DE97138C - - Google Patents
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- DE97138C DE97138C DENDAT97138D DE97138DA DE97138C DE 97138 C DE97138 C DE 97138C DE NDAT97138 D DENDAT97138 D DE NDAT97138D DE 97138D A DE97138D A DE 97138DA DE 97138 C DE97138 C DE 97138C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M11/00—Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems
- H04M11/06—Simultaneous speech and data transmission, e.g. telegraphic transmission over the same conductors
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Devices For Supply Of Signal Current (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung an Fernsprechanlagen, welche es ermöglicht,
den Fernsprecher in derselben Leitung mit anderen-telegraphischen Apparaten benutzen
zu können.
Das Anrufsignal wird wie gewöhnlich durch Niederdrücken eines Knopfes gegeben, welcher
dabei den primären Stromkreis einer Inductionsspule schliefst. Letztere besitzt in diesem
.Stromkreis den bekannten Wagner'schen Hammer und es werden somit von der secundären
Spule aus Ströme in die Leitung geschickt, die auf der angerufenen Station durch
einen Ruffernhörer hindurchgehen und denselben zum Tönen bringen.
Gemä'fs der vorliegenden Erfindung wird zum Zwecke der Verstärkung der Empfangströme
der Taster k mit dem Schalthebel H derart verbunden, dafs diese Theile zusammen
mit der primären Wickelung der Inductionsspule einen kurzgeschlossenen Stromkreis bilden,
wenn der Taster k nicht niedergedrückt und der Schalthebel abwärts gerichtet,' der Apparat
also zum Anruf eingestellt ist.
In der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht Fig. 1 die Anwendung der vorliegenden
Erfindung bei einem mit einem Phonopor versehenen Apparat, wobei pplp2 die primäre
Wickelung, s s1 und s2s9 die secundäre Wickelung
bezeichnen. Der primäre Stromkreispplp2
wird von ρ aus durch den Taster k, die Stromschlufsstücke y und m, sowie den Hakenhebel
H nach j?2 hin geschlossen.
Wenn der Taster k gegen das Stromschlufsstück
χ gedrückt wird, so wird der primäre Stromkreis durch den aus der Feder V und
der Schraubet bestehenden Unterbrecher,-die
zwischen den Klemmen CZ liegenden Batterieett,
das Stromschlufsstück m und den Schalthebel H geschlossen. Es entstehen also Ströme in dem
secundären Stromkreis s sl s2 ss, der durch den
Ruffernhörer Ra und die Klemme L mit der Leitung, und durch den eigentlichen Fernhörer
R und die Klemme E mit der Erde oder der Rückleitung verbunden ist.
Wenn das Telephon -R vom Haken H abgenommen ist, so kommt der letztere mit dem
Stromschlufsstück in Berührung und schliefst den Stromkreis des Mikrophons M und der
zwischen den Klemmen IZ liegenden Batterie.
Statt des Phonopors kann natürlich eine gewöhnliche Inductionsspule verwendet werden,
wobei dann aber ein Condensator zwischen die secundäre Wickelung und die eine oder
andere der Klemmen EL eingeschaltet sein mufs.
Die Klemme L ist mit der Leitung verbunden, welche in der einen Richtung nach dem
Telegraphenapparat, in der anderen nach einer anderen Station geht, die in ähnlicher Weise
wie die soeben beschriebene eingerichtet ist. Die von dem Telegraphenapparat ausgehenden
Ströme fliefsen nicht durch den Fernsprechapparat, da zwischen den Klemmen L und E
keine leitende Verbindung vorhanden ist. Die in dem Fernsprechapparat erzeugten Inductionsströme
gehen zu einem Theil durch die Leitung nach der zweiten Station, zum anderen Theil durch den Telegraphenapparat. Dieser
Theil des Stromes ist infolge der Selbstinduction
aufserordentlich gering bezw. zu schwach, um den Telegraphenapparat in Thätigkeit setzen zu
können. Der erste Theil des Stromes geht zum Telephon der anderen Station.
Die Ströme der zwischen den Klemmen ZIC liegenden Batterieen gehen nicht nach der Leitung,
da keine leitende Verbindung zwischen dem primären und secundären Stromkreise des
Fernsprechapparates vorhanden ist.
, Um anstatt mit einer mit zwei Stationen verkehren zu können, wird der Apparat mit zwei
Ruffernhörern versehen, von denen der eine in die eine Verbindungsleitung, der andere in die
zweite Leitung eingeschaltet ist. Bei dieser Anordnung wird der Apparat mit einem Umschalter
versehen, um die Inductionsspule des Mikrophons je nach Erfordernifs mit dem einen
oder anderen Leitungsdraht verbinden zu können. Die Schaltung ist so getroffen, dafs
der Umschalter gleichzeitig ein Phonopor oder einen Condensator in den Stromkreis des mit
der anderen Leitung verbundenen Empfängers bringt.
In Fig. 2 bezeichnen Ra und Rb die beiden Ruffernhörer, von denen Ra mit der Hauptleitung
La, Rb mit der Hauptleitung Lb verbunden ist, und zwar sind diese Telephone in
Drähte eingeschaltet, welche die erwähnten Leitungen mit den Federn z'1 und z'3 des Umschalters
J verbinden. Aufser dem Phonopor A mit einer primären Wickelung, die ähnlich wie
die in Fig. ι veranschaulichte angeordnet ist, besitzt der Apparat noch ein einfaches Phonopor
B ohne primäre Wickelung, dessen Klemme s2 bei E mit der Erde in Verbindung
steht, während das andere Ende an der Feder z2 des Umschalters liegt. Die Feder i
des letzteren ist mit dem Draht s s des Phonopors A in Verbindung gebracht.
Der Umschalter J besitzt die mit den Metallbelägen ο] o2 versehene Scheibe o, die mittelst
des Griffes h derart gedreht werden kann, dafs entweder die Federn i und z'3 sowie z1 und z'2
oder aber die Federn i und i1 sowie z'2 und z'3
in leitender Verbindung mit einander stehen.
Befindet sich der Umschalter in der gezeigten Stellung, so ist das Phonopor A an die Leitung
La angeschlossen, wobei dann also über diese Leitung gesprochen werden kann, während
Anrufströme in der Leitung Lb durch den Ruffernhörer Rb und das Phonopor B
hindurchgehen.
Bei der anderen Stellung des Umschalters ist das Phonopor A durch den Ruffernhörer Rb
hindurch mit der Leitung Lb verbunden, während der Ruffernhörer Ra dann mit dem
Phonopor B in Verbindung steht.
Anstatt des Phonopors A kann auch eine gewöhnliche Inductionsspule verwendet werden,
wobei dann aber ein Condensator in die betreffende secundäre Leitung eingeschaltet wird.
Anstatt der Spule B kann auch ein Condensator verwendet werden.
Das Zusammenarbeiten der Fernsprechanlage mit der Telegraphenanlage findet bei der gezeigten
Einrichtung folgendermafsen statt:
Es sei in Fig. ia /der Fernsprech- und T
der Telegraphenapparat, welche beide durch die Klemmen L und L1 mit dem gemeinsamen
Leitungsdraht / verbunden sind.
Wenn die Taste G des Telegraphenapparates niedergedrückt wird, so fliefst der Strom von
der Batterie B durch die Taste G, die Spulen D und die Klemme L1 und die Leitung / zur
anderen Station.
Da dort ein gleichartiger Apparat ist, so fliefst der Strom von L1 durch die Spulen D,
die Taste G und die Erdleitung e zurück zur Batterie B.
Fast nichts von dem Telegraphir-Batteriestrom geht durch den Fernsprechapparat, da
die Klemmen L und E nicht leitend verbunden sind. Die kleine Strommenge, welche wegen ;
der Capacität der Phonopordrähte SS1S2S3
auftritt, erzeugt in dem Ruffernhörer R nur ein sehr schwaches Geräusch, welches · dem
eigentlichen Anrufton an Stärke ganz erheblich nachsteht.
Die Inductionsströme vom Fernsprechapparat gehen durch das Telephon Ra hindurch zur
Leitung Z. Ein Theil des Stromes geht zur nächsten Station, der andere Theil zur Erde
durch den Telegraphenapparat T. Dieser letztere Theil ist wegen der Selbstinduction und
des Widerstandes der Spulen D nur äufserst gering und nicht genügend, den Telegraphenapparat
zu bethätigen.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Einrichtung an Fernsprechanlagen, welche es ermöglicht, den Fernsprecher in derselben Leitung mit anderen telegraphischen Apparaten benutzen zu können, dadurch gekennzeichnet, dafs der Ruftaster und der Hakenumschalter derart mit Contacten verbunden sind, dafs die primäre Stromleitung kurz geschlossen ist, wenn der Apparat zum Anrufen eingestellt ist.
- 2. Bei der in Anspruch ι gekennzeichneten Einrichtung die Anordnung zweier Empfänger in Verbindung mit einem Commutator, zum Zwecke, eine Fernsprechverbindung nach zwei Richtungen hin herstellen zu können.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE97138C true DE97138C (de) |
Family
ID=368209
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT97138D Active DE97138C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE97138C (de) |
-
0
- DE DENDAT97138D patent/DE97138C/de active Active
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