrahmen versehene Webmaschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es sind positive Schaftmaschinen oder Gegenzug-Schaftmaschinen bekannt, bei denen das Anheben und Absenken jedes Schaft­ rahmens, über positive Nocken und ohne Verwendung von Federn erfolgt. Zum Bewegen jedes einzelnen Schaftrahmens sind jeweils zwei Nockenscheiben koaxial hintereinander angeordnet, wobei verschwenkbare Nockenabtasthebel dem Profil der Nockenscheiben folgen und deren Bewegungen über einen Schafthebel und eine Antriebsübertragungsstange auf den Schaftrahmen übertragen wird, so daß dieser in senkrechter Richtung bewegbar ist.
Bei dieser Anordnung muß die Schaftrahmenteilung unter Berücksichtigung der Teilung der paarweise hintereinander angeordneten Nockenscheiben bemessen werden, wodurch sich Abstände zwischen den Schaftrahmen ergeben, die eine derart große Differenz zwischen der maximalen Fachhöhe des vordersten und des hintersten Schaftrahmens bedingen, daß sich dynamische Probleme oder Schwierigkeiten bei höheren Geschwindigkeiten der Schaftmaschine ergeben.
Die GB-PS 3 09 533 beschreibt eine Schaftmaschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, bei der die beiden Nockenscheiben jedes einzelnen Schaftrahmens getrennt voneinander jeweils auf einer von zwei Nockenwellen vorgesehen sind, die parallel zueinander angeordnet sind und deren Achsen senkrecht zu den Ebenen der Schaftrahmen verlaufen. Ein einziger Schafthebel ist mit zwei im Abstand voneinander angeordneten Nockenabtastrollen versehen und an einer Stelle, die in der Mitte zwischen den beiden Nockenabtastrollen liegt, schwenkbar gelagert, wobei der Randteil größeren Durchmessers der einen Nockenscheibe gegenüber dem Randteil größeren Durchmessers der anderen Nockenscheibe in der Weise versetzt ist, daß bei synchronem Umlaufen der beiden Nockenscheiben der Schafthebel über die eine oder die andere Nockenabtastrolle in der einen bzw. der anderen Richtung verschwenkt wird, so daß eine Kippbewegung des Schafthebels entsteht. Diese Bauweise bietet die Möglichkeit, die Abstände zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schaftrahmen zu verringern.
Bei Webmaschinen ergibt sich das Erfordernis, die Fachbildegeschwindigkeit der Schaftrahmen in verschiedenen Teilen der Webmaschine unabhängig voneinander einzustellen.
In zusätzlicher Weise ergibt sich das Erfordernis, alle Schaftrahmen in eine Stellung zu verbringen, in der ein Ausrichten, Gleichstellen oder Nivellieren der Schaftrahmen stattfinden kann.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine positive Schaftmaschine der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art in der Weise auszugestalten, daß die Drehgeschwindigkeiten der Nockenscheiben im vorderen Teil und im hinteren Teil der Webmaschine unabhängig voneinander änderbar sind, wobei ein Absenken aller Schaftrahmen der Webmaschine in ihre untersten Stellungen zum Ausrichten der Schaftrahmen einfach und leicht durchführbar ist.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung ist im Patentanspruch 2 gekennzeichnet.
Bei der erfindungsgemäßen Schaftmaschine sind zum formschlüssigen Bewegen jedes Schaftrahmens in senkrechter Richtung zwei Nockenscheiben getrennt voneinander, eine auf einer ersten Nockenwelle und eine auf einer zweiten, parallel zur ersten Nockenwelle verlaufenden Nockenwelle, in derselben Ebene liegend vorgesehen, so daß die Abstände zwischen den Schaftrahmen oder die Schaftrahmenteilung gering gehalten werden kann und ein Umlaufen der Nockenscheiben bei höherer Geschwindigkeit ermöglicht wird.
Anhand der Figuren wird die Erfindung an einer bevorzugten Ausführungsform näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Vorderansicht zur Darstellung der Bauweise einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schaftmaschine;
Fig. 2 eine Seitenansicht auf einen teilweise abge­ wickelt dargestellten Querschnitt der erfindungs­ gemäßen Schaftmaschine;
Fig. 3 eine Vorderansicht zur Darstellung der Anordnung von Nockenscheiben, Schafthebeln und Nockenabtast­ hebeln;
Fig. 3A eine teilweise im Querschnitt dargestellte Seiten­ ansicht der Nockenabtasthebel;
Fig. 4 eine Vorderansicht zur Erläuterung eines Ausricht­ vorgangs;
Fig. 5 eine Vorderansicht einer Ausführungsform einer Webmaschine, die mit einer erfindungsgemäßen Schaftmaschine ausgestattet ist;
Fig. 6 eine Seitenansicht der in der Fig. 5 dargestellten Webmaschine; und
Fig. 7 und 8 Darstellungen zur Erläuterung der Auswirkung unter­ schiedlicher Schaftrahmenabstände auf die maximale Fach- oder Hubhöhe.
Eine in den Fig. 5 und 6 dargestellte Schaftmaschine 3 ist an der Seite des unteren Teiles des Gestells einer mit mehreren Schaftrahmen 1 versehenen Webmaschine 2 befestigt. Die Kraftabgabe der Schaftmaschine 3 wird über einen Schafthebel 4 und eine Verbindungsstange 5 auf einen zweiarmigen Schwenk­ hebel 6 und weiter über eine Verbindungsstange 7 auf einen anderen zweiarmigen Schwenkhebel 8 übertragen, so daß der über Verbindungsstangen 9 und 10 mit den Schwenkhebeln 6 bzw. 8 verbundene Schaftrahmen 1 in senkrechter Richtung mit be­ stimmter Hubhöhe bewegbar ist, um ein Fach der Kettfäden zu bilden. Eine in der Fig. 6 dargestellte Kette 13 umläuft ein auf einer Ausgangswelle 11 der Webmaschine 2 befestigtes Kettenzahnrad und ein auf einer Eingangswelle 44 b der Schaft­ maschine 3 befestigtes Kettenzahnrad, um einen Synchron­ betrieb der Webmaschine 2 und der Schaftmaschine 3 zu ge­ statten.
Die Schaftrahmen 1 sind in einer Mehrzahl vorgesehen und hintereinander angeordnet. Es ist erstrebenswert, die Gesamt­ tiefe W der hintereinander angeordneten Schaftrahmen 1 so gering wie möglich zu halten. Wie anhand der in den Fig. 7 und 8 diagrammatisch dargestellten Fachbildungen ersicht­ lich ist, vergrößert sich die maximale Hubhöhe H 1, H 2 des hintersten Schaftrahmens 1 n gegenüber der Hubhöhe h 1 des ersten Schaftrahmens 1 a mit größer werdender Schaftrahmen­ teilung P 1 bzw. P 2 bei gleicher Anzahl der Schaftrahmen 1 a bis 1 n. Wenn P 1 kleiner als P 2 ist, dann ist H 1 kleiner als H 2. Bei größer werdender maximaler Hubhöhe H 1 oder H 2 wird auch das Bewegungsmoment der Schaftrahmen 1 größer. Zur Erhö­ hung der Geschwindigkeit des Betriebs ist es somit erstrebens­ wert, die Schaftrahmenteilungen P 1 oder P 2 so klein wie mög­ lich zu halten.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte erfindungsgemäße Schaft­ maschine 3 umfaßt eine erste durchgehende Nockenwelle 14 und eine zweite durchgehende Nockenwelle 15, die beide parallel zueinander verlaufend angeordnet sind, für jeden Schaftrahmen 1 zwei Nockenscheiben 16 und 17, die jeweils an einer der Nockenwellen 14 bzw. 15 drehbar gegenüber den Nockenwellen 14 und 15 gelagert sind, für jeden Schaftrahmen 1 einen zwei­ armigen Nockenfolge- oder Nockenabtasthebel 18, der an einer Antriebswelle 12 schwenkbar gelagert ist und dessen Arme den Profilen der Nockenscheiben 16 bzw. 17 folgen oder diese ab­ tasten, für jeden Schaftrahmen 1 einen Schafthebel 4, der fest mit dem Nockenabtasthebel 18 verbunden ist, zwei an der Antriebswelle 12 befestigte Eingangszahnräder 19 und 20, zwei Zwischenzahnräder 25 und 26, die jeweils an einer Stelle 23 bzw. 24 an einem Arm 21 bzw. 22 drehbar gelagert sind, wobei die Arme 21 und 22 unabhängig voneinander schwenkbar an der Antriebswelle 12 gelagert sind, zwei erste Zahnräder 27 und 28, die drehbar an der ersten Nockenwelle 14 gelagert sind, zwei zweite Zahnräder 29 und 30, die drehbar an der zweiten Nockenwelle 15 gelagert sind, und zwei Leerlaufzahnräder 31 und 32, die jeweils kämmend zwischen dem ersten Zahnrad 27 und dem zweiten Zahnrad 29 bzw. zwischen dem ersten Zahnrad 28 und dem zweiten Zahnrad 30 angeordnet sind. Die Zahnräder 19 und 20 kämmen mit den Zahnrädern 25 bzw. 26, die mit den Zahnrädern 27 bzw. 28 kämmend in Eingriff bringbar sind. Die Zahnräder 29 und 27 sind gleich groß und die Zahnräder 28 und 30 sind gleich groß.
Die zweite Nockenwelle 15 und Wellen 33 und 34 der Leer­ laufzahnräder 31 bzw. 32 sind jeweils an einem Bügel 35 bzw. 36 vorgesehen, wobei die beiden Bügel 35 und 36 an der ersten Nockenwelle 14 schwenkbar gelagert sind. Während des normalen Betriebs sind die Bügel 35 und 36 in der in der Fig. 1 dargestellten Stellung mit Schraubbolzen 37 an einem Rahmen 38 befestigt. Bei einem später zu beschreibenden Aus­ richtvorgang ist der gelöste Bügel 35 um einen bestimmten Winkel entgegen dem Uhrzeigersinn, wie in der Fig. 1 gesehen, um die erste Nockenwelle 14 herum schwenkbar.
Die Verbindungsstange 5 zwischen dem Schafthebel 4 und dem Schwenkhebel 6 ist über eine Einstelleinrichtung 39 mit dem Schwenkhebel 6 verbunden. Die Schwenkbewegung des Schaft­ hebels 4 verursacht ein Verschwenken des Schwenkhebels 6 um eine Welle 40 herum, so daß der in der Fig. 5 dargestellte Schaftrahmen 1 in senkrechter Richtung bewegt wird.
In der Fig. 2 sind die Antriebswelle 12 und die erste Nocken­ welle 14 mit ihren Achsen parallel zueinander in Lagern 42 bzw. 43 an einem Gehäuse 41 drehbar gelagert. Ein Kegel­ zahnrad 44 a ist an einem Ende der Antriebswelle 12 befestigt und ein Kegelzahnrad 44 c ist an einem Ende der Eingangs­ welle 44 b befestigt, die von der Webmaschine angetrieben wird und mit dem Kegelzahnrad 44 a kämmt. Die Nockenabtasthebel 18 sind an einem mittleren Teil der Antriebswelle 12 frei schwenkbar und mit einer Teilung angeordnet, die der Schaftrahmentei­ lung entspricht. An den Enden beider Arme jedes Nockenabtast­ hebels 18 sind jeweils eine Nockenabtastrolle 45 bzw. 46 gelagert, die den Profilen der Nockenscheiben 16 bzw. 17 folgen oder diese abtasten. Der Schafthebel 4 ist jeweils drehbar an der Antriebswelle 12 gelagert und mittels Stiften 47 mit dem jeweiligen Nockenabtasthebel 18 verbunden, wie dies in der Fig. 3 dargestellt ist, so daß der Schafthebel 4 der Bewegung des Nockenabtasthebels 18 folgen kann.
In der Fig. 2 ist nur die erste Nockenwelle 14 dargestellt. Die Nockenscheiben 16 sind an einem mittleren Teil der Nockenwelle 14 an Nockenhalter 48 und 49 einer Teilung befestigt, die der Schaftrahmenteilung entspricht. Die Nockenhalterung ist somit zweiteilig ausgebildet und die Nockenhalter 48 und 49 sind über zwei Lagerpaare 60 und 61 gegenüber der Nockenwelle 14 drehbar an dieser gelagert. Der eine Nockenhalter 48 ist am Zahnrad 27 und der andere Nocken­ halter 49 am Zahnrad 28 befestigt. Die Drehgeschwindigkeiten der Nockenhalter 48 und 49 sind unabhängig voneinander änder­ bar. Das heißt, daß die Fachbildegeschwindigkeit in der vorderen Hälfte und der hinteren Hälfte des gesamten Schaft­ paketes entsprechend der herzustellenden Webbindungen änderbar ist.
Wie anhand der Fig. 1 ersichtlich ist, sind die Wellen 33 und 34 der Leerlaufzahnräder 31 bzw. 32 jeweils entlang eines Schlitzes 50 bzw. 51 bewegbar, der im Bügel 35 bzw. im Bügel 36 ausgebildet ist, und die Wellen 33 und 34 sind entsprechend den Größen der Zahnräder 27, 28, 29 und 30 an geeigneten Stellen entlang der Schlitze 50 und 51 positionier­ bar und fixierbar. Es wird, im einzelnen, die Form der Nocken­ scheiben 16 und 17 gemäß der Webbindung bestimmt, und es wird die Drehgeschwindigkeit der Nockenscheiben 16 und 17 zuweilen verringert, z. B. auf die Hälfte oder auf ein Drittel der Drehgeschwindigkeit der auf der Antriebswelle 12 befind­ lichen Zahnräder 19 und 20. In einem derartigen Fall werden auf den Nockenwellen 14 und 15 Zahnräder 27, 28, 29 und 30 eines anderen Durchmessers verwendet. Demgemäß werden die Leerlaufzahnräder 31 und 32 um eine entsprechende Strecke entlang der Richtung der Schlitze 50 und 51 bewegt und dann an der neuen Stelle positioniert und fixiert.
Wie anhand der Fig. 1 ersichtlich ist, erstreckt sich eine Stange 54 zwischen Armen 52 und 53 der Bügel 35 bzw. 36, die an den beiden Endteilen der Nockenwelle 14 gehaltert sind. Wenn sich der Bügel 35 und 36 in Richtung entgegen dem Uhr­ zeigersinn, wie in der Fig. 1 gesehen, um die Nockenwelle 14 herum bewegen, schlägt die Stange 54 gegen die Schafthebel 4 an und bewirkt ein Verschwenken aller Schafthebel 4 um einen bestimmten Winkel in Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn um die Antriebswelle 12 herum. Zusammen mit der Bewegung der Nockenwelle 15 werden die Nockenabtastrollen 45 und 46 an beiden Enden aller Nockenabtasthebel 18 in Stellungen ge­ bracht, die unabhängig von den gepaarten Nockenscheiben 16 und 17 sind. Hierbei werden alle Schaftrahmen 1 in ihre untersten Stellungen positioniert, die zum Durchführen des Ausrichtens geeignet sind.
Nachstehend wird die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Schaftmaschine 3 unter Bezugnahme auf die Fig. 3 erläutert.
Zum Beispiel werden zur Herstellung einer Tuchbindung die Nockenscheiben 16 und 17, wie sie in der Fig. 3 dargestellt sind, auf die erste bzw. zweite Nockenwelle 14 bzw. 15 als Nockenscheibenpaar zum Steuern eines einzigen Schaftrahmens 1 aufgesetzt. Die Nockenscheiben 16 und 17 weisen jeweils zwei einander gegenüberliegende Stellen größeren Durchmessers und, im Winkel von 90° dazu versetzt, zwei einander gegenüber­ liegende Stellen kleineren Durchmessers auf. Bei ihrem Um­ laufen bewirken die Nockenscheiben 16 und 17 bei jeder Drehung um 90° abwechselnd eine Hin- oder Herbewegung der Arme des Nockenabtasthebels 18. Die Nockenscheiben 16 und 17 bewirken somit eine Hoch-Tief-Bewegung mit einer Umlauf­ periode von 90° und sie sind mit einer Phasendifferenz von 90° zueinander befestigt.
Folglich wird der Nockenabtasthebel 18 aufgrund der Wirkung der Nockenscheiben 16 und 17, die synchron in Richtung des in der Fig. 3 dargestellten Pfeiles 55 umlaufen, hin und her geschwenkt, wobei sich die Nockenabtastrollen 45 und 46 zwischen ihren mit durchgezogenen Linien dargestellten Stel­ lungen und ihren mit unterbrochenen Linien dargestellten Stellungen 45 a bzw. 46 a bewegen, so daß sich der an dem Nockenab­ tasthebel 18 befestigte Schafthebel 4 ebenfalls zwischen seiner mit durchgezogener Linie dargestellten Stellung und seiner mit einer unterbrochenen Linie dargestellten Stellung 4 a bewegt. Somit wird eine Bewegung des Schaftrahmens 1 in senkrechter Richtung bewirkt. Wenn der Schaftrahmen 1 abge­ senkt werden soll, dann verschwenkt sich, im einzelnen, der Schafthebel 4 in seine mit unterbrochener Linie dargestellte Stellung 4 a unter der Wirkung eines Nockenscheibenteils 16 a der Nockenscheibe 16 über die Rolle 45. Wenn der Schaftrahmen 1 angehoben werden soll, dann verschwenkt sich, im einzelnen, der Schafthebel 4 aus seiner mit unterbrochener Linie dargestellten Stellung 4 a in seine mit durchgezogener Linie dargestellte Stellung unter der Wirkung eines Nocken­ scheibenteils 17 a größeren Durchmessers der Nockenscheibe 17 über die Rolle 46. Somit wird der Schaftrahmen 1 unter Ver­ wendung von Nocken positiv in Richtung nach oben sowie in Richtung nach unten bewegt.
Nachstehend wird der Ausrichtmechanismus der erfindungsge­ mäßen Schaftmaschine 3 beschrieben.
Wenn, wie in der Fig. 4 gesehen, der Bügel 35 um die erste Nockenwelle 14 herum bis zu seiner mit unterbrochenen Linien dargestellten Stellung 35 a geschwenkt wird, schwenken sich die zweite Nockenwelle 15, die am Bügel 35 gehaltert ist, und die Nockenscheibe 17, sowie die Leerlaufzahnräder 31 und 32 ebenfalls um die erste Nockenwelle 14 herum. Die Schwenkbewegung des Bügels 35 läßt sich z. B. unter Ver­ wendung eines an einem Endteil der ersten Nockenwelle 14 befestigten Schneckenrads 56 und einer mit dem Schnecken­ rad 56 kämmenden Schneckenwelle 57 erzielen. Die Schnecken­ welle 57 läßt sich automatisch oder mit der Hand mittels eines Motors bzw. eines Werkzeuges wie einem Schrauben­ schlüssel drehen. Zum Durchführen des Ausrichtvorgangs müssen selbstverständlich die die Bügel 35 und 36 fixieren­ den Schraubbolzen 37, von denen einer in der Fig. 1 dar­ gestellt ist, entfernt werden.
Wenn der Bügel 35, wie in der Fig. 4 dargestellt, geschwenkt wird, schlägt die am Vorderende des Armes 52 befindliche Stange 54 gegen einen Endteil des Schafthebels 4 an. Bei dieser Ausführungsform befinden sich benachbarte Schafthebel 4 in einander entgegengesetzten oberen und unteren Stellungen, so daß die Stange 54 gegen die Schafthebel 4 anschlägt, die sich in den den angehobenen Schaftrahmen 1 entsprechenden, mit durchgezogener Linie dargestellten Stellungen befinden, wobei die Stange 54 gegen die Hälfte der Schafthebel 4 nicht anschlägt.
Wenn der Bügel 35 weiter bis zu seiner mit unterbrochenen Linien dargestellten Stellung 35 a geschwenkt wird, bewegen sich die Leerlaufzahnräder 31 und 32 und die Nockenscheibe 17 auf der Nockenwelle 15 ebenfalls bis zu ihren mit unter­ brochenen Linien dargestellten Stellungen. Folglich nehmen die zweiten Nockenscheiben 17 Stellungen ein, die sich im Abstand von allen Nockenabtastrollen 46 befinden. Hierbei, mit der Schwenkbewegung des Bügels 35 um die erste Nocken­ welle 14 herum, läuft das mit dem Stillstand befindliche Zahnrad 27 kämmende Leerlaufzahnrad 31 entlang des Zahnrades 27, während es sich um die eigene Achse dreht. Die Nockenscheibe 17 dagegen, die sich im Stillstand befindet, trennt sich von der Nockenabtastrolle 46, ohne daß das auf der zweiten Nockenwelle 15 befindliche Zahnrad 29 gedreht wird, obwohl sich dieses im Eingriff mit dem Leerlaufzahnrad 31 befindet, so daß die Nockenscheibe 17 sich ruhig und störungsfrei von der Nockenabtastrolle 46 hinweg bewegt, ohne daß sie sich infolge eines Anliegens gegen die Nockenabtastrolle 46 dreht.
Folglich verschwenkt sich der vom Arm 52 angedrückte Schaft­ hebel 4 in Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn, wie in der Fig. 4 gesehen, um die Antriebswelle 12 herum in eine Stel­ lung 4 b, wobei ein Verschieben der Hälfte der sich in angehobenen Stellungen befindlichen Schaftrahmen 1 in ihre abgesenkten Stellungen bewirkt wird, mit dem Ergebnis, daß alle Schaftrahmen 1 in ihren abgesenkten Stellungen positio­ niert werden. Bei diesem Betriebszustand der Webmaschine 2 liegt die durch jeden Schaftrahmen 1 verlaufende Kettfaden­ ebene entlang der in der Fig. 7 dargestellten Linie L 1, wobei kein Webfach gebildet ist. Das heißt, daß in diesem Zustand Arbeitsvorgänge wie das Ausrichten oder Höhenlage­ einstellen der Schaftrahmen 1 und das Einziehen von Kettfäden ausführbar sind.
Da bei dieser Ausführungsform die Schwenkbewegung der Bügel 35 und 36 zum Durchführen eines Ausrichtens oder Gleich­ stellens um die erste Nockenwelle 14 herum erfolgt, können die an der zweiten Nockenwelle 15 vorgesehenen Nockenscheiben 17, d. h. die zum Anheben der Schaftrahmen 1 vorgesehenen Nockenscheiben, in eine Außerbetriebsstellung zurückgezogen werden, so daß das Ausrichten, Gleichstellen oder Nivellieren der Schaftrahmen 1 in der untersten Stellung stattfinden und das Gewicht der Schaftrahmen 1 genutzt werden kann und die Schafthebel 4 keiner größeren Belastung ausgesetzt werden.
Zur Übertragung der Drehbewegung auf die Nockenscheiben 17 der Nockenwelle 15 sind zwei nicht dargestellte Nockenhalter vorgesehen, die den Nockenhaltern 48 und 49 entsprechen und gegenüber der Nockenwelle 15 unabhängig voneinander drehbar sind. Der dem Nockenhalter 48 entsprechende Nockenhalter der Nockenwelle 15 ist am Zahnrad 29 befestigt und trägt die mit den auf dem Nockenhalter 48 befestigten Nockenscheiben 16 je­ weils gepaarten Nockenscheiben 17. Der dem Nockenhalter 49 entsprechende Nockenhalter der Nockenwelle 15 ist am Zahnrad 30 befestigt und trägt die mit den auf dem Nockenhalter 49 befestigten Nockenscheiben 16 jeweils gepaarten Nockenscheiben 17.

Claims (3)

1. Positive Schaftmaschine für eine mit mehreren Schaftrahmen versehene Webmaschine, mit
  • - einer in einem Schaftmaschinenrahmen drehbar gelagerten Antriebswelle mit einem daran befestigten Antriebszahnrad,
  • - einer ersten Nockenwelle, die senkrecht zu den Ebenen der Schaftrahmen und parallel zur Antriebswelle ausgerichtet im Schaftmaschinenrahmen gelagert und mit einem ersten Zahnrad versehen ist,
  • - einer zweiten Nockenwelle, die parallel zur ersten Nockenwelle verläuft und mit einem zweiten Zahnrad versehen ist,
  • - ersten Nockenscheiben, die entlang eines mittleren Teils der ersten Nockenwelle mit einer Teilung befestigt sind, die der Schaftrahmenteilung gleich ist, und an einer ersten Nockenhalterung befestigt sind, die am ersten Zahnrad befestigt ist,
  • - zweiten Nockenscheiben, die mit den ersten Nockenscheiben gepaart sind und von einer zweiten Nockenhalterung getragen werden, die am zweiten Zahnrad befestigt ist, wobei die jeweils zum Bewegen eines Schaftrahmen vorgesehenen zwei Nockenscheiben in derselben Ebene liegen,
  • - einem für jeden Schaftrahmen vorgesehenen, schwenkbar gelagerten, zweiarmigen Nockenabtasthebel mit Nockenabtastrollen, der von den synchron umlaufenden Nockenscheiben hin und her geschwenkt wird, und
  • - einem für jeden Schaftrahmen vorgesehenen Schafthebel, der mit dem Nockenabtasthebel verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
  • - an der Antriebswelle (12) zwei Abtriebszahnräder (19, 20) befestigt sind,
  • - an der ersten Nockenwelle (14) zwei erste Zahnräder (27, 28) gegenüber dieser drehbar gelagert sind,
  • - an der zweiten Nockenwelle (15) zwei zweite Zahnräder (29, 30) gegenüber dieser drehbar gelagert sind,
  • - zwei Zwischenzahnräder (25, 26) jeweils an einem Arm (21 bzw. 22) drehbar gelagert sind, der unabhängig vom anderen Arm (22 bzw. 21) an der Antriebswelle (12) um diese herum schwenkbar gelagert ist, wobei die Abtriebszahnräder (19, 20) mit den Zwischenzahnrädern (25 bzw. 26) kämmen, die mit den ersten Zahnrädern (27 bzw. 28) kämmend in Eingriff bringbar sind,
  • - zwei Leerlaufzahnräder (31, 32) zwischen den ersten und den zweiten Zahnrädern (27, 28 bzw. 29, 30), mit diesen kämmend, angeordnet sind, wobei die Wellen (33, 34) der Leerlaufzahnräder (31 bzw. 32) unabhängig voneinander entlang Schlitzen (50 bzw. 51) bewegbar sind, die in Bügeln (35 bzw. 36) ausgebildet sind, und entsprechend den Größen der verwendeten ersten und zweiten Zahnräder (27, 28 bzw. 29, 30) an geeigneten Stellen entlang der Schlitze (50, 51) positionierbar und fixierbar sind,
  • - die erste Nockenhalterung in zwei erste Nockenhalter (48, 49) geteilt ist, die an der ersten Nockenwelle (14) gegenüber dieser drehbar gelagert und jeweils an einem der ersten Zahnräder (27 bzw. 28) befestigt sind, und die zweiten Nockenscheiben (17) von zwei zweiten Nockenhaltern getragen werden, die den ersten Nockenhaltern (48, 49) entsprechen, gegenüber der zweiten Nockenwelle (15) drehbar sind und jeweils an einem der zweiten Zahnräder (29, 30) befestigt sind,
  • - die zweite Nockenwelle (15) an den Bügeln (35, 36) vorgesehen ist, die an der ersten Nockenwelle (14) schwenkbar gelagert an einem Rahmen (38) befestigbar sind, wobei durch Verschwenken der gelösten Bügel (35, 36) die zweiten Nockenscheiben (17) außer Eingriff mit ihren Nockenabtastrollen (46) geschwenkt werden, und
  • - eine Stange (54) sich zwischen Armen (52, 53) der Bügel (35, 36) erstreckt und durch Verschwenken der Bügel (35, 36) derart gegen die Enden der Schafthebel (4) angehobener Schaltrahmen (1) in Anschlag bringbar ist, daß die Schafthebel (4) um die Antriebswelle (12) und dabei die Nockenabtastrollen (45) außer Eingriff mit den ersten Nockenscheiben (16) geschwenkt werden, wobei alle Schaftrahmen (1) in ihre untersten Stellungen positioniert werden.
2. Positive Schaftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschwenken der Bügel (35, 36) ein Schneckengetriebe (Schneckenrad 56, Schneckenradwelle 57) an einem Endteil der ersten Nockenwelle (14) vorgesehen ist.
DE19873728365 1986-08-25 1987-08-25 Positive schaftmaschine Granted DE3728365A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

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Application Number Title Priority Date Filing Date
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