DE170734C - - Google Patents

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DE170734C
DE170734C DENDAT170734D DE170734DA DE170734C DE 170734 C DE170734 C DE 170734C DE NDAT170734 D DENDAT170734 D DE NDAT170734D DE 170734D A DE170734D A DE 170734DA DE 170734 C DE170734 C DE 170734C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Telephone Set Structure (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
Fernhörer, bei welchen eine umlegbare Kontaktvorrichtung ,in ihrer Ruhelage den Fernhörer ausgeschaltet hält, damit die Linie nicht mit unnötigem Widerstände für die ausgehenden Sprechströme belastet sind, während der Fernhörer von der Kontaktvorrichtung in ihrer Arbeitslage eingeschaltet wird, sind bekannt. Auch ist es nicht mehr neu, an einem Fernhörer drei Leitungen und einen
ίο Schalter derart anzubringen, daß bei der Arbeitslage des Schalters behufs Verstärkung einkommender Sprechströme die sekundäre Wickelung der Mikrophonspule oder dergl. durch die dritte Leitung kurzgeschlossen bezw.
ausgeschaltet wird.
Vorliegende Erfindung beruht auf einer Vereinigung dieser beiden Anordnungen, insofern nämlich die Kontaktvorrichtung zur gleichzeitigen Erfüllung der beiden oben genannten Zwecke, sowohl in ihrer Ruhe- als auch in ihrer Arbeitslage, dient. Es wird dabei so verfahren, daß ein solcher Fernhörer als Hilf shörer an einen schon mit Fernhörer versehenen Fernsprechapparat angeschaltet wird. Auf diese Weise .wird eine Sprechschaltung geschaffen, die einerseits Gespräche auf sehr .'große Entfernungen erleichtert, andererseits bei ; gewöhnlichen Gesprächen die normalen Leitungsverhältnisse des Apparates nicht ungünstig beeinflußt.
Die ■■ Erfindung ist auf den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht, und zwar ist die neue Sprechschaltung sowohl in Verbindung mit einem Lokal- als auch mit einem Z'enträlbatteriesystem dargestellt.
Fig. ι ist ein Schaltungsschema eines Fernsprechapparates nach dem Lokalbatteriesystem mit angeschaltetem Extrafernhörer, der nach dieser Erfindung eingerichtet ist.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht des Fernhörers. Diese Figur zeigt die den leitenden Körper umschließende Hülse in vollen Linien vom Körper geschoben und in gestrichelten Linien auf ihrem Platze angebracht.
Fig. 3 ist ein Schaltungsschema eines Fern-Sprechapparates nach dem Zentralbatteriesystem mit nach dieser Erfindung angeschaltetem Extrafernhörer.
Das Schaltungsschema (Fig. 1) ist dasselbe wie für gewöhnliche Fernsprechapparate. ■L\ L2 sind die Linienkontakte, T Klemmstücke, die zu den Leitungen des gewöhnlichen Fernhörers gehören, MKlemmstücke für das Mikrophon und B solche für die Mikrophonbatterie. 1 bezeichnet die. Signalglocke, 2 den Magnetinduktor, 3. den diesem zugehörenden, bei der Umdrehung der Kurbel wirksamen Kugelkontakt, .4 Klemmstücke einer lokalen Signalglocke, 5 die Primärwickelung der Induktionsspule, 6 die Se-. kundärwickelung, 7 den Kontakthebel zum Ausschalten der Signalglocke und Kurzschließen der Wickelung 6; 8, 9 sind die diesem Hebel 7 zugehörenden Kontakte, 10 der unter Kontrolle der das Mikrotelephon tragenden Umschaltstange stehende Kontakthebel und 12, 13, 14, 15 die von diesem Hebel abhängigen Kontakte.
16 ist der oben erwähnte Fernhörer, der zum Verstärken des Schalles und zum Ver-
wendbarmachen des Fernsprechapparates für Sprechen zwischen weit entfernten Orten dient. Der Fernhörer, der in Fig. 2 einzeln dargestellt ist, ist durch drei Leitungen 17, 18, 19 an den Apparat geschaltet. Von . den erwähnten drei Leitungen ist die eine, 17, mit ihrem einen Ende an die mit dem gewöhnlichen Fernhörer verbundene Extrafernhörerklemme 29 geschaltet und mit ihrem anderen Ende teils mit einer im Fernhörer 16 befindlichen Kontaktfeder 20, die für gewöhnlich gegen den Metallkörper 21 des Fernhörers anliegt, teils mit dem einen Ende der Elektromagnetwickelung des Fernhörers 16 verbunden. Die Leitung 18 ist an die mit dem einen Ende der Sekundärwickelung 6 verbundene Extrafernhörerklemme 30, sowie an den Metallkörper 21 angeschlossen, welch letzterer mit dem anderen Ende der Elektromagnetwickelung des Fernhörers 16 verbunden ist. Die dritte Leitung, 19, ist mit dem anderen Ende der Sekundärwickelung 6 und mit einer Kontaktfeder 22 im Fernhörer verbunden, welche Feder für gewöhnlich außer Kontakt mit dem Körper 21 ist. 23 bezeichnet einen um einen Zapfen 24 am Körper 21 drehbaren Hebel, der mit einem Isolierstück 25 versehen ist, auf das die Feder 22 drückt. Der Hebel 23 ragt aus einer Hülse 26 hervor, die den Körper 21 umschließt (s. die gestrichelte Lage in Fig. 2), und zwischen den Kontaktfedern 20,22 ist ein aus einem isolierenden Stoffe hergestellter, durch den Körper geführter Stift 27 angebracht, so daß, wenn der Hebel 23 gegen den Griff des Fernhörers gedrückt wird, die Feder 20 außer Kontakt und die Feder 22 in Kontakt mit dem Körper 21 gebracht wird. Wenn der Hebel losgelassen wird, tritt das entgegengesetzte Verhältnis ein. Die Hülse 26 wird durch irgend ein geeignetes Mittel am Körper festgehalten, und zwar bei der dargestellten Ausführungsform vermittels eines auf das freie Ende des Körpers geschraubten, aus einem isolierenden Stoffe hergestellten Deckels 28.
Wenn vom Apparate angerufen werden
, soll, so wird dies in gewöhnlicher Weise durch Umdrehen des Induktors 2 bewirkt, wobei Strom vom Induktor durch den selbsttätig wirkenden Kugelkontakt 3, Hebel 10, Kontakt 12, die Linie L\ I? und den Kontakt 13 zum Induktor zurückfließt. Die Glocke ι kann hierbei, wie gewöhnlich, durch Druck auf den Hebel 7 ausgeschaltet werden. Während des Gespräches, wenn das Mikrotelephon, wie gewöhnlich, von seinem Haken abgehoben ist, befindet sich der Hebel 10 außer Kontakt mit 12 und in Kontakt mit 13, wobei die Federn 14 und 15 in Kontakt miteinander sind. Wenn man während des Gespräches lauscht, wird der Hebel 23 nach innen gedruckt gehalten, so daß die Feder 22 in Kontakt und die Feder 20 außer Kontakt mit dem Körper 21 ist. Der Stromverlauf ist dann von der Leitung L1 durch den gewöhnlichen Fernhörer, Kontaktklemme 29, Leitung 17, Elektromagnetwickelung des Fernhörers 16, Körper 21, Feder 22, Leitung 19, Hebel 10, Kontakt 13 und Leitung L2. Man findet also, daß beide Fernhörer in den Stromkreis eingeschaltet sind und daß die sekundäre Wickelung 6 durch die Feder 22 und die Leitung 19 kurzgeschlossen ist. Ohne diese Leitung würde nämlich der Strom den Weg vom Körper 21 durch die Leitung 18, Kontaktklemme 30, Wickelung 6 usw. nehmen. Da also der große Widerstand der Wickelung 6 aus dem Stromkreis ausgeschaltet ist, so wird der Strom und demzufolge die Schwingungen der Telephonmembran sehr bedeutend verstärkt, so daß die Laute auch beim Sprechen auf große Entfernungen deutlich aufgefaßt werden können. Wenn man spricht, läßt man den Hebel 23 frei, so daß die Feder 22 außer Kontakt und die Feder 20 in Kontakt mit dem Körper ist, wie in den Fig. ι und 2 dargestellt. Der primäre Strom fließt von der Batterie durch das Mikrophon, die Wickelung 5 und die Federn 15, 14 zur Batterie zurück. Die in der Wickelung 6 erzeugten Induktionsströme fließen durch den Hebel 10, Kontakt 13, die Linie L2, L1, den gewöhnlichen Fernhörer, die Kontaktklemme 29, Leitung 17, Feder 20, den Körper 21, die Leitung 18 und die Kontaktklemme 30 zur Wickelung 6 zurück. Man findet also, daß, wenn der Teilnehmer spricht und der Hebel 23 frei ist, der Elektromagnet des Fernhörers 16 kurzgeschlossen ist, während der gewöhnliche Fernhörer sich im Sprechstromkreis befindet. Der Fernhörer 16 schwächt also nicht den Sprechstrom. Daß der gewöhnliche Fernhörer in den Sprechstromkreis eingeschaltet ist, kann vorteilhaft sein, weil man dann, wenn auch schwach, hören kann, falls der Teilnehmer am anderen Apparate spricht oder durch einzelne Worte, wie z. B. »ja« oder »nein«, verstehen läßt, daß er das Gesagte gefaßt hat.
Ein in gewöhnlicher Weise eingerichteter Extrafernhörer, der an die Klemmschrauben 29,30, welche bekanntlich in den gewöhnlichen Fernsprechapparaten vorkommen, geschaltet ist, verstärkt zwar den Laut; da man aber beim Verwenden des Fernhörers beide Hände besetzt hat, so kann das Kurzschließen der Wickelung 6 vermittels des Hebels 7 nicht vorgenommen werden, wobei auch der Übelstand vorhanden ist, daß beide Fern- izo hörer in den Stromkreis des ausgehenden Sprechstromes eingeschaltet sind. Der be-

Claims (2)

  1. schriebene Fernhörer kann, wie ersichtlich, auch in Fernsprechapparaten, die mit dem Hebel 7 nicht ausgerüstet sind, Verwendung finden.
    Durch das Anschalten eines Fernhörers der beschriebenen Art, durch den die oben erwähnten Strombahnen geschlossen und unterbrochen werden können, wird ein gewöhnlicher Fernsprechapparat für Gespräche auf langen Linien mit gutem Erfolge brauchbar. Besondere Vorkehrungen brauchen im Apparate nicht getroffen zu werden; denn zwei der Leitungen des Fernhörers werden an die Schrauben 29 und 30 angeschlossen und die dritte Leitung, 19, ist von solcher Länge, daß sie, direkt in den Apparat eingezogen, mit der Sekundärwickelung 6, wie gezeigt, verbunden werden kann.
    iFig. 3 zeigt die Anwendung der Erfindung an einem Fernsprechapparat nach dem Zentralbatteriesystem. Zwischen den Leitungsklemmen L1 und L2 sind normal geschaltet der Kondensator K, die Signalglocke G, der Ruhekontakt 31 und der Umschalthebel H.
    Wenn der Fernhörer bezw. das Mikrotelephon von seinem Haken abgehoben ist, sind dagegen zwischen den Leitungsklemmen L1 und Z,2 das Mikrophon M, der Fernhörer T, der obere Kontakt 32 und der Umschalthebel H eingeschaltet. Der nach der Erfindung eingerichtete Extrafernhörer T1 kann zweckmäßig wie aus der Figur ersichtlich geschaltet sein. Die Kontaktfeder F liegt für gewöhnlich gegen den Kontakt 33 an, so daß die Elektromagnetwickelung des Extrafernhörers für gewöhnlich durch den Kontakt 33 und die Feder F kurzgeschlossen ist. Wird die Feder F gegen den Kontakt 34 angedrückt, so wird dagegen der Fernhörer T1 eingeschaltet, während das Mikrophon M kurzgeschlossen wird.
    Pate νϊ-Αν Sprüche:
    i. Sprechschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß eine an einem Fernhörer in bekannter Weise umlegbar angeordnete Kontaktvorrichtung in ihrer Ruhelage den Fernhörer kurzgeschlossen bezw. ausgeschaltet und gleichzeitig" die sekundäre Wickelung der Induktionsspule des Mikrophons bezw. bei Fernsprechsystemen ohne Induktionsspule den entsprechenden Widerstand eingeschaltet hält, während sie in ihrer Arbeitslage diese Wickelung bezw. diesen Widerstand durch eine besondere (dritte) Leitung kurzschließt bezw. ausschaltet, dafür aber den Fernhörer einschaltet, so daß der Fernhörer, als Hilfshörer an einen schon mit Fernhörer versehenen Fernsprechapparat angeschaltet, beim Nichtgebrauche, also beim Sprechen, die Linie nicht mit unnötigem Widerstände für die ausgehenden Sprechströme belastet, daß aber andererseits bei Benutzung beider Hörer, also bei Gesprächen auf sehr große Entfernungen, eine Verstärkung der einkommenden Sprechströme stattfindet.
  2. 2. Ausführungsform der Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktvorrichtung aus zwei am leitenden Körper (21) des Fernhörers isoliert befestigen, mittels eines Hebels oder dergl. umlegbaren Kontaktfedern (20, 22) besteht, von denen die eine (20) mit dem einen Ende der Elektromagnetwickelung und die andere (22) mit der dritten Leitung (ig) verbunden ist, und welche Kontaktfedern derart zueinander und zum leitenden Körper des Fernhörers angeordnet sind, daß die mit der Elektromagnetwickelung verbundene (20) für gewöhnlich gegen den leitenden Körper des Fernhörers angepreßt liegt, während die mit der dritten Leitung (19) verbundene (22) für gewöhnlieh außer Kontakt mit dem leitenden Körper ist und beim Anpressen gegen denselben den Kontakt zwischen der ersten Kontaktfeder (20) und dem leitenden Körper unterbricht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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