DE3711773C2 - - Google Patents
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- DE3711773C2 DE3711773C2 DE19873711773 DE3711773A DE3711773C2 DE 3711773 C2 DE3711773 C2 DE 3711773C2 DE 19873711773 DE19873711773 DE 19873711773 DE 3711773 A DE3711773 A DE 3711773A DE 3711773 C2 DE3711773 C2 DE 3711773C2
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A41—WEARING APPAREL
- A41G—ARTIFICIAL FLOWERS; WIGS; MASKS; FEATHERS
- A41G1/00—Artificial flowers, fruit, leaves, or trees; Garlands
- A41G1/02—Implements, apparatus, or machines for making artificial flowers, or the like
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G5/00—Floral handling
- A01G5/04—Mountings for wreaths, or the like; Racks or holders for flowers
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Dry Formation Of Fiberboard And The Like (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen mit spitzförmigen Gegen
ständen wie Nadeln, Drähten od.dgl. besteckbaren,
diese fest, aber entnehmbar haltenden Formkörper in
Gestalt von geometrischen Figuren wie insbesondere
Quadern, Rauten, Rhomben, Kreuzen, Herzen, Ringen,
Kugeln oder Teilen davon, wobei das den Körper
formende Material aus mit Bindemittel verbundenen
Partikeln besteht, ein geringes spezifisches Gewicht
aufweist und ihm eine gegen flächige Druck- oder
Zugbeanspruchung widerstandsfähige Form und
formhaltende Oberfläche verleiht. Die Erfindung
betrifft zudem ein Verfahren sowie eine Vorrichtung
zur Herstellung eines solchen Formkörpers.
Formteile der genannten Art werden als Unterlagen bzw.
Basis- oder Gesteckkörper für Kränze, sogenannte
Römer, Blumenarrangements, Grabgestecke, Grabauflagen,
Dekorationsarrangements od. dgl. verwendet. Dabei
können zu befestigende Teile wie Blumen, Äste,
Stengel, Zweige, Drähte, Fäden, Netze, Matten,
Dekorationsmittel, Werbeankündigungen u.v.m.
unmittelbar und/oder mittelbar mit z. B. Einfach- oder
Doppelnadeln, letztere z. B. in U-Form als sogenannte
Haftnadeln, Drähten od. dgl. auf dem Formkörper
festgesetzt, angeordnet und/oder gruppiert werden,
indem die Teile bzw. die sie haltenden Mittel unter
Druck in den Formkörper gesteckt werden. Die
Formkörper können auch als stoßdämpfendes
Verpackungsmittel und/oder als Isolierelement, d. h.
insbesondere als Wärme dämmende Körper, verwendet
werden.
Aus der DE-PS 6 52 394 ist ein gattungsgemäßer
Formkörper bekannt, bei dem Korkschrotpartikel
vorzugsweise einer Teilchengröße zwischen 2 und 10 mm
mit Bindemittel vermischt werden. Zur Bildung des
Formkörpers soll der vermischte Korkschrot zweckmäßig
in eine Form gefüllt und auf etwa ²/₃ seines
Rauminhaltes verdichtet werden. Um Bindemittel zu
sparen, darf die Stückgröße des Korkschrotes nicht zu
klein gewählt werden. Zwar sind mit dem bekannten
relativ umweltfreundlich beseitigbaren
Korkschrotkörper eine preiswerte Herstellung, Beständigkeit
gegen Witterungseinflüsse und ein leichtes
Einführen von Haften angestrebt. Diese Ziele können
jedoch nur eingeschränkt erreicht werden. So soll das
abgebundene Bindemittel den Kork in zusammengepreßtem
Zustand halten, wodurch eine einfache Herstellung und
insbesondere eine an sich gewünschte Massenproduktion
beeinträchtigt sind. Die mit Masseteilchen dichte und
massive Korkkörnerstruktur des Körpers verursacht mit
zunehmender Einstecktiefe der Haftnadeln einen
erheblichen Steckwiderstand. Die Oberflächengestalt
und auch die Formgebung des Körpers sind weitgehend von
den Korkstückgrößen abhängig.
Auch sind Formstücke aus Torf, der ein relativ teurer
Rohstoff ist, bekannt (CH-PS 3 84 275). Im
wesentlichen Unterschied zu dem gattungsgemäßen
Formkörper weist Torf eine bindemittelfreie
Verfilzungsstruktur auf, die relativ leicht
auseinanderbricht. Eine andere, hinsichtlich ihrer
Struktur keine Gemeinsamkeiten mit dem Erfindungsgegenstand
aufweisende Unterlage ist aus der DE-AS
10 60 179 bekannt. Dort wird eine Formkörpermasse als
Gemisch aus Strohfaser oder Strohflor, einem Zusatz
von Zellstoff und einem Bindemittel zu Unterlagen
gepreßt.
Schließlich sei noch erwähnt, daß heutzutage hauptsächlich
Formkörper aus Hartschäumen wie Polystyrol (PS)
oder Polyurethan (PU) verwendet werden. Die Beseitigung
und/oder Deponierung solcher Kunststoffkörper
belastet die Umwelt in erheblichem Maß.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ausgehend von
der DE-PS 6 52 394 einen Formkörper zu schaffen, der
spitzförmige Gegenstände besonders leicht aber zuverlässig
fest aufnehmen kann, ein geringes spezifisches
Gewicht aufweist, beim bestimmungsgemäßen Gebrauch
gegenüber äußerer Beanspruchung und
Witterungseinflüssen beständig sowie umweltfreundlich
beseitigbar und kostengünstig herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Formkörper der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß er aus dünnwandigem,
porösem Zellulosematerial bestehende, spanartige
Partikel in Form von Hobelspänen umfaßt, die derart
gekrümmt sind, daß jedes Partikel eine
feder-elastische Wandung aufweist, jedes Partikel
mindestens teilweise einen eigenen Luftraum aufweist
und daß zwischen benachbarten Partikeln weitere
Luftträume ausgebildet sind.
Hinsichtlich einer besonders kostengünstigen,
einfachen und großtechnischen für große Stückzahlen
vorgesehenen Herstellung des erfindungsgemäßen
Formkörpers ist vorgesehen, daß das Bindemittel durch
Erwärmung verflüssigt wird, die Partikel mit dem flüssigen
Bindemittel getränkt und in einem die gewünschte
Gestalt des Formkörpers bildenden Formhohlraum geformt
werden und der durch die Formung gewonnene Formkörper
einer Kühlphase ausgesetzt wird.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens ist nach der Erfindung
durch eine Transporteinrichtung gekennzeichnet, die in
Reihe transportierbare und jeweils wenigstens einen
Formhohlraum aufweisende Förderelemente, eine die
Förderelemente zur Befüllung der Formhohlräume mit den
Partikeln ausrichtende Befüllungsstrecke und eine die
Förderelemente zur Entnahme von Formkörpern
ausrichtende Entnahmestrecke umfaßt, wobei im Bereich
der Befüllungsstrecke eine die Partikel mit dem
Bindemittel versehende Tränkeinrichtung, eine Verteil-
und Füllstation zur Befüllung des Formhohlraums mit
den Partikeln und wenigstens eine Kühlstation zur
Kühlung der in den Formhohlräumen gebildeten
Formkörper angeordnet sind.
Der erfindungsgemäße Formkörper besteht aus
natürlichen, biologisch abbaubaren Grundstoffen oder
zumindest aus solchen Stoffen, die sich
umwelttechnisch neutral verhalten. Die
Zellulosepartikel in Form von Hobelspänen können aus
Holz minderwertiger Qualität wie Altholz oder
Bruchholz mit Rinde gewonnen werden. Bei dem
Bindemittel handelt es sich insbesondere um
Kohlenwasserstoffe mit eventuell eingegliederten
Fettsäuren und/oder Alkoholen, die biologisch abbaubar
bzw. umwelttechnisch neutral sind. Im Gegensatz zu
üblicherweise verwendeten Kunststofformteilen
entstehen bei einer (Müll-)Verbrennung keine
schädlichen Emissionen. Als Rohstoffe für das
Bindemittel können zu einem wesentlichen Teil
(Abfall-)Produkte aus der Kerzenindustrie eingesetzt
werden. So ist eine sehr kostengünstige Herstellung
möglich. Die Funktions- und Handhabungseigenschaften
des erfindungsgemäßen Formkörpers stehen denen der
üblichen Kunststoffteile nicht nach. Er weist ein
spezifisches Gewicht auf, das insbesondere wenigstens
unter 0,4, aber auch, ohne die übrigen Eigenschaften
zu beeinträchtigen, unter 0,1 erzielbar ist. Die
Struktur des erfindungsgemäßen Formkörpers zeichnet
sich durch eine relativ lockere Schichtung sich an
Bindemittelverbindungsstellen einfach oder mehrfach
berührender Zellulosepartikel aus, wobei diese aber
dennoch in einem festen Körperverbund mit gegen
flächige Druck- oder Zugbeanspruchung widerstands
fähigen formhaltenden Oberflächen zusammengefaßt sind.
Der gesamte Körper ist in sich fest und haltbar. Der ein
geringes spezifisches Gewicht bzw. einen großen,
leicht über 50% erzielbaren Luftanteil aufweisende
Körper ist insoweit dadurch erreicht, daß bei der
erfindungsgemäßen Materialstruktur eine Elastizität
der Zellulosepartikel erhalten bleibt und genutzt
wird. So stellen die Zellulosepartikel praktisch
"luftspeichernde Federelemente" dar, die mit geringem
Bindemittelanteil als schüttbare Teile zu dem Verbund
zusammengefügt sind. Die Zusammensetzung aus
Zellulosematerial und beim Erkalten verfestigbarem
Bindemittel führt zu einem feuchtigkeits-(wasser-)
abweisenden und/oder wetterbeständigen Körper. Die
federnde (Berührungs-)Anordnung bzw. der federnde
Verbund der Zellulosepartikel kann dem Formkörper im
ganzen eine gewisse Weichheit belassende, aber formhaltende
innere
Elastizität verleihen. Die Luft/Partikel-Struktur führt
auch zu besonders günstigen (Wärme-)Isoliereigenschaften,
und sie weist eine hervorragende Besteckbarkeit mit
spitzförmigen Gegenständen wie Nadeln, Drähten od. dgl.
bzw. mit unmittelbar steckbaren Gegenständen wie Zweigen
od. dgl. auf. Solche Gegenstände lassen sich durch leichten
Druck unter Durchdringung von dünnwandigen Partikeln,
Luftraum und/oder Bindemittel gleichmäßig in den Körper
einbringen, wobei sie dann aber fest gehalten und nur
gegen Kraft wieder aus diesem herausziehbar sind. Auch
soll erwähnt werden, daß sich der
Formkörper infolge seiner Zusammensetzung aus Naturpro
dukten besonders angenehm anfassen läßt.
Besonders zweckmäßig ist es, daß die Zellulosepartikel
mit Bindemittel getränkt und/oder damit dünn
umschichtet sind. Man erhält eine besonders ausgeprägte
"weiche" innere Elastizität des Körpers, und zudem er
reicht man einen Bindemittel sparenden Aufbau. Um den
Formkörper mit besonders federnden und
Luft kapselnden Zellulosepartikeln
in Form von Hobelspänen zu bilden, werden spiral- und/oder schraubenzylinderför
mige, einfach- und/oder zweifach gekrümmte Partikel
vorgesehen. Soweit im
Hinblick auf die dargelegten Elastizitäts- und Lufthohl
raumerfordernisse eine ausreichende Krempelung und/oder
Krümmung der Partikel vorgesehen wird, können auch
geschnittenes Stroh und/oder geschnittene Zellulosefasern
in dem Körper vorgesehen sein. Durch Einlassen von
Jutefasern od. dgl. Zellulosefasern erreicht man eine
besonders ausgeprägte, die Funktionseigenschaften des
Körpers nicht beeinträchtigende Stabilisierung.
Vorzugsweise ist das Bindemittel so beschaffen, daß es
unter Wärme verflüssigbar und beim Erkalten verfestigbar
ist. Insbesondere schlägt die Erfindung vor, daß das
Bindemittel ein Paraffin, Stearin, Talg, Harz und/oder
ein Wachs umfaßt. Damit ist der Formkörper infolge von
jedenfalls teilweise verwendbaren Abfallprodukten oder
Altmaterialien der Kerzen herstellenden Industrie sehr
kostengünstig erhältlich. Besonders vorteilhaft ist es,
daß die Partikelverbindung durch eine plötzliche Abkühlung,
d. h. durch eine Kalterstarrung ausgebildet ist. Ein
Schmelzklebstoff (Heißkleber) aus einem natürlichen oder
umwelttechnisch neutralen künstlichen Harz eignet sich
insbesondere zur Einstellung der Zähigkeit und/oder
Festigkeit des Formkörpers, wobei es im Verhältnis zu
dem Paraffinmaterial od. dgl. nur einen geringen Anteil
einnimmt. Insbesondere kann dadurch vorteilhaft ein
Abbröckeln von Partikeln in Oberflächenbereichen
vermieden werden. Dem Bindemittel, das als solches auch ein gummi- oder kautschukartiges Material umfassen kann, kann ein Farbstoff
hinzugesetzt sein; damit erreicht man bei von Binde
mittel getränkten bzw. umgebenen Partikeln auf einfache
Weise eine ggf. gewünschte Gesamteinfärbung des Formkör
pers. Die Konsistenz des erfindungsgemäßen Formkörpers
erlaubt eine mechanische Bearbeitung und gewährleistet
auch eine Teilung des Körpers. Auch kann die Oberfläche
speziell behandelt sein, insbesondere mit einer Schicht
aus natürlichem Sägespan oder -mehl, womit eine samtartige,
besonders angenehm anfaßbare und/oder optisch gut wirkende
Fläche erzielt ist. Weiterhin eignet sich das Formkörper
material besonders gut zum Aufbringen eines Zellstoffge
webes oder -tuchs.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung des
Formkörpers zeichnet sich
insbesondere durch eine leicht zu bewerkstelligende
Abfolge von Maßnahmen aus, die großtechnisch durch
führbar sind, wobei im Vergleich zu der Herstellung von
üblicherweise verwendeten Hartschaum-Formkörperteilen auch wesentlich
höhere Herstellungsgeschwindigkeiten bzw. ein wesentlich
größerer Durchsatz erreichbar sind. Von besonderer Bedeu
tung ist, daß der Formkörper im warmen Zustand geformt
wird, während man ihn durch Beaufschlagung mit einem
Kühlmittel erstarren läßt. Diese Kalterstarrung geht
besonders schnell vor sich. Denn infolge seiner luftdurch
lässigen Struktur kann der Formkörper besonders intensiv
durch und durch gekühlt werden, wobei es besonders
zweckmäßig ist, durch das in die Form gefüllte, im
Warmzustand befindliche Material hindurch ein Kälte-/
Kühlmedium wie Gas, z. B. Luft, Wasser od.dgl. zu leiten.
Da die Kühlung sehr schnell und wirksam erfolgt, kann
dies vorteilhaft dazu genutzt werden, nach Kühlung
des in einer Form befindlichen Materials die Form überkopf
zu führen und Form und Material einer Erwärmung auszu
setzen. Damit ist eine schnelle und wirksame Trennung
des Formkörpers aus der Form erreicht.
Das besondere Gefüge des erfindungsgemäßen Formkörpers
kann verfahrenstechnisch insbesondere dadurch gewonnen
werden, daß die Zellulosepartikel zunächst verteilt und
die Elastizität der Partikel belassend in den gewünschten
Formhohlraum gefüllt werden und danach das Partikelgefüge
zum Tränken mit erwärmtem flüssigem Bindemittel durchspült
wird, wobei das Bindemittel nach Abschluß dieser Behand
lung die Partikel benetzt und im Bereich von ihren
Berührungsstellen und/oder relativ dicht aneinander
liegenden Teilen verbindet.
Eine weitere sehr zweckmäßige Ausgestaltung des Ver
fahrens besteht darin, daß die Zellulosepartikel zunächst
mit dem erwärmten flüssigen Bindemittel getränkt, vor
zugsweise in ihm transportiert werden und anschließend
nach Abtropfen des Bindemittels zur Formung des Form
körpers in den gewünschten Formhohlraum verteilt und
gefüllt werden. Damit werden die Partikel bereits vor
ihrem Zusammenfügen mit Bindemittel getränkt. Man er
hält praktisch "klebrige Zellulose-Partikelbausteine",
die durch Schüttung in eine Form zu einer gewünschten
Gestalt mit entsprechender Festigkeit zusammenfügbar
sind, ohne daß in die Form ein weiteres Material gege
ben werden muß.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Herstellung des
vorgeschlagenen Formkörpers bzw. zur Durchführung des
vorgeschlagenen Verfahrens zeichnet sich insbesondere
durch einen einfachen Aufbau, eine kompakt und klein
bauende Maschine sowie leichte Bedienbarkeit aus. Im
Gegensatz dazu sind zur Herstellung von Hartschaum-
Formkörpern aufwendige Maschinen oder Automaten erforder
lich, die mit teuren und voluminös bauenden Aluminium
formen unter hohem Druck und weiteren besonders einzu
haltenden Betriebsbedingungen betrieben werden müssen.
Dies beeinflußt auch die Produktionsgeschwindigkeit der
bekannten Hartschaum-Formkörper.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist ein besonders
hoher Durchsatz erreicht, also eine produktionstechnisch
erhebliche Verbesserung, die entsprechend eine erhebliche
Reduzierung der Herstellungskosten bewirkt. Die Transport
einrichtung mit (insbesondere endloser) Förderung der
Formen (Formhohlräume) durch eine der Befüllungsstrecke
zugeordneten Warmzone und durch eine Kühlzone der Kühl
station erlaubt einen kontinuierlichen Herstellungsbetrieb
mit hoher Geschwindigkeit. Nach Befüllung eines Formhohl
raums in der Warmzone ist durch Aufbau und Gestaltung der
Transporteinrichtung eine anschließend sehr schnelle
Abkühlung des in dem Formhohlraum gebildeten Formkörpers
erreicht. Innerhalb der in der Vorrichtung ausgebildeten
Warmzone ist besonders raumsparend die Tränkeinrichtung
und die Verteil- und Fülleinrichtung für mit Bindemittel
getränkte oder zu tränkende Zellulosepartikel vorgesehen.
Die räumlich konzentrierte Anordnung der Tränkstation,
Verteileinrichtung bzw. Fülleinrichtung in der Warmzone
ermöglicht kurze Wege für die zu transportierenden
Zellulosepartikel, wobei es besonders vorteilhaft ist,
für mit Bindemittel getränkte Zellulosepartikel ein
Warmfließband vorzusehen.
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung
liegt in der Verwendbarkeit von sehr dünnwandigen Form
hohlräume oder Mulden aufweisenden Formen und entsprechend
gewichtsmäßig leicht sowie klein bauenden Förderelementen.
Daher sind diese Teile besonders kostengünstig erhältlich,
und sie können auch aus besonders gut wärmeleitenden
Materialien wie z. B. Kupferblech gebildet werden. Damit
ist die Abkühlungszeit zum Erstarren eines Formkörpers
besonders reduziert. Auch können die dünnwandigen Formen
mit wenigstens im Bodenbereich siebartig angeordneten
Durchgängen gestaltet sein, so daß auf besonders einfache
Weise durch Formkörper und Mulde ein Kühlmedium, wie
insbesondere kaltes Wasser oder Luft, geleitet werden
kann. Die dünnwandigen, leicht bauenden Formen bzw.
Förderelemente bieten zudem den Vorteil, daß auf relativ
engem Raum mehrere Formhohlräume relativ dicht aneinander
untergebracht werden können. Die Förderelemente und die
Formen sind besonders einfach installierbar.
Eine besondere Ausgestaltung der Vorrichtung besteht
darin, daß die Transporteinrichtung eine die Förder
elemente als Wagen austauschbar und transportierend
lagernde Schienenführung umfaßt, wobei zwischen der
Befüllungsstrecke und der Entnahmestrecke eine die
vertikale Lage der Formhohlräume ändernde Drehstation
angeordnet ist. So ist eine besonders kompakte, hohe
Durchsatzleistung gewährleistende Vorrichtung erreicht,
wobei die Formen durch ein Wenden mittels der Drehsta
tionen leicht überkopf entleerbar sind. Die Förderele
mente sind als leicht auf oder in die Schiene einzu
hängende und/oder auf ihr zu wechselnde Wagen ausge
bildet. Die Transporteinrichtung kann aber auch einen
Kettentrieb umfassen, der die Förderelemente auf der
Befüllungsstrecke und der Entnahmestrecke in zugeordneten
verschiedenen, vorzugsweise in vertikal versetzten Ebenen
transportiert. Damit ist eine weitere vorteilhaft kompakte
Maschinenanordnung mit vorzugsweise endloser Förderung
erreicht.
Besonders zweckmäßig ist es, am Ende der Entnahmestrecke
eine Erwärmungsstation zum Herauslösen des Formkörpers
aus dem Formhohlraum anzuordnen.
Eine räumlich parallele und dicht nebeneinander vorgese
hene Anordnung von Befüllungsstrecke und Entnahmestrecke,
wie dies insbesondere bei der Transporteinrichtung mit
endloser Förderung realisierbar ist, ermöglicht insbe
sondere eine zweifache Nutzung einer einzigen Warmzone
und/oder Kühlzone. So kann insbesondere die in der Warm
zone befüllte Mulde nach schneller Abkühlung in der
Kühlzone auf der gegenläufigen Entnahmestrecke wieder
in eine gemeinsame Warmzone eingeführt werden, wodurch
der Formkörper leicht aus der Hohlform bzw. der Mulde
herausfällt.
Weitere Zweckmäßigkeiten, Ausgestaltungen und Ausführungs
beispiele der Erfindung gehen aus der im folgenden be
schriebenen schematischen Zeichnung hervor. Es zeigt
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Formkörper,
Fig. 2 ausschnittsweise in vergrößerter Darstel
lung in Ansicht die Struktur des
Formkörpers der Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße
Vorrichtung,
Fig. 4a und b im Detail Ansichten von Förderab
schnitten der Vorrichtung gemäß Fig. 3
und
Fig. 5 im Schnitt eine Ansicht einer Tränk
station der Vorrichtung der Fig. 3.
Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, umfaßt ein erfindungs
gemäßer Formkörper in Gestalt eines Kreuzes 1 ein Raumge
füge aus Zellulosepartikeln 12, Lufträumen 120, 16 und
Bindemittel 13. Dabei bestehen die Zellulosepartikel 12 aus
Holzhobelspänen 121, 122, einem Rohstoff also, der als
billiges Abfallprodukt der holzbe- oder verarbeitenden
Industrie zur Verfügung steht. Auch können Späne von
Bruchholz, minderwertigen Hölzern od.dgl. Hölzern ver
wendet sein. Hobelspäne 121 sind spiralartig gekrümmt
und gekrempelt. Auch weisen einige Späne 122 eine wellen
artig gekrümmte Form auf. Die Späne sind stets einfach
und zum Teil zweifach gekrümmt. Man erkennt, daß sie
sich in einem bis zu einem gewissen Grad nachgiebigen
und/oder elastischen Zustand befinden. Durch die Krempe
lung bzw. Krümmung ergibt sich für den Span 121 der von
ihm gebildete Luftraum 120. Dieser hat eine luftspei
chernde und luftkapselnde Wirkung.
Die den Formkörper 1 bildenden Formspäne 12 greifen
ineinander und/oder berühren einander, wobei sie an
Berührungsstellen und/oder an dicht benachbarten Stellen
oder Flächen durch das Bindemittel 13 verbunden sind.
Man erkennt, daß das Bindemittel einen am Gesamtkörper
relativ geringen Volumenanteil hat.
Die beschriebene Materialstruktur ist in jedem Raumbe
reich des Körpers vorgesehen. Eine Begrenzung erfolgt
durch die Flächen 10 des Kreuzkörpers 1, wobei die Arme
bzw. das Kreuzlängsteil einen halbkreisförmigen Quer
schnitt aufweisen. Allgemein ist eine Vielzahl von
geometrischen Gestalten für den Formkörper möglich,
d.h. insbesondere auch die Ausbildung von einfach oder
zweifach gekrümmten Flächen, z. B. bei wellenförmigen
Körpern oder bei Rotationskörpern wie Kugeln od.dgl.
Der Formkörper 1 ist mit Nadeln 14, z. B. U-Haftnadeln,
ggf. durch den Körper hindurchgehenden Drähten 141,
Stengeln od.dgl. durch leichten Druck besteckbar, da
diese Gegenstände leicht in das Körpergefüge einführbar
sind, in diesem aber fest gehalten werden. So können
diverse, nur gestrichelt angedeutete Gegenstände 15, z. B.
Pflanzen, Zweige, blattförmige Gegenstände, Ösen u.v.m.
festgelegt werden. Damit können insbesondere schmuck
volle dekorative Blumen und/oder Kranzgestecke gefertigt
werden.
Die "Porösität" und/oder Struktur des Formkörpermaterial
aufbaus kann relativ fein-strukturiert vorgesehen sein.
Insoweit kommt es auf die verwendete Spangröße an und/
oder den Grad der Formung des Spans, z. B. zu mehrfach
schraubenzylinder-gewickelten Röhrchen od.dgl. Stets
ist aber wesentlich, daß die Späne als elastizitätbe
lassene Formspäne ausgebildet und angeordnet sind. Da
mit ist gewährleistet, daß der Luftanteil des Formkör
pers relativ hoch ist.
Um dem Formkörper besondere Stabilität zu verleihen,
können in ihm Fasern wie z. B. Jutegarn eingelegt sein.
Diese Maßnahme dient einer inneren "Verankerung" des
Formkörpermaterials und nimmt nur einen geringen Volumen
anteil ein. Eine Beeinträchtigung der Eigenschaften
und Funktionen des Formkörpers findet nicht statt.
Das Bindemittel 13 wird vorzugsweise im wesentlichen aus
einem aufbereiteten Paraffin, das z. B. in der Kerzen
industrie als Abfallprodukt anfällt, gebildet, wobei es
zudem einen Schmelzklebstoff in Form eines Harzes und/
oder einen Farbstoff enthalten kann. Insbesondere kann
dem Gefüge mit dem Harz eine besondere Zähigkeit oder
"Weichheit" verliehen werden. Besonders vorteilhaft
ist es, Holzspäne 121, 122 als in Bindemittel getränkt ausge
bildet vorzusehen, so daß jeder Span auch durch diese
besondere Struktur, d.h. durch das ihn durchdringende
und/oder benetzende Bindemittel in seiner Elastizität
bestimmt ist.
Zum Aufbau eines erfindungsgemäßen Formkörpers wird
insbesondere folgende Struktur und Zusammensetzung vor
geschlagen:
- 1. Zelluloseanteil (Gesamtvolumenanteil ca. 11%):
- 1.1 Hobelholzspäne aus Fichte mit Rinde (Abfallholz)
Dimension: ca. 10×4×0,2 mm³
spezifisches Gewicht: trocken ca. 0,5
Gesamtvolumenanteil: ca. 10% - 1.2 Jutegarn zur Stabilisierung
Gesamtvolumenanteil: ca. 1%
- 1.1 Hobelholzspäne aus Fichte mit Rinde (Abfallholz)
- 2. Bindemittelanteil (Gesamtvolumenanteil ca. 12%):
- 2.1 Paraffin oder Stearin, ca. 76%
- 2.2 Harz (als Schmelzklebstoff), ca. 22%
- 2.3 Farbstoff, ca. 2%
Im ganzen erhält man einen Volumenanteil der Luft von
ca. 77%. Dabei liegt das spezifische Gewicht des Form
körpers bzw. seines Werkstoffes bei ca. 0,18.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung
des vorgeschlagenen Formkörpers wird das Bindemittel
durch Wärme geschmolzen und dabei auf eine Temperatur von
100 bis 180°C gebracht, bei der es im dünnflüssigen Zu
stand gehalten wird. Zelluloseteile werden mit dem er
wärmten Bindemittel getränkt und anschließend im warmen
Zustand in eine der gewünschten Formkörpergestalt ent
sprechende Form (Formhohlraum) gegeben. Die derart
gewonnene Masse wird sodann abgekühlt, indem sie insbe
sondere von kaltem Wasser oder kalter Luft umspült wird.
Dadurch erstarrt der Formkörperwerkstoff in wenigen
Sekunden. Der gewünschte Formkörper ist fertiggestellt
und kann aus der Form entnonmen werden. Es kann sich
eine Oberflächenbehandlung anschließen, z. B. eine mecha
nische Bearbeitung der Oberfläche und/oder ein Aufbringen
von körnigem Zellulosematerial, um der Oberfläche eine
angenehm anfaßbare, samtartige Struktur und/oder ein
vorteilhaftes Aussehen zu geben.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich insbesondere
mit der in Fig. 3 bis 5 dargestellten Vorrichtung gemäß
einem Ausführungsbeispiel durchführen. Diese so wie die
einzelnen Verfahrensabläufe werden im folgenden näher
beschrieben.
Eine einen - nur gestrichelt angedeuteten - Rahmen 20
od.dgl. aufweisende Vorrichtung 2 umfaßt eine Transport
einrichtung 3, eine Tränkstation 5, eine Verteil- und
Füllstation 33, Kühlstationen 341, 342, 343, Entwässerungsstationen 351
352, Bearbeitungsstationen 361, 362, Drehstationen 371, 372, Trans
portantriebe 381, 382, eine Erwärmungsstation 39, Transport
wagen 4 mit eingesetzten Rahmen 41 sowie eine Trock
nungsstation 6.
Die Transporteinrichtung 3 umfaßt eine über die Dreh
stationen 371 und 372 geschlossene Förderstrecke mit
parallel laufenden, jeweils zwei Schienen aufweisenden
Gleisen 31 und 32, wobei das Gleis 31 für eine
Befüllungsstrecke B und das Gleis 32 für eine Entnahme
strecke E vorgesehen ist (s. Fig. 3 und 4a, b).
Ein Wagen 4 weist einen Metallrahmen 41 auf, in den aus
tauschbar eine Mulden oder Formhohlräume aufweisende
Form 42 aus dünnem Kupferblech eingehängt und festge
schraubt ist. Die Wand jeder Mulde ist wenigstens im
Bodenbereich siebartig durchlässig ausgebildet. Jeder
Wagen 4 ist mit einem zum Eingriff mit Transportantriebs
einheiten 381, 382 bestimmten Mitnahmezapfen 43 ausge
rüstet.
Beim Betrieb der Vorrichtung laufen auf beiden Gleisen
31, 32 je sechs mit nicht dargestellten Kupplungsteilen
direkt und eng aneinander gekoppelte Wagen 4, wobei sie
mit gleichmäßiger Geschwindigkeit auf der Befüllungs-/
Behandlungsstrecke B vor- und auf der Entnahmestrecke E
zurücklaufen. Dieser geschlossene endlose Betrieb ist
durch die Drehstationen 371, 372 möglich. Wenn ein Wagen
4 in eine Drehstation 371 bzw. 372 ganz hineingefahren
ist, dreht sie sich um eine Achse 370 um 180° und koppelt
den Wagen bzw. die Form auf der anderen Seite kopfüber wie
der ein. So läuft eine Form auf der Strecke B mit der
offenen Seite nach oben, während sie auf der anderen
Seite, d.h. der Strecke E, mit der offenen Seite nach
unten transportiert wird. Die Achse 370 ist den Dreh
stationen 371, 372 gemeinsam, so daß sie synchron be
trieben sind.
Die Vorrichtung wird weiter anhand des Betriebsablaufs
beschrieben.
Wie im einzelnen aus Fig. 5 ersichtlich, werden (nur
vereinzelt angedeutete) Hobelspäne 12 über ein Band 91
in einen Behälter 50 der Station 5 gefördert, der mit bei
ca. 140°C dünnflüssigem Bindemittel 51 gefüllt ist. In
dem Bindemittelbad 51 ist ein Kettenband 52 angeord
net, das die Hobelspäne durch die Bindemittelflüssig
keit zu einem Schaufelband 53 fördert. Mit diesem wer
den dem Bad 51 getränkte Hobelspäne 12 entnommen und
auf ein Fließband 331 befördert. Da die Vorrichtungs
teile in einer Warmzone angeordnet sind, tropfen die
Hobelspäne bei der Entnahme aus dem Bindemittelbad ab.
Über das Band 331 wird das warme Füllgut in die Verteil-
und Füllstation 33 eingebracht. Die Verteilung (s. Pfeil
V in Fig. 4a) in eine Form kann mit Hilfe von nicht
dargestellten Abstreichblechen, Rakeln, Verteilungsgit
tern und/oder dergleichen Elementen erfolgen. Überschüs
siges Spanmaterial bzw. Bindemittel wird in einer Wanne
301 gesammelt und in das Bindemittelbad 51 zurückgeführt.
Im Bereich der Wanne 301 ist der Antrieb 381 für die
Befüllungsstrecke B angeordnet.
Im Bereich der Kühlstation 341 werden die Formen 42 von
oben und unten mit Wasser gekühlt, wobei dieses auch
das Innere des Formkörpers durchdringt und durch den
Siebboden der Form 42 abläuft. In der Entwässerungs
station 351 wird mit Hilfe von Preßluft überschüssiges
Wasser aus dem in einer Form 42 transportierten Form
körper geblasen. Die Station 361 ist vorgesehen, um den
Formkörper an seiner nach oben weisenden Seite mit einem
Farb-, Schutz- und/oder Festigungsüberzug zu versehen.
In der Station 342 erfolgt eine weitere Kühlung mit
Wasser. Unter den Stationen 341, 351, 361 und 342 ist
eine Kühlwasser sammelnde Wanne 302 angeordnet.
Mit Hilfe der Dreh- oder Wechselstation 371 wird jeder
Wagen 4 bzw. jede Form 42 und damit jeder Formkörper
nach einem Wenden von 180° auf die andere Vorrichtungs
seite, d.h. die Entnahmestrecke E gebracht. Dort wird
also die Form 42 mit der offenen Seite nach unten weiter
transportiert. In einer Station 352 wird der Formkörper
ein weiteres Mal mit Hilfe von Preßluft einer Entwässe
rung unterzogen. Abtropfendes Wasser sammelt sich in
einer Wanne 303. Im Bereich dieser Station befindet sich
der Antrieb 382 für die Entnahmestrecke E.
Die Station 39 ist vorgesehen, um die Form 42 mit Wärme
zu bestrahlen. Der dabei kurzfristig beginnende Schmelz
vorgang löst den Formkörper aus der Form, so daß er
nach unten aus dieser heraus auf ein Transportband 92
fällt. Der den bzw. die Formkörper abwerfende Wagen
fährt in die Drehstation 372 und wird dort unter Wendung
um 180° wieder auf die andere Gleisseite, d.h. in die
Befüllungsstrecke B transportiert.
Die Stationen 343, 362 und 6 (Fig. 3) sind in dieser
Reihenfolge entlang der Fließbandstrecke 92 vorgesehen.
Mit der Kühlstation 343 wird die in der Station 39
angeschmolzene Oberfläche mit Hilfe von Luft abgekühlt.
Die Bearbeitungsstation 362 ist vorgesehen, um den
Formkörper mit einem Schutz- und/oder Festigungsüberzug
zu versehen. Schließlich wird der Formkörper in der
Station 6 ein weiteres Mal durch Luft gekühlt und getrock
net. Danach verläßt das fertige Formkörperteil das Band 92.
Mit der beschriebenen Vorrichtung erreicht man z. B.,
daß alle 10 bis 20 s Formkörper eines Wagens 4 bzw.
einer Form 42 anfallen. Eine Form kann z. B. mit mehreren
Litern Partikel/Bindemittel-Material beschickt werden.
Bezugszeichenliste:
1 Formkörper
10 Oberfläche des Formkörpers
12 Zellulosepartikel
120 Zellulosepartikel-Luftraum
121 Holzspan
122 Holzspan
13 Bindemittel
14 Haftnadel
141 Draht
15 zu befestigende Gegenstände
16 Luftzwischenräume
2 Vorrichtung
20 Rahmen, Gestell
3 Transporteinrichtung
31 Schiene
32 Schiene
33 Verteil- und Füllstation
331 Fließband
34 Kühlstationen
341 Kühlstation
342 Kühlstation
343 Kühlstation
35 Entwässerungsstationen
351 Entwässerungsstation
352 Entwässerungsstation
361 Bearbeitungsstation
362 Bearbeitungsstation
37 Drehstationen
370 Drehachse
371 Drehstation
372 Drehstation
38 Transportantrieb
381 Antrieb für Befüllungsstrecke
382 Antrieb für Entnahmestrecke
39 Entwärmungsstation
301 Unterteil, Wanne
302 Unterteil, Wanne
303 Unterteil, Wanne
4 Formenwagen
41 Rahmen
42 Blechform, Formhohlraum, Mulde
43 Mitnahmeelement
44 Rad
5 Tränkstation
50 Behälter
51 Bindemittel
52 Kettenband
53 Schaufelband
6 Trocknungsstation
91 Fließband
92 Fließband
B Befüllungsstrecke
E Entnahmestrecke
V Verteilung
10 Oberfläche des Formkörpers
12 Zellulosepartikel
120 Zellulosepartikel-Luftraum
121 Holzspan
122 Holzspan
13 Bindemittel
14 Haftnadel
141 Draht
15 zu befestigende Gegenstände
16 Luftzwischenräume
2 Vorrichtung
20 Rahmen, Gestell
3 Transporteinrichtung
31 Schiene
32 Schiene
33 Verteil- und Füllstation
331 Fließband
34 Kühlstationen
341 Kühlstation
342 Kühlstation
343 Kühlstation
35 Entwässerungsstationen
351 Entwässerungsstation
352 Entwässerungsstation
361 Bearbeitungsstation
362 Bearbeitungsstation
37 Drehstationen
370 Drehachse
371 Drehstation
372 Drehstation
38 Transportantrieb
381 Antrieb für Befüllungsstrecke
382 Antrieb für Entnahmestrecke
39 Entwärmungsstation
301 Unterteil, Wanne
302 Unterteil, Wanne
303 Unterteil, Wanne
4 Formenwagen
41 Rahmen
42 Blechform, Formhohlraum, Mulde
43 Mitnahmeelement
44 Rad
5 Tränkstation
50 Behälter
51 Bindemittel
52 Kettenband
53 Schaufelband
6 Trocknungsstation
91 Fließband
92 Fließband
B Befüllungsstrecke
E Entnahmestrecke
V Verteilung
Claims (19)
1. Mit spitzförmigen Gegenständen wie Nadeln, Drähten
od. dgl. besteckbarer, diese fest, aber entnehmbar
haltender Formkörper in Gestalt von geometrischen
Körpern wie insbesondere Quadern, Rauten, Rhomben,
Kreuzen, Herzen, Ringen, Kugeln oder Teilen davon,
wobei das den Körper formende Material ein
geringes spezifisches Gewicht aufweist und ihm eine
gegen flächige Druck- oder Zugbeanspruchung widerstandsfähige
Form und formhaltende Oberfläche verleiht,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Formkörper (1) aus dünnwandigem,
porösen Zellulosematerial bestehende, spanartige
Partikel (12) in Form von Hobelspänen (121, 122)
umfaßt, die derart gerkrümmt sind, daß jedes Partikel
(12) eine feder-elastische Wandung aufweist, jedes
Partikel (12) mindestens teilweise einen eigenen
Luftraum (120) aufweist und daß zwischen benachbarten
Partikeln (12) weitere Lufträume (16) ausgebildet
sind.
2. Formkörper nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Partikel (12) mit
Bindemittel (13) getränkt sind.
3. Formkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Partikel
(12) spiral- und/oder schraubenzylinderförmig, einfach
und/oder zweifach gekrümmte sind.
4. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß
in das Formkörpermaterial Jutefasern od. dgl. Zellulosefasern
eingelassen sind.
5. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß das
Bindemittel (13) aus einem unter Wärme verflüssig
baren und beim Erkalten verfestigbaren Bindemittel
besteht.
6. Formkörper nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Bindemittel
(13) ein Paraffin, Stearin, Talg, Harz und/oder ein
Wachs umfaßt.
7. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß das
Bindemittel (13) mit einem Farbstoff versetzt ist.
8. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die
Oberfläche (10) des Formkörpers (1) mit einer
Schicht aus Sägespan oder -mehl versehen ist.
9. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß der
Formkörper (1) an seiner Oberfläche (12) mit einem
Zellstoffgewebe oder -tuch versehen, insbesondere
umwickelt ist.
10. Verfahren zur Herstellung des Formkörpers gemäß
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bindemittel (13) durch Erwärmung
verflüssigt wird, die Partikel (12) mit dem flüssigen
Bindemittel getränkt und in einem die gewünschte
Gestalt des Formkörpers (1) bildenden Formhohlraum
(42) geformt werden und der durch die Formung
gewonnene Formkörper einer Kühlphase ausgesetzt
wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Partikel
zunächst verteilt und in den Formhohlraum gefüllt
werden und daß danach das Partikelgefüge zum Tränken
mit dem erwärmten flüssigen Bindemittel durchspült
wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zellulosepartikel
(12) zunächst mit dem erwärmten flüssigen Binde
mittel (13) getränkt, in diesem transportiert und
anschließend nach Abtropfen des Bindemittels (13)
zur Formung des Formkörpers (1) in den Formhohlraum
(42) gefüllt werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß zur
Ausbildung der Kühlphase durch das in den Formhohlraum
(42) gefüllte, im Wärmezustand befindliche
Material hindurch ein Kälte-/Kühlmedium wie Gas, z. B. Luft,
Wasser od. dgl. geleitet wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß
nach Kühlung des in dem Formhohlraum (42) befindlichen
Formkörpers (1) dieser überkopf geführt und
zum Abwurf aus dem Formhohlraum einer Erwärmung
ausgesetzt wird.
15. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß
Anspruch 10, gekennzeichnet
durch eine Transporteinrichtung (3), die in
Reihe transportierbare und jeweils wenigstens einen
Formhohlraum (42) aufweisende Förderelemente (4),
eine die Förderelemente (4) zur Befüllung der Formhohlräume
(42) mit den Partikeln (12) ausrichtende
Befüllungsstrecke (B) und eine die Förderelemente
(4) zur Entnahme von Formkörpern ausrichtende
Entnahmestrecke (E) umfaßt, wobei im Bereich der
Befüllungsstrecke (B) eine die Partikel (12) mit dem
Bindemittel (13) versehende Tränkeinrichtung (5),
eine Verteil- und Füllstation (33) zur Befüllung der
Formhohlräume (42) mit den Partikeln (12) und
wenigstens eine Kühlstation (341, 342, 343) zur
Kühlung der in den Formhohlräumen (42) gebildeten
Formkörper angeordnet sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tränkeinrichtung
(5) ein das flüssige Bindemittel (51) aufnehmenden
Behälter (50) umfaßt, in dem ein die Partikel
(12) durch das Bindemittel (51) hindurch förderndes
Kettenband (52) angeordnet ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Formhohlräume
(42) der Förderelemente (4) eine wärmeleitende und
dünnwandige Wand aufweisen, die vorzugsweise als ein
Kühlmedium hindurchlassendes Sieb ausgebildet ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Transporteinrichtung (3) die Förderelemente als
Wagen (4) führende Schienen (31, 32) umfaßt und daß
zwischen Befüllungsstrecke (B) und der Entnahme
strecke (E) eine die vertikale Lage der Formhohl
räume (42) ändernde Drehstation (371, 372)
angeordnet ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß
am Ende der Entnahmestrecke (E) eine Erwärmungs
station (39) zum Herauslösen des Formkörpers (1) aus dem
Formhohlraum (42) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873711773 DE3711773A1 (de) | 1987-04-08 | 1987-04-08 | Mit spitzfoermigen gegenstaenden besteckbarer formkoerper sowie verfahren und vorrichtung zu seiner herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873711773 DE3711773A1 (de) | 1987-04-08 | 1987-04-08 | Mit spitzfoermigen gegenstaenden besteckbarer formkoerper sowie verfahren und vorrichtung zu seiner herstellung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3711773A1 DE3711773A1 (de) | 1988-10-20 |
DE3711773C2 true DE3711773C2 (de) | 1990-11-29 |
Family
ID=6325097
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873711773 Granted DE3711773A1 (de) | 1987-04-08 | 1987-04-08 | Mit spitzfoermigen gegenstaenden besteckbarer formkoerper sowie verfahren und vorrichtung zu seiner herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3711773A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9015278U1 (de) * | 1990-11-07 | 1991-02-14 | Patzl, Horst, 3005 Hemmingen | Unterlage für floristische Gestecke, Kränze u.dgl. |
DE4028345A1 (de) * | 1990-09-06 | 1992-03-19 | Ralf Besold | Schutzkoerper zum verpacken von gegenstaenden |
DE4040114A1 (de) * | 1990-12-12 | 1992-06-17 | Wegener Eberhard | Verfahren und vorrichtung zur herstellung kompostierbarer formkoerper aus pflanzlichen rohstoffen |
DE29503127U1 (de) * | 1995-02-24 | 1996-06-20 | Sperner, Franz, 72654 Neckartenzlingen | Packeinheit mit schüttfähigem Packmaterial und Einrichtung zum Herstellen derartiger Packeinheiten |
DE19720923A1 (de) * | 1997-05-19 | 1998-11-26 | Tilo Budde | Gesteckkissen aus verrottbarem Material und Verfahren zu seiner Herstellung |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE9011666U1 (de) * | 1990-08-10 | 1990-10-25 | Nonnenmacher, Helmut, 7104 Obersulm | Hüll- oder Füllmaterial |
DE4113650A1 (de) * | 1991-04-26 | 1992-10-29 | Jens Kaupert | Verpackungsteil und herstellungsverfahren |
DE102012102432B4 (de) * | 2011-03-22 | 2013-08-08 | Rima Wolf | Verbesserte Verpackung |
Family Cites Families (8)
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DE464837C (de) * | 1928-08-28 | Fritz Aurich | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Baelgen fuer Blumengebinde | |
DE652394C (de) * | 1936-09-10 | 1937-10-30 | Fritz Schultheis | Kernkoerper fuer Pflanzen- und Blumengebinde |
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1987
- 1987-04-08 DE DE19873711773 patent/DE3711773A1/de active Granted
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Publication number | Publication date |
---|---|
DE3711773A1 (de) | 1988-10-20 |
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