DE4430067C2 - Bandförderer - Google Patents
BandfördererInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Bandförderer, insbesondere für
die Obst- und Gemüseernte, der ein von mindestens einer Um
lenkrolle angetriebenes, flexibles, endloses Förderband auf
weist, das ein Fördertrum und ein Rücktrum mit Umlenkrollen
bildet, die sich an einem Bezugssystem abstützen und deren
Abstand zu verändern ist.
Bandförderer können als Schlauchbandförderanlagen
ausgeführt sein, wie sie beispielsweise aus der DE 29 44 448 C2
und der DE 41 38 780 A1 bekannt sind. Das Fördergut wird hier
bei innerhalb eines flexiblen, endlosen Gurtes vollständig
eingeschlossen. Damit das Fördergut in jeglicher Richtung und
auf jegliche Höhe gefördert werden kann, hat der Gurt eine
röhrenförmige Gestalt, die durch die dem Gurt eigene Roll
neigung zum Rollen um seine eigene Achse gebildet wird. Die
Seitenkanten des Gurtes sind derart gestaltet, daß sie über
ihre Länge einander überlappen. Der Gurt ist zwischen einer
Antriebswalze und einer Umlenkwalze gespannt und weist eine
konstante Neigung auf. Zwischen den beiden Walzen ist der
schlauchförmige Gurt von einer Anzahl Tragrahmen unterstützt.
Diese Tragrahmen sind entlang des Förderweges des endlosen
Gurtes in bestimmten Abständen zueinander angeordnet. Des
weiteren erstreckt sich der schlauchförmige Endlosgurt zwi
schen Tragrollen, die einen bestimmten Abstand zueinander
aufweisen und den Gurt in seiner schlauchförmigen Gestalt
halten. Zwischen Ein- und Ausgabestation angeordnete Führungs
walzen unterstützen den Vorgang des Schließens beziehungsweise
Öffnens des Gurtes.
Damit wird erreicht, daß das Fördergut über die gesamte För
derstrecke hinweg völlig vom Gurt eingeschlossen transportiert
und mit Erreichen der Ausgabestation durch Öffnen des Gurtes
vom Bandförderer abgeworfen wird.
Die Ein- und Ausgabestation stehen in einem festen Abstand
zueinander, der durch die Anordnung der Tragrahmen vorgegeben
wird. Somit ist es mit solchen bekannten Bandförderern kaum
möglich, Ein- und Ausgabestation von einander unabhängig orts
veränderlich zu handhaben. Sollen derartige Bandförderer bei
spielsweise in der Obst- oder Gemüseernte eingesetzt werden,
so sind diese vielfach nur stationär betreibbar, das heißt, es
ist kaum möglich, innerhalb der vorgegebenen Transportlänge
des Gurtes, die Eingabestation variabel beweglich mitzuführen.
Dies würde dem Obstpflücker wesentliche Arbeitserleichterungen
verschaffen und auch die Arbeitszeit verringern. Denn dadurch,
daß er die Eingabestation über eine gewisse Strecke stets mit
sich führen kann, entfällt das vorherige Befüllen anderer
Behältnisse, das gepflückte Obst könnte sofort dem Bandförde
rer übergeben werden.
Viele bekannte Bandförderer sind jedoch jeweils nur als Ganzes
umsetzbar, das heißt, Ein- und Ausgabestation müssen gleich
zeitig umgesetzt werden. Es ist möglich, die Eingabestation
ortsveränderlich innerhalb des fest vorgegebenen Abstandes
kreisförmig um die Ausgabestation herum einzusetzen und zu
handhaben, ohne einen Standortwechsel der Ausgabestation vor
nehmen zu müssen. Vielfach sind die Eingabestationen der be
kannten Bandförderer auch zu schwer, um sie für ein ständiges
Mitführen beispielsweise bei der Obst- oder Gemüseernte ein
setzen zu können.
So offenbart beispielsweise die US 2 413 339 einen Bandförde
rer, der mit einem flexiblen, endlosen Förderband, einer Ein
gabe- und einer Ausgabestation und einem Traggestell für das
Förderband ausgestattet ist und Antriebsmittel aufweist, die
es gestatten, Fördergut sowohl über eine gerade Strecke als
auch im Kurvenverlauf zu transportieren. Dabei weist das fle
xible Förderband eine gegenüber der tatsächlichen Förder- und
Rückführstrecke größere Länge auf, so daß mit einer Antriebsrolle und einer Andrückeinheit ein ständig vorhan
dener Puffervorrat gebildet wird. Strecken- und Kurvenverlauf
des Förderbandes sind fest vorgegeben. Der Puffervorrat dient
dazu, dem Förderband einen gewissen Freilauf zu verschaffen,
um Kurvenbereiche in der Förderstrecke auszugleichen und das
Band vor schnellem Verschleiß und Abnutzung zu schützen.
Die US 2 858 933 offenbart einen gattungsgemäßen
ausziehbaren Bandförderer, der ebenfalls aus einem
endlosen Förderband, einer Ein- und einer Ausgabestation be
steht und Antriebsmittel und Umlenkrollen aufweist, die sowohl
ein Förder- und einen Rücktrum bilden, als auch einen Puffer
vorrat, der es ermöglicht, die Förderlänge innerhalb einer
Maximallänge des Förderbandes zu variieren. Dabei wird die
Längsverstellbarkeit des Bandförderers dadurch realisiert, daß
mittels eines Seil- und eines Rollenmechanismus die Eingabe
station in ihrer Längsrichtung bewegt werden kann.
Schließlich ist aus der US 3 701 411 ein mobiler Bandförderer
bekannt, mit dem Schüttgut sowohl auf einer geraden Strecke
als auch durch Kurven transportiert werden kann. Der Band
förderer besteht dabei aus einem elastischen, endlosen Förder
band, in das über seine gesamte Länge ein mittig angeordneter,
undehnbarer aber flexibler Träger eingebettet ist und der
seitlich angeordnete, flexible, gewellte Abbiegungen aufweist.
Durch entsprechend ausgebildete Umlenkrollen wird ein Förder-
und ein Rücktrum gebildet, deren Enden schwenkbar mit jeweils
einer selbstfahrenden Antriebseinheit verbunden sind, so daß
sich der gesamte Bandförderer schlangenähnlich sowohl über
gerade Strecken als auch durch Kurvenbereiche oder um Ecken
bewegen kann. Das Förderband wird getragen von einer Vielzahl
einachsiger Wagen. An den Seitenflächen der Wagen sind Puffer
ausgebildet, die mit Pfeilern, die entlang der Förderstrecke
angeordnet sind, zusammenwirken und so den Bandförderer um
Kurven oder Ecken führen. Die Förderstrecke wird demzufolge
dadurch verlänger- beziehungsweise variierbar, daß der
Bandförderer als Ganzes sowohl in Längsrichtung als auch um
Kurven oder Ecken bewegt werden kann.
Franke, E. "Neuerungen an magnetischen
Bandförderern", Industrie-Anzeiger 91. Jg., Nr. 20 v. 7. 3. 1969, S. 22-24 gibt
Einsatzmöglichkeiten, insbesondere als Steilförderer, an.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Bandförderer, insbesondere
für die Obst- und Gemüseernte, mit veränderbarer Länge des
Fördertrums des endlosen Bandes so zu schaffen, daß die Ein-
und Ausgabestation in jede beliebige Richtung, unabhängig
voneinander wirtschaftlich zu verlagern ist.
Erfindungsgemäß wird das Problem bei einem gattungsgemäßen Bandförderer dadurch gelöst, daß das Förderband
von einer Umlenkrolle mit einer Andrückvorrichtung
angetrieben wird, die das Förderband gegen die als Antriebsrolle dienende
Umlenkrolle drückt, und daß das Bezugssystem nur die ortsfeste Umgebung
ist.
Auf diese Art und Weise wird gewährleistet, daß die Eingabe
station und auch die Ausgabestation in jede Richtung ortsver
änderlich und voneinander abstandsunabhängig eingesetzt werden
kann. So kann die Eingabestation beispielsweise beim Obst
pflücken je nach maximaler Förderbandlänge mit dem Pflücker
oder am Pflücker von Baum zu Baum transportiert und vor Ort
befüllt werden. Ebenso ist es möglich, die Eingabestation beim
Pflücken hoher Bäume von der Leiter aus zu betätigen, ohne daß
der Standort der Ausgabestation ständig gewechselt werden muß.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform wird das Förderband
von mindestens zwei angetriebenen Umlenkrollen mit je einer
Andrückvorrichtung angetrieben, die das Förderband gegen die
zugeordnete Umlenkrolle drückt.
Nach einer anderen vorzugsweisen Ausführungsform ist minde
stens die eine, den Antrieb aufweisende Umlenkrolle in einer
der Stationen angeordnet.
Damit wird erreicht, daß die Förderung des Fördergutes auch
bei unterschiedlicher Länge von Förder- und Rücktrum möglich
ist. Sowohl die Eingabe- als auch die Ausgabestation kann
jederzeit und je nach Einsatzgegebenheiten im Rahmen der vor
gesehenen Gesamtlänge des Förderbandes ortsveränderlich und
voneinander unabhängig versetzt werden.
Eine weitere Ausführungsform sieht vor, daß an mindestens
einem Antrieb eine Steuereinrichtung für die Bildung eines
Puffervorrates des Förder- und/oder Rücktrums angeordnet ist,
um Längenunterschiede von Förder- und Rücktrum während des
Transportes des Fördergutes auszugleichen. Außerdem können
Beschädigungen des Förderbandes beziehungsweise Unterbrechun
gen im Förderablauf verhindert werden.
Die Steuereinheit ist vorzugsweise an der Ausgabestation an
geordnet, um die Eingabestation gewichtsmäßig so wenig wie
möglich zu belasten, damit sie leicht handhabbar bleibt.
Nach einer anderen Ausführungsform ist der Bandförderer derart
ausgebildet, daß mindestens der Fördertrum mit einer flexiblen
Umhüllung ausgestattet ist, die mit der Ein- und Ausgabesta
tion verbunden ist. Dabei sind Ein- und Ausgabestation mecha
nisch nur über ein flexibles, bowdenzugähnliches Förderband
und die ortsfeste Umgebung miteinander verbunden.
Mit dieser weiteren Ausführungsform ist es möglich, den An
trieb für das Förderband beispielsweise nur an der Ausgabesta
tion anzuordnen, um somit die Handhabung der Eingabestation
noch weiter zu verbessern und noch flexibler zu gestalten.
Es ist ebenfalls vorgesehen, daß der Antrieb im Bereich des
Förder- und/oder Rücktrums angeordnet ist. Somit kann auch die
Ausgabestation handhabbarer gestaltet werden. Ebenso ist es
möglich, einen solchen Unterwegsantrieb als zusätzliche
Antriebsmöglichkeit vorzusehen. Dabei sollte der Antrieb vor
zugsweise als Linearantrieb ausgebildet sein.
In einer anderen Fortbildung entspricht der Querschnitt der
Umhüllung für den Rücktrum maximal dem der Umhüllung des För
dertrums. Bei Einsatz von Schlauchbandförderern muß nur die
zusätzliche Umhüllung der Förderstrecke den Abmessungen des
Fördergutes angepaßt sein, der Querschnitt der Umhüllung für
den Rücktrum kann wesentlich kleiner ausgeführt sein. Damit
wird Material und Gewicht eingespart.
Die Flexibilität der Umhüllungen kann dadurch erhöht werden,
daß sie aus einem faltenbalgartigen Material hergestellt sind.
Vorteilhaft ist auch, wenn die Umhüllungen von Förder- und
Rücktrum mittels Halteelemente miteinander verbunden sind. Die
bowdenzugähnliche Ausführungsform gestattet die Anordnung des
Rücktrums direkt am Fördertrum, da beide keine unterschiedli
che Pufferlänge benötigen.
Nach einer anderen Fortbildung der Erfindung ist das Förder
band derart ausgebildet, daß es mit dem Fördergut einen Kraft-
oder Formschluß bildet. Damit wird ebenfalls die Flexibilität
des Förderablaufes erhöht und vermieden, daß innerhalb des
zurückzulegenden Förderweges Fördergut vom Band fällt oder im
Schlauch rutscht.
Von Vorteil ist auch, wenn das Förderband im Bereich des För
dertrums schlauchförmig ausgebildet ist, wenn an der Eingabe
station eine Schließeinrichtung und an der Ausgabestation eine
Öffnungsvorrichtung derart angeordnet sind, daß das Förderband
geöffnet beziehungsweise geschlossen werden kann.
Erfindungsgemäß ist des weiteren vorgesehen, daß das schlauch
förmige Förderband derart elastisch ausgebildet ist, daß es
sich an unterschiedliche Formen und Größen des Fördergutes
anpaßt. Dadurch wird ermöglicht, Fördergut unterschiedlichster
Form und Größe gleichzeitig oder nacheinander befördern zu
können.
Um die universelle Einsetzbarkeit des erfindungsgemäßen
Bandförderers weiter zu erhöhen, ist außerdem vorgesehen, das
Förderband als magnetisches Flachband für den Transport von
ferromagnetischem Transportgut auszubilden.
Ein erfindungsgemäßer Bandförderer soll nachfolgend anhand
eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. Die da
zugehörige Zeichnung zeigt dabei in
Fig. 1 eine prinzipielle Darstellung eines Schlauchbandförde
rers mit beidseitigem Antrieb und bei gleicher Länge
von Förder- und Rücktrum,
Fig. 2 den Schlauchbandförderer nach Fig. 1 in ortsveränder
ter Stellung der Ausgabestation und unterschiedlicher
Länge von Förder- und Rücktrum und
Fig. 3 eine prinzipielle Darstellung eines Schlauchbandför
derers gemäß Anspruch 5 mit einem Antrieb und bowden
zugähnlich umhülltem Förderband.
Nach Fig. 1 weist der Bandförderer ein endloses, flexibles
Förderband 1 auf, das aus einem Fördertrum 2 und einem Rück
trum 3, zwei Antrieben 4 und 5, die jeweils an der Eingabe
station 6 beziehungsweise Ausgabestation 7 angeordnet sind,
besteht. Ein- und Ausgabestation 6, 7 sind mechanisch mitein
ander lediglich über das flexible Förderband 1 verbunden und
können somit zueinander variabel und ortsveränderlich in allen
Richtungen im Bereich der maximalen Bandlänge eingesetzt wer
den.
In Fig. 1 sind Ein- und Ausgabestation 6, 7 in einem Abstand
zueinander dargestellt, bei dem Förder- und Rücktrum 2, 3
gleich lang sind, was den üblichen Bandförderern entspricht.
Um einen störungsfreien Förderablauf zu sichern, sind beide
Antriebe 4, 5 so aufgebaut und aufeinander abgestimmt, daß
jede Abstandsänderung der Stationen 6, 7 zueinander sofort
über eine Veränderung der Bandlänge von Fördertrum 2 oder
Rücktrum 3 ausgeglichen wird. Förder- und Rücktrum 2, 3 sind
deshalb, wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, örtlich
voneinander unabhängig angeordnet, so daß sie unterschiedliche
Längen aufweisen können. Dabei kann sowohl der Fördertrum 2
länger sein als der Rücktrum 3, als auch umgekehrt. Dies ist
vom jeweiligen Ortswechsel der Stationen 6, 7 und von den
unterschiedlichen Einsatzgegebenheiten abhängig.
In Fig. 2 ist zur Verdeutlichung der erfindungsgemäßen Idee
eine Einsatzform des Bandförderers dargestellt, bei dem die
Eingabestation 6 gegenüber Fig. 1 ortsunverändert bleibt und
die Ausgabestation 7 örtlich versetzt wurde. Dies ist bei
spielsweise dann der Fall, wenn für Fördergut 11 mehrere Be
hälter zur Verfügung stehen, die nach dem Befüllen nicht oder
nicht sofort transportiert werden. Auf gleiche Art und Weise
ist es möglich, die Eingabestation 6 örtlich zu verändern bei
Beibehaltung des Standortes der Ausgabestation 7. Ebenso kön
nen gleichzeitig beide Standorte verändert werden.
Um auftretende Differenzen in der Länge von Förder- und Rück
trum 2, 3 zu kompensieren und zu steuern, ist an der Ausgabe
station 7 eine - in der Zeichnung nicht dargestellte - Steuer
einrichtung zur Bildung einer Pufferlänge 8 für das Förderband
1 angeordnet. Dabei kann sich die Pufferlänge 8 sowohl am För
dertrum 2 als auch am Rücktrum 3 ausbilden, je nachdem, welche
Stellung die Eingabestation 6 zur Ausgabestation 7 einnimmt.
Das Förderband 1 ist aus einem elastischen oder flexiblen
Material hergestellt, so daß es auf einfache und bekannte Art
und Weise in eine schlauchartige Form überführt werden kann.
Dazu ist an der Eingabestation 6 eine Schließeinrichtung 9 und
an der Ausgabestation 7 eine Öffnungsvorrichtung 10 angeord
net. Das Förderband 1 wird, sobald es die Eingabestation 6
erreicht, eingerollt, wobei dies sowohl durch Überlappen der
Längsseiten möglich ist als auch dadurch, daß beide Längssei
ten beispielsweise nach dem Reißverschlußprinzip miteinander
verbunden werden. Jeweils kurz vor Erreichen der Ausgabesta
tion 7 wird mittels der Öffnungsvorrichtung 10 das Förderband
1 wieder geöffnet und das Fördergut 11 abgeworfen. Zur Gewähr
leistung einer sicheren Rückführung des geöffneten Förderban
des 1 als Rücktrum 3 ist im Umlenkbereich in der Ausgabesta
tion 7 eine Andrückvorrichtung 12 angeordnet, die gegen die
Antriebsrolle 5 wirkt. Ebenso besitzt die Eingabestation 6 im
Umlenkbereich eine Andrückvorrichtung 13, wobei der noch ge
öffnete Rücktrum 3 zwischen der Andrückvorrichtung 13 und der
Antriebsrolle 4 geführt wird.
Eine andere, in der Zeichnung nicht dargestellte Ausführungs
form sieht vor, zur Förderung von ferromagnetischem Fördergut
Förderbänder einzusetzen, die mit einem magnetischen Überzug
oder auf dem Band angeordneten Magnetstreifen u.ä. versehen
sind, so daß in diesem Falle der gesamte Schließ- und Öff
nungsmechanismus entfallen kann.
In Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel
dargestellt, bei dem der Bandförderer
bowdenzugähnlich ausgebildet ist, so daß er zwischen Ein- und
Ausgabestation 6, 7 gleichzeitig als flexibles Kraftübertra
gungsmittel dient. Das Förderband 1 weist eine zusätzliche
flexible Umhüllung 14, 15 auf, die mit der Ein- und der Aus
gabestation 6, 7 fest verbunden ist. Die Befestigung der ela
stischen Umhüllung 14, 15 an den Stationen 6, 7 kann bei
spielsweise mittels einfacher Flanschverbindungen erfolgen.
Die Umhüllung 14 des Fördertrums 2 ist in ihrem Querschnitt
der Größe des Fördergutes 11 angepaßt, während die Umhüllung
15 des Rücktrums 3 einen kleineren Querschnitt aufweist, da im
Rücktrum kein Fördergut transportiert wird.
Das Förderband 1 wird nach dieser Ausführungsform nur von
einer Stelle aus angetrieben. Die durch die bowdenzugähnliche
Ausbildung des Bandförderers bedingte Verbindung von Ein- und
Ausgabestation 6, 7 hat keinen Einfluß auf die Flexibilität
beider Stationen 6, 7 zueinander. Der Abstand beider Stationen
6, 7 ist ebenso variabel wählbar, wie bereits beschrieben.
Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß Fördertrumumhüllung 14 und
Rücktrumumhüllung 15 mittels Haltebänder 16, die abstandsweise
über die gesamte Förderstrecke angeordnet sind, miteinander
verbunden sind. Die bowdenzugähnliche Ausführung des Bandför
derers läßt eine solche Lösung zu, da Förder- und Rücktrum 2,
3 keine voneinander getrennte Pufferstrecke benötigen.
Für bestimmte Einsatzfälle kann es auch von Vorteil sein,
Förder- und Rücktrum 2, 3 voneinander zu trennen.
Besonders vorteilhaft an dieser Lösung ist, daß die Eingabe
station 6 nicht zusätzlich mit einem Antrieb belastet ist,
sondern lediglich eine Umlenkrolle aufweist. Dies wirkt sich
insbesondere positiv auf das Gewicht und die Handhabbarkeit
der Eingabestation 6 aus.
In weiteren Ausführungs
varianten ist es auch möglich,
die Antriebe 4,
5 im Bereich des Förder- und des Rücktrums anzuordnen. Dies
ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Ausgabestation 7
ebenfalls flexibel bewegbar eingesetzt werden soll.
Ebenso kann diese Art Unterwegsantrieb als zusätzlicher An
trieb eingesetzt werden, wenn beispielsweise Fördergut 11 über
eine sehr lange Förderstrecke transportiert werden soll und
die Flexibilität des Förderbandes 1 über diese Strecke nicht
mehr problemlos steuerbar ist.
Bezugszeichenliste
1 flexibles Förderband
2 Fördertrum
3 Rücktrum
4 Antrieb und/oder Umlenkrolle
5 Antrieb und/oder Umlenkrolle
6 Eingabestation
7 Ausgabestation
8 Pufferlänge
9 Schließeinrichtung
10 Öffnungsvorrichtung
11 Fördergut
12 Andrückvorrichtung
13 Andrückvorrichtung
14 Fördertrumumhüllung
15 Rücktrumumhüllung
16 Haltebänder
2 Fördertrum
3 Rücktrum
4 Antrieb und/oder Umlenkrolle
5 Antrieb und/oder Umlenkrolle
6 Eingabestation
7 Ausgabestation
8 Pufferlänge
9 Schließeinrichtung
10 Öffnungsvorrichtung
11 Fördergut
12 Andrückvorrichtung
13 Andrückvorrichtung
14 Fördertrumumhüllung
15 Rücktrumumhüllung
16 Haltebänder
Claims (13)
1. Bandförderer, insbesondere für die Obst- und Gemüseernte,
der ein von mindestens einer Umlenkrolle (4, 5)
angetriebenes, flexibles, endloses Förderband (1) auf
weist, das ein Fördertrum (2) und ein Rücktrum (3) mit
Umlenkrollen (4, 5) bildet, die sich an einem Bezugssystem
abstützen und deren Abstand zu verändern ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Förderband (1) von einer Umlenkrolle (4, 5) mit einer
Andrückvorrichtung (12, 13) angetrieben wird, die das
Förderband (1) gegen die als Antriebsrolle dienenden Umlenkrolle (4, 5) drückt, und
daß das Bezugssystem nur die ortsfeste Umgebung ist.
2. Bandförderer nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Förderband (1) von min
destens zwei angetriebenen Umlenkrollen (4, 5) mit je
einer Andrückvorrichtung angetrieben wird, die das För
derband (1) gegen die zugeordnete Umlenkrolle (4, 5)
drückt.
3. Bandförderer nach Anspruch 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens die eine, den
Antrieb aufweisende Umlenkrolle (4, 5) in einer
Ein- und/oder Ausgabestation
(6, 7) angeordnet ist.
4. Bandförderer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß an mindestens einer ange
triebenen Umlenkrolle (4, 5), vorzugsweise in der Aus
gabestation (7), eine Steuereinrichtung zur Steuerung der
Längenänderungen von Förder- und Rücktrum (2, 3) angeord
net ist.
5. Bandförderer nach Anspruch 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens der Fördertrum
(2) mit einer flexiblen Umhüllung (15) ausgestattet ist,
die mit der Ein- und Ausgabestation (6, 7) verbunden ist.
6. Bandförderer nach Anspruch 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß Ein- und Ausgabestation (6,
7) mechanisch nur über ein flexibles, bowdenzugähnliches
Förderband (1) und die ortsfeste Umgebung miteinander ver
bunden sind.
7. Bandförderer nach Anspruch 5 und 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Querschnitt der Umhül
lung (15) für den Rücktrum (3) maximal dem der Umhüllung
(14) des Fördertrums (2) entspricht.
8. Bandförderer nach Anspruch 5 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Umhüllungen (14, 15)
faltenbalgartig ausgebildet sind.
9. Bandförderer nach Anspruch 5 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Umhüllungen (14, 15) von
Förder- und Rücktrum (2, 3) mittels Halteelemente (16)
miteinander verbunden sind.
10. Bandförderer nach Anspruch 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Förderband (1) mit dem
Fördergut einen Kraft- oder Formschluß bildet.
11. Bandförderer nach Anspruch 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß an der Eingabestation (6)
eine Schließeinrichtung (10) und an der Ausgabestation (7)
eine Öffnungsvorrichtung (11) für das Förderband (1) angeordnet ist.
12. Bandförderer nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich das schlauchförmige
Förderband (1) an unterschiedliche Formen und Größen des
Fördergutes (11) anpaßt.
13. Bandförderer nach Anspruch 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Förderband (1) als
magnetisches Flachband für den Transport von ferromagneti
schem Transportgut ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944430067 DE4430067C2 (de) | 1994-08-25 | 1994-08-25 | Bandförderer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944430067 DE4430067C2 (de) | 1994-08-25 | 1994-08-25 | Bandförderer |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4430067A1 DE4430067A1 (de) | 1996-02-29 |
DE4430067C2 true DE4430067C2 (de) | 1996-07-11 |
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ID=6526476
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19944430067 Expired - Fee Related DE4430067C2 (de) | 1994-08-25 | 1994-08-25 | Bandförderer |
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Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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AU579506B2 (en) * | 1987-03-20 | 1988-11-24 | Bridgestone Corporation | Method of conveying materials and tubular belt conveyor therefor |
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1994
- 1994-08-25 DE DE19944430067 patent/DE4430067C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
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