-
Regelungseinrichtung für hydraulische Akkumulatoren mit Druckluftbelastung.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuerungseinrichtung für hydraulische Akkumulatoren
mit Druckluftbelastung und- Tren.-nungskolben zwischen Flüssigkeit und Druckluft,
und zwar betrifft die Erfindung .die besondere Ausführungsform einer solchen Steuerungseinrichtung
in der Weise, .daß dadurch eine einfache und wirksame Einstellung des Betriebshöchstdruckes
in Anpassung an die verschiedensten Arbeitsbedingungen im Akkumulator ermöglicht
ist. Dadurch kommen die Vorzüge .des hydraulischen Akkumulators der angegebenen
Art mit .Druckluftbelastung, die eine beliebige Drucksteigerung zuläßt, in besonders
vorteilhafter Weise zur Geltung ,und Anwendung.
-
Die neue Ausführungsform ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
Abb. z zeigt die zu beeinflussende Steuerungseinrichtung in Vorderansicht. iAbb.
?ist eine Seitenansicht zu Abb. r, wobei die Teile in anderer Stellung dargestellt
sind. Abb.3 ist ein Mittelschnitt durch den unteren Teil des Akkumulators und zeigt
die Vorrichtung zur Beeinflussung der Steuerungseinrichtung.
-
Im Akkumulatorzylinder a bewegt sich .der zwischen der Belastungsdruckluft
und der Druckflüssigkeit befindliche Trennungskolben, welcher in der Zeichnung nicht
dargestellt ist, mit dem Flüssigkeitsspiegel auf -und ab'.
-
Unten am Trennungskolben befindet sich ein System von: Teleskopröhren,
das sieh bei sinkendem Kolben ineinanderschieben kann, während es bei steigendem
Kolben sich mehr und mehr auseinanderzieht, bis an den Rohrstücken angeordnete Anschlagstücke
(Ringe) ein weiteres Auseinanderziehen verhindern und ,alsdann die Steuerstange
mitgenommen wird..
-
In das unterste, engste Rohrstück b greift die durch den Boden des
-Akkumulatorzylinders a hind-urohgeführte Steuerstange c hinein. Diese Steuerstange
c ist, soweit wie nötig, mit einem AAengewinde versehen, auf welches eine Anschlagmutter
d geschraubt ist.
-
Iahe ihrem, unteren, aus dem Akkumulatorzylinder herausragenden Ende
trägt die Steuerstange c (zweckmäßig einstellbar) einen Steuerklotz e, der mit seiner
oberen Schrägfläche auf einen Steuerstift f einwirken kann, der sich an einem Arm
g einer Hülse h befindet, die mittels. einer in ihr befestigten Achse i in dem Lager
y gelagert ist und ein Steuerexzenter k trägt, ,das mit dlem Rahmenyn zusammenwirkt.
Am- Rahmen m, der durch eine Feder n o. dgl. belastet ist, ist die Stange o eines
TJmlaufventiles p befestigt, von welchem nur der Ventilkasten dargestellt ist.
-
Dieses umsteuerbare Umlaufventil läßt die zu dem hydraulischen System
gehörige Druckpumpe von. der Leitung q aus durch die Leitung r in den Akkumulator
Druckflüssigkeit drücken, in anderer, angehobener Stellung jedoch gibt es der von
der Pumpe durch die
Leitung q kommenden Flüssigkeit den unmittelbaren
Rückweg durch die Leitung s zum Pumpenkasten frei, zweckmäßig unter Abschluß -der
Leitung r.
-
Die Anordnung ist so getroffen, daß -der Steuerklotz e nur in der
Nähe seiner höchsten Stellung mit dem Steuerstift f zusammenwirkt, in der Nähe seiner
tiefsten Stellung jedoch auf einen einstellbaren Steuerstift t trifft, der dann
bei seiner Abwärtsbe«@egung mittels, des Gestänges it und des Steuerklotzes v auf
den Steuerstift f einwirken kann., wenn dieser sich in der in Abb. 3 durch strichpunktierte
Linien angedeuteten Lage befindet und ihn alsdann in anderer Richtung zurückdreht,
als er vorher durch den Steuerklotz e gedreht worden ist.
-
Die Grenzlagen des Steuerstiftes f, seines Armes g, der Welle
i und- des Exzenters h sowie weiterhin des. Rahmens in und der Ventilstange
o werden :durch ein auf der Hülse h und der Welle i. befestigtes Ül;erfallgewicht
a, gesichert, das nach dem Überfallen zweckmäßig von geeigneten Federn x abgefangen
wird.
-
Die Wirkungsweise ist folgende: Arbeitet die Druckpumpe .und wird
der Akkumulator aufgeladen, indem sich der Trennungskolben nach oben bewegt, so
trifft schließlich der untere Anschlagrand des untersten Rohrstückes 7_) des Teleskoprohrsystemes
unter die Anschlagmutter d und nimmt diese sowie die Steuerstange c und leren Steuerklotz
nach oben mit. Die Steuersta rge c ist irgendwie gegen Drehung gesichert, ebenso
zweckmäßig die Teleskopröhren. un;l die Anschlagmutter d im Teleskoprohr b.
-
Der Steuerklotz c nimmt den Stift f mit, indem er seinen Arm g, die
Welle i; das Überfallgewicht d und das Exzenter h im Sinne der in Abb. i
und 3 eingezeichneten Pfeile dreht, bis das über :die obere Totpunktlage hinausgelangende
Überfallgewicht v, die Drehbewegung vollendet und das Gewicht auf die entsprechende
Feder x aufschlägt.
-
Bei dieser Bewegung schiebt, wie aus Abb. i leicht ersichtlich ist,
das Exzenter k ;len Rahmen iii. und die Ventilstange o nach oben, so daß nun das
Umlaufventil geöffnet und die Verbindung zwischen den Rohrleitungen q und s herbestellt
wird, so daß die von der Pumpe gelieferte Fliissigkeit wieder zur Pumpe zurückströmt
und ein weiteres Aufladen des Akkumulators verhindert ist.
-
Bewegt sich sodann bei Druckfl'üssigkeitsentnahme aus dem Akkumulator
der Trennungskolben wieder abwärts, so sinkt auch (lie Steuerstange c, auf deren
Querschnitt der Akkumulatordruck wirkt, zurück, so lange; bis der Bund unter deren
mit Gewinde v er-23ehenem Teile aim Boden des Akkumulatorzvlinders aufsitzt.
-
Nahe dem unteren Ende der Bahn der Steuerstange c trifft der Steuerklotz
e auf den Anschlagstift t, den er mitnimmt. Die nach unten gerichtete Bewegung des
Stiftes t wird mittels des Gestänges i! auf den Steuerklotz v in eine nach aufwärts
gerichtete Bewegung umgesetzt, so daß der Steuerklotz v den Stift f und weiterhin
das Exzenter k in der den eingezeichneten Pfeilen entgegengesetzten Richtung zurückdreht,
bis nach Vollendung der Drehung unter der Wirkung des Ü berfallgetvichtes a, Exzenter
h, Rahmen -in und Ventilstange c wieder in die aus Abb. i ersichtliche Stellung
zurückgelangen, wobei der Umlauf gesperrt und die Pumpe wieder zum Arbeiten auf
den Akkumulator v eranlaßt wird. Braucht die angeschlossene Anlage momentan einmal
mehr Flüssigkeit als die Pumpe bringt, so kann der Kolben Weitersinken, ohne die
Steuerstange zu beeinflussen, da das. Teleskoprohr sich ineinanderschiebt.
-
Solange die Anschlagmutter d auf der Stange c in einer bestimmten
Höhe eingestellt ist, findet die Öffnung des Umlaufventiles stets bei ein, und derselben
oberen Druckgrenze statt. Soll diese Druckgrenze nun aus irgendeinem Grunde verändert,
beispielsweise tiefergelegt werden, so ist es nur nötig, die Einrichtung, welche
bisher das Drehen. der Stange c verhindert hat, auszulösen und die Stange derart
zu drehen, daß sich die An-. schlagmutter d auf der Stange c nach unten schraubt.
Dann. beginnt bei steigendem Trennungskolben schon früher die Einwirkung auf die
Steuerstange c, und es setzt entsprechend früher die Öffnung des Umlaufven.tiles
ein.