DE1060179B - Unterlagen fuer Ansteckblumen - Google Patents

Unterlagen fuer Ansteckblumen

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DE1060179B
DE1060179B DEF23997A DEF0023997A DE1060179B DE 1060179 B DE1060179 B DE 1060179B DE F23997 A DEF23997 A DE F23997A DE F0023997 A DEF0023997 A DE F0023997A DE 1060179 B DE1060179 B DE 1060179B
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DE
Germany
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straw
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pile
pulp
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DEF23997A
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English (en)
Inventor
Karl Wilhelm Funk
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G5/00Floral handling
    • A01G5/04Mountings for wreaths, or the like; Racks or holders for flowers

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Dry Formation Of Fiberboard And The Like (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft Unterlagen für Ansteckblumen, die meist die Form von Kreuzen, Herzen oder Kissen haben. Sie bilden den Träger für den Blumenschmuck, der aus isländischem Moos, Tannengrün, Tannenzapfen, Wachsblumen, u. dgl. besteht. Da dieser Blumenschmuck hauptsächlich im Winter gebraucht und für längere Zeit beständig sein soll, so müssen auch die Unterlagen eine ausreichende Festigkeit besitzen und gegen Feuchtigkeit genügend unempfindlich sein. Sie sollen aber andererseits das Anstecken des Blumenschmuckes leicht zulassen, d. h., das Material darf nicht hart sein. Eine weitere wesentliche Forderung ist, daß der Preis der Unterlagen gering ist.
Die einfachsten und billigsten Unterlagen bestehen aus geflochtenem Stroh oder aus Torf. Ihre Festigkeit ist jedoch sehr gering, sie verlieren oft bereits beim Anstecken der Blumen ihre Form und werden unverkäuflich. Es ist weiter bekannt, zur Herstellung der Unterlagen Kunststoffe in Form von Kunstschaum zu verwenden. Diese Unterlagen sind aber sehr teuer.
Es ist außerdem bekannt, Unterlagen für Ansteckblumen aus gehäckseltem Stroh, Heu od. dgl. unter Zusatz eines wasserunlöslichen Bindemittels herzustellen. Auch derartige Unterlagen sind jedoch verhältnismäßig teuer, da sie eine umständliche Herstellung erfordern. Häcksel läßt sich zwar pressen, federt aber bekanntlich sofort wieder auf, sobald der Preßdruck aufhört. Das Eingehen einer Verbindung der einzelnen Strohteile miteinander kann deshalb nur unter Verwendung eines verhältnismäßig großen Zusatzes von Bindemittel erreicht werden, wobei dieses in der Form unter Aufrechterhaltung des Preßdruckes abbinden muß. Durch die verhältnismäßig große Bindemittelmenge werden die Unterlagen, hart, so daß das Einstecken von Nadeln sehr erschwert wird.
Erfindungsgemäß sind die Unterlagen dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Masse aus Strohfaser oder Strohflor, einem Zusatz von Zellstoff und einem Bindemittel bestehen und mit einem wasserabweisenden Stoff imprägniert sind. Die verwendete Masse verbindet sich bei entsprechendem Druck fest miteinander. Durch das sehr feine Aufschließen des Strohes ist nur ein sehr geringer Bindemittelzusatz erforderlich, so daß weder der Preis noch die Härte der Unterlagen nennenswert beeinflußt werden. Die Unterlagen haben trotzdem eine große mechanische Festigkeit. Sie sind genügend widerstandsfähig gegen Wasser und sehr billig in der Herstellung. Die Feuchtigkeitsbeständigkeit wird durch nachträgliches Imprägnieren der geformten und getrockneten Unterlagen erreicht. Im folgenden sind mehrere Verfahren zur Herstellung derartiger Unterlagen beschrieben.
Nach einem Verfahren wird das Stroh zunächst Unterlagen für Ansteckblumen
Anmelder:
Karl Wilhelm Funk,
Münchhausen, Hauptstr. 57
Karl Wilhelm Funk, Münchhausen,
ist als Erfinder genannt worden
zerkleinert, und zwar beispielsweise in einer Schleudermühle. Die zerkleinerte Strohmasse wird dann in einer Steinmühle oder einem Kollergang naß aufgeschlossen, d. h. zu Strohfaser verarbeitet. Der nassen Strohfaser wird, um die Festigkeit der Unterlagen zu erhöhen, in geringem Maße Zellstoff zugesetzt, d. h. ein Papierrohstoff, wie er in Plattenform in der Papierindustrie für die Pappen- und Papierherstellung verwendet wird. Für die Festigkeit der Unterlagen genügt es, wenn auf 1 kg Stroh bis zu ICWo Zellstoffmasse zugesetzt werden. Die Zellstoffmasse kann teilweise durch aufgeschlossenes Sägemehl und aufgeschlossenes Altpapier, vorzugsweise durch aufgeschlossene Rohpappe, ersetzt werden, beispielsweise können auf 1 kg Stroh 40 g Sägespäne, 30 g Altpapier und 30 g Zellstoff zugesetzt werden.
Diese gewonnene Masse wird grob entfeuchtet und der Masse ein geeignetes Bindemittel zugesetzt. Hierfür sind Naturharzleime, beispielsweise Brühler Harzleime, oder Magnesitpulver, gelöst in Magnesiumlauge, oder Leime auf Kunststoffbasis geeignet, wie sie beispielsweise unter dem Warenzeichen »MOLE-COL« im Handel erhältlich sind.
Die mit Bindemittel versehene Masse wird in Formen zu Unterlagen gepreßt, und die Preßlinge werden anschließend getrocknet. Sie werden dann durch Imprägnieren wasserabweisend gemacht, und zwar entweder durch Tauchen in flüssige Zellulose oder in andere Imprägnierungsmittel, beispielsweise in die unter dem Warenzeichen »Evoral J« bekanntgewordenen Imprägnierungsmittel.
Nach einem zweiten Verfahren wird das Stroh in einem Reißwolf oder einer Krempel unmittelbar zu Strohflor verarbeitet. Bei diesem Ausgangsstoff können das Naßaufschließen des Strohes und damit erhebliche Mengen an Bindemittel gespart werden. Der Strohflor wird getrocknet, mit einem Bindemittel überspritzt,
909 558/121

Claims (4)

beispielsweise mit einer Spritzpistole, und anschließend mit Zellstoff und gegebenenfalls mit aufgeschlossenem Sägemehl und Altpapier gemischt Die so hergestellte Masse läßt sich ebenfalls in Formen pressen und anschließend trocknen. Der Strohflor S kann auch, wie zuvor angegeben, naß verarbeitet werden. Die Zeichnung zeigt eine nach der Erfindung hergestellte Unterlage in Kreuzform. Sie hat eine für Unterlagen ausreichende mechanische! Festigkeit. Die Blumen lassen sich leicht anstecken, und sie ist in imprägnierter Form für eine - ausreichende Zeit wasserabweisend. - - Patentansprüche:
1. Unterlagen für Ansteckblumen, insbesondere Unterlagen in Kreuz-, Herz- oder Kissenform, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage aus einer Masse aus Strohfaser oder Strohflor, einem Zusatz ao von Zellstoff und einem Bindemittel besteht und
mit einem wasserabweisenden Stoff imprägniert ist.
2. Unterlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Masse neben Strohfaser oder Strohflor und Zellstoff aufgeschlossenes Sägemehl und/oder aufgeschlossenes Altpapier zugesetzt ist.
3. Unterlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Masse auf 1 kg Stroh 30 g Zellstoff, 40 g aufgeschlossenes Sägemehl und 30 g aufgeschlossenes Altpapier zugesetzt sind.
4. Verfahren zur Herstellung von Unterlagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Stroh mit Hilfe eines Reißwolfes oder einer Krempel zu Strohflor verarbeitet, auf den Strohflor, beispielsweise mit einem Spritzapparat, ein Bindemittel aufgebracht, der Strohflor mit Zellstoff gemischt, die so entstehende Masse verformt und nach dem Trocknen imprägniert wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 742 233.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 558/121 6.59
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