DE901534C - Verfahren zur Herstellung von Torfpressballen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Torfpressballen

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DE901534C
DE901534C DET4951A DET0004951A DE901534C DE 901534 C DE901534 C DE 901534C DE T4951 A DET4951 A DE T4951A DE T0004951 A DET0004951 A DE T0004951A DE 901534 C DE901534 C DE 901534C
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DE
Germany
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peat
bales
bale
pressed
production
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Expired
Application number
DET4951A
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English (en)
Inventor
Anton Fruhstorfer
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TORFFORSCHUNG GmbH
Original Assignee
TORFFORSCHUNG GmbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10FDRYING OR WORKING-UP OF PEAT
    • C10F5/00Drying or de-watering peat
    • C10F5/02Drying or de-watering peat in the field; Auxiliary means therefor

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Packaging Of Annular Or Rod-Shaped Articles, Wearing Apparel, Cassettes, Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Torfpreßballen Es ist üblich, Weißtorfprodukte, die infolge ihres überaus geringen spezifischen Gewichtes sehr voluminös sind, zu Preßlingen zu verformen. Bekannt ist der übliche Preßballen aus Torfmull, Torfstreu, Geflügeltorf u. dgl. Dieser Ballen wird in der Weise hergestellt, daß die lose Torfmasse in einem Schacht zu einem flachen Ballen gepreßt wird, wobei die Pressung quer zur Längsrichtung des Ballens erfolgt. Der Preßballen wird dann: mit Latten und Draht gebunden.
  • Diese seit langer Zeit übliche Ballenform hat große Nachteile. Es entstehen lockere Flächen und erhebliche Kantenlängen, die leicht abbröckeln und Verlustquellen darstellen. Nfan muß mindestens acht Latten verwenden, um diese Flächen zu schützen, was kostspielig ist und den gewollten Zweck doch nicht ganz erreichen läßt. Für Exportzwecke und zum Versand von Torfballen als Stückgut ist es infolgedessen erforderlich, die Ballen in Jute einzunähen, wodurch erhebl'ic'he Kosten verursacht werden, die dem Preis der Ware selbst nahekommen.
  • Man hat versucht, diese Nachteile dadurch zu umgehen, daß man den Preßling ha Schachteln oder Säcke preßt. Auch dieses Verfahren ist teuer und, mangelhaft. Es wurde gefunden., diaß diejenigen Flächen eines Preßballens am widerstandsfähigsten und härtesten sind, die parallel zur Preßrichtung verlaufen.
  • Erfindungsgemäß wird daher ein durch Latten und Spanndrähte zusammengehaltener gepreßter Torfballen dadurch hergestellt, daß der Ballen in einem Preßschacht in seiner Längsrichtung gepreßt und dann in gepreßter Form in an sich bekannter Weisse durch Umlegen von Spanndrähten eingebunden wird. Es gelingt auf diese Weise, einen Torfballen mit ausgedehnten, parallel zur Preßrichtung verlaufenden und daher widerstandsfähigen Flächen zu schaffen, der nur verhältnismäßig kleine, senkrecht zur Preßrichtung verlaufende Abschlußflächen bat.
  • Vorzugsweise werden dabei Ballen hergestellt, deren Querschnittsform rund oder oval ist. Derartige Ballen haben keine vorstehenden Ecken, die verhältnismäßig leicht beschädigt werden und dann abbröckeln. An Stelle eines runden Ballens kann aber auch ein im Querschnitt achteckiger, sechseckiger oder auch viereckiger Preßballen hergestellt werden. Auch diese Ballen sind ,infolge der hohen Widerstandsfähigkeit der in der Preßrichtung verlaufenden Längsflächen immer noch weniger verletzlich als die bisher üblichen quer gepre:ßten Ballen.
  • Es empfiehlt sich, die Stirnseiten des Ballens, welche verhältnismäßig weich sind und ferner die Kanten, welche die Stirnseiten mit den Seitenflächen bilden, durch Aufsetzen von Deckeln oder Lattenkreuzen od. dgl. zu schützen. Die Deckel können aus beliebigen Holz, Pappe, Torfplatten, Blech od. dgl. ausgebildet sein.
  • Die Vorzüge des neuen Herstellungsverfahrens und der so gewonnenen Preßballen liegen. auf der Hand.
  • i. Es wird ein Preßballen erzeugt, der weitgehend gegen Abrieb und Verlust geschützt ist.
  • 2. Es wird sehr wenig und billiges Material zum Binden dieser Ballen gebraucht.
  • 3. Es i.st nicht nötig, Ballen dieser Art in Jute einzunähen. Im Bedarfsfalle sind. sie jedoch leicht zu verpacken., wobei sie in Packpapier eingerollt werden können.
  • q.. Die Ballen haben weiterhin den Vorteil, da.ß sie wie ein Faß gerollt werden. können.
  • Es ist nicht mehr nötig, sie zu tragen.
  • 5. Der Kleinverbraucher braucht den Ballen nicht mehr im ganzen zu zerschlagen, sondern. kann von der Kopfseite des aufgestellten Ballens jeweils so viel wegnehmen, als notwendig ist. Es ergibt sich also eine _ saubere Aufbewahrung der bereits angebrochenen Torfballen.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung in verschiedenen Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigen Fig. i bis -. vier Torfballen der neuen Art in schaubildlicher Darstellung, Fig.5 bis 8 verschiedene Ausgestaltungen des Abschlußdeckel:s der Stirnseiten der neuen Torfballen.
  • Die neuen Ballen i haben eine verhältnismäßig kleine Stirnfläche und ausgedehnte Seitenflächen 3. Die Torfmasse ist dabei durch einen von der St.iTnseite aus einwirkenden Druck verfestigt, so daß ausgedehnte, parallel zur Preßrichtung verlaufende Flächen gewonnen sind. Die Ballen sind nach Abschluß des Preßvorganges in an sich bekannter Weise durch Spanndrähte q. zusammengehalten. Zum Schutze der empfindlichen Stirnseiten der Ballen sind Deckel 5 vorgesehen, welche aus Holz, Pappe, Torfplatten, Blech od.:dgl. bestehen können. Bei. :der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform ist der Deckel 6 durch ein aufgesetztes Holzkreuz 7 verstärkt. Gegebenenfalls. kann der Deckel 6 dabei auch in Fortfavl kommen., so daß nur ein Holzkreuz 7 verwendet wird. Die Kanten des Holzkreuzes 7 können an der Stelle, an dienen der Spanndraht über s.ie gelegt wird, durch eine Blechauflage 8 verstärkt sein oder es können Querhölzer 9 vorgelegt sein, um ein Einschneiden des Spanndrahtes längs der Holzmaserung auszuschließen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von durch Latten und Spanndrähte zusammengehaltenen gepreßten Ballen aus Torfstreu, Torfmull, Geflügeltorf, Torfmehl od, dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Ballen (i) in. einem Preßschacht in seiner Längsrichtung gepreßt und dann in geprellter Form in an sich bekannter Weise durch Umlegen von Spanndrähten (q.) eingebunden wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Ballens vorzugsweise rund bzw. oval oder auch achteckig oder sechseckig ausgebildet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseiten der Ballen durch Deckel und/oder Latten (5, 6, 7) aus beliebigen Werkstoffen abgedeckt werden, die durch kreuzweise angeordnete Drähte miteinandar verbunden .sind.
DET4951A 1951-09-26 1951-09-26 Verfahren zur Herstellung von Torfpressballen Expired DE901534C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1096439B (de) * 1957-02-20 1961-01-05 Siemens Schuckertwerke Gmbh Elastisches Konstruktionselement fuer Buendelleiter
US3196778A (en) * 1963-07-10 1965-07-27 Frederick T Edridge Handling of cured tobacco
DE3907008A1 (de) * 1989-03-04 1990-09-06 Johannes Dues Torfballen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1096439B (de) * 1957-02-20 1961-01-05 Siemens Schuckertwerke Gmbh Elastisches Konstruktionselement fuer Buendelleiter
US3196778A (en) * 1963-07-10 1965-07-27 Frederick T Edridge Handling of cured tobacco
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