DE510815C - Anordnung zum wahlweisen Anruf von durch Hochfrequenz miteinander verbundenen Stationen - Google Patents

Anordnung zum wahlweisen Anruf von durch Hochfrequenz miteinander verbundenen Stationen

Info

Publication number
DE510815C
DE510815C DEI24804D DEI0024804D DE510815C DE 510815 C DE510815 C DE 510815C DE I24804 D DEI24804 D DE I24804D DE I0024804 D DEI0024804 D DE I0024804D DE 510815 C DE510815 C DE 510815C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
armature
contact
station
circuit
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI24804D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
International Western Electric Co Inc
Original Assignee
International Western Electric Co Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by International Western Electric Co Inc filed Critical International Western Electric Co Inc
Application granted granted Critical
Publication of DE510815C publication Critical patent/DE510815C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04WWIRELESS COMMUNICATION NETWORKS
    • H04W88/00Devices specially adapted for wireless communication networks, e.g. terminals, base stations or access point devices
    • H04W88/02Terminal devices
    • H04W88/022Selective call receivers
    • H04W88/025Selective call decoders
    • H04W88/028Selective call decoders using pulse address codes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Mobile Radio Communication Systems (AREA)

Description

Stationen
Die Erfindung betrifft Hochfrequenzsignalsysteme, und zwar eine Anordnung, um wahlweise mit einer Anzahl von Hochfrequenz-Stationen in Verbindung zu treten.
Bei Hochfrequenzsystemen, bei welchen eine Hauptstation und eine Anzahl von Unterstationen vorhanden sind, ist es notwendig, daß die erstgenannte in der Lage ist, irgendeine Unterstation unter Ausschluß der übrigen anrufen zu können.
Man hat vorgeschlagen, die gleiche Hörfrequenzträgerwelle, wie sie z. B. zur Übermittlung der Sprache dient, mittels Ruf- bzw. Summersignalen zu modulieren. Dies hat natürlich zunächst zur Folge, daß alle auf die gleiche Wellenlänge abgestimmten Stationen das Anrufsignal empfangen.
Man hat daher ferner vorgeschlagen, die Rufströme durch bestimmte Frequenzen mittels Pendel von verschiedenen Eigenschwingungen zu unterbrechen. Dieses Verfahren erwies sich als unzweckmäßig, und an seiner Stelle wurde ein anderes Verfahren angenommen, bei welchem verschiedene Ruffrequenzen angewandt wurden, deren gegenseitige Reihenfolge für verschiedene Stationen verschieden war. In der Praxis hat sich auch dieses Verfahren nicht als sehr zufriedenstellend erwiesen, erstens insofern, als die gleichzeitige genaue Abstimmung zweier Stationen auf eine Anzahl von verschiedenen Wellenlängen eine außerordentlich schwierige Angelegenheit ist, zweitens weil das stets notwendige teilweise Außerabstimmungbringen der Kreise solche Systeme unempfindlich macht.
Erfindungsgemäß wird eine einzige Läutebzw. Anruffrequenz benutzt und mittels einer Kontrollvorrichtung, wie Scheiben o. dgl., in Impulse zerlegt. Auf der Empfangsseite werden besondere Mittel zur Betätigung eines Läutewerkes oder einer anderen Anzeigevorrichtung an der gewünschten Stelle vorgesehen.
Erfindungsgemäß betätigen die Läute- oder Rufzeichen eine Vorrichtung, z. B. ein Wechselstromrelais (zu welchem ein oder mehrere Glühfadenverstärker gehören können) und welches auf die Frequenz der Läute- oder Rufströme abgestimmt ist. Dieses Relais dient zur Betätigung einer Schaltvorrichtung, welche ihrerseits ein Läutewerk oder eine andere geeignete Vorrichtung auf der gewünschten Station in Betrieb setzt.
Gemäß einem besonderen Erfindungsmerkmal ist das bereits erwähnte Wechselstrom-
relais so ausgebildet, daß es ein oder mehrere Gleichstromrelais betätigt, wodurch diese die Wechselstromimpulse in entsprechende Gleichstromimpulse verwandelt, wie im folgenden näher beschrieben ist.
Diese und andere Erfindungsmerkmale gehen aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den zugehörigen Zeichnungen hervor, bei welchen ίο Abb. ι die Erfindung in ihrer einfachsten Form und
Abb. 2 eine Modifikation des Rufempfangskreises darstellt.
In Abb. ι ist A eine Hauptstation, und B stellt eine der Unterstationen dar. Diese letzteren können beispielsweise in einer Anlage zwischen Schiff und Küste vorhanden sein, wobei A die Küstenstation und B, B1 und Β* eine Anzahl von Schiffsstationen repräsentieren, welche entweder mit der Hauptstation oder über diese mit einem Fernsprechteilnehmer, der an die Hauptstation angeschlossen ist, verkehren sollen.
Das Rechteck 1 bedeutet entweder eine Teilnehmerstation oder einen Telegraphenapparat oder die Schalteinrichtung in einem Fernsprechverbindungsamt. Im nachfolgenden soll angenommen sein, daß 1 ein Teilnehmertelephon darstellt, welches über Leitung 2 mit der Hauptradiostation A in Verbindung steht. Die Verbindung erfolgt über die Spulenanordnung 3, welche aus einer Anzahl von Windungen 4 und 4' besteht. Mit dieser Spulenanordnung ist eine künstliche Leitung 5 verbunden, welche zum Ausgleichen der Leitung 2 dient. An die Spulenanordnung ist ferner der Sendeweg 6 der Hauptstation angeschlossen. Die Adern des Sendeweges liegen an den Ruhekontakten des Relais 7, dessen Arbeitskontakte mit einer Signalstromquelle in Verbindung stehen. Es sei als !Beispiel angenommen, daß eine Frequenz von 135 Perioden benutzt wird. Das Relais 7 wird von dem Strom der Batterie 9 gesteuert, welch letztere ihrerseits unter der Einwirkung einer Wählerscheibe 10 steht. Als Wähler kann irgendeine Type Verwendung finden. Besonders zweckmäßig jedoch ist die im Patent 371 358 dargestellte Type. Bei Rotation des Wählers wird der Arm 11 gehoben und verbindet hierbei den Leiter 13 mit Erde über den Kontakt 12. Der Kontakt 12 öffnet sich, sooft der Arm in eine der Vertiefungen der Wählerscheibe einfällt. Der dargestellte Wähler sendet einen bestimmten Code von Impulsen. Andere Wähler sind vorhanden, die so eingerichtet sind, daß sie andere Codes von Impulsen zwecks Signalgebung nach anderen Stationen abgeben. Die Anker des Relais 7 liegen an der Eingangsseite des Niederfrequenzverstärkers 14, dessen Ausgangsseite mit dem Sender 15 in Verbindung steht. Die Ausgangsseite des letzteren liegt an der Sendeantenne 16. Als Sender kann irgendeine der bekannten Typen Verwendung finden, in welchen eine Einrichtung zur Erzeugung der Hochfrequenzträgerwelle und eine Modulationsanordnung vorhanden ist. Dieser Sender kann auch irgendeine Anzahl von hoch- oder niederfrequenten Verstärkerstufen enthalten. Die Empfangsverzweigung der Station A enthält eine Antenne 17 in Verbindung mit einem Empfänger 18 irgendeiner Type, enthaltend einen Detektor und ein oder mehrere Hochfrequenzverstärker. Die Ausgangsseite dieses Empfängers steht mit einem Niederfrequenzverstärker 19 in Verbindung. Dieser könnte auch einen Teil des Empfängers 18 selbst bilden. Der Ausgangskreis des Niederfrequenzverstärkers 19 liegt an den Windungen 4' der Spulenanordnung 3.
Die Unterstation B besteht aus einer Empfangsantenne 21 in Verbindung mit einem Empfänger 22 irgendeiner Type mit Detektor und einem oder mehreren Verstärkern. Die Ausgangsseite des Empfängers steht in Verbindung mit den Ankern des Relais 23. Dieses wird von dem Strom der Batterie 24 gesteuert, welche ihrerseits unter der Einwirkung des Hörerhakens 25 steht. Die Ärbeits- go kontakte des Relais 23 liegen am Teilnehmerhörer 26. Die Ruhekontakte des Relais 23 stehen in Verbindung mit der Primärwicklung 27 des Transformators 28, welcher so eingerichtet ist, daß er Niederfrequenzstrom überträgt, z. B. von 13 5 Perioden. Die sekundäre Wicklung 29 des Transformators liegt in einem Stromkreis, in welchem ein Kondensator 30 und die Wicklungen eines sehr empfindlichen Relais 31 untergebracht sind. Durch richtige Wahl der Konstanten dieses Stromkreises wird derselbe auf 135 Perioden abgestimmt. Der Anker 32 des Relais 31 ist einerseits geerdet und schwingt frei bei der Resonanzfrequenz. Der Arbeitskontakt des Relais liegt über Widerstand 33 an einem Stromkreis, der aus zwei parallelen Verzweigungen besteht. In der einen Verzweigung liegt ein Relais 34 und ein Widerstand 3 5 und in der anderen ein Kondensator 36. Die parallelen Verzweigungen sind mit der Batterie 3 7 verbunden. Da Anker 32 seinen Kontakt i35mal in der Sekunde öffnet und schließt und der Stromkreis 34,35,36 so eingerichtet ist, daß während der Zeit, in 11s welcher der Anker 32 seinen Kontakt öffnet, der Kondensator 36 über diesen geschlossenen Stromkreis sich entlädt, wird der Anker 39 des Relais 34 während dieser Zeit angezogen. Der Arbeitskontakt des Relais 34 liegt an Batterie 38. Der Ruhekontakt ist mit einem Apparat 40 verbunden. (Dieser Apparat liegt
innerhalb der punktierten Linien.) Die Verbindung zwischen 39 und 40 ist bei 54 geerdet. Der Anker 39 liegt am Kondensator 56, welcher zur anderen Klemme des Apparates 40 führt. Die Vorrichtung, welche durch den Apparat 40 dargestellt wird, ist vorzugsweise von einer Type, wie sie im Patent 371 358 beschrieben ist. In der Zeichnung ist der Einfachheit wegen diese Vorrichtung to nur schematisch dargestellt. Die wesentlichsten Elemente dieser Vorrichtung sind die Wicklungen 41, welche einen Anker 42 bewegen, welch letzterer eine Scheibe 44 dreht. Diese besitzt einen an Erde liegenden Kontakt 46. Der letztgenannte kommt immer dann, wenn 44 einen bestimmten Weg zurückgelegt hat, in Berührung mit dem Kontakt 47. Dieser Weg ist bedingt durch die richtige Betätigung des Zahnrades 43, welches unter der Einwirkung des Ankers 42 steht. Die Scheibe 44 hat eine Anzahl von Löchern 45, in welchen sich Stifte befinden. Diese, gewöhnlich drei an der Zahl, bewirken das Ansprechen eines bestimmten Wählers auf einen bestimmten Code von Impulsen. Der Kontakt 47 steht mit dem Relais 48 in Verbindung, an welchem die Batterie 49 liegt. Diese ist auch mit dem Anker des Relais in solcher Weise verbunden, daß beim Ansprechen des Relais ein Strom durch die Signalvorrichtung 50 geschickt wird.
Der Sendeweg der Station B enthält in seiner einfachsten Form ein Mikrophon 51 in Verbindung mit einem Sender 52 irgendeiner Type mit einer Hochfrequenzquelle, einer Modulatorvorrichtung und gegebenenfalls ein oder mehreren Verstärkern. Dieser Sender liegt an der Sendeantenne 53. Die in der Zeichnung dargestellten Stücke .B1, B2 sollen andere Stationen des Systems andeuten, die in gleicher Weise ausgerüstet sind wie die Station B.
Die Wirkungsweise des Systems ist folgendermaßen: Wenn der Beamte auf der Station A den Teilnehmer an der Station B anrufen will, so betätigt er den richtigen Wähler und sendet den notwendigen Code aus, welcher die Wählerausrüstung der Station B in Betrieb setzt. Der Wähler 10 wird hierbei gleichförmig gedreht und schließt bzw. öffnet den Kontakt 12 so oft, wie dies in diesem bestimmten Falle nötig ist. Hierbei sind die Impulse in einer Weise gruppiert, die nachstehend noch beschrieben wird. Beim Schließen des Kontaktes 12 spricht das Relais 7 an und verbindet die Stromquelle 8 von 135 Perioden mit dem Sender 15 über den Niederfrequenzverstärker 14. Dieser Signalstrom steuert demnach den hochfrequenten Trägerstrom des Senders während der Zeit, in welcher der Arm 11 über die Zähne 55 des Wählers gleitet. Der Wähler bewegt sich in der Pfeilrichtung. Die von der Antenne 16 ausgestrahlte modulierte Hochfrequenzwelle gelangt nach der Antenne 21 und fließt in den Empfänger 22 und wird hier demoduliert. Da der Hörer 26 am Haken hängt, ist das Relais 23 unerregt, und demzufolge liegen die Anker des Relais 23 an ihren Ruhekontakten. Infolgedessen fließt der 135-Periöden-Strom in den Stromkreis, in welchem die Primärwicklung 27 liegt. Da dieser Strom die richtige Frequenz hat, kommt der Anker des Relais 31 zum Schwingen und bewegt sich I35mal pro Sekunde. Sobald der Anker 32 Kontakt erhält, fließt ein Strom von Batterie 37 und lädt den Kondensator 36, und ferner fließt Strom über Relais 34 zur Erde. Dieses Relais spricht an und zieht seinen Anker 39 an, so daß dieser sich an den Arbeitskontakt, der mit der Batterie 38 in Verbindung steht, anlegt. Es wurde bereits erwähnt, daß der Anker 32 seinen Kontakt I35mal pro Sekunde öffnet und schließt. Immer, wenn er den Kontakt öffnet, entlädt sich Kondensator 36 über den geschlossenen Stromkreis, in welchem Relais 34 und Widerstand 35 liegt, und die Stromrichtung vom Kondensator durch das genannte Relais ist so, daß der Anker 39 an seinem Arbeitskontakt während der Zeit anliegt, während welcher der Anker 32 keinen Kontakt hat. Man sieht also, daß so lange der Impuls von der Station./! gesendet wird, der Anker des Relais 31 mit einer Periodenzahl von 135 pro Sekunde schwingt, aber der Anker des Relais 34 wird an seinen Arbeitskontakt gelegt, sobald der Impuls an der Station B ankommt, und bleibt an diesem Kontakt liegen, solange der Impuls empfangen wird, unabhängig von der Bewegung des Ankers 32.
Wenn der Anker 39 seinen Arbeitskontakt berührt, so fließt Strom von der Batterie 38 über diesen Kontakt und über 39 nach Kondensator 56 und ferner über die Wickhingen 41 zur Erde bei 54. Dieser Strom erregt die Wicklungen und lädt den Kondensator. Der Anker 42 wird betätigt und bewegt die Scheibe 44 in der Pfeilrichtung um einen Betrag, der durch den Winkel zwi- im sehen zwei nebeneinanderliegenden Löchern bestimmt wird. Wenn der Arm 11 des Schalters 12 den Zahn 5 5 passiert hat und in die Vertiefung 57 eingefallen ist, so wird Kontakt 12 geöffnet, das Relais 7 fällt ab und unterbricht die Impulssendung des 135-Perioden-Stroms. Demgemäß hört Relais 31 auf zu schwingen, und Relais 34 wird stromlos und läßt seinen Anker 39 in Ruhelage zurückfallen. Hierdurch wird die Batterie 38 abgeschaltet und der Kondensator 46 entaden, und über die Wicklung 41 fließt Strom
zur Erde 54. Obwohl der Stromimpuls umgekehrte Richtung hat wie derjenige der Stromquelle 3 8, so wird infolge der Einrichtung des mit dem Anker 42 verbundenen Mechanismus die Scheibe 44 in der Pfeilrichtung gedreht^ d. h. also in. derselben Richtung, in welcher die Bewegung unter der Einwirkung des Impulses von der Stromquelle 38 erfolgte. Bei richtiger Zahl der Impulse wird der bewegliche Kontakt 46 in Be· rührung mit dem festen Kontakt 47 gebracht, wodurch das Relais 48 an Erde zu liegen kommt und anspricht. Demzufolge fließt ein Strom von der Batterie 49 über den Anker und Arbeitskontakt des Relais 48 nach der Signalvorrichtung 50 zur Erde. Diese Vorrichtung kann eine akustische oder eine optische Einrichtung darstellen.
Da alle Unterstationen der Anlage die zo modulierte Hochfrequenzträgerwelle erhalten und da die Relais dieser Stationen, welche dem Relais 31 entsprechen, so eingerichtet sind, daß sie auf die gleiche Frequenz, nämlich auf 135 Perioden, ansprechen, so ergibt sich, daß alle Stationen der Anlage ein Signal erhalten würden, wenn nicht besondere Anordnungen vorhanden wären, die eine Auswahl bewirken. Bei vorliegendem System wird diese Auswahl durch den richtigen Code bewirkt und dadurch, daß man bei jeder Unterstation wahlweise betätigte Schalter benutzt, wie sie im Patent 371 358 dargestellt sind.
Die Schaltung der Abb. 2 ist eine Modifiliation der in Abb. 1 dargestellten Anordnung. Die Antenne 21 kann in irgendeiner bekannten Weise, z. B. über Transformator 100, mit dem Empfangskreis verbunden sein, der in der dargestellten Zeichnung einen Detektor ioi und einen Niederfrequenzvierstärker 108 enthält. Der Antennenkreis ist durch den Kondensator 125 auf die Frequenz der Trägerwelle der Sendestation abgestimmt, die Sekundärseite des Transformators 100 ist *5 durch den Kondensator 126 abgestimmt. Im Eingangskreis des Detektors liegt der Kondensator 102 mit der Verzweigung 103. In Verbindung mit dem Heizdraht steht die Batterie 104, wobei eine Anordnung vorgesehen ist, um den Strom zu variieren. Am Anodenkreis des Detektors liegt eine Batterie 105. Dieser Kreis ist durch den Transformator 107 mit dem Verstärkerkreis verbunden. Im Anodenkreis liegt ferner eine Klinke 106, in welcher der Stöpsel 114 eingeführt werden kann. Diese Klinke ist so eingerichtet, daß der Anodenkreis mit dem Verstärkerkreis in Verbindung steht, wenn die Klinke nicht gestöpselt ist. Eine etwas andere Anordnung der Klinke ist durch punktierte Linien (Klinke 106') dargestellt, durch welche eine Brücke gebildet wird. Der Empfängerkreis enthalt die Batterien 109, 110 und in und weiterhin eine Klinke 112, welche zur Aufnahme des Stöpsels 113 dient, wodurch der Hörer 26 mit der Ausgangsseite des Verstärkers in Verbindung gebracht wird.
Der Stöpsel 114 steht mit der Schnur 116 in Verbindung, mit welcher ein weiterer Stöpsel 115, der zur Klinke 117 gehört, verbunden ist. Wenn die Schaltung, wie sie in Klinke 106' zur Darstellung kommt, zur Verwendung gelangt, so wird Stöpsel 115 in Klinke 119 oder 120 eingeführt. Der Stromkreis, mit welchem die Klinken 117, 119 und 120 in Verbindung stehen, soll Signalempfangskreis genannt werden. In diesem Stromkreis liegt eine Verstärkerröhre 123 mit den Transformatoren 121 und 28. Die anderen Teile dieser Schaltung sind mit den Bezugszeichen bezeichnet, wie sie in Abb. 1 benutzt werden. Die Schaltung der Abb. 2 unterscheidet sich prinzipiell von derjenigen der Abb. ι insofern, als ein zusätzliches Relais 122 vorhanden ist, welches von dem Re- 8g lais 34 gesteuert wird und immer, wenn dieses letztere anspricht oder abfällt, die Polarität der Spannung umkehrt, welche an dem Stromkreis Kondensator 56, Magnet 41 gelegt wird. go
Die Wirkungsweise des Systems ist folgendermaßen: Es sei angenommen, daß Station .4 eine Hochfrequenzträgerwelle absendet, welche durch einen Impuls von 135 Perioden Rufstrom moduliert ist. Diese Welle wird von der Antenne 21 aufgenommen und vermittels des Transformators 100 dem Detektor 101 zugeführt zwecks Detektion der Niederfrequenzkomponente. Weiterhin sei angenommen, daß der Stöpsel 114 in der Klinke 106 und der Stöpsel 115 in der Klinke 117 steckt. Dementsprechend fließt der Niederfrequenzsignalstrom vom Anodenkreis des. Detektors 101 über die Adern der Schnur 116 und von hier über die Federn der Klinke 117, über die Federn des Schalters 118 und über die Kontakte der Klinke 119 zum Transformator 121. (Klinke 119 und Schalter 118 sind in Ruhestellung.) Dieser niederfrequente Strom wird durch den Verstärker 123 verstärkt, und der hieraus resultierende verstärkte Strom gelangt nach dem Stromkreis des Relais 31, welches auf 135 Perioden abgestimmt ist. Der Anker 32 dieses Relais schwingt nun mit einer Geschwindigkeit von 135 Schwingungen pro Sekunde, und zwar so lange, wie der Impuls dauert, der von der Antenne 21 aufgenommen wird. Sobald Anker 32 seinen Kontakt berührt, erfolgt ein Stromfluß von der Batterie 37 über die Leitungen 60 und 61 über die Wicklung 34 bzw. parallel hierzu über Kondensator 36 und weiter über den
Kontakt des Ankers 32 nach Leitung 62 zum anderen Pol der Batterie 37. Hierdurch wird Relais 34 erregt und bewirkt, daß der Anker 39 Kontakt herstellt. Der Kondensator 36 hat zur Folge, daß dieser Anker seinen Koniakt geschlossen hält, solange der Impuls den Anker 32 zur Schwingung bringt. Infolge des Schließens des Kontaktes des Ankers 39 fließt ein Strom von der Batterie 37 über die Leitung 60 und 61 über Relais 122 und Kontakt des Relais 34 nach dem anderen Pol der Batterie 37, so daß das Relais 122 anspricht. Dieses legt seine Anker 124 und 124' an die Arbeitskontakte, so daß nunmehr ein Stromfluß von Batterie 38 über Leitung 63, Anker 124, Kondensator 56, Magnet 41, Anker 124', Leitung 64 zum anderen Pol der Batterie erfolgt. Man sieht, daß diese Batterien in Serie liegen und sich unterstützen.
Die Wicklung 41 bewirkt das Ansprechen des Ankers 42. Die Scheibe 44 des Wählers 40 wird um eine bestimmte Distanz infolge der Betätigung des Ankers 42 herumgeschaltet, in einer Weise, wie dies in dem erwähnten Patent beschrieben ist. Wenn der Impuls zu Ende ist, hört der Anker 32 auf zu schwingen, so daß die Relais 34 und 122 abfallen. Wenn die Anker 124 und 124' in Ruhelage zurückgehen, erfolgt ein Impuls entgegengesetzter Polarität über die Wicklung 41, welcher den Impuls unterstützt, der im Kondensator 56 aufgespeichert ist. Wie bereits erläutert wurde, ist der Wähler 40 so eingerichtet, daß die Scheibe 44 um die gleiche Distanz und in der gleichen Richtung fortgeschaltet wird wie unter der Einwirkung des ersten Impulses, obwohl die Stromrichtung in den Windungen 41 in beiden. Fällen eine verschiedene ist. Wenn die Scheibe 44 genügend gedreht wurde, um den beweglichen Kontakt 46 in Berührung mit dem festen Kontakt 47 zu bringen, so erfolgt ein Stromfluß von der Batterie 37 über Leitungen 60 und 65, Relais 48, Kontakte 47 und 46, Leitung 67 zum anderen Pol der Batterie 37, so daß das Relais 48 anspricht. Beim Ansprechen des Relais 48 wird das Relais 66 erregt, und es fließt ein Strom von Batterie 3 7 über die Leitungen 60 und 69, über den Arbeitskontakt des Relais 66 nach dem Signal 50 und von hier über Leitung 68 zum anderen Pol der Batterie 37. Infolgedessen spricht das Signal an. Relais 66 wird über seinen rechten Arbeitskontakt gehalten. In diesem Halte-Stromkreis liegt der Schalter 118.
Der Teilnehmer, der das Signal empfängt, legt den Schalter 118 um. Hierdurch schaltet er den Signalempfangskreis vom Radioempfänger ab, von welchem der Detektor 101 einen Teil bildet. Durch Schließen des oberen Kontaktes des Schalters 118 wird der Anodenkreis des Detektors 101 über Transformator 107 mit dem Sprachfrequenzverstärker 108 in Verbindung gebracht. Da der Stöpsel 113 normalerweise in der Klinke 112 sitzt, wird der Hörer 26 mit der Antenne 21 verbunden, und demzufolge werden die Sprachsignale, die von der Antenne 21 aufgenommen werden, vom Teilnehmer gehört. Das Umlegen des Schalters 118 dient ferner dazu, den Haltekreis des Relais 66 zu öffnen und so das Läuten der Glocke aufzuheben. Durch Einführung des Stöpsels 114 in Klinke 106' und des Stöpsels 115 in Klinke
119 wird der Detektor 101 mit der Eingangsseite des Verstärkers 123 in Verbindung gebracht, während beim Stöpseln der Klinke
120 vermittels des Stöpsels 115 der Detektor direkt an den Kreis des Relais 31 gelegt wird, wobei der Verstärker 123 abgeschaltet ist.·
In den Abb. 1 und 2 wurde ein Selektivsignalsystem beschrieben. Die hierbei verwendete Schaltung kann vermittels einer einfachen Modifikation an der Hauptstation und an den Unterstationen zu einer nicht selektiven Einrichtung gemacht werden. So kann z. B. in Abb. 1 der Wählerschalter 10 durch irgendeine einfache Schaltertype ersetzt werden, welche ermöglicht, den Stromkreis des Relais 7 zu öffnen und zu schließen. An der Unterstation B kann der Wähler 40 von dem Ruhekontakt des Relais 34 abgeschaltet werden. Der Anker des Relais 34 wird dann direkt mit einem langsam arbeitenden Relais verbunden, dessen Wicklung geerdet wird. Der Anker des letztgenannten Relais dient dann dazu, eine Signalvorrichtung wie z. B. 50 zu steuern. Bei einer derartigen Schaltung wird immer, wenn der Schalter an der Hauptstation A geschlossen wird, das Relais 7 erregt und ein von 135 Perioden modulierter Hochfrequenzträgerstrom wird von der Antenne 16 ausgesandt. Dieser Strom wird demoduliert durch den Radioempfänger 22, und die 135-Perioden-Komponente erregt das Relais 31, welches seinerseits in der oben beschriebenen Weise das Relais 34 steuert. Dieses letztere verbindet die Batterie 3 8 mit dem langsam arbeitenden obenerwähnten Relais, das dem Signal 50 den nötigen Strom zuführt.
In den Abb. 1 und 2 wurde ein Einwegesignalsystem beschrieben, und zwar von der Hauptstation A nach den Unterstationen B, B1 und B2. Die Erfindung kann auch bei einem Zweiwegesignalsystem zur Anwendung -gelangen. Zu diesem Zweck wird in die Sendewege der verschiedenen Unterstationen der Selektivsendeapparat eingeschaltet, der im Sendeweg der Station^ dargestellt ist. Auf diese Weise können Codeimpulse von den verschiedenen Unterstationen aus abgegeben werden. In die Empfangsverzweigungen der
Hauptstation .A wird ein Niederfrequenzkreis eingeschaltet, wie er im Empfangsweg der Station B dargestellt ist, und es werden eine Anzahl von Wählern damit in Verbindung gebracht. Die Codeimpulse, die von den Unterstationen ausgesandt werden, ermöglichen nicht nur die Unterstationen, den Beamten der Hauptstation anzurufen, sondern ermöglichen auch, die Nummer der rufenden
ίο Station anzugeben.
Es wurde bisher vorausgesetzt, daß an der Station A eine Anzahl von Wählers ehalt ern vorhanden ist, um bestimmte Unterstationen anrufen zu können. Es kann auch ein Hauptschalter, wie er im Patent 371 358 beschrieben ist, benutzt werden, durch welchen alle Unterstationen gleichzeitig gerufen werden können.
Ia Verbindung mit Abb. 2 sei bemerkt, daß der Verstärker 123 weggelassen werden kann, sofern die Ausgangsenergie der Detektorröhre zur Erregung des Relais 31 genügt. Die obige Beschreibung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindungsgedanken dar.
Diese Erfindungsgedanken lassen sich in verschiedener Weise verkörpern, ohne daß von den Grundgedanken der Erfindung abgewichen wird.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Anordnung zum wahlweisen Anruf von durch Hochfrequenz miteinander verbundenen Stationen, bei welcher eine von einer anrufenden Station übermittelte Trägerwelle durch eine Reihe von Wechselstromstößen moduliert wird, die nach einem Code angeordnet sind, welcher dem Rufzeichen einer erwünschten Station entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Empfangsstation eine Vorrichtung angeordnet ist, beispielsweise ein auf die Frequenz des Wechselstromes abgestimmtes Wechselstromrelais, daß die Vorrichtung auf entmodulierte Stromstöße anspricht, die den Code bilden, und mittelbar oder unmittelbar ein Schrittschaltwerk steuert, und daß die dem Code entsprechende Station ausgewählt und in dieser ein Anzeige- oder Läutewerk betätigt wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    BERUN. GEDRUCKT IN DER
DEI24804D 1923-06-21 1924-05-18 Anordnung zum wahlweisen Anruf von durch Hochfrequenz miteinander verbundenen Stationen Expired DE510815C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US646903A US1657498A (en) 1923-06-21 1923-06-21 Radio signaling system

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE510815C true DE510815C (de) 1930-10-24

Family

ID=26729037

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI24804D Expired DE510815C (de) 1923-06-21 1924-05-18 Anordnung zum wahlweisen Anruf von durch Hochfrequenz miteinander verbundenen Stationen

Country Status (3)

Country Link
US (1) US1657498A (de)
DE (1) DE510815C (de)
FR (1) FR582886A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745321C (de) * 1936-11-20 1944-03-21 Lorenz C Ag Anordnung zur Nachrichtenuebermittlung mittels hochfrequenter Wechselstroeme, vorzugsweise ueber Leitungen
DE878517C (de) * 1949-04-24 1953-06-05 Siemens Ag Verfahren zur Ruf- und Wahlzeichenuebermittlung

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2431018A (en) * 1943-03-26 1947-11-18 Ibm Sound detection system and apparatus
US2554591A (en) * 1945-03-01 1951-05-29 Bell Telephone Labor Inc Radio paging system for vehicles

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745321C (de) * 1936-11-20 1944-03-21 Lorenz C Ag Anordnung zur Nachrichtenuebermittlung mittels hochfrequenter Wechselstroeme, vorzugsweise ueber Leitungen
DE878517C (de) * 1949-04-24 1953-06-05 Siemens Ag Verfahren zur Ruf- und Wahlzeichenuebermittlung

Also Published As

Publication number Publication date
FR582886A (de) 1924-12-30
US1657498A (en) 1928-01-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE510815C (de) Anordnung zum wahlweisen Anruf von durch Hochfrequenz miteinander verbundenen Stationen
DE387071C (de) Rufwaehler zum Anzeigen der Station, von welcher der Anruf herstammt
DE713009C (de) Verfahren zur gleichzeitigen Fernuebertragung von mehreren Messwerten mit Hilfe einer einzigen modulierten Hochfrequenztraegerwelle
DE403658C (de) Einrichtung zum wahlweisen Anruf mittels auf Impulsserien nacheinander ansprechender esonanzrelais
DE921330C (de) Pruefschaltung zum Einstellen eines Endwaehlers
DE211484C (de)
DE555951C (de) Schaltungsanordnung fuer Tonfrequenz-Wahlanruf in Fernsprechverbindungen, insbesondere fuer den Anruf von Verstaerkeraemtern
DE707378C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernmedeanlagen, bei denen die Signale durch Wechselstroeme einer bestimmten Frequenzfolge gegeben werden
DE612232C (de) Fernschreibvermittlungsanlage mit Waehlerbetrieb
AT105865B (de) Einrichtung zum wahlweisen Anruf von Hochfrequenz- oder drahtlosen Empfangsstationen.
DE348964C (de) Gegensprechschaltung fuer drahtlose Telephoniestationen mit Wellenwechsel zwischen Sende- und Empfangswelle
DE186363C (de)
AT109912B (de) Selbstanschlußfernsprechanlage.
AT144824B (de) Empfangseinrichtung für Fernmeldesysteme, die im Frequenzbereiche der Nachrichtenströme störende Ströme enthalten.
AT120321B (de) Schaltungsanordnung für Tonfrequenz-Wahlanruf in Fernsprechverbindungen.
DE279430C (de)
DE608369C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen mit mehreren an einer Leitung liegenden Stationen
DE721997C (de) Empfangseinrichtung fuer Signalstromstoesse bei Traegerstromanlagen mit hohem, wechselnden Stoerpegel
AT149205B (de) Fernmelde- und Fernsteuerungseinrichtung.
DE470548C (de) Schaltungsanordnung fuer Gesellschaftsleitungen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE711828C (de) Schaltungsanordnung zur UEbertragung von Meldungen ueber Stellungsaenderungen von Schaltern o. dgl.
DE667253C (de) Schaltungsanordnung zur UEbermittlung von Rufstromstoessen in Wahlanrufanlagen, insbesondere fuer den Traegerstromverkehr ueber Starkstromleitungen
DE576987C (de) Schaltungsanordnung fuer Vorwaehler in Fernsprechanlagen
DE424092C (de) Fernsprechanlage mit Handwaehlern
DE587137C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen, bei denen zur Signalgabe ueber Verbindungsleitungen Wechselstrom einer bestimmten Frequenz innerhalb des Sprechbereiches verwendet wird