DE367904C - Apparat zum Kontrollieren der Stillstaende und des Langsamfahrens der Eisenbahnzuege - Google Patents

Apparat zum Kontrollieren der Stillstaende und des Langsamfahrens der Eisenbahnzuege

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DE367904C
DE367904C DER55986D DER0055986D DE367904C DE 367904 C DE367904 C DE 367904C DE R55986 D DER55986 D DE R55986D DE R0055986 D DER0055986 D DE R0055986D DE 367904 C DE367904 C DE 367904C
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    • B61RAILWAYS
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    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
    • B61L3/02Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
    • B61L3/04Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling mechanically

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Description

In dem, Hauptpatent 343329 ist ein Apparat zum Kontrollieren der vorgeschriebenen Stillstände und des Langsamfahrens von Eisenbahnzügen beschrieben, durch welchen beim Überschreiten der zulässigen Fahrgeschwindigkeit und beim Nichtanhajten oder Nichtlangsamfahren die Zugbremse selbsttätig in Wirkung gebracht wird, wobei die vorgeschriebenen Stillstände und das Langsamfahren durch einen so- ■ genannten Überwachungszeiger angezeigt werden, der einem zweiten, sogenannten Geschwindigkeitszeiger gegenüber schwingt, dessen Schwingungen im Verhältnis zur Fahrgeschwindigkeit des Zuges stehen.
Der Überwachungszeiger wird während der Fahrt selbsttätig durch eine vom Zuge getragene graphische Darstellung der Bahnlinie, durch ein von dem Druck der Bremsleitung abhängiges Organ oder durch einen besonders ausgebildeten, sogenannten Überwachungsnocken oder Exzenter betätigt, der selbsttätig durch, einen auf der Strecke schwingbar angeordneten Anschlag in Tätigkeit gesetzt wird, so daß dem Maschinen^- führer fortwährend die Geschwindigkeit angezeigt wird, die er je nach den Profilverhältnissen der Strecke oder dem Zustande der letzteren, den vorgeschriebenen Stillständen oder dem vorhandenen Luftdruck der Bremsen nicht überschreiten darf. -
Die beiden Zeiger sind derart angeordnet, daß, wenn der Führer die Fahrgeschwindigkeit nicht entsprechend den Andeutungen des Überwachungszeigers einstellt, die beiden Zeiger · einander begegnen und der Überwachungs-
S67904
zeiger auf die Betätigungsvorrichtung der Bremsen einwirkt.
Gegenstand vorliegender Erfindung betrifft eine Vorrichtung, durch welche folgendes selbsttätig erreicht wird:
A. Die Auslösung des die Fahrgeschwindigkeit überwachenden Nockens und das Niedergehen des Hebels, der den Überwachungszeiger betätigt, wenn der Zug sich einer Bahnlinien-
ίο abzweigung oder einer anderen Stelle nähert, wo ein Langsamfahren vorgeschrieben -ist.
B. Das Stillstehen des genannten Hebels in der dem erforderlichen und vorgeschriebenen Langsamfahren des Zuges entsprechenden Stellung, sobald der Zug eine gewisse Strecke jenseits der Stelle, wo das Langsamfahren vorgeschrieben ist, zurückgelegt hat, zum Zwecke, gerade in dem Augenblicke, wo das Langsamfahren eintreten muß, die Bremsen in Tätigkeit zu setzen und die Fahrgeschwindigkeit wie vorgeschrieben zu vermindern, wenn der Führer nicht zur gewünschten Zeit die nötigen Maßnahmen zum Langsamfahren getroffen hat. Die Vorrichtung begreift in Verbindung: a) zwei besonders ausgebildete, schwingbare Anschläge, die auf der Strecke angeordnet sind und an die der vorbeifahrende Zug anschlägt, wobei der eine Anschlag sich an der Stelle befindet, wo das Langsamfahren eingeleitet werden muß, während der zweite Anschlag sich in einer bestimmten Entfernung jenseits dieser Stelle befindet, so daß an diesen beiden Stellen der Strecke ein kleiner, auf der Lokomotive angeordneter Kompressor selbsttätig in Wirkung kommt, der gleichzeitig zwei Kolben antreibt, die derart angeordnet sind, daß der eine Kolben in dem Augenblicke, wo der Zug an der Stelle des vorgeschriebenen Langsamfahrens vorbeifährt, den Überwachungsnocken auslöst und in Tätigkeit bringt, während der zweite Kolben ein eigenartig angeordnetes Organ betätigt, j welches dazu dient, den Antriebshebel des Über j wachungszeigers am weiteren Niedergehen zu verhindern, wenn der Zug an dem zweiten ! Anschlag der Strecke vorbeifährt. :
b) ein das Niedergehen des Antriebshebek des Überwachungszeigers begrenzendes Organ, ; das erst nach dem Auslösen des Überwachungsnockens durch den ersten Kolben um eine feste Achse schwingen kann und zwei Schenkel . besitzt, die je mit mehreren Rasten versehen sind, von denen jede einer bestimmten Fahr- j geschwindigkeit entspricht. Die Rasten sind 1 derart angeordnet, daß beim Schwingen des 1 genannten Hebels die einen dem Antriebshebel | des Überwachungszeigers gegenüber, die anderen einer Klinke gegenüber gebracht werden, deren veränderliche Schwingungsamplitüde durch die ! Stellung des Überwachungsnockens in dem i Augenblicke geregelt wird, wo der zweischenklige Hebel durch den zweiten Kolben betätigt wird, derart, daß gerade in diesem Augenblicke die Klinke sich gegenüber einer bestimmten Rast des zweischenkligen Hebels befindet und so diesen Hebel in einer solchen Stellung festhält, daß derselbe gegenüber dem Antriebshebel des Überwachungszeigers eine Rast aufweist, die genau dem an einer bestimmten Stelle der Strecke und in einer gewissen Entfernung von der Stelle, wo der Überwachungsnocken in Tätigkeit gesetzt wurde, vorgeschriebenen Langsamfahren entspricht.
c) zwei mit dem Überwachungsnocken starr verbundene Daumen, von denen der eine dem zweiarmigen Hebel, der andere der Klinke derart gegenübersteht, daß beide Daumen die Schwingungen dieser beiden Teile normal verhindern, wobei beide Daumen die Drehbewegung des Nockens mitmachen, um einerseits
i. den zweiarmigen Hebel freizumachen und dessen Schwingung unter der Wirkung eines Antriebsorganes zu ermöglichen, wenn die Lokomotive an dem zweiten Streckenanschlag ! vorbeifährt, und
z. anderseits die Klinke freizugeben, die einen
zweckmäßig langen Arm besitzt, um einen bestimmten Schwingungsanschlag zu erzielen, der
mit der Winkelbewegung des Nockens und des beim Vorbeifahren des Zuges an dem zweiten ; Streckenanschlag gegenüber der Klinke be-ι findlichen Daumens veränderlich ist, wobei die Klinke in eine bestimmte Rast des zweiarmigen Hebels einfällt und letzteren in einer solchen Stellung festhält, daß eine seiner Rasten sich gegenüber dem Antriebshebel des Überwachungszeigers befindet. Diese Rast wird also durch die Stellung des Überwachungsnockens während der Schwingung des zweiarmigen Hebels und durch die Lage des zweiten Anschlages auf aer Strecke, d. h. in einer gewissen Entfernung von dem ersten Anschlag, bestimmt. Die beiden Streckenanschläge werden je durch eine flache Metallstange gebildet, die beim Vorbeifahren des Zuges um eine feste Achse geschwungen wird und unter der Wirkung einer Feder steht, die die Stange in ihre lotrechte Stellung zurückbringt, wobei die Wirkung der Feder und die Zurückbewegung der Stange durch eine Luft- 0. dgl. Bremse gebremst wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt:
Abb. ι die teilweise Vorderansicht des in dem Hauptpatent beschriebenen Apparates, wobei nur die wesentlichen Teile der vorliegenden Vorrichtung in ihrer Ruhestellung dargestellt sind,
Abb. 2 dieselben Teile in Arbeitsstellung, Abb. 3 eine Seitenansicht und Abb. 4 und 5 die Vorderansicht bzw. die teilweise geschnittene Oberansicht eines schwingbaren Streckenanschlages.
Bei Anbringung der vorliegenden Erfindung
B67904
an der in dem, Hauptpatent beschriebenen Vorrichtung dient der durch den Nocken 2 betätigte Hebel dazu, den die Geschwindigkeiten überwachenden, in der Zeichnung nicht dargestellten Zeiger selbsttätig nach der Ruhestellung zurückzubringen, wenn der normal durch den Hebel 3 und die Nase 4 gesperrte Nocken beim Vorbeifahren des Zuges an einem Streckenanschlag selbsttätig in Wirkung gesetzt wird, wobei der Streckenanschlag wie beschrieben auf einen kleinen, auf der Lokomotive angeordneten Kompressor wirkt, der Luft in eine ausdehnbare, den Hebel 3 zum Schwingen bringende Tasche drückt.
Bei der beschriebenen Vorrichtung wird der Hebel 3 durch den Nocken 2 allmählich bis zu einer der Sicherheitsgeschwindigkeit entsprechenden Stellung zurückgeführt.
Gemäß vorliegender Erfindung ist der Apparat mit einer Vorrichtung versehen, durch welche der Hebel 3 in einer Stellung angehalten wird, die dem an einer bestimmten Stelle der Strecke in einer gewissen Entfernung von der Stelle, wo der Überwachungsnacken ausgelöst wurde, entsprechenden Langsamfahren entspricht und durch welche auf diese Weise die selbsttätige Wirkung der Bremsen unter den in dem Hauptpatent angegebenen Umständen selbsttätig erzielt wird, wenn der Führer das an der betreffenden Stelle vorgeschriebene Langsamfahren nicht genau beobachtet.
Zu diesem Zwecke besitzt der Apparat einen zweiarmigen, um eine feste Achse 7 schwingbaren Hebel 5, 6, der normal durch einen auf der Achse des Nockens 2 festgekeilten, mit letzterem drehbaren Daumen 8 gegen zufällige Bewegung gesichert ist.
Der normal durch eine Feder 9 auf ein Widerlager 10 gedrückte Arm 5 besitzt Rasten 11, xxa, iiÄ, die dem Ende des Antriebshebels 1 des Überwachungszeigers gegenüber gebracht werden können, um diesen Hebel, wie weiter ! unten beschrieben, in einer der durch die Rasten ; 11, xxa, xxb bestimmten, einer gewissen Geschwindigkeitsverminderung entsprechenden Stellung zu sperren.
Der Arm 6 besitzt stufenartig angeordnete Rasten 12, X2a, X2b, die dem Schnabel der Klinke 13 gegenüber gebracht werden können. : Die Klinke 13 dient dazu, den Hebel 5, 6 an einer bestimmten Stelle der Strecke zu sperren und in einer solchen Stellung festzuhalten, daß je nach dem vorgeschriebenen Langsamfahren eine der Rasten 11, xxa, xxb vor dem I Hebel 1 liegt. .
Zu diesem Zwecke kann die Klinke 13 um eine feste Achse 14 schwingen und steht unter dem Einfluß einer Feder 15, welche die Klinke selbsttätig in eine der Rasten 12, I2a, xzb einschnappen läßt, wobei der mit dem Nocken2 starr verbundene Sperrdaumen 16 außer Ein- , griff mit dem ebenfalls- mit Rasten 17, xya, 17* versehenen Schwanzstück der Klinke gebracht wird. Die Rasten 17, 17s, 17* dienen dazu, die Schwingung der Klinke entsprechend der Stellung des Daumens 16 während der Drehung gegenüber einer der Rasten 17, xja, xjb zu begrenzen.
Das Antriebsorgan des zweiarmigen Hebels 5,6 wird durch einen Kolben 18 gebildet, der in einem Zylinder 19 verschoben wird, wenn der auf der Lokomotive angeordnete, kleine Kompressor beim Vorbeifahren an einem Streckenanschlag selbsttätig in Wirkung gesetzt wird. Der Kompressor ist durch eine Leitung 20 mit dem Zylinder 19 sowie mit einem zweiten Zylinder 21 verbunden, dessen Kolben 22 die Schwingung des Sperrhebels 3 und die Auslösung des Nockens 2 herbeiführt.
Erfindungsgemäß ist ein erster Streckenanschlag an der Stelle angeordnet, wo ein Langsamfahren angezeigt ist, während ein ähnlicher Streckenanschlag in einer gewissen Entfernung jenseits dieser Stelle entsprechend dem vorgeschriebenen Langsamfahren angeordnet ist.
Beim Vorbeifahren des Zuges an beiden Anschlägen werden also die Kolben 18, 22 gleichzeitig betätigt.
Da der zweiarmige Hebel 5, 6 durch den mit dem Nocken 2 starr verbundenen Daumen 8 gesperrt ist, kann derselbe nur dann durch den ■ Kolben 18 betätigt werden, wenn der Daumen 8 durch den Nocken 2 weit genug verdreht worden ist. ·
Die aus dem Zusammentreffen der Lokomotive mit dem .ersten Streckenanschlag herrührende erste Wirkung des Kompressors hat also lediglich die Schwingung des Sperrhebels 3 und die selbsttätige Auslösung des Nockens 2 zur Folge, wobei letzterer den Daumen 8 des Hebels 5, 6 sowie den Daumen 16 mitnimmt und letzteren vor die Rasten 17, xya, xyb der Klinke bringt. Nach dem Zurücklegen der Strecke zwischen beiden Anschlägen trifft das Antriebsorgan des Kompressors auf der Lokomotive mit dem zweiten Streckenanschlag zusammen, so daß beide Kolben 18, 22 wieder gleichzeitig in den entsprechenden Zylindern verschoben werden.
Die Verschiebung des Kolbens 22 bewirkt eine neue Schwingung des Sperrhebels 3, während die Verschiebung des Kolbens 18 den Hebel 5, 6 um die Achse 7 schwingt, welcher Hebel 5, 6 jetzt nicht mehr durch den Daumen 8 gesperrt und entgegen seiner Feder 9 nach dem Hebel 1 hin gedrückt wird, der Hebel 1 geht durch die Drehung des Nockens 2 abwärts.
In dem Augenblicke, wo der zweite Streckenanschlag mit dem vorbeifahrenden Zuge zusammentrifft, befindet sich der Daumen 16 entsprechend der zurückgelegten Strecke gegenüber der Rast 17, xya oder 17* der Klinke 13,

Claims (2)

so daß, sobald der Hebels, 6 durch den Kolben io zurückgestoßen ist, die Klinke 13 unter der Wirkung der Feder 15 so lange schwingt, bis die vor dem Daumen 16 sich befindende Rast mit demselben in Eingriff kommt. Die Schwingungsbegrenzung der Klinke 13 bezweckt, den Schnabel der Klinke vor eine bestimmte Rast 12, i2a oder 12* des Hebelarmes 6 zu bringen, so daß nach dem Zurückführen des Hebels 5, 6 durch die Feder 9 derselbe durch die Klinke 13 in einer solchen Stellung angehalten wird, in welcher entsprechend der Stellung der Klinke 13 eine Rast 11, ιιλ oder 11* des Hebelarmes 5 vor dem Hebel 1 liegt. Da nun jede Rast ii, τια, ii* einer bestimmten Fahrgeschwindigkeit, z.B. 30, 40 und 60km, entspricht, wird entsprechend der Stellung des Daumens 16 während der Schwingung des Hebels 5, 6 gegenüber den Rasten 17, 17", 17* eine der Fahrgeschwindigkeit von 30, 40 oder 60 km entsprechende Rast selbsttätig vor den Hebel 1 gebracht, wodurch der Hebel 1 einerseits für eine bestimmte Fahrgeschwindigkeit und anderseits an einer bestimmten Stelle der Strecke jenseits des das Langsamfahren anzeigenden Signals gesperrt wird. Da nämlich der Nocken 2 eine Umdrehung während einer bestimmten Fahrt macht, ist es leicht ersichtlich, daß die Bewegungen des ■ Daumens 16 gegenüber den Rasten 17, 17", 17* einer bestimmten Fahrt des Zuges entsprechen, so daß durch Anordnnng eines zweiten Anschlages auf der Strecke in einer Entfernung von dem ersten, die einer der obengenannten Stellungen des Daumens 16 entspricht, die Fahrgeschwindigkeit entsprechend der Lage des zweiten Streckenanschlages und seiner mehr oder weniger großen Entfernung von dem ersten selbsttätig auf 30,' 40 oder 60 km begrenzt werden kann. Bei dom dargestellten Ausführungsbeispiel besteht jeder Streckenanschlag beispielsweise aus einer flachen Metallstange 23, die von einer mit leichter Reibung auf einer Welle 25 drehbaren Hülse 24 getragen wird, so daß I dieselbe beim Vorbeifahren eines Zuges um : diese Welle herum schwingt. ! Die Stange 23 wird normal durch eine Feder I 26 in ihrer lotrechten Stellung gehalten, und die Hülse 24 trägt eine Kurbel 27, die mit der : Stange 28 eines in dem Zylinder 30 verschiebbaren Kolbens 29 verbunden ist, wodurch das Zurückführen der Stange 23 durch die Feder 26 gebremst wird. Die hier beschriebenen baulichen Anord- : nungen sollen den Erfindungsgegenstand nicht begrenzen. Die Ausbildung und Größenverhältnisse der einzelnen Teile können abgeändert werden, ohne von dem Grundgedanken der Erfindung abzuweichen. Der den Hebel 5, 6 in der Ruhestellung sperrende Daumen 8 konnte z. B. wegfallen, ohne die Wirkungsweise des Apparates zu beeinflussen. Die Streckenanschläge sind selbstredend nur als Beispiele angeführt worden. Dieselben können auch durch Pedale, ruhende Schienen u. dgl. ersetzt werden und elektrisch auf das Auslöseorgan des Nockens 2 und des Doppelhebeis 5, 6 einwirken. Desgleichen kann auch an Stelle des auf der Lokomotive angeordneten, durch die Streckenanschläge betätigten und Luft in einer ausdehnbaren Tasche zur Betätigung des Hebels verdichtenden Bügels eine auf der Lokomotive angeordnete Kette vorgesehen werden, durch die ein Doppelkegelventil mit Feder betätigt wird, wobei das Ventil in der Druckluftleitung derart angeordnet ist, daß sie beim Zusammentreffen der Kette mit einem Streckenanschlag das Ventil öffnet und so eine Verbindung zwischen der genannten Druckluftleitung und einer zu dem Hebel führenden Leitung herstellt, wodurch der Hebel hochgehoben wird. Paten T-A ν Sprüche:
1. Apparat zum Kontrollieren der Stillstände und des Langsamfahrens der Eisen- go bahnzüge u. dgl. nach Patent 343329, dadurch gekennzeichnet, daß der die Fahrgeschwindigkeit überwachende Nocken ausgelöst und der den Überwachungszeiger antreibende Hebel niederbewegt wird, wenn der Zug an einer beliebigen Stelle der Strecke ankommt, wo ein Langsamfahren vorgeschrieben ist.
2. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Hebel in einer dem vorgeschriebenen Langsamfahren entsprechenden Stellung gesperrt wird, sobald der Zug eine bestimmte Strecke jenseits des das Langsamfahren vorschreibenden Signals zurückgelegt hat, zum Zwecke, in dem Augenblicke, wo der Zug wirklich langsamer fahren muß, die Bremsen in . Tätigkeit zu setzen und die Fahrgeschwindigkeit zu vermindern, wenn der Führer nicht rechtzeitig die nötigen Maßnahmen zum vorgeschriebenen Langsamfahren getroffen hat.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DER55986D 1921-05-28 1922-05-27 Apparat zum Kontrollieren der Stillstaende und des Langsamfahrens der Eisenbahnzuege Expired DE367904C (de)

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