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Die
Erfindung betrifft eine elektrische Klemme mit einem Gehäuse, in
dem ein von außen
betätigbares
Klemmelement, insbesondere eine Schraube und eine Einsteckaufnahme
für einen
anzuschließenden
elektrischen Leiter sowie ein mit dem Klemmelement zusammenwirkendes
Klemm-Mittel vorgesehen sind, wobei die Einsteckaufnahme und das Klemmelement
auf einer ersten Gehäuseseite
ausgebildet sind.
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Eine
derartige elektrische Klemme ist beispielsweise aus der
EP 0 271 594 B1 bekannt.
Diese elektrische Klemme ist für
den Anschluss elektrischer Leiter ausgebildet. Sie umfasst als Klemm-Mittel
ein Druckstück,
welches bügelförmig ausgebildet
ist und über
eine Pendellagerung im Gehäuse
der elektrischen Klemme gelagert ist. Neben dem Druckstück ist eine
Einsteckaufnahme für
einen anzuschließenden
elektrischen Leiter ausgebildet. Als Klemmelement weist die elektrische
Klemme eine mit dem Druckstück
zusammenwirkende Klemmschraube auf. Über die Klemmschraube kann
das Druckstück in
Richtung der Einsteckaufnahme ausgelenkt werden, sodass elektrische
Leiter über
die Klemmschraube und das Druckstück geklemmt werden können. Diese
Klemme ist besonders zuverlässig
und besonders einfach zu bedienen. Darüber hinaus ist es bei dieser
Klemme besonders vorteilhaft, dass die Klemmschraube mit ihrem Schraubenkopf
und die Einsteckaufnahme auf derselben Gehäuseseite der elektrischen Klemme
vorgesehen sind.
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Als
nachteilig wird jedoch bei dieser elektrischen Klemme angesehen,
dass lediglich ein elektrischer Leiter angeschlossen werden kann.
Es ist also nicht möglich
zwei elektrische Leiter auf demselben Potential anzuschließen.
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Aus
der
FR 2 750 803 A1 ist
eine elektrische Klemme mit einem Gehäuse bekannt, in dem ein von außen betätigbares
Klemmelement in Form einer Klemmschraube, ein mit der Klemmschraube
zusammenwirkendes Spreizelement und zwei Einsteckaufnahmen mit zwei
voneinander unabhängigen Klemmstellen
an einander gegenüberliegenden
Gehäuseseiten
für einen
anzuschließenden
Leiter, sowie zwei Klemmfedern vorgesehen sind, die zwischen dem
Klemmelement und metallischen Klemmwiderlagern in den Einsteckaufnahmen
angeordnet sind, wobei nach Einführung
der Leiter durch Drehbewegung der Klemmschraube das Spreizelement gleichzeitig
auf beide Klemmfedern einwirkt, so dass die Klemmschenkel der Klemmfedern
mit ihren Klemmkanten die Leiter gegen die metallischen Klemmwiderlager
festklemmen. Die an das Spreizelement angreifenden Klemmschenkelenden
der Klemmfedern sind V-förmig
zueinander ausgerichtet.
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Aus
der
DE 23 04 576 A ist
eine elektrische Klemme mit einem Gehäuse bekannt, in dem ein von außen betätigbares
Klemmelement in Form einer Klemmschraube, ein mit der Klemmschraube
zusammenwirkendes Spreizelement und eine Einsteckaufnahme für einen
anzuschließenden
Leiter, sowie eine Klemmfeder als Klemm-Mittel, die zwischen dem Klemmelement
und metallischen Klemmwiderlager in die Einsteckaufnahme angeordnet
ist, vorgesehen sind, wobei nach Einführung des Leiters durch Drehbewegung
der Klemmschraube das Spreizelement die Klemmfeder gespreizt wird,
so dass der Klemmschenkel der Klemmfeder den Leiter gegen das metallische
Klemmwiderlager festklemmt.
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Aus
der
DE 299 02 870
U1 ist eine weitere elektrische Klemme bekannt, bei der
anstelle von Klemmfedern als Klemm-Mittel ein drehbar gelagerter
Klemmbügel
verwendet wird.
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Daher
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Klemme
der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass in einfacher Art
und Weise mehr als ein Leiter mit dem Klemm-Mittel geklemmt werden
können.
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Diese
Aufgabe ist durch die Gegenstände der
unabhängigen
Ansprüche
gelöst.
Bevorzugte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Eine
Spreizung des Klemm-Mittels ist konstruktiv sehr einfach umzusetzen.
Durch die Spreizung des Klemm-Mittels gelingt es, dass mit einem einzigen
Klemmelement zwei elektrische Leiter gleichzeitig geklemmt werden
können.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
dass die elektrische Klemme wenigstens zwei Einsteckaufnahmen umfasst,
wobei bei Betätigung
des Klemmelements zum Klemmen des elektrischen Leiters das Klemm-Mittel
gespreizt und in die beiden Einsteckaufnahmen eingeführte elektrische
Leiter durch das gespreizte Klemm-Mittel klemmbar sind.
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Damit
genau ein elektrischer Leiter oder mehrere elektrische Leiter mit
unterschiedlichen Durchmessern in der erfindungsgemäßen Klemme geklemmt
werden können,
ist vorgesehen, dass das Klemm-Mittel schwimmend im Gehäuse gelagert
ist. Insbesondere kann auch ein elektrischer Leiter oder mehrere
elektrische Leiter unterschiedlicher Durchmesser geklemmt werden,
indem das Klemm-Mittel quer zur Längsachse der Einsteckaufnahme
bewegbar in dem Klemmgehäuse
gelagert ist. Damit elektrische Leiter unterschiedlicher Durchmesser
geklemmt werden können,
kann auch vorgesehen sein, dass das von außen betätigbare Klemmelement selbst
schwimmend gelagert ist oder schwenkbar gelagert ist.
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In
einer besonders vorteilhaften Weiterentwicklung der Erfindung ist
vorgesehen, dass das Klemm-Mittel als Klemmfeder ausgebildet ist.
Diese Ausgestaltung der Erfindung ist besonders vorteilhaft, weil
eine Klemmfeder kostengünstig
bspw. in als Blechstreifen produziert werden kann. Dies ist insbesondere
der Fall, wenn das Klemm-Mittel aus einer einzigen Klemmfeder besteht,
da diese in einem einzigen Prozessschritt herstellbar ist.
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Dabei
ist es zweckmäßig, wenn
die Klemmfeder zwei v-förmig
auseinanderlaufende Klemmschenkel zur Klemmung von elektrischen
Leitern umfasst. Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die beiden
Klemmschenkel in Richtung der ersten Gehäuseseite V-förmig
auseinanderlaufen. Denn hierdurch wird erreicht, dass durch die
beiden Klemmschenkel elektrische Leiter im Bereich der oberen Hälfte der
Einsteckaufnahme geklemmt werden können. Dies bedeutet, dass die
elektrische Klemme an sich besonders flach in Bezug auf ihre Höhe gebaut werden
kann; der Abstand zwischen der ersten Gehäuseseite mit der Einsteckaufnahme
und dem Klemmelement und der gegenüberliegenden zweiten Gehäuseseite
also klein ist. Darüber
hinaus ist es besonders vorteilhaft bei dieser Ausführung, dass
auch elektrische Leiter mit kurzen abisolierten Enden geklemmt werden
können.
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Eine
Spreizung der V-förmig
auseinanderlaufenden Klemmschenkel kann besonders einfach dadurch
erreicht werden, dass zwischen den Klemmschenkeln ein mit dem Klemmelement
verbundenes Spreizelement angeordnet ist. Als Spreizelement kann
beispielsweise ein an seinen Enden umgebogener Metallstreifen vorgesehen
sein.
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Es
ist besonders vorteilhaft, wenn die beiden Klemmschenkel über ein
Bodenstück
miteinander verbunden sind. Dies kann unmittelbar oder auch direkt
erfolgen. Denn an dem Bodenstück
kann das Klemmelement beispielsweise über eine Zughülse befestigt
sein.
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Alternativ
zur vorbeschriebenen Ausführung mit
einem als Klemmfeder ausgebildeten Klemm-Mittel kann das Klemm-Mittel
auch durch zwei auseinanderschwenkbare Druckstücke gebildet sein. Diese Ausführung ist
besonders vorteilhaft, weil sich schwenkbare Druckstücke, insbesondere
bügelförmig ausgebildete
Druckstücke,
als sehr zuverlässig beim
Klemmen von elektrischen Leitern erwiesen haben.
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Bei
dieser alternativen Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen
sein, dass das Klemmelement direkt oder über ein Zwischenelement auseinanderspreizbar
sind. Vorzugsweise können
dabei die beiden Druckstücke
gleichzeitig über
das Klemmelement oder ein damit verbundenes Zwischenelement auseinandergespreizt
werden.
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Um
bei dieser alternativen Ausgestaltung der Erfindung zu erreichen,
dass zwei angeschlossene Leiter mit unterschiedlichem Durchmesser
mit der gleichen Kraft geklemmt werden können, ist vorgesehen, dass
das Klemmelement selbst schwenkbar im Gehäuse der elektrischen Klemme
gelagert ist. Dabei ist das Klemmelement mit seinem auf die Druckstücke wirkenden
Klemmende zumindest in Richtung eines der Druckstücke verschwenkbar.
Hierdurch wird zusätzlich
erreicht, dass auch nur ein einziger, beziehungsweise einzelner
elektrischer Leiter in einer der vorgesehenen Einstecköffnungen
geklemmt werden kann. Es ist also nicht zwingend erforderlich, dass
zwei Leiter in die jeweils vorgesehene Einsteckaufnahme eingeführt werden.
Damit die Druckstücke gleichartig
auseinandergespreizt werden können,
ist vorgesehen, dass das Klemmelement in seine Ausgangslage mittig
zwischen den beiden Druckstücken angeordnet
ist.
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Bei
der Anordnung der Druckstücke
ist ferner vorgesehen, dass sie unabhängig voneinander verschwenkbar
gelagert sind. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden,
dass die Druckstücke
in Richtung ihrer Schwenkachsen hintereinander gelagert sind. Hierdurch
ist sichergestellt, dass sie sich nicht berühren und behindern.
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Um
die elektrische Klemme besonders schmal auszuführen, d. h. den Abstand zwischen
den quer zur Schwenkachse der Druckstücke angeordneten Gehäuseseiten
zu begrenzen, ist vorgesehen, dass die Druckstücke ineinandergreifen können. Dies
kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die Materialdicke
an den freien Enden der Druckstücke
gegenüber
dem restlichen Teil reduziert ist. Beispielsweise kann ein Materialrücksprung
vorgesehen sein.
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Im
Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen beschrieben.
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Es
zeigen
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1 ein
erstes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäße elektrischen
Klemme mit zwei bügelförmig ausgestalteten
Druckstücken
als Klemm-Mittel in Perspektive und im aufgeschnittenen Zustand
mit Blick auf die beiden Druckstücke;
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2 die
elektrische Klemme nach 1, wobei zwei elektrische Leiter
angeschlossen sind;
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3 die
elektrische Klemme aus 1 in Perspektive und im aufgeschnittenen
Zustand, wobei lediglich ein elektrischer Leiter angeschlossen ist;
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4 die
elektrische Anschlussklemme nach den 1 bis 3,
wobei die Klemme aufgeschnitten dargestellt ist, und im Unterschied
zu den 1 bis 3 der Trägerplatte für das Klemmelement gezeigt
ist;
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5 die
Trägerplatte
der elektrischen Anschlussklemme mit einer Aussparung zur Lagerung des
Klemmelements sowie Öffnungen
zur Lagerung der Druckstücke;
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6 eine
zweite Ausführung
der erfindungsgemäßen elektrischen
Klemme auf mit einer Klemmfeder als Klemm-Mittel, welche sich in ihrer Ausgangslage
im ungespreizten Zustand befindet, wobei die elektrische Klemme
in Perspektive und im aufgeschnittenen Zustand mit Blick auf die
Klemmfeder;
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7 die
elektrische Klemme aus 1 mit gespreizten Klemmschenkeln
in Perspektive und im aufgeschnittenen Zustand in Perspektive mit
Blick auf die Klemmfeder und ihre Klemmschenkel;
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8 die
elektrische Klemme aus 1 mit zwei über die Klemmschenkel geklemmenten
elektrischen Leitern im aufgeschnittenen Zustand in Perspektive
mit Blick auf die Klemmfeder;
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9 die
elektrische Klemme aus 1 mit einem über einen Klemmschenkel geklemmten
elektrischen Leiter im aufgeschnittenen Zustand in Perspektive mit
Blick auf die Klemmfeder;
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10 die
elktrische Klemme aus 1 mit einer Trägerplatte
im aufgeschnittenen Zustand in Perspektive mit Blick auf die Trägerplatte;
und
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11 eine
Explosionsdarstellung der als Einheit in der Klemme aus 1 montierten
Teile Klemmschraube, Spreizelement, Zughülse und Klemmfeder.
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Nachfolgend
wird die Erfindung zunächst
anhand eines ersten Ausführungsbeispiels
beschrieben.
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Dieses
Ausführungsbeispiel
ist in den 1 bis 5 dargestellt.
Die in den 1 bis 4 dargestellte elektrische
Klemme umfasst ein Gehäuse 1, welches
in den 1 bis 4 aufgeschnitten dargestellt
ist. Innerhalb des Gehäuses
ist eine Klemmschraube 3 als Klemmelement 3 vorgesehen.
Die Klemmschraube 3 kann in üblicher Weise von außen betätigt werden.
Ferner sind innerhalb des Gehäuses 1 jeweils
am Rand nahe der Gehäuseschmalseiten 1.3, 1.4 zwei
Einsteckaufnahmen 5 für
anzuschließende
elektrische Leiter 13 vorgesehen. Die Klemmschraube 3 ist
zwischen den beiden Einsteckaufnahmen 5 angeordnet. Zur
Klemmung von in den Einsteckaufnahmen 5 eingeführten elektrischen
Leitern 13 sind als Klemm-Mittel 7 zwei bügelartig
ausgeformte Druckstücke 7 vorgesehen.
Die beiden bügelförmigen Druckstücke 7 sind
aufeinander zugebogen und weisen jeweils einen Schwenkzapfen 9 auf.
Die beiden Druckstücke 7 sind über ihre
Zapfen 9 zwischen den beiden Einsteckaufnahmen 5 im
oberen Bereich des Gehäuses 1 gelagert.
Die Klemmschraube 3 ist über ein Lagerstück 11 mit
einem Innengewinde etwas oberhalb der Druckstücke drehbar gelagert, derart,
dass die Schraube mit ihrem freien Klemmende 3.3 zwischen
den Druckstücken 7 angeordnet ist.
Bei Betätigung
der Klemmschraube 3, das heißt beim Eindrehen der Klemmschraube 3 kontaktiert diese
beide Druckstücke 7 und
spreizt sie auseinander. Hierdurch wird ermöglicht, dass in die Einsteckaufnahmen 5 eingeführte elektrische
Leiter 13 gemäß 2 über die
Klemmschraube 3 und die Druckstücke 7 gegen den mit 10 bezeichneten Strombalken
geklemmt werden können.
Damit die Klemme besonders schmal ausgeführt werden kann, ist vorgesehen,
dass die Druckstücke 7 an
ihren freien Enden einen Rücksprung
aufweisen. Hierdurch wird erreicht, dass die Druckstücke 7 ineinandergreifen
können
und somit nah nebeneinander gelagert werden können, ohne dass sich ihre Endbereiche 15 berühren. Zudem
wird hierdurch erreicht, dass die elektrische Klemme respektive
ihr Gehäuse 1 in
Tiefenrichtung sehr schmal ausgeführt werden kann, weil der Rücksprung
beziehungsweise die Rücksprünge erlauben,
dass der Versatz in axialer Richtung zwischen den beiden Druckstücken 7 geringer ist,
als wenn keine Rücksprünge vorlägen. Alternativ könnte aber
auch vorgesehen sein, dass eines der beiden Druckstücke 7 endseitig
einen Schlitz (nicht dargestellt) aufweist und der Endbereich 15 des
anderen Druckstücks 7 entsprechend
dünn ausgeführt ist,
so dass die Endbereiche 15 der Druckstücke ineinandergreifen können.
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Wie
aus 3 ersichtlich ist es mit der erfindungsgemäßen Klemme
möglich
auch allein einen Leiter 13 anzuschließen. Hierfür ist vorgesehen, dass die
Klemmschraube 3 über
das Lagerstück 11 verschwenkbar
gelagert ist. Hierdurch wird erreicht, dass die Klemmschraube 3 mit
ihrem Klemmende 3.3 zu beiden Druckstücken 7 Kontakt halten
kann, auch wenn einen Druckstück
durch ein in die Einsteckaufnahme 5 eingeführten Leiter
ausgelenkt wird. Dadurch dass die Klemmschraube 3 zu beiden
Druckstücken 7 in
ihren Innenbereichen Kontakt hat, wird eine Führung der Klemmschraube 3 erzielt.
Somit wird durch das Verschwenken der Klemmschraube 3 und
die Führungsmöglichkeit
zwischen den beiden Druckstücken 7 verhindert,
dass sich die Klemmschraube 3 verbiegt, wenn allein ein
einziger Leiter 13 angeschlossen ist und die Klemmschraube 3 festgezogen
wird. Damit angeschlossene und geklemmte elektrische Leiter 13 sicher
wieder aus der Klemme gelöst
werden können,
ist ein Rückstellfederelement 17 vorgesehen,
welches mit den beiden Druckstücken 7 zusammenwirkt.
Dabei bewirkt das Rückstellfederelement 17,
dass die Druckstücke 7 nach
innen gedrückt
werden. Das heißt
das Rückstellfederelement 17 wirkt
einem Auseinanderspreizen der Druckstücke 7 entgegen. Vorzugsweise
ist das Rückstellfederelement 17 im
Bereich der mit 1.2 bezeichneten zweiten Gehäuseseite
angeordnet. Das Rückstellfederelement 17 kann
als im Bereich der zweiten Gehäuseseite 1.2 angeordnetes
Losteil ausgebildet sein oder beispielsweise Bestandteil einer Trägerplatte 21 sein.
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Gemäß den 4 und 5 ist
bei dem vorliegenden ersten Ausführungsbeispiel
eine Trägerplatte 21 vorgesehen,
in deren unterem Bereich als Federelement 17 ein wannenförmig ausgebildeter Blechstreifen
vorgesehen ist. Zusätzlich
umfasst die Trägerplatte 21 kreisrunde Öffnungen 23.
Diese Öffnungen 23 dienen,
wie besonders gut aus 4 ersichtlich, zur Aufnahme der
Zapfen 9 der Druckstücke 7.
Im oberen Bereich der Trägerplatte 21 ist
eine Aussparung 25 vorgesehen, in der bei montierter Klemme
das Lagerstück 11,
wie in 4 gezeigt, eingesetzt ist. Die Konturen der Aussparung 25 und
des Lagerstücks 11 sind
derart aufeinander abgestimmt, dass das Lagerstück 11 schwimmend gelagert
ist. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Lagerstück 11 entlang
einer Kurve geführt
ist. Hierdurch wird erreicht, dass die in dem Lagerstück 11 aufgenommene Klemmschraube 3 verschwenkbar
gelagert ist.
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Nachfolgend
wird die erfindungsgemäße elektrische
Klemme anhand eines zweiten in den 6 bis 11 dargestellten
Ausführungsbeispiels beschrieben,
wobei gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Gemäß diesem
zweiten Ausführungsbeispiel
weist die elektrische Klemme ein Gehäuse 1 auf, in dem
zwei Einsteckaufnahmen 5 zum Anschluss von elektrischen
Leitern 13 im Bereich der Gehäuseschmalseiten 1.3, 1.4 bzw.
den Schmalseiten angeordnet sind, wobei die Einsteckaufnahmen 5 parallel
zu den Gehäuseschmalseiten 1.3, 1.4 verlaufen.
Zwischen diesen beiden Einsteckaufnahmen 5 ist als Klemmelement
eine Klemmschraube 3 vorgesehen, die mit einem als Klemmfeder 7 ausgebildeten
Klemm-Mittel 7 zusammenwirkt. Die Klemmfeder 7 weist
endseitig zwei V-förmig
auseinander laufende Klemmschenkel 7.1 auf. Diese sind über ein
Bodenstück 7.2 der
Klemmfeder 7 miteinander verbunden. Die Klemmfeder 7 ist
derart innerhalb des Gehäuses 1 angeordnet,
dass die V-förmig
auseinanderlaufenden Klemmschenkel 7.1 in Richtung der
beiden Einsteckaufnahmen 5 weisen. Die Klemmschraube 3 ist
mit der Klemmfeder 7 über eine
am Bodenstück 7.2 montierte
Zughülse 3.1 verbunden,
sodass die Klemmschraube 7 zwischen den beiden V-förmigen Klemmenschenkeln 7.1 angeordnet
ist. Zum Auseinanderspreizen der beiden Klemmschenkel 7.1 ist
unterhalb des Schraubenkopfes ein plattenförmig ausgebildetes Spreizelement 3.2 vorgesehen,
dessen Enden leicht nach oben in Richtung der Klemmschenkelenden
gebogen sind. Beim Festdrehen der Klemmschraube 3 wird
die Klemmfeder 7 entgegen dem feststehendem Spreizelement 3.2 in Richtung
der Einstecköffnungen 5 gezogen,
sodass die beiden Klemmschenkel 7.1 auseinandergespreizt werden
in Richtung der Gehäuseschmalseiten 1.3, 1.4.
Während 6 die
beiden Klemmschenkel 7.1 in ihrer Ausgangsstellung zeigt,
sind in 7 die beiden Klemmschenkel 7.1 in
gespreizter Stellung gezeigt, wobei sie die an den Gehäuseschmalseiten 1.3, 1.4 anliegenden
Schenkel des Strombalkens 10 kontaktieren.
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Wie
aus 8 gut ersichtlich, können durch die Spreizung der
beiden Klemmschenkel 7.1 durch eine einzige Klemmschraube 3 zwei
elektrische Leiter 13 gleichzeitig kontaktiert werden.
Dadurch dass die beiden Klemmschenkel 7.1 in Richtung der
Einstecköffnung
weisen und im oberen Bereich des Gehäuses 1 angeordnet
sind, ist es möglich,
Leiter 13 mit einem kurzen abisolierten Stück sowie
mit einem langen abisolierten Stück
zu kontaktieren. Damit auch lediglich ein einziger Leiter 13 gemäß 9 oder
auch elektrische Leiter 13 mit unterschiedlichen Durchmessern über die
Klemmschenkel 7.1 kontaktiert werden können, ist die Klemmfeder 7 mit
den hiermit verbundenen Teilen 3, 3.1, und 3.2 schwimmend
in dem Gehäuse 1 der
elektrischen Klemme gelagert. Somit wird beim Festklemmen beispielsweise
eines elektrischen Leiters 13, wie in 9 gezeigt, die
Klemmfeder 7 mit der Klemmschraube 3, dem Spreizelement 3.2,
der Zughülse 3.1 nach
seitlich verschoben, sodass die beiden Klemmschenkel 7.1 zu
beiden Richtungen bei der Gehäuseschmalseiten 1.3, 1.4 die
gleiche Kraft übertragen.
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Wie
aus 10 ersichtlich, ist die Klemmfeder 7 und
die Klemmschraube 3 über
das Spreizelement 3.2 über
den Trägerrahmen 21 im
Gehäuse 1 gelagert.
Das Spreizelement 3.2 liegt mit seiner Oberseite an der
Unterseite des Schraubenkopfes der Klemmschraube 3 an,
während
die Unterseite des Spreizelements 3.23.2 auf dem Trägerelement 21 aufliegt
und fixiert ist. Hierdurch ergibt sich, dass beim Eindrehen der
Klemmschraube 3 über
die Zughülse 3.1 die
Klemmfeder 7 nach oben bewegt wird und die beiden Klemmschenkel 7.1 über das
Spreizelement 3.2 auseinandergedrückt werden. Gemäß 10 ist
die Trägerplatte 21 profilartig
ausgebildet. Die Klemmfeder 7 und die damit verbundene
Klemmschraube 3 sind über
die Zughülse 3.1 in
einer Kulissenführung 27 der
Trägerplatte 21 geführt.
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Dabei
wirkt die Kulissenführung 27 als
ein Zentrierungsmittel 27, welches sicherstellt, dass die Klemmschraube 3 und
die Klemmfeder 7 nach dem Lösen von elektrischen Leitern 13 aus
den Einsteckaufnahmen 5 in eine vorbestimmte zentrale Ausgangslage
gebracht wird. Zum Lösen
von in den Einsteckaufnahmen 5 angeschlossenen elektrischen Leitern 13 ist
es notwendig, die Klemmschraube 3 zu lösen, damit die Klemmschenkel 7.1 von
den elektrischen Leitern 13 weg nach innen bewegt werden.
Bei diesem Lösevorgang
wird die Zughülse 3.1 nach
unten bewegt und über
die Kulissenführung 27 zentriert.
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Die
vorbeschriebenen zwei Ausführungsbeispiele
der elektrischen Klemme beziehen sich beide auf eine elektrische
Anschlussklemme zum Anschluss an eine Leiterplatte und weisen ein
an sich bekanntes und deshalb nicht dargestelltes Kontaktelement,
insbesondere einen Lötstift,
auf. Alternativ könnte
die erfindungsgemäße elektrische
Klemme auch als Verbindungsklemme ausgebildet sein.