DE3723134C2 - Vorrichtung zur optomagnetischen Aufzeichnung - Google Patents
Vorrichtung zur optomagnetischen AufzeichnungInfo
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- G11B11/10543—Heads for reproducing using optical beam of radiation
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine optomagnetische Aufzeich
nungsvorrichtung für das Aufzeichnen, Wiedergeben und Löschen
von Informationen auf einem optomagnetischen Aufzeichnungs
träger durch Zusammenwirken eines Lichtstrahls und eines
Magnetfelds.
Zu optomagnetischen Aufzeichnungsträgern zählen plattenför
mige und kartenförmige Aufzeichnungsträger. In der folgenden
Beschreibung wird als Beispiel ein plattenförmiger Aufzeich
nungsträger herangezogen, der nachstehend als optomagnetische
Platte bezeichnet wird.
Bei einer optomagnetischen Platte ist auf einem Substrat ein
magnetischer Dünnfilm ausgebildet, dessen Achse leichter
Magnetisierbarkeit senkrecht zur Filmfläche steht. Informa
tionen können durch Änderungen der Magnetisierungsrichtung
des magnetischen Dünnfilms aufgezeichnet werden. Bei der
Aufzeichnung wird die Magnetisierung des magnetischen Dünn
films in einer Richtung ausgerichtet und der Dünnfilm mit
einem gemäß einem Informationssignal digital modulierten
Laserstrahl bestrahlt, während an der Platte ein Vormagneti
sierungsfeld in der Gegenrichtung zur Magnetisierungsrichtung
errichtet wird. An einer mit dem Laserstrahl bestrahlten
Stelle wird die Temperatur erhöht, wodurch dort die Koerzi
tivkraft verringert wird. Der magnetische Dünnfilm wird durch
das Vormagnetisierungsfeld in der Gegenrichtung magnetisiert,
wodurch ein den Informationen entsprechendes Magnetisierungs
muster gebildet wird. Die auf diese Weise auf der optomagne
tischen Platte aufgezeichneten Informationen können unter
Nutzung eines bekannten magneto-optischen Effekts durch
Bestrahlen des Aufzeichnungsträgers mit einem unmodulierten
Strahl geringer Leistung auf optische Weise ausgelesen
werden. Ferner können die Informationen dadurch gelöscht
werden, daß an dem magnetischen Dünnfilm ein Magnetfeld in
Gegenrichtung zu dem bei der Aufzeichnung errichteten Vormag
netisierungsfeld errichtet wird.
Fig. 1 ist eine schematische Ansicht einer herkömmlichen
Vorrichtung zur optomagnetischen Aufzeichnung unter Verwen
dung der optomagnetischen Platte. An einem Chassis 41 der
Vorrichtung ist eine obere Abdeckung 42 angebracht, die zum
Einlegen oder Entnehmen einer optomagnetischen Platte 43
geöffnet und geschlossen wird. Die optomagnetische Platte 43
wird mittels einer Aufspannvorrichtung 48 an einer Drehplatte
44 festgehalten und mittels eines Spindelmotors gedreht, der
in einem Kopfchassis 45 angeordnet ist. Ein optischer Kopf 46
wird radial längs einer Führung 49 bewegt. Zur Informations
aufzeichnung wird die optomagnetische Platte 43 mit einem
Lichtstrahl aus dem Kopf 46 bestrahlt. Zum Errichten eines
Vormagnetisierungsfelds an der Platte 43 ist zu einer Einheit
mit dem optischen Kopf 46 ein Magnet 47 angeordnet, der
zusammen mit dem Kopf 46 radial bewegt wird. Obwohl der
Magnet 47 selbst klein bemessen ist, ist bei der vorstehend
beschriebenen Gestaltung der optische Kopf 46 als bewegbares
Teil sperrig, so daß kein schneller Zugriff erreichbar ist.
Fig. 2 ist eine schematische Ansicht einer anderen herkömm
lichen Vorrichtung zur optomagnetischen Aufzeichnung. In Fig.
2 sind mit den gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 die
gleichen Teile bezeichnet, deren ausführliche Beschreibung
weggelassen ist. Bei dieser Vorrichtung ist ein Vormagneti
sierungsmagnet 47 zur Überdeckung des radialen Aufzeichnungs
bereichs der optomagnetischen Platte 43 bemessen und an der
oberen Abdeckung 42 der Vorrichtung befestigt. Wenn die Ab
deckung 42 geschlossen wird, kommt gemäß der Darstellung
durch die gestrichelten Linien der Magnet 47 nahe an die
optomagnetische Platte 43 heran. Die Vorrichtung gemäß diesem
Beispiel hat zwar einfachen Aufbau, der aber nur bei einer
Vorrichtung mit einer oberen Abdeckung anwendbar ist. In
diesem Fall ist im Zusammenhang mit dem Aufbau eines Systems
zusammen mit anderen Informationsgeräten das Einlegen und
Entnehmen eines derartigen Aufzeichnungsträgers von großer
Bedeutung. Im einzelnen ist die Einbauhöhe beschränkt, so daß
die vorstehend beschriebenen Vorrichtungen mit der oberen
Abdeckung nicht eingesetzt werden können, wenn andere Auf
zeichnungsträger als Magnetplatten in Betracht zu ziehen
sind.
Die optomagnetische Aufzeichnungsvorrichtung gemäß der vor
stehenden Beschreibung ist beispielsweise in der JP-OS
60-147949 beschrieben.
Im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 wird jedoch ausgegangen
von einem Stand der Technik, wie er bspw. aus der JP-OS 60-251541
bekannt ist, der hinsichtlich der erfindungswesentlichen
Merkmale dem im Zusammenhang mit Fig. 2
beschriebenen Stand der Technik entspricht.
Auch bei dieser bekannten Vorrichtung zur optomagnetischen Aufzeichnung
wird bei der Einführung des Aufzeichnungsträgers
das Oberteil der Vorrichtung und die Magnetfelderzeugungsvorrichtung
aus ihrer Abtaststellung nach oben in eine
Einführstellung verschwenkt. Wie bereits dargelegt, hat eine derartige
Vorrichtung den Nachteil, daß oberhalb der Einrichtungen
zur Lagerung des Aufzeichnungsträgers Raum für die
Verschwenkung des Oberteils der Vorrichtung und der
Magnetfelderzeugungsvorrichtung vorgesehen werden muß.
Gerade in den letzten Jahren besteht in der Elektronikbranche
das Bestreben, die Abspiel- und Aufzeichnungsgeräte
zu miniaturisieren. Diesen Anforderungen kann das in der
bekannten Vorrichtung zur optomagnetischen Aufzeichnung
verwendete Konstruktionskonzept nicht genügen, da die
Bauhöhe der Vorrichtung jeweils durch den Schwenkbereich
der Magnetfelderzeugungsvorrichtung und dem Oberteil der
Vorrichtung limitiert ist.
Des weiteren hat sich beim Einsatz derartiger Vorrichtungen
gezeigt, daß das Einlegen der Aufzeichnungsträger relativ
umständlich ist, da das Vorrichtungsoberteil zur Einführung
des Aufzeichnungsträgers nach oben verschwenkt wird, der
Aufzeichnungsträger eingelegt und das Vorrichtungsoberteil
wieder in die Ausgangsstellung zurückverschwenkt werden
muß. Die Zeit vom Beginn des Einlegens des Aufzeichnungsträgers
bis zur Betriebsbereitschaft ist bei der gattungsgemäßen
Vorrichtung relativ lang.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zur optomagnetischen Aufzeichnung zu schaffen,
bei der bei minimalem Platzbedarf beim Einführen des
Aufzeichnungsträgers eine schnelle Betriebsbereitschaft gewährleistet
ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs
1 gelöst.
Durch die Maßnahme, daß der Bewegungsmechanismus durch die
Magnetfelderzeugungsvorrichtung senkrecht zur Aufzeichnungsfläche
des Aufzeichnungsträgers aus der Bewegungsbahn
bewegt wird, läßt sich gegenüber der bekannten Lösung mit
einer Verschwenkung die Bauhöhe verringern. Dieses Konstruktionsprinzip
ermöglicht es auch, daß die Vorrichtung
mit geringem Aufwand an Aufzeichnungsträger mit unterschiedlicher
Höhe angepaßt werden kann. Eine Verschwenkung
der Magnetfelderzeugungsvorrichtung macht diese Anpassung
unmöglich oder zumindest sehr schwierig.
Des weiteren zeichnet sich die erfindungsgemäße Lösung dadurch
aus, daß die Magnetfelderzeugungsvorrichtung bereits
während des Absenkens des Aufzeichnungsträgers auf die
Drehplatte in die für die Aufzeichnung vorbestimmte Relativposition
zum Aufzeichnungsträger gebracht wird. Auf
diese Weise läßt sich die Zeitspanne zwischen dem Einführen
des Aufzeichnungsträgers bis zum Beginn der Aufzeichnung
ganz wesentlich gegenüber dem vorbekannten Stand der Technik
verringern.
Auf dem Gebiet der Diskettenlaufwerke sind an sich sog.
Frontlader-Konstruktionen bekannt, bei denen die Diskette
von der Vorderseite des Laufwerks in einer Richtung parallel
zu ihrer Aufzeichnungsfläche der Abtaststellung
zugeführt wird. Ein derartiges Konstruktionsprinzip ist
bspw. in der EP-01 67 781 A2 gezeigt. Ähnlich wie beim
vorbeschriebenen Stand der Technik wird auch bei diesen
bekannten Diskettenlaufwerken beim Einführen der Diskette
der Aufzeichnungskopf nach oben aus der Einführungsbahn der
Diskette weggeschwenkt (gekippt). Das heißt, daß auch bei diesem Konstruktionsprinzip
die Bauhöhe des Laufwerks durch den Schwenkbereich
des Aufzeichnungskopfs vergrößert wird.
In der DE-OS 30 38 459 ist ein Diskettenlaufwerk gezeigt,
bei dem einer Diskette ein Magnetkopf
zugeordnet ist. Dieser Magnetkopf verbleibt während
des Einführens der Diskette in einer festen Position,
so daß die Gefahr besteht, daß dieser beim Einführen der
Diskette beschädigt wird. Des weiteren läßt sich ein derartiges
Diskettenlaufwerk mit einem in Vertikalrichtung stationären
Magnetkopf nur in sehr komplizierter Weise an unterschiedliche
Aufzeichnungsträger anpassen. In einer in
den Figuren nicht dargestellten Variante des aus der vorgenannten
Druckschrift bekannten Konstruktionsprinzips kann
eine Andruckvorrichtung durch
einen Magnetkopf ersetzt werden.
Dies führt zu einer Konstruktion, wie sie bereits aus
dem vorstehend genannten, gattungsbildenden Stand der Technik
bekannt ist, da dieser Magnetkopf zum Einführen der
Diskette über die Halte-Platte nach
oben verschwenkt, d. h. gegenüber der Aufzeichnungsfläche
gekippt wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispie
len unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 und 2 sind jeweils Seitenschnittansichten, die den
Aufbau herkömmlicher optomagnetischer Aufzeichnungs
vorrichtungen zeigen.
Fig. 3A bis 3C sind Seitenschnittansichten, die Schritte bei
dem Einführen eines Aufzeichnungsträgers in eine
optomagnetische Aufzeichnungsvorrichtung gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigen.
Fig. 4A ist eine Seitenschnittansicht einer optomagnetischen
Aufzeichnungsvorrichtung gemäß einem zweiten Aus
führungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 4B ist eine Seitenschnittansicht, die einen Zustand
zeigt bei dem in der in Fig. 4A gezeigten Vorrich
tung ein Aufzeichnungsträger aufgespannt ist.
Fig. 5 ist eine Schnittvorderansicht der in Fig. 4A gezeig
ten Vorrichtung.
Fig. 6 und 7 sind eine Seitenansicht bzw. eine
schematische Ansicht des Hauptteils eines Magnet
verstellmechanismus der in Fig. 4A gezeigten
Vorrichtung von zwei Abwandlungsformen des zweiten
Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Die Fig. 3A, 3B und 3C sind Schnittseitenansichten einer
optomagnetischen Aufzeichnungsvorrichtung 101 gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel. Die Fig. 3A bis 3C veranschauli
chen jeweils Zustände, bei denen ein Aufzeichnungsträger bzw. eine Plattenkassette 102
eingeführt und dann an einem Spindelmotor festgelegt wird.
Die Plattenkassette 102 enthält eine optomagnetische Platte.
An einem Trägerteil 105 sind eine Magnetfelderzeugungsvorrichtung
103, die hier nur aus einem Vormagnetisierungsmagneten besteht,
und ein Aufspannhalter 104 angebracht. Das Trägerteil 105 ist
mit einem (nicht gezeigten) Mechanismus vertikal bewegbar.
Ein optomagnetischer Kopf 106 wird mit einem (nicht gezeig
ten) Verstellmechanismus verstellt und ist entlang einer
Führung 107 in der Radialrichtung der Platte geführt.
Eine Drehplatte 109 wird mittels eines Spindelmotors gedreht,
der an einem Kopfchassis 108 befestigt ist.
Wenn bei dem in Fig. 3A gezeigten Zustand die Plattenkassette
102 eingeführt wird, wird ein (nicht gezeigter) Einlegemecha
nismus derart betätigt, daß die Plattenkassette 102 in die in
Fig. 3B gezeigte Lage versetzt wird. Dann wird die Platten
kassette 102 nach unten in die in Fig. 3C gezeigte Lage
bewegt. Sobald die Plattenkassette 102 nach unten bewegt
wird, wird das Trägerteil 105 nach unten in die in Fig. 3C
gezeigte Stellung bewegt. Die Platte in der Plattenkassette
102 wird gegen die Drehplatte 109 gedrückt und daran festge
legt bzw. aufgespannt. Zu diesem Zeitpunkt hat der Vormagnetisierungsmagnet
von der Platte einen Abstand von ungefähr 1 bis 2 mm. Wenn
das Aufspannen der Platte und das Bewegen des Vormagnetisie
rungsmagneten im wesentlichen gleichzeitig ausgeführt werden,
wird dadurch die vom Einführen bis zur Bereitschaft benötigte
Zeit verkürzt.
Die optomagnetische Platte kann bekanntermaßen neu beschrif
tet werden und ist zur Aufzeichnung in hoher Dichte geeignet.
Die optomagnetische Platte ist ein vielversprechender Auf
zeichnungsträger, der die Magnetspeicherplatten ersetzen
könnte. Zum Ersetzen der Magnetspeicherplatte durch die opto
magnetische Platte müssen die Abmessungen des optomagneti
schen Plattengeräts zumindest auf die volle Höhe eines 5,25
Zoll-Plattengeräts als am weitesten verbreitetes Gerät für
die Magnetspeicherplatte verringert werden (Höhe 82 mm,
Breite 146 mm, Tiefe 203 bis 206 mm). Nachstehend wird ein
Ausführungsbeispiel der optomagnetischen Aufzeichnungsvor
richtung beschrieben, das für ein kompaktes, insbesondere
flaches Gerät geeignet ist.
Die Fig. 4A und 4B sind Schnittseitenansichten der optomagne
tischen Aufzeichnungsvorrichtung gemäß einem zweiten Ausfüh
rungsbeispiel, während die Fig. 5 eine Schnittansicht der
Vorrichtung nach Fig. 4A und 4B von links auf Fig. 4A gese
hen ist. Die Fig. 4A zeigt einen Zustand, bei dem während des
Einlegens eine Plattenkassette noch nicht nach unten bewegt
ist, während die Fig. 4B einen Zustand zeigt, bei dem das
Einlegen der Plattenkassette und das Aufspannen der optomag
netischen Platte abgeschlossen ist.
Das zweite Ausführungsbeispiel wird anhand der Fig. 4A und 5
beschrieben. Die Vorrichtung gemäß diesem Ausführungsbeispiel
weist eine Laufwerkeinheit 1, eine Magnetfelderzeugungsvorrichtung bzw. Vormagnetisierungseinheit
2, eine Aufspanneinheit 3 und ein Chassis 4 auf. Die Lauf
werkeinheit 1 enthält einen Spindelmotor 5, eine an der
Drehwelle des Motors 5 befestigte Drehplatte 6 und einen
Aufnahmekonus 7, der an der Drehwelle des Motors 5 verschieb
bar ist und normalerweise durch Federkraft nach oben verscho
ben ist. Die Vormagnetisierungseinheit 2 mit einem Bewegungs
mechanismus enthält einen Vormagnetisierungsmagneten 8, eine
erste Gelenkplatte 9, eine zweite Gelenkplatte 10 (Fig. 4B),
eine dritte Gelenkplatte 11 und eine Verbindungsplatte 12,
die zusammen einen Parallelführungs- bzw. Parallelgelenkeme
chanismus bilden, und einen Schieber 13. Der ortsfeste Mecha
nismus der Vormagnetisierungseinheit 2 ist durch innere
Führungen 14 und äußere Führungen 15 gebildet, die beider
seits des Magneten 8 angeordnet sind. In einem Magnetver
stellmechanismus wird mit einem (nicht gezeigten) Antriebs
mechanismus ein Hebel 17 um einen Stift 16 geschwenkt, der an
dem Chassis 4 befestigt ist. Der Hebel 17 greift an einem
Stift 18 an, der an dem Schieber 13 befestigt ist und zum
Verstellen des Magneten 8 bewegt wird. Erste Enden der ersten
und zweiten Gelenkplatte 9 und 10 sind an der Verbindungs
platte 12 angelenkt, während die zweiten Enden an der dritten
Gelenkplatte 11 angelenkt sind. An dem Schieber 13 befestigte
Drehachsen 19 ragen durch die mittleren Bereiche der ersten
und der zweiten Gelenkplatte 9 und 10 hindurch. Auf die
Drehachsen 19 aufgesetzte Rollen 20 werden längs der inneren
Führungen 14 bewegt. Daher wird der Schieber 13 geradlinig
bewegt.
An einem Verbindungsteil zwischen der ersten Gelenkplatte 9
und der dritten Gelenkplatte 11 ist eine Rolle 21 angebracht.
Die Rolle 21 wird durch die Vorspannungskraft einer Torsions
feder 22 und durch das Gewicht des Magneten 8 gegen die
äußere Führung 15 gedrückt.
Die Aufspanneinheit 3 weist eine vierte Gelenkplatte 31, eine
fünfte Gelenkplatte 32, ein Klemmteil 33 und eine Haltefüh
rung 34 auf.
Ein Ende der vierten Gelenkplatte 31 ist an der Halteführung
34 angelenkt, während das andere Ende drehbar mit dem mittle
ren Bereich der fünften Gelenkplatte 32 verbunden ist. Ein
Ende der fünften Gelenkplatte 32 ist drehbar mit dem Klemm
teil 33 verbunden, während das andere Ende in den in Fig. 4A
durch einen Doppelpfeil dargestellten Richtungen bewegbar
ist. Durch den Antrieb dieses Mechanismus wird das Klemmteil
33 vertikal bewegt, um die Plattenkassette 102 an der Dreh
platte 6 festzulegen bzw. die Plattenkassette 102 von der
Drehplatte zu lösen, wie es durch die ausgezogenen und
strichpunktierten Linien dargestellt ist. Bei dem Einlegen
wird die Plattenkassette 102 in horizontaler Richtung und in
einer Lage, bei der die Mitte der Platte im wesentlichen mit
der Mitte der Drehplatte 6 ausgefluchtet ist, nach unten
bewegt. Wenn die Plattenkassette 102 nach unten bewegt wird,
wird gleichzeitig das Klemmteil 33 nach unten bewegt. Wenn
die Platte auf die Drehplatte 6 aufgesetzt ist, wird durch
das Klemmteil 33 die Platte an der Drehplatte 6 festgelegt
bzw. aufgespannt. Auf den Abschluß des Einlegens hin wird die
Bewegung des Magneten 8 eingeleitet.
Das Aufspannen kann auch nach dem Abschluß des Einlegens
ausgeführt werden. Die vorstehend beschriebenen Vorgänge sind
jedoch günstiger, da die Platte schon während der Bewegung
des Magneten 8 in Umlauf versetzt werden kann. Daher kann auf
vorteilhafte Weise die vom Beginn des Einlegens bis zu dem
Beginn der Aufzeichnung oder Wiedergabe benötigte Zeit ver
kürzt werden.
Der Schieber 13 wird entlang der inneren Führungen 14 bewegt,
während die Rolle 21 dem Umriß der äußeren Führung 15 nach
folgend bewegt wird. Wenn die Rolle 21 auf einer Schrägfläche
15-1 der äußeren Führung 15 aufsitzt, wird die Rolle 21 nach
oben bewegt. Auf entsprechende Weise wird der Magnet 8 nach
unten bewegt, in eine Öffnung der Plattenkassette 102 einge
führt und in der in Fig. 4B gezeigten Lage angehalten.
Die Verstellung des Magneten erfolgt folgendermaßen: Der
Magnet wird um den an dem Schieber 13 befestigten Stift 18
und den Stift 16 geschwenkt. In diesem Fall dient der mit
einem Langloch für die Aufnahme des Stifts 18 versehene Hebel
17 als Übertragungsvorrichtung, die durch einen (nicht ge
zeigten) Motor angetrieben wird. Es kann jedoch auch eine
andere Übertragungs- und Verstellvorrichtung wie ein Drahtzug
oder eine Ritzel/Zahnstangen-Vorrichtung verwendet werden.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel wird zum
Bewegen des Magneten 8 der Schieber 13 verschoben. Es kann
jedoch auch der Magnet 8 direkt verstellt bzw. versetzt
werden.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel bilden
die dritte Gelenkplatte 11, der Schieber 13 und die Verbin
dungsplatte 12 einen Doppelparallel-Gelenkmechanismus. Es
kann jedoch auch ein einzelner Parallelgelenkmechanismus
verwendet werden. D.h., die dritte Gelenkplatte 11 oder der
Schieber 13 kann weggelassen werden. Die Rolle 21 ist an
einem Ende der dritten Gelenkplatte 11 angebracht. Gemäß Fig.
6 kann jedoch auch an dem anderen Ende der dritten Gelenk
platte 11 eine Rolle 21′ angebracht werden. In diesem Fall
ist die Rolle 21′ länger als die Rolle 21. An einer äußeren
Führung 15′ werden jeweils den Rollen 21 und 21′ entsprechend
zwei Schrägflächen ausgebildet. Ferner wird eine Stufe gebil
det, um zu verhindern, daß die Rolle 21′ auf der nach links
geneigten Fläche nach Fig. 6 aufsitzt. Bei dieser Gestaltung
kann selbst bei geringem Spiel an dem Anlenkbereich des
Parallelgelenkmechanismus der Magnet 8 vertikal bewegt
werden.
Die Fig. 7 zeigt den Hauptteil einer abgewandelten Magnetver
stellvorrichtung bei dem zweiten Ausführungsbeispiel.
Von dem Vormagnetisierungs-Magneten 8 ragen zwei Stifte 51
und 52 heraus. Der Stift 52 ist länger als der Stift 51 und
hat einen kleineren Durchmesser als der Stift 51. In einer
Führung 53 sind Nuten ausgebildet. Nuten 53-1 und 53-3 sind
tiefer als Nuten 53-2 und 53-4. Aus diesem Grund wird der
Stift 52 ohne Eintreten in die Nut 53-2 zu einer Stelle 55
bewegt, wenn der Magnet 8 ohne "klappern" bzw. ohne Vibratio
nen oder Spiel in eine Arbeitsstellung bewegt wird. Da der
Stift 51 kürzer ist als der Stift 52, wird der Stift 51 in
der Nut 53-2 geführt und an einer Stelle 54 angehalten.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel wird die Magnetfelderzeu
gungsvorrichtung seitlich aus der Einführungsbahn des Aufzeichnungsträgers
versetzt, so daß die Aufzeichnungsvorrich
tung mit niedriger Bauhöhe bzw. flach gestaltet werden kann.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur optomagnetischen Aufzeichnung, mit
einer Drehplatte, auf der ein Aufzeichnungsträger mittels
einer Aufspanneinrichtung festspannbar ist, mit einer Magnetfelderzeugungsvorrichtung zur Erzeugung eines Vormagnetisierungsfeldes
auf dem Aufzeichnungsträger, mit einem Bewegungsmechanismus,
mit dem die Magnetfelderzeugungsvorrichtung
zum Einführen des Aufzeichnungsträgers aus dessen
Bewegungsbahn heraus aufwärts bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Magnetfelderzeugungsvorrichtung (2; 103)
in einer Richtung senkrecht zur Aufzeichnungsfläche des
Aufzeichnungsträgers (102) bewegbar ist und daß ein
Einlegemechanismus vorgesehen ist zur Einführung des Aufzeichnungsträgers
(102) in einer Richtung parallel zu
seiner Aufzeichnungsfläche bis zu einer Position oberhalb
der Drehplatte (6; 109) und zum anschließenden Absenken des
Aufzeichnungsträgers (102) hin zur Drehplatte (6; 109),
und daß der Bewegungsmechanismus derart mit dem Einführungsmechanismus
gekoppelt ist, daß die Magnetfelderzeugungsvorrichtung
(2; 103) bei der Absenkbewegung des
Aufzeichungsträgers ebenfalls abwärts zu diesem hin bewegbar
ist, wobei die Aufzeichnungsfläche des Aufzeichnungsträgers
(102) parallel zur Magnetfelderzeugungsvorrichtung
(2; 103) ausgerichtet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Magnetfelderzeugungsvorrichtung (2) außer in Vertikalrichtung
auch in einer horizontalen Richtung mittels des
Bewegungsmechanismus bewegbar ist, wobei beide Bewegungsabläufe
im wesentlichen nacheinander ausführbar sind.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bewegungsmechanismus einen längs der
Bewegungsbahn des Aufzeichnungsträgers (102) bewegbaren
Schieber (13) sowie einen mit dem Schieber (13) verbundenen
Parallelgelenkmechanismus aufweist, der die Magnetfelderzeugungsvorrichtung
(2) in der zur Bewegungsbahn des Aufzeichnungsträgers
(102) vertikalen Richtung bewegt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
am Schieber (13) eine erste und zweite Gelenkplatte (9, 10)
des Parallelgelenkmechanismus in deren Mittenabschnitt drehbar
gelagert sind, die an ihren ersten Enden an eine Verbindungsplatte
(12) angelenkt sind, wobei das erste Ende mindestens
einer der ersten und zweiten Gelenkplatten (9, 10) in
einer zur Vertikalbewegung ihrer zweiten Enden entsprechend
ausgebildeten Führung (15) zwangsgeführt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweiten Enden der ersten und zweiten Gelenkplatte (9, 10)
mit einer dritten Gelenkplatte (11) drehbar verbunden sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führung (15) eine Schrägfläche (15-1) aufweist, die
eine vertikale Ablenkung des ersten Endes mindestens einer
der ersten und zweiten Gelenkplatten (9, 10) erzwingt, wodurch
die zweiten Enden der ersten und zweiten Gelenkplatte
(9, 10) durch die Parallelgelenkmechanismus-bedingte mechanische
Kopplung einer Vertikalbewegung in einer der Bewegung des
ersten Endes entgegengesetzten Richtung ausführen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bewegungsmechanismus zwei Stifte (51,
(52) aufweist, die an einem Vormagnetisierungsmagneten (8) der
Magnetfelderzeugungsvorrichtung (2) vorragen und an ihren
freien Endabschnitten jeweils in einer nutenförmigen, für
eine horizontale und vertikale Bewegung der
Magnetfelderzeugungsvorrichtung (2) entsprechend ausgebildeten
Führung (53-1 - 53-4) verschiebbar gelagert sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP61165067A JP2566924B2 (ja) | 1986-07-14 | 1986-07-14 | 光磁気記録装置 |
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DE3723134A1 DE3723134A1 (de) | 1988-01-28 |
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JP (1) | JP2566924B2 (de) |
DE (1) | DE3723134C2 (de) |
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: TIEDTKE, H., DIPL.-ING. BUEHLING, G., DIPL.-CHEM. |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |