DE369712C - Umschaltsystem fuer drahtlose Telephonie - Google Patents
Umschaltsystem fuer drahtlose TelephonieInfo
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- DE369712C DE369712C DEF41876D DEF0041876D DE369712C DE 369712 C DE369712 C DE 369712C DE F41876 D DEF41876 D DE F41876D DE F0041876 D DEF0041876 D DE F0041876D DE 369712 C DE369712 C DE 369712C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B1/00—Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
- H04B1/38—Transceivers, i.e. devices in which transmitter and receiver form a structural unit and in which at least one part is used for functions of transmitting and receiving
- H04B1/40—Circuits
- H04B1/44—Transmit/receive switching
- H04B1/46—Transmit/receive switching by voice-frequency signals; by pilot signals
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- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
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- Radio Relay Systems (AREA)
- Transceivers (AREA)
- Telephone Set Structure (AREA)
- Mobile Radio Communication Systems (AREA)
Description
(F 4I&J6
Die Erfindung betrifft ein Umschaltsystem für drahtlose Telephonie. Umschaltsysteme
sind allerdings bekannt, nach welchen die beliebige Umschaltung des Empfangssystems
auf die gemeinsame Antennenleitung von Hand aus erfolgt. Diese Art der Umschaltung
besitzt aber den Nachteil, die Gesprächsübertragung wesentlich infolge der erforderlichen
Umschaltvorgänge in die Länge zu ziehen.
Gemäß vorliegender Erfindung erfolgt die Umschaltung selbsttätig vermittels der durch
die Stimme in dem Sender erzeugten Schallwellen, welche die die Umschaltung bewirkende
Einrichtung derart beeinflußt, daß die normalerweise auf den Empfangskreis geschaltete
Antenne auf den Sendekreis umgeschaltet wird, während ein Verschwinden der Schallwellen die Antenne auf den Empfangs-Stromkreis
zurückschältet.
In den Zeichnungen veranschaulicht Abb. ι eine selbsttätige Umschalteanordnung
nach vorliegender Erfindung, Abb. 2 eine zweite veränderte Umschalteinrichtung.
Nach Abb. 1 bezeichnet JV" die Antenne
eines drahtlosen Telephonsystems. Der Sendekreis weist den üblichen mit einer Stromquelle durch die Leitung .S verbundenen
Oszillator K, eine Kapazität P und eine Induktanzspule V auf. Mit der Antenne JV
können Klemmen / und K' durch einen Arm 2 elektrisch verbunden werden. Die Klemme J
liegt in dem durch die Leitung X angedeuteten Empfangsstromkreis. Die Klemme K'
ist durch die Leitung 5 unter Zwischenschaltung einer Transformatorspule T mit dem
hinteren Kontakt L eines Mikrophones verbunden. Der vordere Kontakt L' des Mikrophones
führt die Membran D, während das leitende Gekörn C zwischen den beiden Kontakten
L und L' lagert. Die Membran D ist bei E an Erde angeschlossen. Befindet sich
der Kontakthebel 2 in Kontakt mit der Klemme K', so ist der Antennenerdstromkreis
von der Antenne JV durch die Spule W, Hebel 2, Klemme K', Spule T1 Drahts durch
das Mikrophon zur ErdeE geschlossen. Dieser Stromkreis ist der Sendestromkreis. Steht
der Hebel 2 in Kontakt mit der Klemme J3 so ist der Empfangsstromkreis mit der Antenne
verbunden. Erwähnt sei, daß die Transformatorspule T in bekannter Weise mit
der Induktanzspule V des zum Sendekreis gehörigen Schwingungskreises verbunden ist.
Normalerweise steht der Hebel 2 in Kontakt mit der Klemme/. Gemäß vorliegender
Erfindung nun wird durch das Auftreten bzw. Verschwinden von Schallwellen die Umschaltung
des Hebels 2 auf die Klemmen J bzw.K'
bewirkt. Liegt die Antenne in dem Empfangsstromkreis, ist also der Antennenerd-
36971a
Stromkreis bei K' unterbrochen, so ist es zweckmäßig auch den Schwingungskreis abgeschaltet
zu haben. Zu diesem Zwecke ist eine Klemme L2 in dem Schwingungskreis
vorgesehen, mit welcher ein mit dem Hebel 2 gleichzeitig zusammenarbeitender Arm 3
elektrisch in bzw. außer Kontakt gebracht wird, so daß, wenn der Hebel 2 sich in Kontakt
mit der Klemme / befindet, der Arm 3 außer Kontakt mit Klemme L2 ist. Wird
der Hebel 2 auf Klemme K' geschaltet, so gerät der Hebel 3 in Kontakt mit Klemme ZA
In der letzten Schaltstellung ist der Schwingungskreis geschlossen und der Antennen-Stromkreis
mit der Erde leitend verbunden. Ein Anker Z eines Relais S' beeinflußt den
Hebel 2 und den Arm 3. In dem Relaisstromkreis liegen eine Batteries und ein in das
Mundstück M des Mikrophons hineinragender, einstellbarer Kontakt G, mit welchem ein
an einer in dem Mundstück M beweglich aufgehängten Membran F' befestigter Kontakt F
elektrisch in Eingriff gebracht werden kann. Die Membran F' hängt quer zu dem Kontakt
G und wird beim Sprechen in das Mundstück durch die entstehenden Schallwellen,
welche auf die Membran fallen, den Kontakt /-' mit dem Kontakt G in Berührung bringen.
Die Arbeitsweise ist folgende: Angenommen, der Apparat befindet sich in
der in der Abb. 1 gezeigten Lage, d. h., die Antenne liegt im Empfangsstromkreis, so
werden die durch Sprechen in das Mundstück Λ/ des Mikrophones erzeugten, gegen die
Membran F' aufstoßenden Schallwellen den Kontakt F in Kontakt mit dem Kontakt G
bringen: dadurch wird der Stromkreis geschlossen und das Relais 5" erregt, fkr
Anker Z angezogen und' dadurch der Kontakt des Annes 2 mit dem Empfaiiigsstronikreis
unterbrochen und der Antennenstromkreis durch Kontakt fies Armes 2
mit Kontakt K' über Membran D zur Erde E hergestellt. Gleichzeitig
wird durch Kontakt des Armes 3 mit Kontakt L2 der erforderliche Schwingungsstrom
durch die Leitung S dem Antennenerdstromkreis durch die Spule V, T geliefert. Nach
Aufhören des Gespräches trennen sich die Kontakte F und G, das Relais wird stromlos,
so daß die Arme 2 und 3 ihre Ursprungsstellung wieder einnehmen und die Antenne auf
den Empfangsstromkreis zurückgeschaltet wird.
Die Abb. 2 zeigt eine ähnliche Umschaltung, nach welcher jedoch an Stelle der Membran
und der Kontaktanordnung/7, F', G in dem Mundstück M ein Kapillarröhrchen 0
Verwendung findet, welches bei P in das M undstück M mündet. Dieses Röhrchen 0
ist zweckmäßig U-förmig ausgeschaltet, das Ende Q ist verschlossen und mit dem Relais
verbunden. Zur Anfüllung des Röhrchens wird Quecksilber oder eine ähnlich leitende
Flüssigkeit R benutzt. Die andere Klemme des Relais ist durch eine Leitung an der untersten
.Stelle Y des Röhrchens 0 angeschlossen, um stets in Kontakt mit der leitenden
Flüssigkeit zu sein. Die übrige Anordnung dieses Umschaltsystems ist die gleiche wie 7«
die nach Abb. 1 beschriebene. Ebenso ist dies der Fall mit Bezug auf die Arbeitsweise, mit
der Ausnahme, daß die Relaiserregung durch die Schallwellen in Verbindung mit der Kapillarwirkung
des Rohres 0 erfolgt.
Claims (4)
- Patent-An Sprüche:I. Umschaltsystem für drahtlose TeIephonie, gekennzeichnet durch die selbsttätige Umschaltung der normalerweise auf den Empfangsstromkreis geschalteten Antenne auf den Sendekreis, wobei die in dem Sendeapparat durch die Stimme erzeugten, auf die Umschaltanordnung auftreffenden Schallwellen die Umschaltung bewirken und bei Aufhören der Schallwellen die Antenne auf den Empfangskreis zurückschalten.
- 2. Umschaltsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die auf die Membran (F') auftreffenden Schallwellen eine Kontaktanordnung (F, G) beeinflußt wird, welche ein Relais (S') erregt, dessen Kern (Z) durch Einwirkung auf einen Hebel (2) die Antenne vom Empfangsstromkreis abschaltet und auf den Sendestromkreis durch Schließen des Antennenstromkreises über den Hebel (2), den Kontakt (K'), Membran (D) und Endleitung (E) umschaltet, wobei gleichzeitig durch Kontakt des Hebelarmes (3) mit Klemme (L2) der mit dem Antennenerdstromkreis durch die Spulen (V, T) induktiv verbundene Schwingungskreis für .Stromzufuhr Sorge trägt.
- 3. Umschaltsystem nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß sich bei Aufhören der Schallwellen durch Trennung der Kontaktanordnung (F, F', G) der Stromkreis öffnet und die Antenne auf den Empfangsstromkreis zurückgeschaltet wird.
- 4. Umschaltsystem nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Kapillarröhrchens (Oj an Stelle der Kontaktanordnung (F1 F\ G).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US369712XA | 1915-07-07 | 1915-07-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE369712C true DE369712C (de) | 1923-02-22 |
Family
ID=21891719
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF41876D Expired DE369712C (de) | 1915-07-07 | 1917-05-06 | Umschaltsystem fuer drahtlose Telephonie |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE369712C (de) |
FR (1) | FR492017A (de) |
GB (1) | GB100841A (de) |
-
0
- FR FR492017D patent/FR492017A/fr active Active
-
1916
- 1916-07-03 GB GB9349/16A patent/GB100841A/en not_active Expired
-
1917
- 1917-05-06 DE DEF41876D patent/DE369712C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR492017A (de) | |
GB100841A (en) | 1917-01-18 |
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