DE3708346C3 - Schlauchbandförderer mit einer Mehrzahl von Trägerrahmen für Stützrollen - Google Patents
Schlauchbandförderer mit einer Mehrzahl von Trägerrahmen für StützrollenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schlauchbandförderer,
mit einer Mehrzahl von Trägerrahmen für Stützrollen
bei dem der größere Teil eines endlos umlaufenden Förderbandes
zu einer rohrförmigen Gestalt aufgerollt wird.
Bei aus der DE-PS 34 17 718 oder der DE-OS 34 47 248 bekannten
Schlauchbandförderern dieser Gattung, in denen pulverförmige
oder granulatförmige Materialien kontinuierlich gefördert
werden, können pulverförmige oder granulatförmige Materialien
relativ leicht über eine Steigung hinweg transportiert werden.
Wenn die zu fördernden Materialien jedoch schwer und fließ
fähig sind, beispielsweise bei trockenem Sand, oder wenn der
Neigungswinkel sehr groß ist, besteht die Gefahr, daß die
geförderten Materialien nach unten rutschen und sich im unteren
Teil anhäufen, so daß das Fördern ungleichmäßige oder sogar ausbleibende
Förderung die Folge ist.
Zur Lösung dieser Probleme wird in der JP-OS 1 47 807 bereits
vorgeschlagen, innenseitig am Förderband eine Mehrzahl von
Rippen anzubringen, um ein Abgleiten oder Rutschen der
Materialien zu vermeiden. Weiterhin ist aus dem JP-GM 58-83 313 zum
gleichen Zwecke ein Förderer bekannt, daß innenseitig am
Förderband eine faltenbalgartige Anordnung aufweist, und ein aus
der DE-PS 10 64 872 bekannter Förderer verwendet ein Deckband
zum Fixieren des Materials auf dem Förderband, wobei Druck
rollen zum Zusammenführen der Bänder vorgesehen sind. Der
Aufbau solcher Förderer ist jedoch sehr kompliziert und zu
teuer in der Herstellung. Außerdem können nach längerem Gebrauch
die vorstehenden Rippen, Faltenbalganordnungen oder ein Deck
band beschädigt bzw. abgebrochen werden.
Aus der DE-PS 7 29 274 sind zwar schon in festem Abstand
zueinander angeordnete Preßwalzen bekannt, um das Schlauchband
und das darin geförderte Material zusammenzupressen.
Diese Anordnung dient dazu, das Material während der Förderung
zu behandeln. Anstelle der Walzen können auch andere
Behandlungseinrichtungen, z. B. Filter, vorgesehen sein.
Weiterhin ist es aus der SU-PS 578 227 bekannt,
Rollen federnd an ein Deckband eines aus zwei Flachbändern
bestehenden Vertikal-Förderbands anzulegen. Zweck dieser Anordnung ist,
die Füllung des Hohlraumes zwischen den Bändern sicherzustellen und
das Durchfallen der Last während des Transports zu verhindern.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
einfachen und kostengünstigeren Schlauchbandförderer zu
schaffen, mit dessen Hilfe ein Rutschen oder Abgleiten
der geförderten Materialien auch bei schwerer und fließfähiger
Konsistenz derselben und großen Neigungswinkeln
wirksam verhindert wird.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst. Die dadurch erzielte Materialverfestigung
erfolgt unabhängig von der Förderdichte
und verhindert ein Abrutschen des Materials auch unter
den vorstehend genannten erschwerten Bedingungen, und
es wird trotz eines kostengünstigen Aufbaus eine robuste
und wenig störanfällige Konstruktion erzielt.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen
des im Anspruch 1 genannten Schlauchbandförderers möglich.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand
der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Frontansicht eines ersten
Ausführungsbeispiels,
Fig. 2 eine vergrößerte Draufsicht eines einem Trichter
benachbartern Bereichs bei dem ersten Ausführungs
beispiel,
Fig. 3 einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie X-X
in Fig. 1 in vergrößerter Darstellung,
Fig. 4 einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie Y-Y
in Fig. 1 in vergrößerter Darstellung,
Fig. 5 einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie Z-Z
in Fig. 4 in vergrößerter Darstellung,
Fig. 6 den Querschnitt eines Schlauchbandes bei einem
zweiten Ausführungsbeispiel und
Fig. 7 das zweite Ausführungsbeispiel in einem der
Fig. 4 ähnlichen Querschnitt.
Fig. 1 zeigt schematisch die Front- oder Seitenansicht
eines Schlauchbandförderers gemäß vorliegender Erfindung,
der einen seinem hinteren Ende zugewandten Abschnitt
mit schwacher Neigung A und einen seinem vorderen Ende zu
gewandten Abschnitt mit steiler Neigung B enthält. Ein
vorderer und ein hinterer ausgebreiteter Bereich eines
endlosen Förderbandes 1 sind um eine vordere Endrolle 2
bzw. eine hintere Endrolle 3 herumgeführt. Das Band 1 wird
durch nicht dargestellte Antriebsmittel zu einer umlaufenden
Bewegung angetrieben, wie durch mit ausgezogenen Linien ge
zeichneten Pfeilen in Fig. 1 angedeutet ist.
In der Nachbarschaft der Rollen 2 und 3 sind jeweils ein
erster und zweiter Aufrollrahmen 4 und 5 vorgesehen.
Zwischen den zweiten Aufrollrahmen 5 ist eine Mehrzahl
von ersten und zweiten Trägerrahmen 6 und 7 angeordnet,
die das Band umschließen. Die ersten Trägerrahmen 6 be
finden sich im schwach geneigten Abschnitt A und die zweiten
Trägerrahmen 7 im steil geneigten Abschnitt B.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, enthält jeder erste Trägerrahmen 6
zwei vertikal angeordnete Kammern 6a und 6b, wobei in jeder
Kammer 6a und 6b mehrere Trägerrollen 8 radial, d.h. in
einer Querschnittsebene um das Band herum angeordnet sind.
Die Fig. 4 und 5 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel ge
mäß vorliegender Erfindung. Wie aus Fig. 4 hervorgeht,
enthält der zweite Trägerrahmen 7 zwei vertikal angeordnete
Kammern 7a und 7b, wobei im unteren Bereich der oberen
Kammer 7a eine horizontal festgelegte Rolle 9 drehbar
zwischen Lagern 10 befestigt ist.
Oberhalb der feststehenden Rolle 9 ist eine zu dieser
parallele Drückrolle 11 zwischen rechteckigen oder recht
winkeligen Lagern 12 gehalten und durch kanalähnliche
Führungsschienen 13 vertikal bewegbar, die an den einander
zugewandten Seiten offen und vertikal an einer rechten und
einer linken Wand der oberen Kammer 13 befestigt sind.
Beim Ausführungsbeispiel besitzen die Führungsschienen 13
einen U-förmigen Querschnitt, der an die Rechteckgestalt
der in die Führungsschienen eingesetzten und die Drückrolle
11 lagernden Lager 12 angepaßt ist, so daß jedes Lagerstück
12 in vertikaler Richtung verschiebbar in der zugehörigen
Führungsschiene 13 geführt ist. Die Lager 12 sind mittels
geeigneter Druckmittel wie Druckfedern 14 in Richtung auf
die feststehende Rolle 9 hin vorgespannt.
Zwischen der feststehenden Rolle 9 und der Drückrolle 11
ist ein schmaler Zwischenraum vorhanden.
Die untere Kammer 7b ist in vertikaler Richtung spiegel
bildlich zur oberen Kammer 7a ausgebildet.
Ähnlich wie der erste Trägerrahmen 6 enthält ein erster
und ein zweiter Aufrollrahmen 4 und 5 zwei vertikal ange
ordnete, nicht dargestellte Kammern, wobei, wie aus Fig. 2
hervorgeht, die obere Kammer des ersten Aufrollrahmens 4
eine horizontale Aufrollrolle 15 und ein Paar von Auf
rollrollen 15 enthält, die beiderseits der horizontalen
Rolle in Richtung nach oben und außen hin verlaufend ange
ordnet sind. Die obere Kammer des zweiten Aufrollrahmens 5
enthält eine horizontale Aufrollrolle 15 und ein Paar von
Aufrollrollen 15, die sich beiderseits der horizontalen
Rolle vertikal erstrecken. Die untere Kammer der Aufroll
rahmen 4 und 5 ist in vertikaler Richtung spiegelbildlich
zur oberen Kammer ausgebildet.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, wird der in Förderrichtung
laufende Förderbereich 1a des Bandes, der in ausgebreitetem
Zustand um die vordere Endrolle 3 herumläuft, durch die
Aufrollrollen 15 im ersten Aufrollrahmen 4 aufgerollt.
Dann wird von einem oberhalb der vorderen Endrolle 3 ange
ordneten Trichter 16 das zu transportierende Material auf
den Fördererbereich 1a des Bandes geschüttet, der beim
Durchgang durch den zweiten Aufrollrahmen 5 und die obere
Kammer 6a des ersten Trägerrahmens 6 zur rohrförmigen
Schlauchform geformt wird, um das Material 17 einzuschließen.
Der auf diese Weise gebildete rohrförmige Schlauchbandbereich
1a′ verläuft mit der schwachen Neigung A.
Aus Fig. 4 geht hervor, daß der Schlauchbandbereich 1a′,
wenn er den engen Zwischenraum in der oberen Kammer 7a
des zweiten Trägerrahmens 7 passiert, durch die Drückrolle
11 zusammengedrückt wird, so daß ein Bandbereich 1a′′
mit einer im wesentlichen horizontalen elliptischen od.dgl.
Querschnittsgestalt gebildet wird, der mit der steilen
Neigung B ansteigt.
Die Querschnittsfläche des elliptischen od.dgl. Bandbereichs
1a′′ ist in vertikaler Richtung kleiner als die des rohr
förmigen Bandbereichs 1a′. Das geförderte Material wird
daher in gewissem Ausmaß verfestigt und der obere Raum,
durch den das Material 17 nach unten geströmt ist, ver
schwindet. Daher können sogar fließfähige Materialien 17
wie trockener Sand nach oben mit der steilen Neigung B
ohne nach unten zu gleiten gefördert werden.
Der elliptische od.dgl. Bandbereich 1a′′ der von dem zweiten
Trägerrahmen 7 weggeht, wird durch den zweiten Aufrollrahmen
5 und den ersten Aufrollrahmen 4 geöffnet und ausgebreitet,
wonach das Material 17 in den die vordere Endrolle 2 um
gebenden Trichter 18 geworfen wird.
Der um die vordere Endrolle 2 herum geführte, zurückkehrende
Rückkehrbereich 1b des Bandes wird ähnlich wie oben be
schrieben durch die untere Kammer im ersten und im zweiten
Aufrollrahmen 4 und 5 aufgerollt und gelangt dann durch die
unteren Kammern in den zweiten und ersten Trägerrahmen 7
und 6 und den zweiten und ersten Aufrollrahmen 5 und 4 zur
hinteren Endrolle 3 zurück.
Dieses Ausführungsbeispiel bezieht sich auf einen Schlauch
bandförderer, bei dem sich im aufgerollten Zustand die
Bandränder überlappen, wobei die Innenseite des einen
Längsrandbereichs auf der Außenseite des anderen Längsrand
bereichs aufliegt.
Die Fig. 6 und 7 zeigen eine zweite Ausführungsform ge
mäß vorliegender Erfindung, bei der in der Rohr- oder Schlauch
form die Innenseiten der beiden Längsrandbereiche des Bandes
51 aneinander anliegen, wie bei 51a dargestellt ist.
Die Bezugsziffern 52, 53, 54, 55, 56 und 57 geben einen zweiten
Trägerrahmen, eine feststehende Rolle, Lager, Lager,
Führungsschienen bzw. Druckfedern an.
Ein Paar von Drückrollen 58, die der Drückrolle 11 entsprechen,
weisen einen größeren Durchmesser und kleinere Breite als
die Rolle 11 auf. Zwischen den Rollen 58 ist ein umlaufender
Ringraum 58 gebildet. Die Bezugsziffer 60 gibt das trans
portierte Material an.
Bei dieser Ausführungsform wird ein nach oben vorstehender
Bereich 51a des rohr- oder schlauchförmigen Bandes 51
in den Ringraum 59 mit leichtem Spiel eingesetzt, so daß
das Schlauchband, wie aus Fig. 7 hervorgeht, elliptisch
od.dgl. deformiert werden kann, wodurch man die schon oben
geschilderte Wirkung erhält.
Die beiden Längsrandbereiche des Schlauchbandes 51 sind
nach radial außen abgebogen und liegen aneinander an,
so daß sie den Bereich 51a bilden. Dabei werden die beiden
Längsrandbereiche mittels der mit Abstand zueinander ange
ordneten Rollen 58 gegeneinander gehalten.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel wird der mit der steilen
Neigung B zurücklaufende Rückkehrbereich 1b des Bandes
ebenfalls elliptisch od.dgl. verformt. Bei beiden Aus
führungsbeispielen enthält der Bandrückkehrbereich aller
dings kein gefördertes Material und das Band kann rohr-
oder schlauchförmige Gestalt, wie in den Fig. 3 und 6
gezeigt, oder eine offene elliptische od.dgl. Gestalt auf
weisen.
Wenn das Band 1 in entgegengesetzter Richtung gemäß den in
Fig. 1 gestrichelt eingezeichneten Pfeilen mit im steilen
Neigungsabschnitt B nach unten laufendem Förderbereich 1a
umläuft, wird das Band zwischen der feststehenden Rolle 10
und der Drückrolle 11 ebenfalls elliptisch od.dgl. deformiert,
so daß das geförderte Material an einem nach unten Gleiten
in Vorwärtsrichtung gehindert wird.
In diesem Falle kann der Zufuhrtrichter 16 für das zu
fördernde Material mit dem Trichter 18 ausgewechselt werden.
Des weiteren kann der schmale Zwischenraum zwischen der fest
stehenden Rolle und der oder den Drückrolle(n) auch bei
einem horizontal laufenden Band vorgesehen werden.
Das durch die Drückrollen verfestigte geförderte Material
kann abgeplattet ohne horizontales Rutschen transportiert
werden.
Bei den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
sind die feststehende Rolle und die Drückrolle horizontal
angeordnet. Die Rollen müssen jedoch nicht horizontal an
geordnet sein, sie können vielmehr auch schräg oder ver
tikal angeordnet sein. Ferner können zwei oder mehr Drück
rollen in im wesentlichen Bogenform gegen eine feststehende
Rolle angeordnet werden, oder es können zwei oder mehr
feststehende Rollen in im wesentlichen Bogenform gegen eine
Drückrolle angeordnet werden.
Claims (4)
1. Schlauchbandförderer, mit einer Mehrzahl von Trägerrahmen
für Stützrollen, durch die der größere Teil eines
endlos umlaufenden Förderbandes zu einer rohrförmigen
Gestalt aufgerollt wird, wobei die Innenseite des einen
Längsrandbereichs an der Außen- oder Innenseite des
anderen Längsrandbereichs des Förderbandes aufliegt,
dadurch gekennzeichnet, daß das Förderschlauchband (1, 51)
durch einen schmalen Zwischenraum geführt wird, der
es in eine elliptische oder dergleichen flachere Gestalt
deformiert, so daß das darin geförderte Material (17, 60)
zusammengedrückt und verfestigt wird, daß der schmale Zwischenraum
jeweils durch eine weitere Zahl von Trägerrahmen ( 7, 52)
mit mindestens einer feststehenden Rolle (9, 53) und
mindestens einer mit Bezug auf die mindestens eine feststehende
Rolle (9, 53) nahe auf diese hin und von dieser
weg bewegbar angeordnete Druckrolle (11, 58) gebildet
wird, wobei Lagerstücke (12, 55) für die Druckrolle (11) oder die Druckrollen
(58) verschiebbar in einem Trägerrahmen (7, 52) angeordnet
und auf die Lagerstücke (12, 55) einwirkende Federn
(14, 57) vorgesehen sind, die die Druckrolle (11) oder die Druckrollen (58)
unter Vorspannung in Richtung auf die feststehenden
Rollen (9, 53) drücken.
2. Schlauchbandförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder feststehenden Rolle (9) eine parallele
Druckrolle (11) gegenübersteht und daß die Innenseite
des einen Längsrandes auf der Außenseite des anderen
Längsrandes des aufgerollten Bandes (51) zu liegen kommt.
3. Schlauchbandförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder feststehenden Rolle (53) ein Paar
von zwischen sich einen Ringraum (59) bildenden Druckrollen
(58) gegenübersteht und daß die aneinander anliegenden
Innenseiten der Längsränder in dem Ringraum
(59) geführt sind.
4. Schlauchbandförderer nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerrahmen
(6, 7, 52) je zwei spiegelbildliche Kammern aufweisen.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BRIDGESTONE CORP., TOKIO/TOKYO, JP |
|
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8366 | Restricted maintained after opposition proceedings | ||
8305 | Restricted maintenance of patent after opposition | ||
D4 | Patent maintained restricted | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |