DE3515023C2 - Flüssigkeitsgefüllter Schwingungsdämpfer - Google Patents
Flüssigkeitsgefüllter SchwingungsdämpferInfo
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- F16F13/26—Units comprising springs of the non-fluid type as well as vibration-dampers, shock-absorbers, or fluid springs comprising both a plastics spring and a damper, e.g. a friction damper characterised by adjusting or regulating devices responsive to exterior conditions
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen flüssigkeitsgefüllten Schwingungsdämpfer
der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung.
Solche Schwingungsdämpfer dienen dazu, zwischen der Tragkonstruktion
bzw. dem Kraftfahrzeugkörper oder -rahmen und der abgestützten Konstruk
tion bzw. dem Kraftfahrzeugmotor übertragene Schwingungen zu dämpfen,
welche in der abgestützten Konstruktion bzw. dem Kraftfahrzeugmotor
selbst erzeugt werden oder von äußeren Einflüssen herrühren.
Schwingungsdämpfer, insbesondere solche für die Abstützung und Befestigung
von Kraftfahrzeugmotoren, weisen in der Regel ein dickes, elastisches Glied,
wie beispielsweise einen Gummiblock hoher Flexibilität und Elastizität
auf, welcher keine gleichbleibend gute Dämpfung für alle Schwingungen
unterschiedlicher Frequenzen und Amplituden vermittelt.
Flüssigkeitsgefüllte Schwingungsdämpfer der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angege
benen Gattung sind aus der US-PS 4 159 091 bekannt.
Beim bekannten Schwingungsdämpfer ist im Bereich der Trennwand ein Drosselkanal vorge
sehen. Dessen Durchtrittsquerschnitt ist von der Verformung eines beweglichen Elements der
Trennwand und damit von den Materialeigenschaften und der Formgebung dieses Elements ab
hängig. Der Strömungswiderstand der Drosselöffnung ist wegen dieser Abhängigkeiten Schwan
kungen bei der Herstellung des Schwingungsdämpfers unterworfen.
Durch die DE-30 24 091 A1 ist ein hydraulisch dämpfendes Einkammerlager, insbesondere
Motorlager für Kraftfahrzeuge bekannt geworden, bestehend aus einer von einer ersten, mem
branartigen mit axialem, beidseitig definierten Spiel oszillierenden Stirnwand, einer zweiten, me
tallischen Stirnwand und einer sich zwischen den beiden Stirnwänden erstreckenden mit
Dämpfungsflüssigkeit gefüllten Kammer, die über einen Drosselkanal mit einem elastisch ver
formbaren Ausgleichsraum in Strömungsverbindung steht. Der Ausgleichsraum stellt eine druck
lose Aufnahme der aus der Kammer über den Drosselkanal ausströmenden Dämpfungsflüssigkeit
sicher.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen flüssigkeitsgefüllten Schwingungskämpfer der
im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung zu schaffen, bei welchem der Strö
mungswiderstand für die Flüssigkeit beim Hin- und Herströmen zwischen den beiden Kammern
des geschlossenen, mit der Flüssigkeit gefüllten Raumes einfach auf einen vorgegebenen, kon
stanten Wert genau einstellbar ist.
Diese Aufgabe ist durch die im Patentanspruch 1
angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsge
mäßen Schwingungsdämpfers sind in den restlichen Patentansprüchen ange
geben.
Nachstehend sind Ausführungsformen des flüssigkeitsgefüllten Schwingungs
dämpfers nach der Erfindung anhand von Zeichnungen beispielsweise beschrie
ben. Darin zeigt schematisch:
Fig. 1 einen Längsschnitt einer ersten Ausführungsform;
Fig. 2 einen Längsschnitt einer zweiten Ausführungsform;
Fig. 3 einen Längsschnitt einer dritten Ausführungsform, wobei
deren Elektromagnet abgeschaltet ist;
Fig. 4 den Längsschnitt gemäß Fig. 3, wobei der Elektromagnet
erregt ist;
Fig. 5 einen Längsschnitt einer vierten Ausführungsform, wobei
deren Elektromagnet abgeschaltet ist; und
Fig. 6 den Längsschnitt gemäß Fig. 5, wobei der Elektromagnet
erregt ist.
Der flüssigkeitsgefüllte Schwingungsdämpfer zur Abstützung und Befestigung
eines Kraftfahrzeugmotors an einem Kraftfahrzeugkörper oder -rahmen
gemäß Fig. 1 weist ein erstes Stützglied 1, ein zweites Stützglied 2,
einen dicken Block 3 aus elastisch verformbarem Material, eine Trennwand 5
und eine Bodenplatte 10 aus elastisch verformbarem Material auf.
Das erste Stützglied 1 wird am Kraftfahrzeugkörper bzw. -rahmen befe
stigt und umfaßt ein mittleres Gehäusehauptteil 11, ein oberes Gehäuseteil
16 und ein unteres Gehäuseteil 19, jeweils aus Metall. Das mittlere Gehäuse
hauptteil 11 weist einen dicken zylindrischen Abschnitt 12 und an dessen
beiden Enden jeweils einen Außenflansch 13 bzw. 15 auf. Der Außenflansch
15 dient zur Befestigung am Kraftfahrzeugkörper bzw. -rahmen und ist
mit einem dreieckigen Umriß sowie Löchern 14 zur Aufnahme von Befesti
gungsschrauben versehen. Das obere Gehäuseteil 16 und das untere Gehäuse
teil 19 weisen jeweils einen zylindrischen Abschnitt 17 sowie am einen
Ende desselben einen Außenflansch 18 auf und sind mit letzterem mittels
Schrauben 91 flüssigkeitsdicht am Außenflansch 13 bzw. 15 des mittleren
Gehäusehauptteils 11 befestigt, so daß die zylindrischen Abschnitte 17 des
oberen Gehäuseteils 16 bzw. des unteren Gehäuseteils 19 sich koaxial zum
zylindrischen Abschnitt 12 des mittleren Gehäusehauptteils 11 erstrecken.
Das zweite Stützglied 2 wird am Kraftfahrzeugmotor befestigt und weist
einen blockförmigen Körper 22 aus Metall mit einer konischen Umfangsflä
che 21 und einem Schraubenbolzen 23 auf, welcher am Körper 22 koaxial
zu dessen Umfangsfläche 21 auf derjenigen Seite, zu welcher hin die Umfangs
fläche 21 divergiert, befestigt ist und zur Befestigung des Körpers 22 am
Kraftfahrzeugmotorblock mittels einer Mutter durch ein Loch im Tragrahmen
des Kraftfahrzeugmotorblocks hindurchgesteckt wird.
Der elastische Block 3 im dargestellten
Fall aus Gummi, ist zwischen der konischen Umfangsfläche 21 des Körpers
22 des zweiten Stützglieds 2 und der Innenfläche des zylindrischen Ab
schnitts 17 des oberen Gehäuseteils 16 des ersten Stützglieds 1 so befe
stigt, daß die mittlere Fläche des elastischen Blocks 3 senkrecht zur Mittel
achse der Innenfläche des zylindrischen Abschnitts 12 des mittleren Gehäuse
hauptteils 11 des ersten Stützglieds 1 verläuft, und zwar mit der äußeren
Umfangsfläche an der Innenfläche des zylindrischen Abschnitts 17 und im
mittleren Bereich am Körper 22, welcher in den mittleren Bereich des
elastischen Blocks 3 mit dem zur Mittelachse der Innenfläche des zylindrischen
Abschnitts 12 konzentrisch verlaufendem Schraubenbolzen 23 eingebettet
ist, so daß die beiden durch den elastischen Block 3
miteinander verbundenen Stützglieder 1 und 2 hauptsäch
lich entlang der besagten Mittelachse gegenseitig bewegbar sind.
Die Bodenplatte 10 aus elastisch verformbarem Material, beispielsweise
Gummi, ist als kreisrunde Scheibe ausgebildet und mit der äußeren Umfangs
fläche an der Innenfläche des zylindrischen Abschnitts 17 des unteren Ge
häuseteils 19 des ersten Stützglieds 1 befestigt, um letzteres an dem
dem zweiten Stützglied 2 abgewandten Ende zu verschließen, so daß
der elastische Block 3, das erste Stützglied 1 und die elastische Boden
platte 10 einen geschlossenen Raum begrenzen, welcher mit einer Flüssig
keit, wie beispielsweise Wasser, gefüllt wird.
Die Trennwand 5 unterteilt den geschlossenen Raum in eine erste Kammer A
und eine zweite Kammer B zwischen der Trennwand 5 und dem elastischen
Block 3 bzw. der elastischen Bodenplatte 10. Die Trennwand 5 ist am Außen
umfang mittels Schrauben 92 auf einer Ringschulter 9 befestigt, welche
an dem dem oberen Gehäuseteil 16 benachbarten Ende des dicken zylindri
schen Abschnitts 12 des mittleren Gehäusehauptteils 11 des ersten Stütz
glieds 1 ausgebildet ist und sich in einer zur Mittelachse des zylindrischen
Abschnitts 12 bzw. seiner Innenfläche senkrechten Ebene erstreckt. Die
Trennwand 5 weist zwei dünne, ebene, jeweils als kreisrunde Scheibe ausge
bildete Platten 51 sowie 52 und einen ringförmigem Abstandshalter 53 aus
Kunststoff auf, welcher zwischen den beiden jeweils in einem dem Innen
durchmesser des zylindrischen Abschnitts 12 entsprechenden Bereich mit
Durchgangsbohrungen 54 versehenen Platten 51 und 52 angeordnet ist und
dessen Außendurchmesser im wesentlichen demjenigen der oberen Platte 51
entspricht. In dem vom Abstandshalter 53 und den beiden Platten 51 sowie
52 begrenzten Raum ist ein als kreisrunde Scheibe ausgebildetes bewegliches Element
55 für die Durchgangsbohrungen 54 der Platten 51 und 52 angeordnet,
welches aus starrem Material oder aus flexiblem, elastischem
Material, wie beispielsweise einem entsprechenden Kunststoff, besteht,
einen Außendurchmesser geringfügig kleiner als den Innendurchmesser des
Abstandshalters 53 aufweist und senkrecht zu den beiden Platten 51 und
52, also entlang der Mittelachse der Innenfläche des zylindrischen Abschnitts
12, bewegbar ist, und zwar um höchstens etwa 5 mm, welche Strecke etwa
dem gegenseitigen Abstand der beiden Platten 51 und 52 voneinander, abzüg
lich der Dicke des beweglichen Elementes 55, entspricht.
Die erste Kammer A und die zweite Kammer B kommunizieren über minde
stens einen Drosselkanal 7 miteinander, welcher im dicken zylindrischen
Abschnitt 12 des mittleren Gehäusehauptteils 11 des ersten Stützglieds 1
ausgebildet ist, sich radial außerhalb des Außenumfangs der Trennwand
5 parallel zur Mittelachse des zylindrischen Abschnitts 12 bzw. der Innen
fläche desselben von der Ringschulter 9 weg nach unten erstreckt und einen
solchen Querschnitt sowie eine solche Länge aufweist, wie es zur Erzielung
eines bestimmten Strömungswiderstandes für die hindurchströmende Flüssig
keit erforderlich ist, der von der Querschnittsgröße und der Länge des Drossel
kanals 7 abhängt.
Der Querschnitt bzw. die Querschnittsgröße des Drosselkanals 7 ist durch
den Außendurchmesser des bei seiner Herstellung verwendeten Schleif-
oder Polierwerkzeugs bestimmt, seine Länge durch die Position der Ring
schulter 9 des zylindrischen Abschnitts 12 entlang der Mittelachse seiner
Innenfläche. Eine Feineinstellung der Länge des Drosselkanals 7 ist auf
einfache Weise dadurch möglich, daß man an dem dem unteren Gehäuseteil
19 benachbarten Ende des zylindrischen Abschnitts 12 des mittleren Gehäuse
hauptteils 11 des ersten Stützglieds 1 eine zweite Ringschulter 93 ausbil
det, welche darüberhinaus verhindert, daß der Außenflansch 18 des unteren
Gehäuseteils 19 dann, wenn er vor den Drosselkanal 7 ragt, die Flüssigkeits
strömung zwischen den beiden Kammern A und B unmöglich macht.
Der flüssigkeitsgefüllte Schwingungsdämpfer gemäß Fig. 1 funktioniert fol
gendermaßen und vermittelt die nachstehenden Vorteile. Wenn der Kraft
fahrzeugmotor oder aufgrund von Fahrbahnunebenheiten der Kraftfahrzeug
körper bzw. -rahmen schwingt, dann bewegen sich das mit dem Außenflansch
15 am Kraftfahrzeugkörper oder -rahmen befestigte erste Stützglied
1 und das mit dem Schraubenbolzen 23 am Kraftfahrzeugmotor befestigte
zweite Stützglied 2 gegenseitig, wobei der Block 3 elastisch verformt
wird und die Volumina sowie Innendrücke der ersten Kammer A sowie der
zweiten Kammer B sich ändern, so daß die im erwähnten geschlossenen
Raum befindliche Flüssigkeit zwischen der ersten Kammer A und der zweiten
Kammer B hin- und herströmt und das bewegliche Element 55 der Trennwand
5 sich in der jeweiligen Strömungsrichtung der Flüssigkeit bewegt, da es
den Drücken in den beiden Kammern A und B durch die Durchgangsbohrungen
54 der Platten 51 und 52 der Trennwand 5 hindurch unterworfen ist.
Wenn die Amplitude dieser Schwingungen und somit diejenige der Relativbewe
gungen der beiden Stützglieder 1 und 2 so gering ist, daß das bewegliche Ele
ment 55 der Trennwand 5 sich nur um eine Strecke bewegt, welche kleiner
als die Differenz zwischen dem gegenseitigen Abstand der beiden Platten
51 und 52 und der Dicke des beweglichen Elements 55 der Trennwand 5 ist, dann
ergibt sich infolge der freien Bewegung des Elements 55 zwischen
den beiden Platten 51 und 52 bei jeder Relativbewegung zwischen dem ersten
Stützglied 1 und dem zweiten Stützglied 2 keine Druckdifferenz zwischen
der ersten Kammer A und der zweiten Kammer B, und der Kraftfahr
zeugmotor wird durch den Block 3 elastisch abgestützt.
Wenn dagegen die Amplitude der Schwingungen und diejenige der Relativbe
wegungen zwischen dem ersten Stützglied 1 und dem zweiten Stützglied
2 größer wird, dann kommt das bewegliche Element 55 an den beiden
Platten 51 und 52 der Trennwand 5 zur Anlage, um deren Durchgangsbohrun
gen 54 zu verschließen. Beispielsweise wird das bewegliche Element 55 bei Bewe
gung des zweiten Stützglieds 2 nach unten gegen die untere Platte 52
der Trennwand 5 gedrückt, so daß der Druck in der ersten Kammer A an
steigt und die darin befindliche Flüssigkeit durch den Drosselkanal 7 hin
durch in die zweite Kammer B strömt. Die auf diese Weise zwischen den
beiden Kammern A und B hin- und herströmende Flüssigkeit ist einem Strö
mungswiderstand unterworfen, welcher von der Querschnittsgröße und Länge
des Drosselkanals 7 sowie der Anzahl solcher Drosselkanäle 7 abhängt und
die Amplitude der Relativbewegungen zwischen dem ersten Stützglied 1
und dem zweiten Stützglied 2 vermindert, so daß die besagten Schwingun
gen größerer Amplitude also gedämpft werden. Ferner hat der Strömungs
widerstand zur Folge, daß der elastische Block 3 sich so verhält, als ob
Flüssigkeit in die erste Kammer A eingefüllt werden würde, so daß der
Schwingungsdämpfer den Kraftfahrzeugmotor sehr steif abstützt.
Die Drosselkanalanordnung im dicken zylindrischen Abschnitt 12 des mittle
ren Gehäusehauptteils 11 des ersten Stützglieds 1, und zwar ohne Posi
tionierungszwängen durch die Trennwand 5 oder insbesondere durch das
bewegliche Element 55 derselben unterworfen zu sein, ermöglicht
eine freie Wahl des Drosselkanalquerschnitts, der Drosselkanallänge und
der Drosselkanalanzahl und erleichtert also die Einstellung eines bestimmten
Strömungswiderstandes für die im Schwingungsdämpfer enthaltene und zwi
schen dessen beiden Kammern A und B hin- und herströmende Flüssigkeit.
Schwingungsdämpfer für die Kraftfahrzeugmotorabstützung sind in der Regel
den folgenden Schwingungen unterworfen:
- a) Schwingungen von 5 bis 15 Hz beim Anlassen des Kraftfahrzeugmotors.
- b) Schwingungen von 5 bis 15 Hz beim Leerlauf des Kraftfahrzeugmotors.
- c) Rüttelschwingungen von 5 bis 30 Hz bei der Fahrt des jeweiligen Kraft fahrzeugs infolge von Fahrbahnunebenheiten.
- d) Schwingungen von 30 bis 200 Hz bei der Fahrt des jeweiligen Kraftfahr zeugs infolge von Drehmomentänderungen.
Die Schwingungen a) werden beim Anlassen des Kraftfahrzeugmotors mittels
des zugehörigen Anlassermotors erzeugt und weisen daher nicht nur unregel
mäßige Wellenformen und Intervalle auf, sondern auch eine große Ampli
tude, so daß es dann vorteilhaft ist, den Kraftfahrzeugmotor steif abzustüt
zen.
Die Leerlaufschwingungen b) des Kraftfahrzeugmotors weisen zwar ebenfalls
eine niedrige Frequenz und eine große Amplitude auf, sind jedoch glatter
und gleichförmiger als die Anlaßschwingungen a). Da ferner der Kraftfahr
zeugmotor dann leerläuft, wenn das zugehörige Kraftfahrzeug nicht angetrie
ben wird und der Kraftfahrzeugmotor durch eine Kupplung oder einen Dreh
momentwandler vom Antriebssystem des Kraftfahrzeugs abgetrennt ist,
ist es im Hinblick auf die Eigenschaften von Brennkraftmaschinen dann
vorteilhaft, den Kraftfahrzeugmotor weich und elastisch abzustützen, so
daß er frei schwingen kann.
Im Falle der Schwingungen c) und d), deren Amplitude unterschiedlich sein
kann, ist es vorteilhaft, den Kraftfahrzeugmotor mit einer Steifheit entspre
chend der Amplitude der jeweiligen Schwingungen abzustützen.
Die Schwingungen des Kraftfahrzeugmotors bzw. die bei der Fahrt des
zugehörigen Kraftfahrzeugs auf einer ebenen Fahrbahn auf die Kraftfahrzeug
motorabstützung übertragenen Schwingungen weisen eine hohe Frequenz und
eine geringe Amplitude auf, so daß sich das bewegliche Element 55 der Trenn
wand 5 nur um eine sehr kleine Strecke bewegt und der Kraftfahrzeugmotor
somit über den dicken Block 3 aus elastisch verformbarem Material infolge
von dessen Elastizität weich abgestützt ist.
Wenn das Kraftfahrzeug auf einer unebenen Fahrbahn fährt, werden
Rüttelschwingungen c) größerer Amplitude zur Kraftfahrzeugmotorabstützung
übertragen. Wenn die Drehmomentänderungen des Kraftfahrzeugmotors
groß sind, dann werden Schwingungen d) niedriger Frequenz und großer
Amplitude zur Kraftfahrzeugmotorabstützung übertragen, so daß das bewegliche
Element 55 der Trennwand 5 bei seinen Bewegungen an den beiden Platten
51 und 52 der Trennwand 5 zur Anlage kommt und Flüssigkeit zwischen
den beiden Kammern A und B durch den bzw. die Drosselkanäle 7 hindurch
strömt, die Schwingungen großer Amplitude also gedämpft werden und der
Kraftfahrzeugmotor steif abgestützt wird.
Wenn der Kraftfahrzeugmotor angelassen und durch den Anlassermotor ange
trieben wird, dann werden beim Zünden infolge der Kraftstoffexplosionen
impulsartige Schwingungen großer Amplitude zur Kraftfahrzeugmotorabstützung
übertragen. Es treten also die Anlaßschwingungen a) auf. Da die Kurbelwelle
des Kraftfahrzeugmotors dabei zwangsweise angetrieben wird, ist es
vorteilhaft, die Abstützung des Kraftfahrzeugmotors steif zu halten, wie
erwähnt. Dieses geschieht bei dem flüssigkeitsgefüllten Schwingungsdämpfer
gemäß Fig. 1 dadurch, daß bei der Übertragung der Schwingungen großer
Amplitude während der Kurbelwellendrehung beim Anlassen das bewegliche Ele
ment 55 der Trennwand 5 sich so weit bewegt, daß es an den Platten 51 und
52 der Trennwand 5 zur Anlage kommt und sich eine augenblickliche Druck
differenz zwischen der ersten Kammer A und der zweiten Kammer B ergibt.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 2 unterscheidet sich von derjenigen nach
Fig. 1 im wesentlichen nur dadurch, daß statt der elastischen Bodenplatte 10
ein zweiter elastischer Block 31 vorgesehen ist, welcher hinsichtlich Aufbau
und verwendeten Werkstoffen dem ersten elastischen Block 3 entspricht und
mit dem zweiten Stützglied 2 durch ein U-förmiges Verbindungsglied 28
aus Metall verbunden ist.
Der zweite dicke Block 31 aus elastisch verformbarem Material, beispiels
weise Gummi, ist so angeordnet, daß sich seine mittlere Fläche in einer
zur Mittelachse der Innenfläche des zylindrischen Abschnitts 12 des mittle
ren Gehäusehauptteils 11 des ersten Stützglieds 1 senkrechten Ebene
erstreckt, und mit der äußeren Umfangsfläche an der Innenfläche des zylin
drischen Abschnitts 17 des unteren Gehäuseteils 19 des ersten Stützglieds 1
befestigt ist. Im mittleren Bereich des zweiten elastischen Blocks 31 ist ein
blockförmiger Körper 25 mit einer konischen Umfangsfläche 26 entsprechend
der konischen Umfangsfläche 21 des Körpers 22 des zweiten Stützglieds 2
und mit einem Schraubenbolzen 27 eingebettet, welcher mit dem Schrauben
bolzen 23 des Körpers 22 des zweiten Stützglieds 2 fluchtet und zur
Befestigung des Körpers 25 am Verbindungsglied 28 dient. Gegenüber letzte
rem sind außen an den beiden zylindrischen Abschnitten 17 des oberen Gehäu
seteils 16 bzw. des unteren Gehäuseteils 19 des ersten Stützglieds 1 zwei
elastische Anschläge 32 und 33 vorgesehen, welche einstückig mit dem ersten
elastischen Block 3 bzw. zweiten elastischen Block 31 ausgebildet sind.
Infolge des Verbindungsgliedes 28 bewegen sich der Körper 25, welcher
als drittes Stützglied angesehen werden kann, und das zweite Stütz
glied 2 gemeinsam bezüglich des ersten Stützglieds 1, so daß der zweite
elastische Block 31 sich in demselben Ausmaß elastisch verformt, wie der
erste elastische Block 3′ und das Volumen des von den beiden elastischen
Blöcken 3 und 31 sowie dem ersten Stützglied 1 begrenzten, mit Flüssig
keit gefüllten, geschlossenen Raumes sich bei der Übertragung von Schwin
gungen praktisch nicht ändert und die Kraftfahrzeugmotorabstützung eine
Weichheit bzw. Nachgiebigkeit aufweist, welche von der Elastizität der
beiden dicken Blöcke 3 und 31 aus elastisch verformbarem Material abhängt.
Das obere Gehäuseteil 16 und das untere Gehäuseteil 19 des ersten Stütz
gliedes 1 sind identisch, was die Herstellung vereinfacht und verbilligt und
einer noch höheren Qualität des Schwingungsdämpfers zugute kommt. Im
übrigen funktioniert die Ausführungsform gemäß Fig. 2 genauso wie dieje
nige nach Fig. 1 und vermittelt dieselben Vorteile, wobei die Anschläge
32 und 33 am Verbindungsglied 28 zur Anlage kommen und die Kraftfahr
zeugmotorabstützung schützen, wenn Schwingungen mit einer Amplitude
größer als diejenige auftreten, für welche die Trennwand 5 und der bzw. die
Drosselkanäle 7 ausgelegt sind.
Die flüssigkeitsgefüllten Schwingungsdämpfer gemäß Fig. 1 und 2 dämpfen
sehr gut bei den erwähnten Schwingungen a), c) und d), vermitteln jedoch
für die Leerlaufschwingungen b) des Kraftfahrzeugmotors eine ähnlich steife
Kraftfahrzeugmotorabstützung, wie für die Anlaßschwingungen a). Dem
gegenüber gewährleisten die flüssigkeitsgefüllten Schwingungsdämpfer gemäß
Fig. 3 bis 6 eine weiche bzw. nachgiebige Kraftfahrzeugmotorabstützung
beim Leerlaufbetrieb des Kraftfahrzeugmotors, welche die Leerlaufschwin
gungen b) dämpft, so daß sie also bei allen Schwingungsarten voll wirksam
sein können.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 3 und 4 unterscheidet sich von derjenigen
nach Fig. 1 im wesentlichen nur dadurch, daß die Trennwand 5 nicht am
zylindrischen Abschnitt 12 des mittleren Gehäusehauptteils 11 des ersten
Supportglieds 1 befestigt ist, sondern vielmehr an einer dünnen Membran 6
aus elastisch verformbarem Material, und daß ein Elektromagnet 4 vorgesehen
ist, welcher bei Erregung die Trennwand 5 anzieht und sie so am zylin
drischen Abschnitt 12 festlegt, wie die Schrauben 92 bei der Ausführungsform
gemäß Fig. 1, um den von dem elastischen Block 3, der elastischen Boden
platte 10 und dem ersten Stützglied 1 begrenzten, mit Flüssigkeit gefüll
ten, geschlossenen Raum in die erste Kammer A und die zweite Kammer
B zu unterteilen.
Der Elektromagnet 4 mit einer ringförmigen Wicklung in einem ringförmigen
Gehäuse aus magnetischem Material ist in einer Ringnut 41 des dicken zylin
drischen Abschnitts 12 des mittleren Gehäusehauptteils 11 des ersten Stütz
glieds 1 aufgenommen, welche an der Ringschulter 9 des zylindrischen Ab
schnitts 12 mündet und deren Mündung durch eine Füllung 42 aus Kunststoff
flüssigkeitsdicht verschlossen ist, welche die Anzugsfläche 43 des Elektro
magneten 4 bildet, die sich in der zur Mittelachse der Innenfläche des zylin
drischen Abschnitts 12 senkrechten Ebene der Ringschulter 9 erstreckt.
Statt der Anordnung des Elektromagneten 4 in der Ringnut 41 ist es auch
möglich, einen unabhängig hergestellten Elektromagneten mit der äußeren
Umfangsfläche an der Innenfläche des zylindrischen Abschnitts 12 zu befe
stigen. Die Wicklung des Elektromagneten 4 ist über einen nicht dargestellten
Schalter mit einer ebenfalls nicht wiedergegebenen Gleichspannungsquelle
mittels eines Kabels 44 verbunden, welches sich durch eine Bohrung 45
des zylindrischen Abschnitts 12 des mittleren Gehäusehauptteils 11 des
ersten Stützglieds 1 und flüssigkeitsdicht durch einen Schutzdeckel 46
hindurch erstreckt, der außen am zylindrischen Abschnitt 12 flüssigkeits
dicht befestigt ist.
Zwischen dem Außenflansch 13 des mittleren Gehäusehauptteils 11 und
dem Außenflansch 18 des oberen Gehäuseteils 16 des ersten Stützglieds 1
ist eine ringförmige Supportscheibe 61 flüssigkeitsdicht eingespannt, deren
Innenkante in das erste Stützglied 1 hineinragt. An letzterer ist die Außen
kante der flexiblen und beispielsweise aus Gummi bestehenden, ringförmigen
und mit in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilten Löchern 62 versehenen
Membran 6 befestigt, deren Innenkante am Außenumfang der Trennwand 5
befestigt ist, so daß letztere sich infolge der Elastizität der Membran 6
entlang der Mittelachse der Innenfläche des zylindrischen Abschnitts 12
des mittleren Gehäusehauptteils 11 geringfügig bewegen kann, und zwar
zwischen zwei Stellungen, in welchen die untere Platte 52 der Trennwand
5 bei erregtem Elektromagneten 4 an dessen Anzugsfläche 43 anliegt bzw.
bei abgeschaltetem Elektromagneten 4 sich in einem Abstand von etwa
0,3 bis etwa 1,5 mm von der Anzugsfläche 43 erstreckt, gehalten von der
Membran 6. Die dem Elektromagneten 4 benachbarte Platte 52 besteht
aus magnetischem Material, wie Eisen. Statt dessen ist es auch möglich,
Schrauben aus magnetischem Material zur Verbindung der beiden Platten 51
und 52 sowie des Abstandshalters 53 der Trennwand 5 miteinander zu verwen
den.
Wenn der Elektromagnet 4 erregt und seine Wicklung mit der Gleichspannungs
quelle verbunden wird zieht er die Trennwand 5 gegen seine Anzugs
fläche 43, um sie fest am ersten Stützglied 1 zu halten, wie in Fig. 4
dargestellt. Die Trennwand 5 unterteilt dann den geschlossenen Innenraum
des flüssigkeitsgefüllten Schwingungsdämpfers in die beiden Kammern A
und B, so daß der Schwingungsdämpfer dann genauso funktioniert und diesel
ben Vorteile vermittelt, wie die Ausführungsform gemäß Fig. 1.
Wenn dagegen der Elektromagnet 4 abgeschaltet und die Verbindung seiner
Wicklung mit der Gleichspannungsquelle unterbrochen wird, dann ist die
Trennwand 5 freigegeben, um sich im Abstand von der Anzugsfläche 43
des Elektromagneten 4 zu erstrecken und den Innenraum des Schwingungs
dämpfers nicht in die erste Kammer A und die zweite Kammer B zu unter
teilen, wie in Fig. 3 veranschaulicht. Die Trennwand 5 kann dann unabhängig
von der Amplitude der Relativbewegungen zwischen dem ersten Stützglied
1 und dem zweiten Stützglied 2 frei in der Flüssigkeit schwingen, so
daß die Dämpfungswirkung infolge des durch den bzw. die Drosselkanäle 7
vermittelten Strömungswiderstandes nicht eintritt. Dieses ist dann von Vor
teil, wenn der mittels des flüssigkeitsgefüllten Schwingungsdämpfers gemäß
Fig. 3 und 4 abgestützte und befestigte Kraftfahrzeugmotor sich im Leerlauf
betrieb befindet, um ihn weich bzw. nachgiebig abzustützen, so daß er
frei schwingen kann. Obwohl die erwähnten Leerlaufschwingungen b) eine
niedrige Frequenz und eine große Amplitude aufweisen, wird nämlich der
Kraftfahrzeugmotor auch dann nur über die Elastizität des dicken Blocks 3
aus elastisch verformbarem Material abgestützt, da die mit der Trennwand 5
verbundene Dämpfungswirkung wegfällt.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 5 und 6 unterscheidet sich von derjenigen
nach Fig. 2 im wesentlichen nur genauso, wie die Ausführungsform gemäß
Fig. 3 und 4 von derjenigen nach Fig. 1, nämlich durch die bewegliche Anord
nung der Trennwand 5 mittels der flexiblen Membran 6 und den zur wahlwei
sen Festlegung der Trennwand 5 am ersten Stützglied 1 und Freigabe
der Trennwand 5 vorgesehenen Elektromagneten 4. Wenn der Elektromagnet 4
erregt wird und die Trennwand 5 gegen seine Anzugsfläche 43 zieht, um
sie fest am ersten Stützglied 1 zu halten, wie in Fig. 6 dargestellt, dann
funktioniert dieser flüssigkeitsgefüllte Schwingungsdämpfer genauso und
vermittelt er dieselben Vorteile, wie derjenige gemäß Fig. 2. Wenn der
Elektromagnet 4 abgeschaltet wird, um die Trennwand 5 freizugeben, so
daß sie sich im Abstand von der Anzugsfläche 43 des Elektromagneten 4
erstreckt, gehalten von der elastischen Membran 6, wie in Fig. 5 gezeigt,
dann vermittelt diese Ausführungsform eine weiche bzw. nachgiebige Kraft
fahrzeugmotorabstützung ähnlich der in Verbindung mit Fig. 3 beschriebenen.
Wenn der mit Hilfe der Ausführungsform gemäß Fig. 3 und 4 bzw. derjenigen
nach Fig. 5 und 6 abgestützte und befestigte Kraftfahrzeugmotor mittels
des zugehörigen Anlassermotors angelassen wird oder das zugehörige Kraft
fahrzeug fährt, dann wird der Schalter zwischen dem Elektromagneten 4 und
der zugehörigen Gleichspannungsquelle betätigt, um den Elektromagneten
4 zu erregen, während der Schalter dann betätigt wird, um den Elektromag
neten 4 abzuschalten, wenn der Kraftfahrzeugmotor leerläuft. Der Schalter
kann ohne weiteres als automatischer Schalter ausgebildet werden, indem
man den Anlaßschalter des Kraftfahrzeugs und einen Überwachungsschalter,
welcher beim Umlauf der Kurbelwelle des Kraftfahrzeugmotors oder des
Drehzahl- bzw. Geschwindigkeitsmessers des Kraftfahrzeugs ein- und bei
der Unterbrechung des Umlaufs abgeschaltet wird, in Parallelschaltung
zwischen dem Elektromagneten 4 und der Gleichspannungsquelle anordnet.
Beim flüssigkeitsgefüllten Schwingungsdämpfer nach der Erfindung spricht
also das in Richtung der gegenseitigen Beweglichkeit des ersten Stützglieds
1 und des zweiten Stützglieds 2 bewegliche Element 55 der Trenn
wand 5 auf die bei jeder Relativbewegung zwischen dem ersten Stützglied
1 und dem zweiten Stützglied 2 stattfindende Flüssigkeitsströmung an,
um sich bei der Übertragung von Schwingungen hoher Frequenz und geringer
Amplitude über die Tragkonstruktion bzw. den Kraftfahrzeugkörper oder
-rahmen und die abgestützte Konstruktion bzw. den Kraftfahrzeugmotor
auf den Schwingungsdämpfer um eine Strecke entsprechend der Schwingungs
amplitude zu bewegen, so daß die elastische Verformung des elastischen
Blocks 3 kompensiert wird, was zur Folge hat,
daß seine Steifheit sehr gering bleibt, während das bewegliche Element 55 sich
dann, wenn Schwingungen niedriger Frequenz und großer Amplitude übertra
gen werden, nicht so weit bewegen kann, wie zur Kompensation der elasti
schen Verformung des Blocks 3 erforderlich, so daß Flüssigkeit aus der
einen Kammer A bzw. B in die andere Kammer B bzw. A unter Überwindung
des erläuterten Strömungswiderstands verdrängt wird, was zur Folge hat,
daß diese Schwingungen entsprechend gedämpft werden.
Beim flüssigkeitsgefüllten Schwingungsdämpfer nach der Erfindung wird
dieser Strömungswiderstand durch den die erste Kammer A und die zweite
Kammer B miteinander verbindenden, im dicken zylindrischen Abschnitt 12
des mittleren Gehäusehauptteils 11 des ersten Stützglieds 1 ausgebildeten
Drosselkanal 7 oder mehrere solcher Drosselkanäle 7 vermittelt. Diese Dros
selkanalanordnung gewährleistet eine große Freiheit hinsichtlich der Wahl
der Querschnittsgröße und Länge des bzw. der Drosselkanäle 7, der Drossel
kanalanzahl und der Position des Drosselkanals 7 bzw. der Positionen der
Drosselkanäle 7, unabhängig von der Gestalt der Trennwand 5, und ermöglicht
eine einfache und leichte Einstellung des jeweils gewünschten Strömungswider
stands bzw. Herstellung des bzw. der Drosselkanäle 7.
Der flüssigkeitsgefüllte Schwingungsdämpfer nach der Erfindung kann in
einfacherer Ausgestaltung mit am ersten Stützglied 1 starr befestigter
Trennwand 5 verwirklicht werden, wie in Fig. 1 und 2 veranschaulicht,
um mittels der kurzen Bewegungen des beweglichen Elements 55
der Trennwand 5 und mittels des bzw. der Drosselkanäle 7 Schwingungen hoher
Frequenz und geringer Amplitude weich bzw. nachgiebig und Schwingungen
niedriger Frequenz und großer Amplitude steif zu dämpfen.
Jedoch kann der flüssigkeitsgefüllte Schwingungsdämpfer nach der Erfindung
auch mit am ersten Stützglied 1 elastisch befestigter, in Richtung der
gegenseitigen Beweglichkeit des ersten Stützglieds 1 und des zweiten
Stützglieds 2 beweglicher Trennwand 5 und dem Elektromagneten 4 verwirk
licht werden welcher im erregten Zustand die Trennwand 5 anzieht und
am ersten Stützlied 1 festhält, um die erste Kammer A und die zweite
Kammer B zu bilden, wie in Fig. 3 bis 6 veranschaulicht. Wenn der Elektro
magnet 4 erregt und die Trennwand 5 festgelegt ist, funktioniert der Schwin
gungsdämpfer genau wie in der besagten einfacheren Ausgestaltung, um
übertragene Schwingungen geringer Amplitude mit Hilfe der Flexibilität
bzw. geringen Steifheit des elastischen Blocks 3
zu dämpfen und bei der Übertragung von Schwingungen, deren
Amplitude einen vorgegebenen Wert überschreitet, infolge des durch den
bzw. die Drosselkanäle 7 vermittelten Strömungswiderstands eine größere
Steifheit anzunehmen. Wenn der Elektromagnet 4 abgeschaltet und die Trenn
wand 5 freigegeben sowie durch die Federwirkung der elastischen Membran 6
vom ersten Stützglied 1 wegbewegt ist, so daß der die Flüssigkeit enthal
tende geschlossene Raum des Schwingungsdämpfers nur eine Kammer bildet
und der bzw. die Drosselkanäle 7 wirkungslos bleiben, werden Schwingungen
nur mit Hilfe der weichen bzw. nachgiebigen Dämpfungswirkung des dicken
Blocks 3 aus elastisch verformbarem Material gedämpft. Der Elektromagnet 4
wird also beim Auftreten solcher Schwingungen abgeschaltet, welche keiner
Dämpfung mittels des bzw. der Drosselkanäle 7 bzw. des dadurch vermittel
ten Strömungswiderstands bedürfen.
Wenn auch bei den dargestellten und geschilderten Ausführungsformen das
erste Stützglied 1 zylindrisch und das zweite Stützglied 2 kreisrund
ausgebildet ist, so können sie doch anders ausgestaltet werden und beispiels
weise jeweils einen polygonalen Querschnitt bzw. Umriß aufweisen.
Claims (2)
1. Flüssigkeitsgefüllter Schwingungsdämpfer, insbeson
dere zur Abstützung und Befestigung eines Kraftfahrzeugmotors
an einem Kraftfahrzeugkörper oder -rahmen, mit
- a) einem einen hohlzylindrischen Abschnitt (12) aufwei senden ersten und einem zweiten Stützglied (1 bzw. 2) aus Me tall, von denen das eine (1) mit einem abstützenden Element und das andere (2) mit einem abgestützten Element verbindbar ist,
- b) einem elastischen Block (3) aus elastisch verformba rem Material, welcher entlang seines Außenumfangs am ersten Stützglied (1) und an seinem radial inneren Bereich am zwei ten Stützglied (2) befestigt ist, so daß sich die Stützglie der (1, 2) gegenseitig in wenigstens einer Richtung unter elastischer Verformung des Blocks (3) bewegen können,
- c) einem abgedichteten Raum in den Flüssigkeit gefüllt ist und der wenigstens durch den elastischen Block (3), das erste Stützglied (1) und eine Bodenwand (10) begrenzt ist, die das untere Ende des ersten Stützgliedes (1) abdichtet, das der Seite gegenüberliegt, an der das zweite Stützglied (2) mit dem ersten (1) in Verbindung steht;
- d) einer Trennwand (5) welche mit ihrem Außenumfang am hohlzylindrischen Abschnitt (12) des ersten Stützgliedes (1) befestigt ist und den geschlossenen Raum in eine blockseitige erste Kammer (A) und eine bodenwandseitige zweite Kammer (B) unterteilt, und welche ein bewegliches Element (55) aufweist, welches bei Beaufschlagung mit Flüssigkeitsdruck in Richtung der gegenseitigen Beweglichkeit des ersten Stützgliedes (1) und des zweiten Stützgliedes (2) um eine kurze, begrenzte Strecke innerhalb der Trennwand (5) bewegbar ist, ferner mit
- e) wenigstens einem Drosselkanal zwischen den beiden Kammern (A und B), welcher für die im geschlossenen Raum ent haltene Flüssigkeit einen Übertritt von der ersten (A) in die zweite Kammer (B) und umgekehrt ermöglicht, dadurch ge kennzeichnet, daß
- f) sich der Drosselkanal (7) radial außerhalb des Außenumfangs der Trennwand (5) innerhalb der dickwandig aus gebildeten Wand des hohlzylindrischen Abschnittes (12) des ersten Stützgliedes (1) erstreckt.
2. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Bodenwand (3) als ein zwei
ter elastischer Block (31) aus elastisch verformbarem Ma
terial ausgebildet ist, welcher entlang des Außenumfangs am
ersten Stützglied (1) und an seinem radial inneren Bereich an
einem dritten Stützglied (25) befestigt ist, das mittels
eines Verbindungsgliedes (28) starr mit dem zweiten
Stützglied (2) verbunden ist.
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