DE9011666U1 - Hüll- oder Füllmaterial - Google Patents
Hüll- oder FüllmaterialInfo
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Classifications
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Description
NONN-OIgDE
09. Aug. 1990
09. Aug. 1990
Hüll- oder Füllmaterial
TECHNISCHES GEBIET
Die Erfindung betrifft ein Hüll- oder Füllmaterial, wie es ir>
Form von kleinen Teilchen zum Ausfüllen des Zwischenraums verwendet wird, der zwischen einer zu verpackenden Ware ^uöem
zugehörigen V—oackunc behälter vorhanden ist. Das Hüll-'-.-,sw.
Fü? "!.material hat die eigabe, das zu verpackend*= Gut
eurerseits rutschsicher ii. em Verpackungsbehälter zu positionier
■'■·..: und andererseits auf den Verpackungsbehälter einwirkende
Stoßkräfte abzufangen unu a;■_ ^lic"'3t nicht zu stark auf
das z'.: verpackende Gut einwirken zu lassen.
STAND DER TECHNIK
derartiges Hüll- oder Füllmaterial ist in Form von kleinen
Körpern aus geschäumtem Kunststoff bekannt. Diese kleinen Körper besitzen die Form von Sternen, Buchstaben, Platten
oder sonstige regelmäßige oder unregelmäßige Umrißformen. Diese kleinen Kunststoffkörper eignen sich für ihren eigentlichen
Verwendungszweck als Hüll- oder Füllmaterial sehr gut. Nachteilig ist allerdings, daß sie aus Kunststoffmaterial und
damit aus nicht umweltfreundlichem Material bestehen. Da sie praktisch unveirottbar sind, müßte eigentlich ein sehr aufwendiges
Recyclingsystem zum Einsammeln der verbrauchten Teilchen eingerichtet werden. Dies würde einen wirtschaftlichen
nicht vertretbaren Aufwand beinhalten.
Es ist ferner aus der DE-G 87 16 083 ein Hüll- oder Füllmaterial
in Form eines Kissens bekannt. Dieses Kissen besteht aus reißfestem Papier und ist mit gehäckseltem St roh oder ähnlichen
halmförmigen Produkten gefüllt. Lie für das Kissen verwendeten
Materialien sind natürliche Produkte, die damit kei- -2-
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ne Umweltbelastung darstellen. Allerdings sind die Kosten für
derartige Kissen recht erheblich.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG 5
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zuyrunde, ein Hüll- oder Füllmaterial der eingangs
genannten Art anzugeben, das keine Umweltbelastung darstellt und das crotzdem wirtschaftlich günstig eingesetzt
werden kann.
Diese Erfindung ist durch die Merkmale des Patentanspruchs 1
gegeben. Das eingangs genannte Hüll- oder Füllmaterial zeichnet sich dementsprechend dadurch aus, daß die kleinen Körper,
aus denen es besteht, aus Naturprodukten in Form von Fasern, Streifen, kleinen Schnitzeln oder sonstigen kleinen Teilchen
bestehen, die miteinander verpreßt und/cder verklebt sind.
Derartiges Hüll- oder Füllmaterial läßt sich damit ähnlich einfach wie die bekannten Kunststoffchips einsetzen, allerdings
mit dem großen Vorteil, cdß eine Umweltbelastung praktisch
nicht auftritt. Die verwendeten Materialien sind, verrottbar und sind daher äußerst umweltfreundlich.
Als vorteilhaft hat es sich herausgestellt, in einem Körper
jeweils nur eine Sorte von Naturprodukten zu verwenden. Diese Naturprodukte können beispielsweise Holzwolle, Stroh, Heu
oder Gras, Papier oder Karton- b-vv. Pappteilchen, Holzteilchen
wie Rinde oder Sägemehl, aber auch textile Fasern oder Lumpen, Tierhaare oder auch Ton- bzw. Lehmteilchen sein. Es
können damit Materialien verwendet werden, die mehr oder weniger regelmäßig als Abfallprodukte anfallen und deren weitere
Verwendung bisher oftmals nicht gesichert war. Es wird damit nicht nur ein insgesamt umweltfreundliches und wirtschaftliches
Hüll- oder Füllmaterial bereitgestellt sondern auch dir Industrie von derartigen Abfallprodukten auf vor-
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teilhafte Weise entsorgt.
Sofern es ausreicht, können diese Produkte mit einem entsprechenden
Werkzeug zu ihrer &igr; eye!mäßigen oder unregelmäßigen
Form lediglich verpreß' werden. Es ist aber auch möglich, und
dies wird in den meisten FaI 1<·&eegr; der Fall sein, die Naturprodukte
auch miteinander zu verkleben. Die Haltbarkeit und Formbeständigkeit des betreffenden kleinen Körpers ist dann
wesentlich größer, als wenn der kl' im /r>rper nur durch Zusammenpressen
des betreffenden Naturprodukts, wie z. B. Sägemehl,
gebildet wird. Neben dei. üblichen Klebern kann auch Gips, Zement oder Wasserglas verwendet werden.
Um allen Verpackungszwecken gerecht zu werden, hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, die kleinen Körper gr-^ßenmäßig
kleiner als ein Quader von der Kantenlänge <=twa 3 cm &khgr;
3 cm &khgr; 3 cm auszubilden. Derartige kleine Körper können dann
einerseits in Ritzen oder Spalten von zu verpackendem Gut
eingeschüttet oder hineir jest reut werden, andererseits können
problemlos auch größere Zwiscnenräun -· mit einer entsprechend
großen Anzahl derartiger Körper ausgefüllt werden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sic'i
durch die in den Ansprücher, weiterhin angegebenen Merkmale sowie aus den nachstehenden Ausführungsbeispielen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
Die Erfindung wird im folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines ersten Hüll- oder L'üllmaterials nach der Erfindung mit etwa kugliger
Gestalt,
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Fig. 2 eine zweite Ausführungsform eines Hüll- oder Füllma- ?
terials in Gestalt eines Kreuzes, jjjjj
Fig. 3 eine dritte Ausführungsform eines Hüll- oder Füllma- |
terials in Gestalt eines Doppel-T,
Fig. 4 eine vierte Ausführungsform eines Hüll- oder Füllmaterials in Gestalt eines Buchstaben C und
Fig. 5 eine fünfte Ausführung';form eines Hüll- oder Füllmaterials
in Gestalt <_3ines Buchstaben S.
Die in d^n Fig. 1 bis 5 dargestellten Hüll- oder Füllkörper |
10.1, 10.2, 10.3, 10.4, 10.5 unterscheiden sich lediglich in
ihrer äußeren form. 3o können die das Hüll- oder Füllmaterial
ihrer äußeren form. 3o können die das Hüll- oder Füllmaterial
darstellenden kleinen Körper beispielsweise eine etwa kuglige :'
Gestalt (Fig. 1) oder eine Buchstabenform (Fig. 4 und 5) auf- %\
weisen. Die kleinen Körper können aber auch in etwa sternför- ")
mig (Fig. 2) oder eine sonstige mehr oder weniger symmetri- £
sehe (Fig. 3) Form besitzen. Es ist allerdings auch zusätz-
lieh möglich, eine beliebige, unsymmetrische Form für die
kleinen Körper zu wählen. ü
In den dargestellten Ausführungsbeispielen bestehen die Kcr-
per aus Sägemehl und damit aus Holzabfällen. Die betreffende |
Menge von Sägemehl ist in erhitztem Zustand, unter Beigabe | einer geringen Menge eines Klebemittels, in die gewünschte *|
Form gepreßt worden. Sofern das Sägemehl einen genügend gro- % ßen Harzanteil enthält oder sonstige Kiebebestandteile enthält,
kann auf die Zugabe eines zusätzlichen Klebemittels
auch verzichtet werden.
Darüber hinaus ist es möglich, das Sägemehl auch mit längerfasrigen,
auch anderen natürlichen Produkten zu vermischen,
um die Formbeständigkeit der entsprechenden Hüii- oder Füllmaterialkörper noch zu erhöhen und das Gewicht des Hüll- oder
um die Formbeständigkeit der entsprechenden Hüii- oder Füllmaterialkörper noch zu erhöhen und das Gewicht des Hüll- oder
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&iacgr; Füll.iiaterials zu reduzieren. Statt des Sägemehls können auch
f andere natürlichen Materialien verwendet werden. Wichtig ist
dabei, daß diese verrof f.bar und damit ganz allgemein umweltverträglich
sind, damit die Ent orgungsprobleme, die heutzu-5 tage bei der Verwendung von Kunststoff vorhanden sind, auf
wirtschaftlich insgesamt einfache Weise ausgeräumt werden können.
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Claims (1)
- NONN-OIgDE 09. Aug. 1990-1-ANSPRUCHE01) Hüll- oder Fü 1 lii.jt^r ial in Fo;:: von beliebig geformten kleinen Körpern zur Verwendung in Verpackungsbehältern, dad u ich gekennzeichnet, daß die kleinen Körper (10.L, 10.2, 10.3, 10.4, 10.5) aus Naturprodukten in Form von Fasern, Streifen, kleinen Schnitzeln oder sonstigen kleinen Teilchen bestehen, die miteinander verpreßt und/oder verklebt sind.02) Hüll-- oder Füllma!;er ial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeicb.net, daßin einem kleinen Körper (10.1, 11.2, 10.3, 10.4, 10.5) jeweils nur eine Sort'j von Naturprodukten vorhanden ist. 1503) Hüll- oder Füllmaterial nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Naturprodukt bestehen kann aus huizwolle, Stroh, Heu oder Gras, L'apier oder Karton bzw. Pappe, Holzteilchen wie Rinde oder Sägemehl, textile Fasern oder Lumpen, Tierhaare, Ton- bzw. Lehmteilchen.04) Hüll- oder Füllmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß statt des Klebers Gips, Zement oder Wasserglas verwendbar ist.05) Hüll- oder Füllmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Körper (10.1, 10.2, 10.3, 10.4, 10.5) größenmäßig kleiner sind als ein Quader von der Kantenlänge etwa 3 cm &khgr; 3 cm &khgr; 3 cm.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9011666U DE9011666U1 (de) | 1990-08-10 | 1990-08-10 | Hüll- oder Füllmaterial |
DE19914124179 DE4124179A1 (de) | 1990-08-10 | 1991-07-20 | Huell- oder fuellmaterial |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9011666U DE9011666U1 (de) | 1990-08-10 | 1990-08-10 | Hüll- oder Füllmaterial |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9011666U1 true DE9011666U1 (de) | 1990-10-25 |
Family
ID=6856407
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9011666U Expired - Lifetime DE9011666U1 (de) | 1990-08-10 | 1990-08-10 | Hüll- oder Füllmaterial |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9011666U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202020100968U1 (de) * | 2020-02-21 | 2021-05-25 | Andreas Suck | Vorrichtung zur Ladungssicherung in einem Behälter sowie Behälter mit einer derartigen Vorrichtung |
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-
1990
- 1990-08-10 DE DE9011666U patent/DE9011666U1/de not_active Expired - Lifetime
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