DE365907C - Kniegelenk fuer kuenstliche Beine - Google Patents

Kniegelenk fuer kuenstliche Beine

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DE365907C
DE365907C DEB97167D DEB0097167D DE365907C DE 365907 C DE365907 C DE 365907C DE B97167 D DEB97167 D DE B97167D DE B0097167 D DEB0097167 D DE B0097167D DE 365907 C DE365907 C DE 365907C
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knee joint
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    • A61F2/00Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
    • A61F2/50Prostheses not implantable in the body
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    • A61F2/646Polycentric joints, without longitudinal rotation of the pin-guiding groove linkage type
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Description

  • Kniegelenk für künstliche Beine. Die Erfindung betrifft ein Kniegelenk für künstliche Beine mit einer in der Gelenkpfanne des einen Schenkels angeordneten senkrechten Ansatzplatte, welche drehbar in einem Schlitz des anderen Schenkels gelagert ist und gemeinsam zu einem geometrischen Mittel- und Drehpunkt angeordnete Kreisbogenschlitze besitzt, in denen zwecks fester Begrenzung der Schenkelbewegung die Zapfen des anderen Schenkels geführt sind.
  • Bei den bisher bekannten Kniegelenken dieser Art sind jedbch die kreisbogenförmigen Führungsschlitze lediglich zu zweit angeordnet, wobei die gelenkige Verbindung der beiden Schenkel nur in zwei auf konzentrischen Kreisbahnen beweglichen Punkten vorgesehen ist. Da hierdurch ein einigermaßen stabiler Stand der beiden Schenkel natürlich in keiner Weise gewährleistet wird, so müssen bei derart ausgebildeten Kniegelenken noch besondere Feststellvorrichtungen, wie Zahngesperre o. dgl., vorgesehen sein., welche jedoch die Einrichtung umständlich und empfind lich machen, ohne den angestrebten Zweck, eine wirklicih einwandfreie Standfestigkeit des künstlichen Beines zu sichern, in zuverlässiger Weise zu erfüllen. Außerdem wird bei Bruch eines der beiden .dort verwendeten Gelenkzapfen das Kniegelenk ohne weiteres unbrauchbar.
  • Demgegenüber ist das Kennzeichen' der Erfindung in erster Linie darin zu erblicken, daß die in der Ansatzplatte vorgesehenen Führungsschlitze zu .dritt derart angeordnet sind, daß die ungefähr in der Mitte des Krümmungsbogens an diesen anlegbare geometrische Tangente bei dem einen Schlitz nahezu senkrecht und bei den beiden anderen, zu beiden Seiten des ,geometrischen Mittel- und Drehpunktes einander gegenüberliegenden Schlitzen ungefähr wagerecht gerichtet ist. Ferner sind bei dem Kniegelenk nach der Erfindung einer oder .mehrere der Führungsschlitze verlängert zwecks Aufnahme paarweise angeordneter zugehöriger Zapfen, zwischen denen eine geeignete, gut bremsende Zwischenlage angeordnet ist. ° -Die vorstehend angedeutete Ausbildung .des Erfindungsgegenstandes bietet vor allem den Vorteil, d'aß den :beiden zu verbindenden Schenkeln mindestens drei verschiedene Stützpunkte geboten werden, welche selbst bei Bruch .des einen Bolzens immer noch eine zuverlässige Führung der beiden Schenkel gewährleisten. Durch .die gegebenenfalls vorzunehmende Verlängerung eines oder mehrerer Führungsschlitze sowie die paarweise Anordnung der zugehörigen Zapfen wird die Sicherheit gegen ein Unbrauchbarwerden !des Kniegelenkes ,infolge Bruches eines Zapfens noch wesentlich erhöht und .die Gefahr einer fühlbaren Betriebsstörung praktisch vollkommen ausgeschlossen.
  • Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung :beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt: Abb. z eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Kniegelenks, Abb. a einen Längsschnitt nach Linie I-I der Abb. 3, Abb. 3 eine teilweise nach Linie II-II der Abb. r gebrochene Rückansicht des Kniegelenksund Abb. 4 einen der Abb. -- entsprechenden Schnitt durch eine zweite Ausführungsform bei stärkster Beugelage des Beines.
  • In der Zeichnung ist mit a der Oberschenkel und mit b der Unterschenkel des Kunstbeines bezeichnet. Die Verbindung beider erfolgt durch eine in der Gelenkpfanne c des Unterschenkels angeordnete Ansatzplatte d, welche in den Schlitze des Oberschenkels a eingeschoben wird und oben kreisbogenförmig begrenzt ist.
  • Mittelpunktsgleich zum Drehpunkt des Kniegelenkes sind in der Ansatzplatte d eine Reihe von kreisbogenförmigen Schlitzen vorgesehen, von denen der eine (g) im allgemeinen senkrecht, die beiden anderen (h) dagegen wagerecht angeordnet sind. Durch diese Schlitze g, h, h. führen entsprechend bemessene Zapfen i., j, j hindurch, welche in den durch die Anordnung ,dies Schlitzes e gebildeten beiden Backen k des unteren Oberschenkelteiles gelagert sind. Befindet sich das Bein in :der Strecklage (Abb. 2), so ruhen die Zapfen i, j, j in dem einen Ende der Schlitze g, li, h und verhüten somit unter allen Umständen eine weitere Durchknickung des Kniegelenks nach hinten. Führt jedoch der Ober- oder Unterschenkel eine Drehbewegung nach hinten aus, so verschieben sich die Schlitze und die Zapfen so lange gegeneinander, bis die Zapfen i, j, j in stärkster Beugelage des Beines schließlich am entgegengesetzten Ende der Führungsschlitze g, h, ,lt (Abb. .l) angekommen sind, so daß sie jetzt eine weitere Durchknickung des Gelenkes nach vorn verhüten. Die gegenseitige Bewegung der beiden Schenkel ist somit durch das Zusammenwirken der Schlitze g, h, h mit .den Zapfen i, j, j sowohl in der Streck- wie in der Beugelage zuverlässig begrenzt und kann im Gegensatz zu dem bisherigen Stande der Technik keinesfalls mehr zu übermäßigen Beanspruchungen der Gelenkteile oder gar zu einer übermäßigen Durchknickung des Beines in der einen oder anderen Richtung führen.
  • Die beschriebene Anordnung hat gleichzeitig noch den weiteren Vorteil, daß die Last des Körpers, welche bisher lediglich auf einem einzigen Gelenkzapfen ruhte, auf mehrere Zapfen, nämlich auf den Zapfen i, j, j verteilt wird. Eine übermäßige Beanspruchung der Gelenkteile und eine unsichere Führung des Unterschenkels ist hierbei unter allen Umständen ausgeschlossen. Der in dem senkrechten Schlitz g ruhende Zapfen i kommt für die Übertragung des Körpergewichts auf den Unterschenkel nicht in Betracht, sondern dient lediglich zur sichereren Führung des schwingenden Unterschenkels, und zur Begrenzung der Beinbewegung.
  • Durch entsprechende Verlängerung eines oder aller Schlitze, Anordnung eines zweiten Zapfens f und Einschaltung einer geeigneten, gut bremsenden Zwischenlagen zwischen dieses so geschaffene Zapfenpaar kann hierbei die Reibungsfläche und damit die Bremsung der Beinbewegung noch beträchtlich vergrößert werden (Abb. d).
  • Die Zäpfen f, i, j, j können ferner zweckmäßig an ihrem einen Ende mit Gewinde und flachen Stellmuttern m versehen werden, mittels deren die beiden Backen k, k des Oberschenkels mehr oder weniger fest gegen die Seitenfläche der Ansatzplatte d gepreßt werden können, zum Zweck, die Reibung zwischen den Schlitzwänden des Oberschenkels a und der Ansatzplatte d nach Bedarf regeln und dadurch auch die Bewegung des Unterschenkels b mehr oder weniger bremsen zu können, wodurch die aktive Steuerung des Unterschenkels herbeigeführt wird. Die hierzu erforderliche Einstellung der Stellmutter in kann mit Hilfe eines geeigneten Schlüssels von dem Kunstbeinträger ohne weiteres selbst ausgeführt werden.

Claims (2)

  1. PATRNT-ANSPRÜcHR: i. Kniegelenk für künstliche Beine mit einer in. der Gelenkpfanne des einen Schenkels angeordneten senkrechten Ansatzplatte, welche drehbar in einem Schlitz des anderen Schenkels gelagert ist und gemeinsam zu einem geometrischen Mittel- und Drehpunkt angeordnete Kreisbogenschlitze besitzt, in denen zwecks fester Begrenzung der Schenkelbewegung die Zapfen des anderen Schenkels geführt sind, dadurch @ gekennzeichnet, daß Führungsschlitze (g, h, h) zu dritt derart angeordnet sind, daß die ungefähr in der 11litte des Krümmungsbogens an diesen anlegbare geometrische Tangente bei dem einen Schlitz (g) nahezu senkrecht und bei den beiden anderen, zu beiden Seiten des geometrischen Mittel- und Drehpunktes einander gegenüberliegenden Schlitzen (h, h) ungefähr wagerecht gerichtet ist.
  2. 2. Kniegelenk nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß einer oder mehrere der Führungsschlitze (g, h, h) verlängert sind zwecks Aufnahme paarweise angeordneter zugehöriger Zapfen (i, f), zwischen denen eine geeignete, gut bremsende Zwischenlage (n) angeordnet ist.
DEB97167D 1920-12-03 1920-12-03 Kniegelenk fuer kuenstliche Beine Expired DE365907C (de)

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DE (1) DE365907C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT393620B (de) * 1989-11-13 1991-11-25 Heindl Bandagist Gmbh Gelenk fuer eine kniegelenkstuetze

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT393620B (de) * 1989-11-13 1991-11-25 Heindl Bandagist Gmbh Gelenk fuer eine kniegelenkstuetze

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