AT380132B - Tragvorrichtung zur aufnahme und fixierung von isolierten freileitungsleitern, kabeln od. dgl. - Google Patents

Description

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   Die Erfindung bezieht sich auf eine Tragvorrichtung zur Aufnahme und Fixierung eines elektrischen Leiters, wie sie im Oberbegriff des Patentanspruches 1 bzw. des Patentanspruches 2 angegeben ist. 



   Eine derartige Tragvorrichtung ist in der AU-PS Nr. 51960/79 bereits beschrieben. Bei dieser Tragvorrichtung, die dazu dient, einen nicht isolierten Leiter an einem Isolator zu befestigen, muss der Grundkörper der Vorrichtung durch Verformen hergestellt werden. Der Hebel wieder besteht aus Stahldraht und trägt einen Andrückschuh, welcher gleichfalls durch Verformung hergestellt wird. Es sind daher für die Herstellung der bekannten Tragvorrichtung verschiedene Materialien und viele Arbeitsschritte erforderlich. 



   Eine ähnliche Ausführung zeigt die GB-PS   Nr. l, 587, 233.   Diese Ausführung ist dazu bestimmt, die nichtisolierten Einzelleiter eines Leiterbündels im Abstand voneinander zu halten. Bei dieser Ausführung muss ein besonderes Werkzeug eingesetzt werden, um bei der Montage eines schweren Leiters den Hebel, der unter dem Grundkörper liegt, in die Spannlage zu bringen. 



   Die Tragvorrichtung gemäss den US-PS Nr. 3, 274, 654 und Nr. 3, 155, 354 benötigt mehrere Spannschrauben, durch welche der Hebel in der Spannstellung gehalten wird. Dadurch wird aber die Montage der Tragvorrichtung umständlich und zeitraubend. 



   Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die Nachteile der bekannten Ausführungen zu beseitigen und eine Tragvorrichtung für elektrische Leiter zu schaffen, die aus einem einzigen Material in wenigen Arbeitsgängen hergestellt werden kann und bei der der Hebel bzw. jeder Hebel auf einfache Weise in der Spannstellung festgelegt werden kann. 



   Für die Lösung dieser Aufgabe bieten sich zwei Konstruktionen an, die sich aus den kennzeichnenden Teilen der Ansprüche 1 und 2 ergeben. 



   Die Massnahme des Anspruches 3 hat den Vorteil, dass der Aufbau der Tragvorrichtung trotz seines geringen Gewichtes sehr stabil wird. 



   Durch die Merkmale des Anspruches 4 wird der zu tragende elektrische Leiter gegen ein festes Widerlager gedrückt und daher unverrückbar festgehalten. 



   Die im Anspruch 5 gekennzeichnete Lösung zum Verrasten des Hebels hat den Vorteil, dass dabei die Elastizität des Kunststoffes herangezogen wird und dadurch der Einbau von der Verrastung dienenden Federn überflüssig wird. 



   Durch die Massnahme des Anspruches 6 wird ein Nach-unten-Schwenken des Hebels beim Einlegen des Leiters in die Tragvorrichtung zuverlässig verhindert. 



   Infolge der Ausgestaltung nach Anspruch 7 wird eine Führung des dem Haken zugeordneten Schenkels des Hebels ermöglicht, was die Stabilität der Tragvorrichtung während des Einlegevorganges weiter erhöht. 



   Durch die Ausbildung nach Anspruch 8 wird das Gewicht der Tragvorrichtung herabgesetzt, ohne dass dabei deren Festigkeit leidet. 



   Schliesslich macht es die Massnahme gemäss Anspruch 9 möglich, auch bei der Ausführung mit zwei Hebeln die Elastizität des Kunststoffes zur Verriegelung der beiden Hebel heranzuziehen und damit auf den Einbau einer zusätzlichen Rastfeder zu verzichten. 



   In den Zeichnungen sind zwei beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes rein schematisch dargestellt. Fig. l ist eine Vorderansicht einer ersten Ausführungsform und Fig. 2 eine Seitenansicht derselben in Richtung des Pfeiles II in Fig. l. In Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie   111-111   in Fig. 2 wiedergegeben. Fig. 4 zeigt eine Vorderansicht eines zweiten Ausführungsbeispieles und Fig. 5 eine Seitenansicht desselben in Richtung des Pfeiles V in Fig.   4.   



   In den Fig. l und 3 ist   mit-l-ein   Bolzen aus Stahl bezeichnet, dessen nicht dargestelltes Ende in an sich bekannter, in den Zeichnungen nicht gezeigter Weise in einer Hausmauer verankert ist. Dieser Bolzen-l-wird von einer   Hülse --2-- aus   Kunststoff umgeben, welche mittels Rippen - mit einem Tragorgan --4-- verbunden ist. Letzteres besitzt eine zylindrisch gewölbte Auf-   lagefläche --5-- für   den in Fig. l strichpunktiert dargestellten isolierten Freileitungsleiter --6--. 



  Auf der der Hausmauer zugewandten Seite besitzt das   Tragorgan --4-- einen hornförmig   gestalteten Vorsprung, der an seinen Seitenflächen Kerben --7a-- mit sägezahnartigem Querschnitt aufweist. Die gegenüberliegende Seite des Tragorgans --4-- hingegen besitzt zwei Zapfen, welche die   Schwenkachse --8-- für   einen Hebel --9-- bildet, der   U-oder V-förmig   ausgestaltet ist. Dieser 

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Hebel --9-- besteht aus zwei angenähert hufeisenförmigen plattenartigen   Abschnitten --10, 10'--,   welche im Bereich des einen   Schenkels --11-- des Hebels --9-- durch Stege --12-- miteinander   verbunden sind. Die Abschnitte-10, 10'-sind zu beiden Seiten des Tragorgans --4-- ange- ordnet.

   Der andere Schenkel --13--, der keine Stege besitzt, ist etwas kürzer als der Schenkel - ausgebildet und schlägt beim Verschwenken des Hebels --9-- im Uhrzeigersinn (s. Fig. l) mit seiner am   Schenkel --13-- befindlichen Feder --13a-- an   einem Haken --7b-- am Ende des
Vorsprunges --7-- an. Ausserdem wird der Schenkel --13-- im unteren Bereich seiner Schwenkbe- wegung entlang einer   Nut --4a-- des Tragorgans --4-- geführt,   was die Stabilität der Tragvor- richtung wesentlich erhöht. 



   Zu Beginn der Montage des   Freileitungsleiters --6-- befindet sich   der Hebel --9-- in der- jenigen Endstellung, in der der   Schenkel   --13-- am Haken --7b-- anliegt. In dieser Stellung wird der zu montierende Freileitungsleiter --6-- zwischen die beiden Schenkel-11 und 13-- des Hebels --9-- eingelegt. Da der Schwerpunkt des   Freileitungsleiters --6-- sich   etwa lotrecht über der Schwenk achse --8-- befindet, genügt eine relativ kleine Kraft, um den Hebel --9-entgegen dem Uhrzeigersinn in die Schliesslage der Tragvorrichtung zu verschwenken.

   Dabei gleiten die beiden   Abschnitte --10, 10'-- des Hebels --9-- solange über   die Kerben --7a-- des Vor- sprunges --7--, bis die Endlage des Hebels --9-- erreicht ist, in der der Freileitungsleiter - zwischen dem Tragorgan --4-- und dem Hebel --9-- festgehalten ist. Dabei ist es nicht unbedingt erforderlich, dass die vom Vorsprung --7-- und der Auflagefläche des Tragorgan-4gebildete Krümmung in ihrem Durchmesser dem Durchmesser des Freileitungsleiters --6-- entspricht. 



  Vielmehr können auch Leiter kleinerer Durchmesser mit der erfindungsgemässen Tragvorrichtung zuverlässig montiert werden, da sich die Kerben --7a-- über einen relativ grossen Bereich des Vorsprunges --7-- erstrecken. Auch das gleichzeitige Befestigen von mehreren isolierten Freileitungsleitern mit einem kleineren Durchmesser mit Hilfe der erfindungsgemässen Tragvorrichtung ist möglich. 



   Die in den Fig. 4 und 5 dargestellte Ausführungsform ist der zuerst beschriebenen ähnlich. 



  Auch sie besitzt einen Bolzen --21--, auf dem eine   Hülse --22-- aus   Kunststoff befestigt ist, die durch Rippen --23-- mit einem Tragorgan --24-- verbunden ist. Allerdings trägt dieses Trag-   organ --24-- zwei Schwenkachsen --28--,   welche zur Lagerung von einarmigen Hebeln --29, 29'-dienen. 



   Wie aus Fig. 5 hervorgeht, entspricht die Breite jedes Hebels --29 bzw.   29'-- dem   halben Abstand zwischen der Vorderwand --24a-- und der   Rückwand-24b-des Tragorgans-24-.   



  An ihren aneinandergleitenden Flächen sind beide   Hebel --29, 29'-- mit   in den Zeichnungen nicht dargestellten Vorsprüngen bzw. Ausnehmungen versehen, welche bei montiertem Freileitungsleiter - ein unbeabsichtigtes Öffnen der geschlossenen Tragvorrichtung zuverlässig verhindern. 



   Bei dieser Ausführungsform ist die Montage des Freileitungsleiters-26-- noch einfacher als bei der zuerst beschriebenen, zumal sich der Schwerpunkt des   Freileitungsleiters --26-- vor   der Montage in der vertikalen Längsmittelebene der Tragvorrichtung befindet. Liegt dann der Freileitungsleiter --26-- auf dem Tragorgan --24--, so brauchen nur mehr die beiden Hebel-29 und   29'-- von   Hand zusammengedrückt werden und sind dadurch fixiert. 



   Selbstverständlich ist die Erfindung keineswegs an die in den Zeichnungen dargestellten und im vorstehenden beschriebenen Ausführungsbeispiele gebunden. Vielmehr sind verschiedene Abänderungen derselben möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise müssen beim ersten Ausführungsbeispiel die die Schwenkachse für den Hebel bildenden Zapfen nicht unbedingt aus einem Stück mit dem Tragorgan hergestellt werden, sondern es kann an ihrer Stelle auch ein Stift aus rostfreiem Stahl verwendet werden. In diesem Falle ist es allerdings notwendig, am Tragorgan ein Lagerauge für den Stift vorzusehen. 

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Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Tragvorrichtung zur Aufnahme und Fixierung eines elektrischen Leiters, bestehend aus einem mit einer Auflagefläche für den Leiter versehenen Grundkörper, an dessen einer Seite ein <Desc/Clms Page number 3> Hebel angelenkt ist, der in der eingeschwenkten Lage zum Andrücken des Leiters an den Grundkörper dient und der in dieser Lage gegenüber dem Grundkörper feststellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel (9)-in Richtung der Achse des Leiters (6) gesehen - etwa U- oder V-förmig ausgebildet ist, wobei die Schwenkachse (8) für den Hebel etwa in dessen Mitte liegt, und dass der vorzugsweise aus Kunststoff hergestellte Grundkörper (2 bis 4), wie an sich bekannt, an einem Tragbolzen (1) befestigt ist, der in einer Mauer, Wand usw. verankert ist (Fig. l bis 3).

   2. Tragvorrichtung zur Aufnahme und Fixierung eines elektrischen Leiters, bestehend aus einem mit einer Auflagefläche für den Leiter versehenen Grundkörper, bei dem an mindestens einer Seite ein Hebel angelenkt ist, der in der eingeschwenkten Lage zum Andrücken des Leiters an den Grundkörper dient und der in dieser Lage gegenüber dem Grundkörper feststellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass an gegenüberliegenden Seiten des Grundkörpers (22 bis 24) zwei Hebel (29, 29') angelenkt sind, die-in Richtung der Achse des Leiters (26) gesehen-hintereinander angeordnet sind, und dass der vorzugsweise aus Kunststoff hergestellte Grundkörper (22 bis 24) in an sich bekannter Weise an einem Tragbolzen (21) befestigt ist, der in einer Mauer, Wand usw. verankert ist (Fig. 4 und 5).

   EMI3.1 körpers (2 bis 4) angeordnet und im Bereich des einen Schenkels (11) durch Stege (12) miteinander verbunden sind.

   4. Tragvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (2 bis 4) auf der der Schwenkachse (8) gegenüberliegenden Seite einen hornförmig gestalteten, dem Hebel (9) gegenüberliegenden Vorsprung (7) aufweist.

   5. Tragvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (7)-in Querrichtung zum Leiter (6) gesehen-an seinen beiden Seitenflächen im Querschnitt sägezahnartige Kerben (7a) aufweist, an denen die beiden hufeisenförmigen, plattenartigen Abschnitte (10, 10') des aus Kunststoff hergestellten Hebels beim Fixieren des Leiters (6) infolge der Elastizität des Kunststoffes einrasten.

   6. Tragvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende des Vorsprunges (7) einen Haken (7b) trägt, der den Schwenkwinkel des Hebels (9) begrenzt.

   7. Tragvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der dem Haken (7b) zugeordnete Schenkel (13) des Hebels (9) gegenüber dem andern Schenkel (11) kürzer ausgebildet ist.

   8. Tragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (2 bis 4) zwei Seitenwände (4) besitzt, die durch Versteifungsrippen (3) mit einer den Tragbolzen (1) koaxial umgebenden Hülse (2) verbunden sind (Fig. 2).

   9. Tragvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Hebel (29, 29') an ihren aneinandergleitenden Flächen mit Vorsprüngen bzw. Ausnehmungen versehen sind, welche bei montiertem Leiter (26) ein unbeabsichtigtes Öffnen der geschlossenen Tragvorrichtung verhindern.