DE3718799A1 - Elektronisch gesteuerte aufhaengevorrichtung fuer das befestigen einer fahrzeugtriebwerkeinheit - Google Patents
Elektronisch gesteuerte aufhaengevorrichtung fuer das befestigen einer fahrzeugtriebwerkeinheitInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf eine Aufhängevor
richtung für das Befestigen einer Triebwerkeinheit an der
Karosserie eines Motorfahrzeugs und insbesondere auf eine
elektrisch gesteuerte Aufhängevorrichtung für das gesteuerte
Dämpfen und Abdämmen von Vibrationen in Abhängigkeit von
Zuständen des Motorfahrzeugs und der Beschaffenheit der auf
genommenen Vibrationen.
Bei dem Einbau einer Triebwerkeinheit einschließlich der
Maschine in die Karosserie eines Kraftfahrzeugs werden bei
spielsweise zwischen der Triebwerkeinheit und der Karosserie
Aufhängungen zum Abhalten der Betriebsvibrationen der
Maschine von der Fahrzeugkarosserie sowie für das Abhalten
der durch holprige Fahrbahnen verursachten Vibrationen der
Fahrzeugkarosserie von der Maschine angeordnet. Ferner werden
derartige Aufhängeeinheiten sowohl zum Dämpfen bzw. Abschwä
chen der Vibrationen der Fahrzeugkarosserie und der Maschine
als auch zum Abdämmen der Karosserie und der Maschine gegen
über den Vibrationen eingesetzt, um verbesserten Fahrkomfort
und verbesserte Lenkbarkeit des Fahrzeugs zu gewährleisten.
Von einer solchen Triebwerkeinheit-Aufhängevorrichtung für
ein Fahrzeug wird gewöhnlich gefordert, daß sie verhältnis
mäßig hohe Vibrationsdämpfungsfähigkeit für Vibrationen mit
vergleichsweise niedrigen Frequenzen und verhältnismäßig hohe
Vibrationsdämmfähigkeit für Vibrationen mit vergleichsweise
hohen Frequenzen hat. Zu diesem Zweck wurden in den JP-OS 55
1 07 142 (1980), 55-1 07 145 (1980) und 57-9340 (1982) in der letz
ten Zeit fluidgefüllte Aufhängevorrichtungen vorgeschlagen.
Gemäß diesen Veröffentlichungen hat die fluidgefüllte Aufhän
gevorrichtung ein elastisches Teil aus Gummimaterial und zwei
Fluidkammern, die mit einem nicht komprimierbaren Fluid ge
füllt sind und die miteinander über eine Drosselöffnung in
Verbindung stehen. Ferner ist zwischen den beiden Fluidkam
mern als bewegbare Trennwand, die die beiden Kammern vonein
ander trennt, ein bewegbares Teil (in Form einer Platte oder
Membran) angeordnet, das um eine vorbestimmte kleine Strecke
in der Vibrationsaufnahmerichtung bewegbar ist. Wenn die
Aufhängevorrichtung Vibrationen niedriger Frequenz aufnimmt,
wird das Fluid durch die Drosselöffnung zwischen den beiden
Kammern hindurch gedrückt, so daß die aufgenommenen Vibratio
nen durch die Einschränkung bzw. Drosselung der Fluidströmung
über die Drosselöffnung gedämpft werden. Wenn andererseits an
der Aufhängevorrichtung hochfrequente Vibrationen auftreten,
wird das bewegbare Teil bzw. die bewegbare Platte den an den
Fluidkammern wirkenden aufgenommenen Vibrationen folgend in
Schwingungen versetzt bzw. hin- und herbewegt, wobei durch
die Schwingbewegungen des bewegbaren Teils die Druckschwin
gungen des Fluids in den Kammern abgefangen bzw. gedämpft
werden. Auf diese Weise ergibt die Aufhängevorrichtung durch
den Widerstand gegen die Strömung des nicht komprimierbaren
Fluids über die Drosselöffnung hervorragende Vibrationsdämp
fungseigenschaften für die niederfrequenten Vibrationen.
Zugleich ergibt die Aufhängevorrichtung durch die Schwingbe
wegung des bewegbaren Teils und die elastische Verformung des
elastischen Teils verbesserte Vibrationsdämmeigenschaften für
die hochfrequenten Vibrationen.
Die von einer solchen fluidgefüllten Aufhängevorrichtung
geforderten Dämpfungs- und Dämmeigenschaften entsprechen je
doch nicht immer dem vorstehend genannten Frequenzbereich der
anliegenden Vibrationen. D.h., bei bestimmten Betriebsbedin
gungen des Fahrzeugs können bezüglich der Frequenz der aufge
nommenen Vibrationen umgekehrte bzw. entgegengesetzte Dämp
fungs- und Dämmeigenschaften erforderlich sein. In diesem
Fall kann die Aufhängevorrichtung, die den Frequenzen der
aufgenommenen Vibrationen entsprechende gleichbleibende Fe
dereigenschaften zeigt, nicht immer auf brauchbare Weise für
das Erreichen der angestrebten Vibrationsdämpfungs- und Dämm
funktionen eingesetzt werden.
Beispielsweise soll eine Aufhängevorrichtung für das Befesti
gen einer Triebwerkeinheit an einem Frontantrieb-Frontmotor
fahrzeug mit querliegender Maschine Federeigenschaften (dyna
mische Federkonstanten und Dämpfungsfaktoren) haben, die in
erster Linie für das Dämpfen und Dämmen von Maschinenleer
laufvibrationen, Maschinenrüttelvibrationen, Fahrzeuganfahr
vibrationen, Maschinenstoßvibrationen, Maschinenanlaßvibra
tionen und Vibrationen zweckdienlich sind, welche Dröhngeräu
sche verursachen. Die durch das Rütteln, Rucken und Anlassen
der Maschine verursachten Vibrationen, die bei dem Anfahren
oder Fahren des Fahrzeugs auftreten, werden allgemein als
"Maschinenerschütterungen" bezeichnet. Die Maschinenerschüt
terungen und die Leerlaufvibrationen, die bei dem Stillstand
des Fahrzeugs bei leerlaufender Maschine auftreten, haben
nahezu die gleichen Frequenzen und Amplituden, jedoch soll
die Aufhängevorrichtung völlig entgegengesetzte Federeigen
schaften, nämlich dynamische Federkonstanten Kd und Dämp
fungsfaktoren C gemäß der Darstellung in Tabelle 1 haben.
Infolgedessen werden dann, wenn die vorstehend beschriebene
Aufhängevorrichtung unter den Betriebsbedingungen einschließ
lich der Leerlaufvibrationen, der Maschinenvibrationen und
der Dröhngeräuschvibrationen eingesetzt wird, von der Aufhän
gevorrichtung die Leerlaufvibrationen nicht ausreichend ge
dämpft, obwohl die Vorrichtung die für die Maschinenerschüt
terungen und die Dröhngeräuschvibrationen geeigneten Feder
eigenschaften zeigt.
Es wurde auch eine elektrisch gesteuerte Aufhängevorrichtung
vorgeschlagen, in der das bewegbare Teil zwangsweise mittels
einer geeigneten Antriebsvorrichtung in derjenigen Richtung
in Schwingungen versetzt wird, in der die Vibrationen an der
Aufhängevorrichtung zur Wirkung kommen. Eine solche elek
trisch gesteuerte Aufhängevorrichtung ist beispielsweise in
der JP-OS 60-8540 (1985) beschrieben. Bei der Aufhängevorrich
tung dieser Art können die für den gleichen Frequenzbereich
der Vibrationen zu erhaltenden Federeigenschaften dadurch
geändert oder umgesteuert werden, daß die Bedingungen einge
stellt werden, unter denen das bewegbare Teil durch die
Antriebsvorrichtung betätigt wird.
Die elektrisch gesteuerte Aufhängevorrichtung erhält dadurch
eine hohe dynamische Federkonstante, daß das bewegbare Teil
in Phase mit den aufgenommenen Vibrationen in Schwingung ver
setzt bzw. hin- und herbewegt wird, so daß in der Druckauf
nahmekammer, nämlich derjenigen der beiden Kammern, die pri
mär die Vibrationen aufnimmt, Druckänderungen verstärkt wer
den, nämlich im einzelnen der Fluiddruck weiter erhöht wird,
wenn die an der Druckaufnahmekammer aufgenommenen Vibrationen
eine Erhöhung des Drucks in der Kammer bewirken, oder der
Fluiddruck weiter gesenkt wird, wenn die aufgenommenen Vibra
tionen das Senken des Drucks in der Kammer bewirken. Die
Aufhängevorrichtung erhält eine verhältnismäßig niedrige
dynamische Federkonstante dadurch, daß das bewegbare Teil
gegenphasig zu den aufgenommenen Vibrationen in Schwingungen
versetzt wird, wodurch in der Druckaufnahmekammer die Druck
änderungen verringert werden, nämlich der Fluiddruck gesenkt
wird, wenn die aufgenommenen Vibrationen in der Druckaufnah
mekammer den Druck erhöhen, oder der Fluiddruck erhöht wird,
wenn die aufgenommenen Vibrationen das Senken des Drucks in
dieser Kammer bewirken.
Ferner wird der Dämpfungsfaktor der Aufhängevorrichtung da
durch erhöht, daß die Schwingungsphase des bewegbaren Teils
um 90° in bezug auf die Phase der aufgenommenen Vibrationen
vorgestellt wird, und dadurch verringert, daß die Schwin
gungsphase des bewegbaren Teils um 90° in bezug auf die
Vibrationsphase verzögert wird.
D.h., die mit der eingebauten Antriebsvorrichtung für das
Hin- und Herbewegen des bewegbaren Teils ausgestattete elek
trisch gesteuerte Aufhängevorrichtung kann leicht so ge
steuert werden, daß unterschiedliche oder entgegengesetzte
Federeigenschaften erzielt werden, nämlich eine hohe dynami
sche Federkonstante und ein hoher Dämpfungsfaktor oder eine
niedrige dynamische Federkonstante und ein niedriger Dämp
fungsfaktor, und zwar dadurch, daß das bewegbare Teil mit
voreilender Phase von 0 bis 90° oder mit nacheilender Phase
von 90 bis 180° in bezug auf die Phase der aufgenommenen
Vibrationen in Schwingungen versetzt wird. Infolgedessen
können an einer derartigen Aufhängevorrichtung Federeigen
schaften erzielt werden, die den verschiedenartigen Vibratio
nen im gleichen Frequenzbereich angepaßt sind, welche abhän
gig von den Betriebszuständen des Fahrzeugs an einem Frontan
trieb-Frontmotor-Fahrzeug mit querliegender Maschine auftre
ten.
Obgleich die vorstehend beschriebene elektrisch gesteuerte
Aufhängevorrichtung mit der Antriebsvorrichtung hinsichtlich
des Funktionsprinzips selbst hervorragend ist, ist es schwie
rig, die Vibrationsdämpfungs- und Dämmfähigkeit der Vorrich
tung mit dem bewegbaren Teil einzustellen, da der Schwin
gungs- oder Hin- und Herbewegungshub des bewegbaren Teils
konstant ist. Die Leistungsfähigkeit des bewegbaren Teils ist
durch die Summe aus dem Schwingungshub und einem Druckaufnah
me-Flächeninhalt des bewegbaren Teils bestimmt. Da bei der
herkömmlichen Vorrichtung diese Parameter beide konstant
sind, ist die durch die Schwingung des bewegbaren Teils
hervorgerufene Dämpfungs- und Dämmfähigkeit festgelegt.
Ein weiterer Mangel der herkömmlichen elektrisch gesteuerten
Aufhängevorrichtung besteht in der Gestaltung der Antriebs
vorrichtung für das Bewegen des bewegbaren Teils. Im einzel
nen besteht das bewegbare Teil aus einer im wesentlichen
kreisförmigen Platte aus magnetischem Material, während als
Antriebsvorrichtung eine Elektromagnetvorrichtung verwendet
wird, die für das Anziehen des plattenförmigen bewegbaren
Teils durch Magnetkraft und dadurch für das Hin- und Herbewe
gen des bewegbaren Teils erregt wird. Bei dieser Gestaltung
kann das bewegbare Teil nicht gleichförmig mit hoher Frequenz
schwingen bzw. die durch das Erregen der Antriebsvorrichtung
verursachte Schwingung des bewegbaren Teils bei hoher Fre
quenz nicht den von der Aufhängevorrichtung aufgenommenen
hochfrequenten Vibrationen folgen. Dies bedeutet, daß das
bewegbare Teil für hochfrequente Vibrationen unzureichende
Aufnahmefähigkeit hat. Ferner entsteht an dem in der herkömm
lichen Vorrichtung verwendeten bewegbaren Teil eine ungleich
mäßige Verteilung der von der Antriebsvorrichtung hervorgeru
fenen Magnetkraft, was zu örtlichen Schwankungen der Kraft
für das Anziehen des bewegbaren Teils führt und infolgedessen
ein teilweises Anziehen des bewegbaren Teils ergibt. Dies
kann gleichfalls die Fähigkeit des bewegbaren Teils verrin
gern, den hochfrequenten Vibrationen nachzufolgen; daher ist
die herkömmliche elektrisch gesteuerte Aufhängevorrichtung
hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit bei der Aufnahme hoch
frequenter Vibrationen nicht zufriedenstellend, die Dröhnge
räusche verursachen können, wie sie bei dem Frontantriebs-
Frontmotor-Fahrzeug mit querliegender Maschine auftreten.
Der Erfindung liegt infolgedessen die Aufgabe zugrunde, eine
zwischen der Karosserie und einer Triebwerkeinheit eines
Fahrzeugs anzuordnende elektrisch bzw. elektronisch gesteuer
te Aufhängevorrichtung zu schaffen, in der ein bewegbares
Teil über einen gesteuerten Arbeitshub mit verhältnismäßig
hoher Frequenz in Schwingungen versetzt werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 aufgeführten Mitteln gelöst.
In der auf diese gestalteten erfindungsgemäßen Aufhängevor
richtung kann das zwischen der Druckaufnahmekammer und der
Ausgleichskammer angeordnete bewegbare Teil mittels der An
triebsvorrichtung zwangsweise hin- und herbewegt bzw. in
Schwingungen versetzt werden. Daher können an dieser Aufhän
gevorrichtung unterschiedliche bzw. entgegengesetzte Feder
eigenschaften dadurch erreicht werden, daß die Antriebsvor
richtung in Abhängigkeit von den bestimmten Betriebszuständen
des Fahrzeugs gesteuert wird.
Da ferner das bewegbare Teil durch die Führungsvorrichtung in
der Richtung der Aufnahme der Vibrationen geführt wird, kann
das bewegbare Teil auch bei hoher Frequenz stetig und gleich
mäßig schwingen. D.h., das bewegbare Teil kann den hochfre
quenten Vibrationen nachfolgen.
Wenn diese elektrisch gesteuerte Aufhängevorrichtung in einem
Frontantrieb-Frontmotor-Fahrzeug mit querliegender Maschine
eingesetzt wird, ergibt die vorstehend beschriebene Gestal
tung bei niederfrequenten Vibrationen wie den Maschinenleer
laufvibrationen und den Maschinenerschütterungen im wesent
lichen die gleichen Federeigenschaften wie die herkömmliche
Gestaltung. Bei hochfrequenten Vibrationen, die die uner
wünschten Dröhngeräusche verursachen, ist die vorstehend
beschriebene Gestaltung jedoch weitaus wirkungsvoller als die
herkömmliche.
Darüberhinaus kann der Schwingungshub des bewegbaren Teils
durch Einstellen des Pegels der der Antriebsvorrichtung von
der Steuereinrichtung zugeführten Spannung (der Stromstärke)
verändert werden. Da nämlich das bewegbare Teil flexibel von
der elastischen Haltevorrichtung gehalten ist, ist der
Schwingungshub des bewegbaren Teils durch die von der An
triebsvorrichtung hervorgerufene Kraft für das Bewegen des
bewegbaren Teils im Verhältnis zu der Federkraft der das
bewegbare Teil tragenden elastischen Haltevorrichtung be
stimmt. D.h., der Schwingungshub des bewegbaren Teils ist
durch die Antriebskraft zum Bewegen des bewegbaren Teils
gegen die Federkraft der elastischen Haltevorrichtung be
stimmt, die bei der Kraftausübung durch das bewegbare Teil
elastisch nachgibt. Daher kann der Arbeitshub des bewegbaren
Teils durch Einstellen der der Antriebsvorrichtung zugeführ
ten Leistung verändert werden. Durch diese Gestaltung kann
die Vibrationsdämpfungsfähigkeit des bewegbaren Teils leicht
in Abhängigkeit von den Vibrationszuständen des Fahrzeugs
bzw. den Eigenschaften der aufgenommenen Vibrationen einge
stellt werden.
Gemäß einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Aufhängevor
richtung weist das bewegbare Teil einen Magnetteil aus magne
tischem Material auf, während die Antriebsvorrichtung eine
Elektromagnetvorrichtung aufweist, die durch die Steuerein
richtung zum Bewegen des bewegbaren Teils gesteuert wird.
Bei dieser Gestaltung weist in einer Ausführungsform die
Elektromagnetvorrichtung ein erstes und ein zweites Ringsole
noid auf, die konzentrisch zueinander angeordnet und unabhän
gig voneinander erregbar sind. Die Führungsvorrichtung be
steht aus einem zylindrischen Teil, das innerhalb des ersten
und zweiten Ringsolenoids angeordnet ist. In dem zylindri
schen Teil ist verschiebbar das bewegbare Teil aufgenommen,
so daß dieses durch abwechselndes Erregen des ersten und
zweiten Ringsolenoids hin- und herbewegt wird. Die Wandstärke
des zylindrischen Teils liegt vorzugsweise im Bereich von
ungefähr 0,1 bis 1,0 mm.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Aufhängevorrichtung ist die Führungsvorrichtung aus einem
einschichtigen Film oder einem mehrschichtigen laminaren Film
gebildet, der aus einem Kunstharz besteht, das aus der Gruppe
Polyester, Polyacetal, Polyphenylensulfid und Polyamid ge
wählt ist. Da diese Harzmaterialien ausreichend niedrige
Reibungskoeffizienten haben, kann das bewegbare Teil bei
einer hohen Frequenz mit verbesserter Stabilität bzw. Gleich
mäßigkeit in Schwingungen versetzt werden.
In weiterer Ausgestaltung weist die erfindungsgemäße Aufhän
gevorrichtung ferner eine Drosselvorrichtung zum Begrenzen
einer Drosselöffnung auf, über die die Druckaufnahmekammer
und die Ausgleichskammer miteinander in Verbindung stehen.
Die Drosselöffnung wird so gestaltet, daß sie dem Durchfluß
des nicht komprimierbaren Fluids zwischen der Druckaufnahme
kammer und der Ausgleichskammer einen vorbestimmten Wider
stand entgegensetzt.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die
Abgrenzungsvorrichtung für das Bilden der Ausgleichskammer
eine elastisch verformbare Membran aufweist, die eine Ände
rung des Volumens der Ausgleichskammer und dadurch eine Ände
rung des Volumens der Druckaufnahmekammer zuläßt.
Ein nächstes Merkmal der erfindungsgemäßen Aufhängevorrich
tung besteht darin, daß die elastische Haltevorrichtung ein
Paar allgemein flacher elastischer Teile aufweist, die an den
einander entgegengesetzten Enden des bewegbaren Teils be
festigt sind. In diesem Fall können die elastischen Teile
Gummiplatten sein, die jeweils an dem Mittelbereich an dem
entsprechenden Ende des bewegbaren Teils befestigt sind, so
daß der mittlere Bereich einer jeden Gummiplatte bei der Hin-
und Herbewegung des bewegbaren Teils elastisch nachgibt. Der
gesteuerte Arbeitshub des bewegbaren Teils ändert sich mit
dem Ausmaß des Nachgebens des mittleren Bereichs der jeweili
gen Gummiplatte, das sich mit der durch die Antriebsvorrich
tung hervorgerufenen Stellkraft ändert.
Hierbei weist das bewegbare Teil in einer Ausführungsform
einen magnetischen Bereich auf, während die Antriebsvorrich
tung zwei Elektromagnete aufweist, die zum Hin- und Herbewe
gen des bewegbaren Teils von der Steuereinrichtung abwech
selnd gespeist werden. Der Arbeitshub des bewegbaren Teils
wird durch Verändern der den Elektromagneten zugeführten
elektrischen Leistung gesteuert.
Die Aufgabe der Erfindung wird ferner mit dem Aufhängesystem
mit einer Aufhängevorrichtung gemäß Patentanspruch 12 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Aufhängesystems sind
in den Unteransprüchen 13 bis 18 aufgeführt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispie
len unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Schnittseitenansicht einer an eine Steuer
einrichtung angeschlossenen Aufhängevorrichtung
gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 2 und 3 sind grafische Darstellungen, die die Zusam
menhänge zwischen dynamischen Federkonstanten der
Aufhängevorrichtung nach Fig. 1 und Phasendifferen
zen zwischen aufgenommenen Vibrationen und Schwin
gungen eines bewegbaren Teils zeigen, wobei in Fig.
2 durch Pegeländerungen von an eine Antriebsvorrich
tung für das Hin- und Herbewegen des bewegbaren
Teils angelegten Spannungen verursachte Änderungen
der Federeigenschaften der Aufhängevorrichtung
gezeigt sind, während die Fig. 3 veranschaulicht,
daß die Aufhängevorrichtung selbst bei dem Betreiben
des bewegbaren Teils mit hoher Frequenz hervorragen
de Federeigenschaften zeigt.
Fig. 4 ist eine der Fig. 1 entsprechende Seitenansicht und
zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 5 ist eine der Fig. 1 entsprechende Seitenansicht und
zeigt eine herkömmliche Aufhängevorrichtung gemäß
einem Beispiel.
Die Fig. 1 zeigt ein elektrisch bzw. elektronisch gesteuertes
Aufhängesystem mit einer Aufhängevorrichtung gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung. In der Figur ist
mit 10 ein an dem oberen Ende der Aufhängevorrichtung ange
ordnetes Befestigungselement aus Metall bezeichnet. An dem
Befestigungselement 10 ist ein sich nach oben erstreckendes
Außengewinde 12 für den Anschluß einer Triebwerkeinheit eines
Motorfahrzeugs einschließlich einer Maschine ausgebildet. Das
Befestigungselement 10 ist in einen elastischen Körper in der
Form eines allgemein ringförmigen Gummiblocks 14 eingebettet,
der allgemein kegelstumpfförmigen Querschnitt hat. Der Gummi
block 14 ist mit seiner Außenfläche an einem ringförmigen
oberen Träger 16 befestigt. Auf diese Weise ist der Gummi
block 14 durch einen Vulkanisierprozeß zu einer Einheit mit
dem Befestigungselement 10 und dem oberen Träger 16 verbun
den, so daß das Befestigungselement 10 über den Gummiblock 14
elastisch mit dem oberen Träger 16 verbunden ist.
An dem oberen Träger 16 ist ein äußerer Flansch 18 ausgebil
det, der an das obere Ende eines zylindrischen Hauptgehäuse
körpers 20 der Aufhängevorrichtung derart angeschraubt ist,
daß ein dünnwandiger Außenumfangsabschnitt des Gummiblocks 14
zwischen dem Flansch 18 und dem oberen Rand des Hauptgehäuse
körpers 20 festgelegt ist. Auf diese Weise wird die obere
Öffnung des Hauptgehäusekörpers 20 fluiddicht von dem Gummi
block 14 abgeschlossen.
Andererseits wird die untere Öffnung des Hauptgehäusekörpers
20 fluiddicht durch eine elastische Membran 22 abgeschlossen,
deren Außenumfang zwischen dem unteren Ende des Hauptgehäuse
körpers 20 und einem Außenflansch eines unteren Trägers 24
festgehalten wird, welcher an das untere Ende des Hauptgehäu
sekörpers 20 angeschraubt ist. Die Membran 22 besteht aus
einem Gummimaterial. Der obere und der untere Träger 16 bzw.
24 bilden zusammen mit dem Hauptgehäusekörper 20 ein Gehäuse
der Aufhängevorrichtung. Dieses Gehäuse wirkt mit dem elasti
schen Körper bzw. Gummiblock 14 und der elastischen Membran
22 derart zusammen, daß dazwischen ein fluiddichter Raum
gebildet ist.
Der untere Träger 24 ist ein allgemein tellerförmiges Metall
teil, an dessen Boden im mittleren Bereich ein Schraubbolzen
28 befestigt ist. Der Schraubbolzen 28 erstreckt sich von der
Bodenwand nach unten für die Verbindung mit einem Teil der
Fahrzeugkarosserie. Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
wird daher die Aufhängevorrichtung derart eingebaut, daß an
dem Außengewinde 12 des Befestigungselements 10 die Trieb
werkeinheit befestigt wird, während der an dem unteren Träger
24 befestigte Schraubbolzen 28 an der Fahrzeugkarosserie
festgelegt wird.
Das Gehäuse nimmt einen Trennmechanismus 30 in axialer Mit
telstellung zum Hauptgehäusekörper 20 in der Weise auf, daß
der Trennmechanismus 30 fluiddicht den vorangehend genannten
fluiddichten Raum in einen oberen und einen unteren Abschnitt
unterteilt. D.h., der elastische Körper bzw. Gummiblock 14,
der Hauptgehäusekörper 20 und der Trennmechanismus 30 begren
zen eine obere Druckaufnahmekammer 32, während die elastische
Membran 22, der Hauptgehäusekörper 20 und der Trennmechanis
mus eine untere Ausgleichskammer 34 begrenzen. Die Druckauf
nahmekammer 32 und die Ausgleichskammer 34 sind mit einem
nicht komprimierbaren Fluid wie Wasser, Alkylenglykol, Poly
alkylenglykol, Silikonöl, Polymer niedrigen Molekularge
wichts oder einer geeigneten Mischung aus denselben gefüllt.
Der zwischen der Druckaufnahmekammer 32 und der Ausgleichs
kammer 34 angeordnete Trennmechanismus 30 enthält eine Elek
tromagnetvorrichtung in der Form eines Paars von Ringsolenoi
den 36 (aus einem ersten und zweiten Solenoid), eine Füh
rungsvorrichtung in der Form eines innerhalb der Ringsole
noide 36 angebrachten Führungszylinders 40, ein in dem Füh
rungszylinder verschiebbar aufgenommenes bewegbares Teil 42
und eine elastische Haltevorrichtung in der Form eines Paars
von Gummiplatten 44, die jeweils mit den einander gegenüber
liegenden Enden der Elektromagnetvorrichtung 36 in Berührung
stehen und an den einander gegenüberliegenden Enden des be
wegbaren Teils 42 befestigt sind. Im einzelnen sind das erste
und zweite Ringsolenoid 36 konzentrisch zueinander derart
übereinandergesetzt, daß ihre Umfangsflächen mit der inneren
Umfangsfläche des Hauptgehäusekörpers 20 in Berührung gehal
ten sind. Der Führungszylinder 40 ist eine dünnwandige Buchse
aus Material mit niedrigem Reibungskoeffizienten. Diese Buch
se 40 ist in die Baugruppe aus den Ringsolenoiden 36 einge
paßt. Das bewegbare Teil ist ein Hohlzylinder, der mit einem
sehr kleinen Spiel (von vorzugsweise ungefähr 0,01 bis 0,1
mm) dazwischen in dem Führungszylinder 40 angeordnet ist, so
daß das bewegbare Teil 42 verschiebbar innerhalb des Füh
rungszylinders 40 in den einander entgegengesetzten Richtun
gen zu den Kammern 32 und 34 hin bzw. von diesen weg bewegbar
ist. Jede der mit den einander gegenüberliegenden axialen
Stirnflächen der Ringsolenoide 36 in Berührung stehenden
Gummiplatten 44 ist verhältnismäßig dünn und an einem mitti
gen Bereich an das entsprechende Ende (in Bewegungsrichtung)
des bewegbaren Teils befestigt. Die Gummiplatten 44 werden
auch mit dem Innenumfang des Hauptgehäusekörpers 20 in Berüh
rung gehalten, wobei ihre Umfangsbereiche gegen die Ringsole
noide 36 in axialer Richtung über ein Paar von Halteringen 52
durch ein entsprechendes Paar ringförmiger Drosselelemente 48
bzw. 50 gegen die Ringsolenoide 36 gedrückt wird. Auf diese
Weise werden mit den Gummiplatten 44 des Trennmechanismus 30
die Druckaufnahmekammer 32 und die Ausgleichskammer 34 fluid
dicht voneinander getrennt. Die Drosselelemente 48 und 50
werden durch den Hauptgehäusekörper 20 sowie den oberen bzw.
unteren Träger 16 bzw. 24 festgehalten.
Jedes der beiden Ringsolenoide 36 besteht aus einem ring
förmigen Joch 56 mit einem ringförmigen Innenraum und einer
in dem ringförmigen Innenraum des Jochs 56 untergebrachten
Wicklung 58. Das ringförmige Joch 56 hat gemäß Fig. 1 recht
eckigen Querschnitt, wobei sich die langen Seiten des Recht
ecks in Radialrichtung zu dem zylindrischen Hauptgehäusekör
per 20 erstrecken. Die Joche 56 haben jeweils ringförmige
Öffnungen 54 in ihren Innenumfangswänden. Diese Ringöffnungen
54 sind an zueinander symmetrischen Stellen an den kurzen
Seiten der Querschnittsrechtecke der Joche 56 angeordnet,
wobei die Stellen näher an den die Gummiplatte 44 berührenden
Stirnflächen der Joche 56 als an der Grenzfläche zwischen den
Jochen 56 liegen. Die Wicklungen 58 sind an eine externe
Steuereinrichtung 60 derart angeschlossen, daß sie unabhängig
voneinander erregt werden. Der in Paßsitz in die Solenoide 36
eingesetzte Führungszylindere 40 besteht üblicherweise aus
einem Harz wie Polyester, Polyacetal, Polyphenylensulfid oder
Polyamid. Der Führungszylinder 40 wird dadurch hergestellt,
daß ein einschichtiger oder mehrschichtiger laminarer Film
aus einem derartigen Harzmaterial in einer Dicke von ungefähr
0,1 bis 1,0 mm zu einem Zylinder geformt wird. Alternativ
wird zum Herstellen der Führungsvorrichtung aus dem gewählten
Material direkt ein 0,1 bis 1,0 mm dicker zylindrischer Film
gebildet.
Das bewegbare Teil 42 besteht aus einem nichtmagnetischen
Abstandshalter 62 aus einem nichtmagnetischem Material wie
Aluminium und aus einem Paar von Magnetscheiben 64, die aus
einem ferromagnetischen Material wie Eisen bestehen. Der
Abstandshalter 62 hat eine Länge, die um eine geeignete
Strecke kürzer als der Abstand zwischen den beiden Ringöff
nungen 54 in den Jochen 56 ist. Die Magnetscheiben 64 sind an
den einander gegenüberliegenden Enden des Abstandshalters 62
angebracht. Ein Schraubbolzen 65 erstreckt sich durch die
mittleren Bereiche der Gummischeiben 44 und durch die mittle
ren Bereiche der Magnetscheiben 64 des bewegbaren Teils 42
hindurch. Der Schraubbolzen 65 wird mittels einer Mutter über
zwei nichtmagnetische Beilagscheiben 66 angezogen, die auf
den Außenflächen der Gummiplatten 44 aufliegen. Auf diese
Weise werden die Magnetplatten 64 gegen die einander gegen
überliegenden Enden des nichtmagnetischen Abstandshalters 62
gedrückt, während die mittleren Bereiche der Gummiplatten 44
gegen die entsprechenden Magnetscheiben 64 des bewegbaren
Teils 42 gedrückt werden. Wenn der Schraubbolzen 65 auf
geeignete Weise angezogen ist, werden die Gummiplatten 44 an
ihren mittleren Bereichen in einem geeigneten Ausmaß zueinan
der zu versetzt. Auf diese Weise wird das bewegbare Teil 42
flexibel mittels der elastischen Haltevorrichtung in der Form
der beiden Gummiplatten 44 gelagert.
Im Betrieb werden durch die Steuereinrichtung 60 die Wicklun
gen 58 abwechselnd erregt, so daß durch die von den erregten
Wicklungen 58 erzeugten magnetischen Anziehungskräfte das
bewegbare Teil 42 zwangsläufig über einen gesteuerten Ar
beitshub in Axialrichtung zu dem zylindrischen Hauptgehäuse
körper 20, nämlich in Gegenrichtungen parallel zu einer Rich
tung, in der Vibrationen an der Aufhängevorrichtung entste
hen, zwangsweise hin- und herbewegt bzw. in Schwingungen
versetzt wird. Der maximale Arbeitshub des bewegbaren Teils
42 ist durch den Abstand zwischen den Ringöffnungen 54 der
Ringsolenoide 36 und den Abstand zwischen den Magnetscheiben
64 des bewegbaren Teils 42 bestimmt. Gemäß der nachfolgenden
ausführlicheren Beschreibung ändert sich der Arbeitshub des
bewegbaren Teils 42 mit dem Pegel der an die Wicklungen 58
angelegten Spannungen.
Die Druckaufnahmekammer 32 und die Ausgleichskammer 34, die
voneinander fluiddicht abgesondert sind, werden miteinander
über eine Drosselvorrichtung in Verbindung gehalten, die
durch Ringdurchlässe 68 und 70 in den Drosselelementen 48
bzw. 50 und durch einen axialen Durchlaß 72 gebildet ist, der
an der Innenwandung des Hauptgehäusekörpers 20 ausgebildet
ist.
Im einzelnen sind die Ringdurchlässe 68 und 70 der Drossel
vorrichtung in der Weise ausgebildet, daß in den Drosselele
menten 48 und 50 ausgebildete Ringnuten durch jeweilige ring
förmige Schließelemente 74 und 76 verschlossen sind, welche
zwischen den Drosselelementen 48 und 50 und dem oberen bzw.
unteren Träger 16 bzw. 24 angeordnet sind. In den Drosselele
menten 48 und 50 sind jeweils Verbindungsöffnungen 77 bzw. 78
ausgebildet. Die Verbindungsöffnung 77 verbindet den Ring
durchlaß 68 mit der Druckaufnahmekammer 32, während die Ver
bindungsöffnung 78 den Ringdurchlaß 70 mit der Ausgleichskam
mer 34 verbindet. Auf diese Weise werden die Kammern 32 und
34 über die Ringdurchlässe 68 und 70 in Verbindung gebracht.
Andererseits ist der axiale Durchlaß 72 derart ausgebildet,
daß eine axiale Nut, die an der Innenumfangsfläche des Haupt
gehäusekörpers 20 ausgebildet ist, durch die Außenumfangs
fläche des Trennmechanismus 30 abgeschlossen wird. Der axiale
Durchlaß 72 ist an seinen gegenüberliegenden Enden an die
Ringdurchlässe 68 bzw. 70 über jeweilige Verbindungsöffnungen
79 bzw. 80 angeschlossen, die gleichfalls in den Drosselele
menten 48 bzw. 50 ausgebildet sind.
In der auf die vorstehend beschriebene Weise aufgebauten
Aufhängevorrichtung wird das bewegbare Teil 42 durch die von
den Solenoiden 36 durch abwechselndes Erregen der beiden
Wicklungen 58 unter der Steuerung durch die Steuereinrichtung
60 hervorgerufenen magnetischen Anziehungskräfte zwangsweise
in der Richtung der Aufnahme der Vibrationen an der Aufhän
gungsvorrichtung in Schwingungen versetzt bzw. hin- und her
bewegt (nämlich in der Richtung, in der die Druckaufnahmekam
mer und die Ausgleichskammer an den einander gegenüberliegen
den Seiten des Trennmechanismus 30 angeordnet sind). Die
Schwingungsfrequenz und der Arbeitshub des bewegbaren Teils
42 sowie dessen Schwingungsphase in bezug auf die aufgenomme
nen Vibrationen werden durch Regeln der den Wicklungen 58
zugeführten Erregungsströme gesteuert.
Im einzelnen wird das bewegbare Teil 42 dieser Aufhängevor
richtung wie bei einem herkömmlichen elektrisch gesteuerten
Aufhängungssystem mit einer Frequenz hin- und herbewegt bzw.
in Schwingungen versetzt, die gleich der Frequenz der an der
Druckaufnahmekammer 32 anliegenden Vibrationen ist. Ferner
kann an dieser Aufhängungsvorrichtung eine hohe dynamische
Federkonstante und ein hoher Dämpfungsfaktor dadurch erzielt
werden, daß die Schwingungsphase des bewegbaren Teils 42,
nämlich die Erregungsphase der Wicklungen 58 in einem Bereich
von 0 bis 90° in bezug auf die Frequenz bzw. Phase der auf
genommenen Vibrationen vorverschoben wird. Im Gegensatz dazu
zeigt die Aufhängevorrichtung eine geringe dynamische Feder
konstante und einen geringen Dämpfungsfaktor, wenn die
Schwingungsphase des bewegbaren Teils 42 im Bereich von 90
bis 180° in bezug auf die Phase der aufgenommenen Vibrationen
verzögert wird. Auf diese Weise kann die beschriebene Auf
hängevorrichtung mittels der Steuereinrichtung 60 derart
gesteuert werden, daß sie umstellbare bzw. entgegengesetzt
verlaufende Vibrationsdämpfungs- und Dämmeigenschaften zeigt.
Falls daher das beschriebene elektrisch gesteuerte Aufhän
gungssystem in einem Frontantrieb-Frontmotor-Fahrzeug mit
querliegender Maschine eingesetzt wird, können mit der Auf
hängevorrichtung auf hervorragende Weise unterschiedliche
oder entgegengesetzte Verhalten bzw. Eigenschaften aufgenom
mener Vibrationen in im wesentlichen dem gleichen Frequenz
bereich abhängig von den bestimmten Betriebszuständen des
Fahrzeugs verarbeitet werden. D.h., die Aufhängevorrichtung
bietet wirksame Dämpfungs- und Dämmeigenschaften nicht nur
für die Leerlaufvibrationen, bei denen das Fahrzeug bei leer
laufender Maschine stillsteht, sondern auch für die Maschi
nenerschütterungen (einschließlich Fahrzeuganlaufvibrationen,
Maschinenstoßvibrationen und Maschinenanlaßvibrationen)
während des Anfahrens des Fahrzeugs. Die Betriebszustände des
bewegbaren Teils 42 werden durch die Steuereinrichtung 60
entsprechend einem vorbestimmten Programm in Abhängigkeit von
den Fahrzeugbetriebszuständen und den Eigenschaften der auf
genommenen Vibrationen bestimmt, welche mittels verschieden
artiger Sensoren wie eines Fahrzeuggeschwindigkeitssensors,
eines Beschleunigungssensors (beispielsweise für das Erfassen
des Maschinendrosselöffnungswinkels), eines Maschinendreh
zahlsensors, eines Schaltstellungssensors (für das Erfassen
der gewählten Stellung eines Gangschalthebels) und Sensoren
für das Ermitteln von Versetzungen bzw. Bewegungswegen ge
wählter Teile des Fahrzeugs überwacht werden.
Ein wesentliches Merkmal der beschriebenen Aufhängevorrich
tung liegt in der Verwendung der elastischen Haltevorrichtung
44 für das bewegbare Teil 42. D.h., das bewegbare Teil 42 ist
flexibel von den beiden Gummiplatten 44 in der Weise gehal
ten, daß die mittleren Bereiche der Platten an den einander
gegenübergesetzten Enden des bewegbaren Teils 42 befestigt
sind. Bei dieser Gestaltung wird das bewegbare Teil 42 durch
die von den abwechselnd erregten Ringsolenoide 36 hervorge
rufenen Magnetkräfte gegen die Federkräfte der Gummiplatten
44 hin- und herbewegt, nämlich so, daß das durch die Ring
solenoide 36 angezogene bewegbare Teil 42 bewegt wird, wäh
rend die Gummiplatten 44 elastisch verformt werden. Daher ist
der Bewegungshub bzw. die Schwingungsamplitude des bewegbaren
Teils 42 durch die von den Ringsolenoiden 36 erzeugten
Magnetkräfte im Verhältnis zu den den Bewegungen des beweg
baren Teils 42 entgegenwirkenden Federkräften der Gummiplat
ten 44 bestimmt. Infolgedessen ist der Bewegungshub des be
wegbaren Teils 42 durch die Stärke des den Ringsolenoiden 36
zugeführten elektrischen Stroms bestimmt. D.h., die Feder
eigenschaften der Aufhängevorrichtung können durch Einstellen
des den Ringsolenoiden 36 zugeführten elektrischen Stroms
verändert werden.
In der Fig. 2 sind zwei verschiedene Kurven gezeigt, die
jeweils die Zusammenhänge zwischen einer Änderung der dyna
mischen Federkonstante Kd der Aufhängevorrichtung und der
Phasendifferenz zwischen den an der Druckaufnahmekammer 32
aufgenommenen Vibrationen und den Schwingungen des bewegbaren
Teils 42 (den abwechselnden Erregungszyklen der Ringsolenoide
36) darstellen. Diese beiden durch ausgezogene Linien dar
gestellten Kurven wurden durch Änderung des Pegels der an die
Ringsolenoide 36 angelegten Spannung (der Stromstärke über
die Wicklungen 58) für das Hin- und Herbewegen des bewegbaren
Teils 42 erhalten. Die Ringsolenoide 36 wurden mit der Fre
quenz 10 Hz erregt. Die übrigen Betriebszustände der Ring
solenoide 36 sind zusammen mit den unter den bestimmten
Bedingungen erreichten Schwingungshüben des bewegbaren Teils
42 in der Tabelle 2 aufgeführt. Durch die gestrichelte Linie
in Fig. 2 ist eine bei dem Festlegen des bewegbaren Teils 42
erhaltene dynamische Federkonstante Kd der Aufhängevorrich
tung dargestellt.
Aus Fig. 2 und Tabelle 2 ist ersichtlich, daß der Arbeitshub
und infolgedessen die Vibrationsaufnahmefähigkeit des beweg
baren Teils 42 durch das Einstellen der Erregung (nämlich der
Speisespannung) der Ringsolenoide 36 (der Wicklungen 58)
verändert werden kann. Ferner ist ersichtlich, daß die dyna
mische Federkonstante der Aufhängungsvorrichtung mit der
Schwingungsphase des bewegbaren Teils 42 verändert wird.
Ein weiterer Vorteil der beschriebenen Aufhängevorrichtung
ergibt sich aus der Verwendung der Führungsvorrichtung 40 für
das bewegbare Teil 42. Im einzelnen ist das bewegbare Teil
42, das in der Richtung der Aufnahme der Vibrationen bewegbar
ist, innerhalb des Führungszylinders bzw. der Buchse 40 aus
dem Material geringer Reibung verschiebbar geführt. Diese
Gestaltung trägt zu stabilen und gleichmäßigen Hin- und
Herbewegungen des bewegbaren Teils 42 bei, selbst wenn die
Ringsolenoide 36 mit verhältnismäßig hoher Frequenz erregt
werden. Dies bedeutet, daß das bewegbare Teil 42 in genauerer
Nachführung zu den Vibrationen im hochfrequenten Bereich
bewegt werden kann als das in der herkömmlichen Aufhängevor
richtung eingesetzte bewegbare Teil. Daher ergibt die be
schriebene Aufhängevorrichtung verbesserte Federeigenschaften
für die Unterdrückung von Dröhngeräuschen, die durch Vibra
tionen im Bereich verhältnismäßig hoher Frequenzen verursacht
werden. Mit der herkömmlichen Vorrichtung können derartige
Dröhngeräusche nicht unterdrückt werden, die gemäß den voran
gehenden Ausführungen in einem Frontantriebs-Frontmotor-
Fahrzeug mit querliegender Maschine erzeugt werden könnten.
In der Fig. 3 ist als ausgezogene Linie eine den Kurven in
Fig. 2 gleichartige Dynamikfederkonstante/Phasendifferenz-
Kurve dargestellt, die erhalten wurde, wenn die Ringsolenoide
36 (Wicklungen 58) mit einer Frequenz von 100 Hz erregt
wurden. Aus der grafischen Darstellung ist ersichtlich, daß
die beschriebene Aufhängevorrichtung auch für hochfrequente
Vibrationen hervorragende Federeigenschaften zeigt. Die
gestrichelte Linie in Fig. 3 gibt gleichfalls eine dynamische
Federkonstante Kd der Aufhängevorrichtung in dem Fall wieder,
daß das bewegbare Teil 42 in seiner Lage festgehalten ist.
Die in Fig. 3 gezeigte Kurve wurde bei einer Solenoidspeise
spannung von 10 V und einem Einschaltverhältnis von 1:1
erhalten. Der Arbeitshub des bewegbaren Teils 42 betrug 0,6
mm. Die gleichen Erregungsbedingungen wurden bei einer in
Fig. 5 gezeigten herkömmlichen Aufhängevorrichtung angewandt,
die im wesentlichen die gleichen Abmessungen wie die be
schriebene Aufhängevorrichtung hatte und bei der ein ferro
magnetisches bewegbares Teil 82 verwendet wurde, welches
nicht flexibel von einer elastischen Haltevorrichtung gehal
ten war. Bei diesem Vergleich wurde das bewegbare Teil 82 bei
der Erregung der Ringsolenoide 36 mit der Frequenz 100 Hz
nicht hin- und herbewegt.
Ein weiterer Vorteil der beschriebenen Aufhängevorrichtung
beruht auf der Verwendung der Gummiplatten 44 für die flexib
le Halterung des bewegbaren Teils 42 bei dem beschriebenen
Ausführungsbeispiel. D.h., die Bewegungen des bewegbaren
Teils 42 werden durch das Verhältnis zwischen den magne
tischen Anziehungskräften der Solenoide 36 und den Federkräf
ten der Gummiplatten 44 geregelt. Mit dieser Gestaltung
werden wirkungsvoll Schlaggeräusche vermieden, die bei der
herkömmlichen Aufhängevorrichtung (gemäß Fig. 5) durch den
Anstoß des bewegbaren Teils gegen verhältnismäßig starre
metallische Teile hervorgerufen werden, welche die Enden
einer Hin- und Herbewegung bzw. Schwingungsbewegung des
bewegbaren Teils bestimmen oder begrenzen.
In der Fig. 4 ist ein abgewandeltes bzw. zweites Ausführungs
beispiel der erfindungsgemäßen Aufhängevorrichtung gezeigt.
Zur Vereinfachung sind zur Bezeichnung einander entsprechen
der Elemente in der Fig. 4 die gleichen Bezugszeichen wie in
Fig. 1 benutzt. Aus der Fig. 4 ist ersichtlich, daß sich
diese abgewandelte Aufhängevorrichtung von derjenigen gemäß
dem vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiel nur hin
sichtlich der Gestaltung der Solenoide 36 und des bewegbaren
Teils 42 unterscheidet.
Im einzelnen wird gemäß Fig. 4 für die Solenoide 36 ein
einziges ringförmiges Joch 84 verwendet, das E-förmigen
Querschnitt mit Öffnungen zu dem Innenumfang des Rings hin
hat. Die beiden Wicklungen 58 sind jeweils in den Lücken des
E-förmigen Jochs 84 angeordnet. Der Führungszylinder 40 ist
mit dem Innenumfang der dermaßen aufgebauten Solenoide 36 in
Berührung gehalten.
Das bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel verwendete beweg
bare Teil 42 hat einen magnetischen Zylinder 86 aus ferro
magnetischem Material und ein Paar nichtmagnetischer Scheiben
88 aus nichtmagnetischem Material. Wie bei dem vorangehend
beschriebenen Ausführungsbeispiel ist das bewegbare Teil 42
durch den durch das bewegbare Teil 42 und die Gummiplatten 44
hindurch ragenden Schraubbolzen 65 flexibel von den Gummi
platten 44 gehalten. Das bewegbare Teil 42 ist mit einem sehr
kleinen Spiel zwischen der Außenfläche des magnetischen
Zylinders 86 und der Innenfläche des Führungszylinders 40 in
den Führungszylinder 40 eingesetzt. Die Wicklungen 58 sind
elektrisch an die Steuereinrichtung 60 angeschlossen, so daß
durch abwechselnde Erregung der beiden Wicklungen 58 das
bewegbare Teil 42 in der Richtung der Aufnahme der Vibratio
nen hin- und herbewegt wird. In der Aufhängevorrichtung gemäß
diesem zweiten Ausführungsbeispiel ist der maximale Arbeits
hub des bewegbaren Teils 42 durch die Dicke des Jochs 84 in
axialer Richtung zu dem zylindrischen Hauptgehäusekörper 20
und die Länge des magnetischen Zylinders 86 bestimmt. Gemäß
der Darstellung in der Fig. 4 hat diese Aufhängevorrichtung
gleichfalls eine Drosselöffnung für eine begrenzte Fluidver
bindung zwischen der Druckaufnahmekammer 32 und der Aus
gleichskammer 34.
Die vorstehend beschriebene abgewandelte Aufhängevorrichtung
hat im wesentlichen die gleichen Vorteile wie die im Zusam
menhang mit dem vorangehend beschriebenen ersten Ausführungs
beispiel nach Fig. 1 erläuterten.
Die dargestellten Ausführungsbeispiele sind zwar derart ge
staltet, daß zu einer verbesserten Vibrationsdämpfung durch
das Begrenzen des Durchflusses des nicht komprimierbaren
Fluids durch die Drosselöffnungen die Druckaufnahmekammer 32
und die Ausgleichskammer 34 miteinander über eine Drosselöff
nung verbunden sind, jedoch ist es für die praktische An
wendung der Aufhängevorrichtung nicht wesentlich, eine der
artige Drosselöffnung vorzusehen.
Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen wird zur teil
weisen Abgrenzung der von der Druckaufnahmekammer 32 durch
den Trennmechanismus 30 abgesonderten Ausgleichskammer 34 ein
flexibler bzw. elastischer Film in der Form der Gummimembran
22 benutzt, so daß die elastische Verformung der Membran 22
eine Änderung des Volumens der Druckaufnahmekammer 32 er
laubt. Nach dem erfindungsgemäßen Prinzip ist es jedoch nicht
erforderlich, für die Ausgleichskammer 34 einen derartigen
elastischen Film zu benutzen. Beispielsweise kann die Aus
gleichskammer dadurch gebildet werden, daß die untere Öffnung
des zylindrischen Hauptgehäusekörpers 20 mit einem dem Gummi
block 14 ähnlichen Gummiblock abgeschlossen wird. In diesem
Fall können das Befestigungselement 10 an der Druckaufnahme
kammer 32 und ein gleichartiges Befestigungselement an der
Ausgleichskammer jeweils über ein geeignetes Verbindungs
element an der Triebwerkeinheit oder der Karosserie des
Fahrzeugs angebracht werden, während der Hauptgehäusekörper
20 an der Fahrzeugkarosserie bzw. der Triebwerkeinheit ange
bracht wird.
Obzwar die erfindungsgemäße elektrisch gesteuerte Aufhänge
vorrichtung zweckdienlich für das Befestigen einer Triebwerk
einheit an einem Frontantrieb-Frontmotor-Fahrzeug mit quer
liegender Maschine eingesetzt wird, ist die grundlegende
Gestaltung der Aufhängevorrichtung auch gleichermaßen für den
Einbau einer Triebwerkeinheit in ein andersartiges Fahrzeug
geeignet.
Eine Aufhängevorrichtung, die zum Befestigen einer Trieb
werkeinheit an der Karosserie eines Fahrzeugs zwischen der
Karosserie und der Triebwerkeinheit angeordnet wird, um unter
der Steuerung durch eine Steuereinrichtung Vibrationen zu
dämpfen und zu dämmen, hat einen elastischen Körper, der mit
der Karosserie oder der Triebwerkeinheit verbunden ist und
der eine mit einem nicht komprimierbaren Fluid gefüllte
Druckaufnahmekammer teilweise begrenzt, ein elastisches Teil,
das eine mit dem Fluid gefüllte und mit der Druckaufnahmekam
mer in Verbindung stehende Ausgleichskammer teilweise derart
begrenzt, daß das Volumen der Druckaufnahmekammer veränderbar
ist, ein zwischen der Druckaufnahmekammer und der Aus
gleichskammer angeordnetes und den Drücken in diesen Kammern
ausgesetztes bewegbares Teil, das über eine vorbestimmte
maximale Strecke in einander entgegengesetzten, zu der Rich
tung der Aufnahme der Vibrationen durch die Aufhängevorrich
tung parallelen Richtungen bewegbar ist, eine elastische
Haltevorrichtung zur flexiblen Halterung des bewegbaren Teils
in der Weise, daß dieses in den einander entgegengesetzten
Richtungen bewegbar ist, eine Führungsvorrichtung für das
Führen des bewegbaren Teils in den einander entgegengesetzten
Richtungen und eine an die Steuereinrichtung angeschlossene
Antriebsvorrichtung für das Hin- und Herbewegen des beweg
baren Teils über einen gesteuerten Arbeitshub mit einer
gesteuerten Frequenz.
Claims (18)
1. Aufhängevorrichtung, die zum Befestigen einer Triebwerk
einheit an der Karosserie eines Fahrzeugs zwischen der Karos
serie und der Triebwerkeinheit angebracht ist, um unter der
Steuerung durch eine Steuereinrichtung Vibrationen zu dämpfen
und einzudämmen, gekennzeichnet durch einen zwischen der
Karosserie und der Triebwerkeinheit des Fahrzeugs angebrach
ten elastischen Körper (14), eine Abschlußvorrichtung (16,
20, 30), die in Zusammenwirkung mit dem elastischen Körper
eine Druckaufnahmekammer (32) abgrenzt, welche mit einem
nicht komprimierbaren Fluid gefüllt ist, über das die Druck
aufnahmekammer den zu dämpfenden oder einzudämmenden Vibra
tionen ausgesetzt ist, eine Abgrenzungsvorrichtung (20, 22,
30), die eine mit dem Fluid gefüllte Ausgleichskammer (34)
abgrenzt, welche mit der Druckaufnahmekammer derart verbunden
ist, daß deren Volumen veränderbar ist, ein zwischen der
Druckaufnahmekammer und der Ausgleichskammer angeordnetes
bewegbares Teil (42), das als Teil der Abschlußvorrichtung
und der Abgrenzungsvorrichtung wirkt und das über eine vorbe
stimmte Maximalstrecke in einander entgegengesetzten Richtun
gen bewegbar ist, die zu einer Richtung parallel sind, in der
die Aufhängevorrichtung die Vibrationen aufnimmt, eine ela
stische Haltevorrichtung (44) zur flexiblen Halterung des
bewegbaren Teils in der Weise, daß dieses in den einander
entgegengesetzten Richtungen bewegbar ist, eine Führungsvor
richtung (40) für das Führen des bewegbaren Teils in den
einander entgegengesetzten Richtungen und eine an die Steuer
einrichtung (60) angeschlossene Antriebsvorrichtung (36) für
das Hin- und Herbewegen des bewegbaren Teils in den einander
entgegengesetzten Richtungen längs der Führungsvorrichtung
über eine steuerbare Arbeitshubstrecke mit einer steuerbaren
Frequenz.
2. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das bewegbare Teil (42) einen magnetischen Teil aus
magnetischem Material aufweist und daß die Antriebsvorrich
tung (36) eine durch die Steuereinrichtung (60) für das
Bewegen des bewegbaren Teils steuerbare Elektromagnetvorrich
tung aufweist.
3. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Elektromagnetvorrichtung (36) ein erstes und ein
zweites Ringsolenoid aufweist, die konzentrisch zueinander
angeordnet sind und die voneinander unabhängig erregbar sind,
wobei die Führungsvorrichtung (40) aus einem innerhalb des
ersten und zweiten Ringsolenoids angebrachten Zylinder be
steht, der verschiebbar das bewegbare Teil (42) aufnimmt, so
daß dieses durch abwechselndes Erregen des ersten und zweiten
Ringsolenoids hin- und herbewegbar ist.
4. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Zylinder (40) eine Wanddicke von 0,1 bis 1,0 mm
hat.
5. Aufhängevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsvorrichtung (40)
durch einen einschichtigen oder einen mehrschichtigen lamina
ren Film aus einem Kunststoff gebildet ist, der aus der
Gruppe Polyester, Polyacetal, Polyphenylensulfid und Polyamid
gewählt ist.
6. Aufhängevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsvorrichtung (40) ein
Zylinder aus einem Kunststoff ist, der aus der Gruppe Poly
ester, Polyacetal, Polyphenylensulfid und Polyamid gewählt
ist.
7. Aufhängevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
gekennzeichnet durch eine Drosselvorrichtung (48, 50) für das
Bilden einer Drosselöffnung, über die die Druckaufnahmekammer
(32) und die Ausgleichskammer (34) miteinander in Verbindung
stehen und die dem Durchfluß des Fluids zwischen der Druck
aufnahmekammer und der Ausgleichskammer einen vorbestimmten
Widerstand entgegensetzt.
8. Aufhängevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abgrenzungsvorrichtung (20,
22, 30) für das Abgrenzen der Ausgleichskammer (34) eine
elastische Membran (22) aufweist, die verformbar ist, damit
das Volumen der Druckaufnahmekammer (32) veränderbar ist.
9. Aufhängevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Haltevorrichtung
(44) ein Paar allgemein flacher elastischer Elemente auf
weist, die an den einander entgegengesetzten Enden des beweg
baren Teils (42) befestigt sind.
10. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die elastischen Elemente (44) Gummiplatten sind, die
jeweils an dem Mittelbereich an einem entsprechenden Ende des
bewegbaren Teils (42) befestigt sind, so daß der Mittelbe
reich einer jeden Gummiplatte der Hin- und Herbewegung des
bewegbaren Teils elastisch nachgibt, wobei die steuerbare
Arbeitshubstrecke des bewegbaren Teils sich entsprechend dem
Ausmaß des Nachgebens des Mittelbereichs einer jeden Gummi
platte ändert, welches sich mit der durch die Antriebsvor
richtung (36) hervorgerufenen Antriebskraft ändert.
11. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das bewegbare Teil (42) einen Magnetteil auf
weist und daß die Antriebsvorrichtung (36) ein Paar von
Elektromagneten aufweist, die für die Hin- und Herbewegung
des bewegbaren Teils von der Steuereinrichtung (60) abwech
selnd erregt werden, wobei sich die steuerbare Arbeitshub
strecke des bewegbaren Teils mit der Höhe der den Elektromag
neten zugeführten elektrischen Leistung ändert.
12. Elektrisch steuerbares Aufhängungssystem mit einer Auf
hängevorrichtung, die zum Befestigen einer Triebwerkeinheit
an der Karosserie eines Fahrzeugs zwischen der Karosserie und
der Triebwerkeinheit angeordnet ist, um Vibrationen zu dämp
fen und einzudämmen, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (16,
20, 24), einen von dem Gehäuse getragenen und mit der Karos
serie oder der Triebwerkeinheit des Fahrzeugs verbundenen
elastischen Körper (14), der mit dem Gehäuse zum teilweisen
Begrenzen einer Druckaufnahmekammer (32) zusammenwirkt, die
mit einem nicht komprimierbaren Fluid gefüllt ist, das in
Zusammenwirkung mit dem elastischen Körper die zu dämpfenden
oder abzudämmenden Vibrationen aufnimmt, eine von dem Gehäuse
gehaltene elastische Membran (22),die teilweise eine Ausgleichs
kammer (34) abschließt, welche mit dem Fluid gefüllt ist und
mit der Druckaufnahmekammer in Verbindung steht, wobei die
Membran derart elastisch verformbar ist, daß das Volumen der
Ausgleichskammer und dadurch das Volumen der Druckaufnahme
kammer veränderbar ist, ein zwischen der Druckaufnahmekammer
und der Ausgleichskammer angeordnetes bewegbares Teil (42), das in
einander entgegengesetzten Richtungen zu dem elastischen
Körper und der Membran hin und von diesen weg über eine
vorbestimmte maximale Strecke bewegbar ist eine von dem
Gehäuse gehaltene elastische Haltevorrichtung (44) für das flexib
le Halten des bewegbaren Teils in der Weise, daß dieses in
den einander entgegengesetzten Richtungen bewegbar ist, eine
in dem Gehäuse zwischen der Druckaufnahmekammer und der Aus
gleichskammer angeordnete Antriebsvorrichtung (36) zum Hin- und
Herbewegen des bewegbaren Teils in den einander entgegenge
setzten Richtungen und eine an die Antriebsvorrichtung ange
schlossene Steuereinrichtung (60) zum Steuern der Antriebs
vorrichtung in der Weise, daß das bewegbare Teil über eine
steuerbare Arbeitshubstrecke mit einer steuerbaren Frequenz
hin- und herbewegt wird, wobei die Arbeitshubstrecke durch
die Elastizität der elastischen Haltevorrichtung und die von
der Antriebsvorrichtung aufgebrachte Antriebskraft bestimmt
ist.
13. Aufhängungssystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß die elastische Haltevorrichtung (44) ein Paar allge
mein flacher elastischer Elemente aufweist, die an den einan
der entgegengesetzten Enden des bewegbaren Teils (42) befe
stigt sind.
14. Aufhängungssystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß die elastischen Elemente (44) Gummiplatten sind, die
an den einander entgegengesetzten Enden des bewegbaren Teils
(42) befestigt sind und die in Zusammenwirkung mit dem Ge
häuse (16, 20, 24), dem elastischen Körper (14) und der
Membran (22) die Druckaufnahmekammer (32) und die Ausgleichs
kammer (34) begrenzen.
15. Aufhängungssystem nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
gekennzeichnet durch eine Drosselvorrichtung (48, 50) für das
Bilden einer Drosselöffnung, über die die Druckaufnahmekammer
(32) und die Ausgleichskammer (34) miteinander in Verbindung
stehen und die dem Durchfluß des Fluids zwischen der Druck
aufnahmekammer und der Ausgleichskammer einen vorbestimmten
Widerstand entgegensetzt.
16. Aufhängungssystem nach einem der Ansprüche 12 bis 15,
gekennzeichnet durch eine fest innerhalb des Gehäuses (16,
20, 24) angeordnete Führung (40) für das Führen des bewegba
ren Teils (42) in den einander entgegengesetzten Richtungen.
17. Aufhängungssystem nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich
net, daß die Antriebsvorrichtung (36) ringförmige Elektromag
netvorrichtungen aufweist und daß die Führung (40) ein inner
halb der ringförmigen Elektromagnetvorrichtungen angeordneter
nichtmagnetischer Zylinder ist, wobei das bewegbare Teil (42)
einen magnetischen Teil hat und verschiebbar in dem Zylinder
aufgenommen ist.
18. Aufhängungssystem nach einem der Ansprüche 12 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (16, 20, 24) einen
Hauptgehäusekörper (20) mit einander gegenüberliegenden offe
nen Enden, einen an einem der Enden des Gehäusekörpers befe
stigten ersten Träger (16) und einen an dem anderen Ende des
Gehäusekörpers befestigten zweiten Träger (24) aufweist,
wobei der elastische Körper (14) an dem ersten Träger befe
stigt ist, während die Membran (22) von dem zweiten Träger
gehalten ist, der mit der Triebwerkeinheit oder der Karosse
rie des Fahrzeugs verbunden ist.
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