DE384253C - Verstellbarer Schirmstock - Google Patents

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein verstellbarer Schirmstock, bei welchem in bekannter Weise drei (Teile des Stockes bildende) Stahl- o. dgl. Rohre zur Aufnahme einer im mittleren Teil drehbar gelagerten Stellschiene ausgebildet sind, welche mit Längsschlitzen ihrer Enden Querstifte der beiden äußeren Teile faßt.

Gemäß der Erfindung trägt hierbei der mittlere Stockteil (Röhre) eine drehbare, geschlitzte Hülse, welche in der einen Stellung, wenn ihr Schlitz mit dem die Stellschiene aufnehmenden Schlitz der Röhre zusammenfällt, die Verstellung der Stockteile ermöglicht und in der andern Stellung, wenn ihr Schlitz nicht mit dem Schlitze der mittleren Röhre zusammenfällt; die Feststellung der Stockteile sowohl in der verstellten als auch in der geradlinigen Lage gestattet.

Diese Ausgestaltung des verstellbaren Schirmstockes ergibt den bekannten Einrichtungen gegenüber den Vorteil bedeutend einfacherer und leichterer Verstellbarkeit der Teile. Ferner wird sowohl in der geradlinigen als auch in der verstellten Lage der Stockteile ein festerer gegenseitiger Halt dieser Teile erzielt. Und endlich kann das ganze System mit wesentlich geringerem Gewicht hergestellt werden, als dies bei den bekannten Einrichtungen der Fall ist.

Auf der Zeichnung ist die erfindungsgemäß getroffene Einrichtung dargestellt.

Abb. ι zeigt den Schirmstock in geradliniger Form in Vorderansicht.

Abb. 2 ist eine Ansicht mit teilweisem Schnitt nach der Linie A-B von Abb. 1.

Abb. 3 zeigt einen Teil der Vorderansicht nacbfÄbb. 1, wobei die Feststellhülse so ge- - dreht ist, daß sie die Verstellung der Schirmstockteile gestattet.

Abb. 4 stellt in zwei Ansichten den zwischen den beiden Gelenken liegenden Mittelteil des Schirmstockes dar, auf welchem die Feststellhülse sitzt.

Abb. 5 (zeigt die Feststellhülse selbst in zwei Seitenansichten und der Draufsicht.

Abb. 6 ist ein Längsschnitt durch den verstellbaren Schirmstock, wobei die Feststellhülse zur gegenseitigen Feststellung der ίο Schirmstockteile noch nicht in die Sicherungslage gebracht ist.

Abb. 7 zeigt einen der Abb. 6 entsprechenden Schnitt, wobei die Feststellhülse so gedreht ist, daß sie den Schirmstock in seiner verstellten Lage festhält.

Auf den Zeichnungen ist mit 1 der hohle, durch eine Röhre gebildete, mit dem Griff verbundene untere und mit 2 der hohle obere Stocktei! bezeichnet. Diese beiden Endteile 1 und 2 des Schirmstockes sind durch einen röhrenförmigen Mittelteil 3 miteinander verbunden. Dieser besteht aus zwei rohrstutzenartigen Endteilen und einer in diesen befindlichen Röhre 4. Auf der letzteren ist zwischen den beiden rohrstutzenartigen Endteilen die Feststellhülse 5 drehbar gelagert.

Die Röhren 1 und 2 sind mit Schlitzen 6 bzw. 7 versehen. Quer zu diesen Schlitzen sind in den beiden Röhren Stifte oder Niete 8 befestigt. Diese treten durch Schlitze 9 bzw. 10 hindurch, die sich in den Enden einer in die Stockteile eingesetzten Schiene 11 befinden. Die Schiene 11 ist in dem Mittelteil 3 um einen Zapfen 12 des letzteren schwenkbar. Die Gelenke 13 und 14 ermöglichen es, daß die äußeren Teile 1 und 2 des Schirmstockes aus der Geraden parallel zu dieser gegeneinander verschoben werden können. Die Schiene 11 ist mit einem rechteckigen Ausschnitt 15 versehen, welcher, wenn der Schirmstock geradlinig eingestellt ist, in der nachfolgend näher beschriebenen Weise eine Drehung der Hülse 5 zur Feststellung des Schirmstockes ermöglicht. Die Hülse 5 ist mit einem Längsschlitz 16 versehen, welcher die Freigabe der Schiene 11 gestattet. Durch einen Ansatz 17 der Hülse 5 sowie einen mit ihm korrespondierenden Ansatz 18 des Mittelteiles 3 kann die Feststellung der Stockteile sowohl in ihrer geradlinigen als auch in ihrer ungeradlinigen Stellung gesichert werden.

Die Gebrauchsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende:

Von der in Abb. 1 und 2 dargestellten Stellung der einzelnen Teile ausgehend, bei wel- j eher der Stock in seiner geradlinigen Lage, und zwar in Abb. 1 in Vorderansicht und in Abb. 2 in Seitenansicht mit teilweisem Schnitt wiedergegeben ist, wird dadurch, daß man die Hülse 5 in die in Abb. 3 dargestellte Lage, d. h. so dreht, daß deren Längsschlitz 16 vor die Schiene 11 zu liegen kommt, ermöglicht, die Lage der Stockteile nach Abb. 1 in jene nach Abb. 6 überzuführen. Die Stockteile 1 und 2 liegen dann nicht mehr in einer Geraden. Wird hierauf die Hülse 5 wieder in ihre aus Abb. 1 ersichtliche Stellung zurückgeführt, so kommen die Ansätze 17 und 18 wieder aneinanderzuliegen. Dabei wird die Schiene 11 durch den ungeschlitzten Teil der Hülse 5 festgestellt. L^Tm den Schirmstock in die durch Abb. 1 dargestellte geradlinige Form zurückzuführen, braucht man nur die Hülse 5 in ihre aus Abb. 6 ersichtliche Stellung zurückzudrehen und die Schiene 11 in die zügehörigen Schlitze der Stockteile 1, 2 und 3 einzudrücken. Hierauf dreht man die Hülse 5 in umgekehrter Richtung zurück, bis die Ansätze und 18 wieder aneinanderliegen.

Claims (3)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Verstellbarer Schirmstock, bei welchem drei (Teile des Stockes bildende) Rohre zur Aufnahme einer im mittleren Teil drehbar gelagerten Stellschiene ausgebildet sind, welche mit Längsschlitzen an ihren Enden Querstifte der beiden äußeren Teile faßt, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Stockteil (3) eine drehbare, geschlitzte Hülse (5) trägt, welche in der einen Stellung, wenn ihr Schlitz (16) mit dem die Stellschiene (11) aufnehmenden Schlitz der Rohre zusammenfällt, die Verstellung der Stockteile ermöglicht und in der anderen Stellung, wenn ihr Schlitz nicht mit dem Schlitze des mittleren Stockteils zusammenfällt, die Feststellung der Stockteile sowohl in der verstellten als auch in der geradlinigen Lage gestattet.
2. 2. Schirmstock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellschiene (11) mit einer seitlichen Kerbe (15) versehen ist, welche dazu dient, ein vollständiges Einlegen dieser Stellschiene in die Röhre (4) zu ermöglichen.
3. 3. Schirmstock nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den mittleren Stockteil (4) umgebende Hülse (5) mit einem Ansatz (17) versehen ist, weleher mit einem festliegenden Anschlagteil (18) der mittleren Röhre (4) in Eingriff tritt und die Drehbewegungen der Hülse begrenzt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.