DE2143700B2 - Steckzapfenverriegelung an Baustützen - Google Patents
Steckzapfenverriegelung an BaustützenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft »ine SK-jkzapfenverriegelung
an Baustützen, beispielsweise solche in Form von Kanalbaustreben, Gerüststevkbasr tilen oddgL bei
welcher die koaxial ineinandertretenden Steckrohre durch in Querlöcher der Rohre eintretende Steckstifte
gegeneinander verriegelt sind.
Derartig bekannte Steckstifte sind zwecks Unverlierbarkcit
mit einer Kette an dem äußeren Rohr angehängt und werden bei der Grobverstellung, beispielsweise
einer Kanalbaustrebe, in die entsprechenden zueinander fluchtenden Querlöcher des äußeren und inneren
Rohres gesteckt Damit die Steckstifte nicht ungewollt aus ihren die Rohrteile festlegenden Lage treten,
können sie durch zusätzliche Querstifte gesichert sein. Um diese wiederum unverlierbar an der Kanalbaustrebe
zu haltern, ist es bekannt, den Querstift mit dem Steckstift gelenkig zu kuppeln, derart daß Steck- und
Querstift in eine axial fluchtende Lage bringbar und durch die Querlöcher der Rohre steckbar sind. Nach
dem Einsetzen des Steckstiftes ist dann der Querstift umlegbar und sichert einerseits die unverschiebliche
Lage des Steckstiftes, während andererseits diese Lage durch das den Steckstift durchsetzende Kettenglied
gesichert ist Diese Ausgestaltung einer Steckzapfenverriegelung ist zufolge mehrerer Bauteile aufwendig
und verteuert die Herstellung. Sodann läßt sich das Herbeiführen sowie Auflösen der Verriegelung oftmals
nur umständlich bewerkstelligen. Gleiches gilt auch für die Lösungen, bei welchen der Steckstift an einem vom
Rohr durchsetzen Ring sitzt
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Steckzapfenverriegelung in einfacher, kostensparender
Bauform zu schaffen, welche bei erleichterter Handhabung äußerst kurzfristig in und außer Verriegelungsstellung
bringbar ist
Gelöst ist diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen
dieser erfinderischen Lösung angegeben,
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist in einfacher, kostensparender Bauform eine, bedingt durch ihre
vorteilhafte Formgebung, unverlierbar an der Kanalbaustrebe, an Gerüststeckbauteilen oder dergleichen
gehaltene Steckzapfenverriegelung verwirklicht Die Steckzapfenverriegelung besteht lediglich aus einem
einzigen Materialabschnitt, vorzugsweise Stahl mit
ίο federnden Eigenschaften, welcher im Biegevorgang zu
einem Bügel geformt ist Ober Zwischenabschnitte der Bügelschenkel gehen die ständig im Eingriff mit den
Querlöchern des Außenrohres befindlichen Lagerzapfen aus, die die Steckstifte bilden. Die Zwischenabschnit-
te sind dergestalt, daß bei einer Schwenkung des Bügels um den von den Lagerzapfen gebildeten Drehpunkt
über die Rohrwölbungsfläche eine Bügelspreizung stattfindet, wobei sich die Lagerzapfen zwangsläufig
radial auswärts bewegen und aus den Querlöchern des Innenrohres treten und dieses zur Verschiebbarkeit
freigeben. In dieser Freigabestellung liegen die Lagerzapfen jedoch noch in den Querlöchern des Außenrohres
ein und verwirklichen die vorerwähnte Unverlierbarkeit des Bügels zum Außenrohr. Soll eine Verriegelung
der Rohre herbeigeführt werden, so ist der Bügel im gegenläufigen Sinn zu schwenken, wobei sich die
Lagerzapfen radial in die Querlöcher des inneren Rohres einwärts bewegen. Fluchten die Querlöcher
jedoch nicht genau mit den Lagerzapfen und stützen diese sich auf der Mantelfläche des inneren Rohres ab,
so genügen geringfügige Dreh- und Schiebebewegungen am äußeren oder inneren Rohr, wonach die
Lagerzapfen in die Querlöcher des inneren Rohres federnd einrasten. Die Lagerzapfen erfüllen, wie aus
vorstehendem ersichtlich, eine Doppeifunktion: Zum einen dienen sie zur Verriegelung. Es hat sich als
vorteilhaft erwiesen die sich an die Zapfen anschließenden Zwischenabschnitte konvergierend zueinander
auszubilden. Dadurch erhält man Über den gesamten
-·<> Schwenkweg des Bügels durch Beaufschlagung der
Rohrwölbungsfläche eine mit wenig Kraftaufwand erzielbare Spreizung der Bügelschenkel. Die Schwenkung
des Bügels kann ohne Behinderung zufolge der doppelten Abkröpfung des Betätigungsendes gesche-
■*'■ hen. Befindet sich das Betätigungsende in Anlagestellung
zur äußeren Rohrwandung, so bietet der von der Rohrwandung abstehende Bügelscheitel eine sonstige
Anfaßmöglichkeit, um das Schwenken des Bügels einzuleiten und dessen Zapfen in Eingriffstellung zu
'<> bringen. Es kann gut kontrolliert werden, ob der Bügel
in Verrieglungsstellung steht Eine relativ leichte Schwenkbarkeit des Bügels in Verriegelungsstellung
steht Eine relativ leichte Schwenkbarkeit des Bügels ist beispielsweise Anzeichen dafür, daß die Zapfen nicht in
"·■> das Innenrohr eingetreten sind, weil die Zwischenabschnitte
nicht an der Rohrwölbungsfläche reiben. Wählt man eine Stellung des Bügels derart, daß diieser in
Entriegelungsstellung nach unten ragt, so ergibt sich eine weitere größere Sicherheitskontrollfunktion da-
w> durch, daß der Bügel in dieser Stellung nicht verbleibt,
wenn die Zapfen nicht in die Löcher des Innenrohres eingetreten sind, sondern wegen fehlender Reibung der
h"> einem aus Rahmenteilen bestehenden Baugerüst und an
einer Kanalbaustrebe verwirklicht. Es zeigt
F i g. 1 die erfindungsgemäße Steckzapfenverriegelung an einem aus einzelnen parallelförmigen Rahmen-
elementen zusammengesetzten Baugerüst,
F i g, 4 die gleiche Darstellung wie F i g. 2, jedoch bei
außer Wirkung gebrachter Steckzapfenverriegelung,
Fig.5 einen Schnitt hierzu nach der Linie V-V in
Fig. 4,
F i g. 6 die Steckzapfenverriegelung bei einer Kanalbaustrebe
und
F i g. 7 in etwa natürlichem Maßstab den Schnitt nach der Linie VII VII in Fig.6.
Das in F i g. 1 dargestellte Baugerüst ist aus horizontalverlaufenden Abstandsstreben 1 und den
parallelogrammförmigen Rahmenelementen 2 zusammengesteckt
Jedes Rahmenelement besitzt die vertikal ausgerichteten
Rahmenstiele 3 und 4 und die diese verbindenden Rahmenstreben 5 und 6 sowie die waagerecht
angeordnete Stabilisierungsstrebe 7.
Die Rahmenstiele 3, 4 weisen verschieden große Querschnittsform auf, derart, daß der Außendurchmesser
des Rahmenstieles 4 kleiner ist als der Innendurchmesser des Rahmenstiels 3.
Beiderseits steht der Rahmenstiel 4 über die Verbindungsstellen zwischen Rahmenstie! 4 und Rahmenstreben
5 und 6 vor und bildet mit seinen Überständen 8 und 9 Steckrohre aus. Zur Erzielung
einer erleichterten Zusammensteckbarkeit besitzt der Überstand 9 eine geringere Länge als der Überstand 8,
so daß die Überstände 8,9 nacheinander in die offenen Enden eines Rahmenstieles 3 eintreten können.
Begrenzt wird der Eintritt durch Anschlagringe 10, 11 des Rahmenstieles 4.
Um das Baugerüst an bevorzugter Stelle montieren und hiernach mittels eines Kranes an die Stützstelle
bringen zu können, werden Steckzapfenverriegelungen 12 vorgesehen, die den unteren Abschnitt des
Rahmenstieles 3 mit dem längeren Überstand des Rahmenstieles 4 verbinden und die das Baugerüst
tragenden Gewindespindeln in ihrer Lage halten.
Zur Feststellung der Teile 3 und 8 zueinander dient ein im Außenrohr (Rahmenstiel 3) gelagerter Bügel 13,
dessen Zapfen 14 Querlöcher 15 des Rahmenstieles 3 durchsetzen und in entsprechende Querlöcher ie des
Innenrohres (Überstand 8) treten.
Der Bügel 13 besteht aus einem einzigen Materialabschnitt,
vorzugsweise aus Federstahl. Die Bügelschenkel weisen mit der Rohrwölbungsfläche 3' im Sinne einer
Bügelspreizung zusammenwirkende Zwischenabschnitte 18 auf, die sich an die Zapfen 14 anschließen. Diese w
Zwischenabschnitte 18 verlaufen konvergierend zueinander, während die sich daran anschließenden Bügelschenkelabschnitte
17 vor Übergang in das Betätigungsende zufolge dir Krümmungen 19, 20 doppelt
abgekröpft sind.
Der Bügelscheitel 21 verläuft in einer geneigten Ebene zu den angrenzenden Bügelabschnitten 17,
derart, daß in der Entriegelungsstellung, siehe insbesondere F i g. 4, der Scheitel 21 von der Rohrwandung des
Rahmenstieles 3 absteht und eine Anfaßmöglichkeit bietet, wehrend sich die Bügelabschnitte 17 an der
Rohrwandung des Rahmenstieles 3 abstützen. In dieser Entriegelungsstellung entspricht der Abstand der
Zwischenabschnitte 18 zueinander etwa dem Durchmesser des Rahmenstieles 3, wodurch die Zapfen radial
auswärts gehalten sind und das Einführen des Überstandes 8 des Rahmenstieles 4 erlauben.
Nach eingesetztem Rahmenstiel 4 fluchten die Querlöcher 15,16 zueinander, und nach Schwenken des
Bügels 13 in Pfeilrichtung χ treten die Lagerzapfen 14 in die Querlöcher 16 des Überstandes 8 zufolge des sich
verringernden Abstandes der von der Rohrwölbungsfläche 3' gesteuerten Zwischenabschnitte 18 zueinander.
Die Schwenkung des Bügels 13 wird durch Beaufschlagung der Rahmenstrebe 6 von dem Bügelscheitel 21
begrenzt, siehe F i g. 2.
Das Entriegeln geschieht dann in umgekehrter Reihenfolge, wobei der offene Winkel zwischen
Bügelscheitel 21 und den Büge'i.yschnitten 17 ein bequemes Anfassen und das Schwenken des Bügels
entgegen der Pfeilrichtung χ erlaubt, unter gleichzeitiger
Spreizung der Bügelschenkel und Austreten der Zapfen 14 aus den Querlöchern 16 des Überstandes 8.
Die das Baugerüst tragenden Gewindespindeln werden von den Zapfen 14 des Bügeis klemmend
gehalten, derart, daß auch bei einem Versetzen des Baugerüstes die Spindeln nicht aus ihrer eingesteckten
Lage fallen können.
In der Fig.6 und 7 ist die erfindungsgemäße Steckzapfenverriegelung bei einer Kanalbaustrebe
verwirklicht
Die Kanalbaustrebe besitzt das äußere Rohr 22 und die beiden darin verschiebbaren Stützrohre 23 und 24.
Zur Erzielung einer Feinverstellung weist das Stützrohr 24 über einen ausreichenden Abschnitt ein
Außengewinde auf, in welches eine unverlierbar am äußeren Rohr 22 angeordnete Verstellmuuer 25
eingreift, die zu ihrer Betätigung die Flüge! 26 ausbildet.
Der dieser Kanalbaustrebe zugeordnete Bügel 13 gestattet eine Grobverstellung. Hierzu sind am Stützrohr
23 Querlöcher 27 vorgesehen, die zum Eintritt der Zapfen 14 des Bügels 13 dienen. Die ausgezogenen
Linien des Bügeis 13 steiien die Verriegeiungssteiiung dar, während in strichpunktiert angedeuteten Linien die
Entriegelungsstellung verdeutlicht ist. je nach den aufzunehmenden Druckbelastungen können zusätzliche
Bügel an der Kanalbaustrebe vorgesehen werden.
Wählt man eine Stellung des Bügels 13 an dieser Kanalbaustrebe bzw. einer Baustütze derart, daß dieser
Bügel in Entriegelungsstellung nach unten ragt, siehe strichpunktierten Bügel in Fig.6, so ergibt sich eine
größ.,r2 Sicherheits-Kontrollfunktion dadurch, daß der
Bügel 13 in der angeschwenkten Stellung nicht verbleibt, wenn die Zapfen 14 nicht in die Lecher 27 des
Innenrohres eingetreten sind, sondern wegen fehlender Reibung der Zwischenabschnitte 18 auf die Rohrwölbungsfläche
22' abfällt.
Claims (3)
1. Steckzapfenverriegelung an Baustützen, beispielsweise
solche in Form von Kanalbaustreben, Gerüststeckbauteilen, oder dergleichen, bei welcher
die koaxial ineinandertretenden Steckrohre durch in
Querlöcher der Rohre eintretende Steckstifte gegeneinander verriegelt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steckstifte von den Lagerzapfen (14) eines im äußeren Rahmenstiel (3) bzw. Rohr (22) schwenkbar gelagerten, endseitig
elastisch spreizbaren Bügels (13) gebildet sind, dessen Bügelschenkel mit der Rohrwölbungsfläche
(3' bzw. 22*) im Sinne einer Bügelspreizung zusammenwirkende Zwischenschnitte (18) aufweisen.
2. Steckzapfenverriegelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die sich an die
Lagerzapfen (14) anschließenden Zwischenabschnitte (18) konvergierend zueinander verlaufen und die
sich daran anschließenden Bügeischenkelabschnitte (17) vor Obergang in das Betätigungsende doppelt
abgekröpft sind.
3. Steckzapfenverriegelung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügelscheitel
(21) in einer geneigten Ebene zu den angrenzenden Bügelschenkelabschnitten (17) verläuft
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Publications (3)
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FR2647862B1 (fr) * | 1989-06-06 | 1991-09-20 | Retotub | Dispositif pour empecher un tube male prevu coulissant dans un tube femelle de se deboiter, et etai muni dudit dispositif |
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IT1399685B1 (it) * | 2010-03-29 | 2013-04-26 | Big Astor S R L | Tubo telescopico provvisto di un dispositivo di bloccaggio perfezionato |
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- 1971-09-01 DE DE19712143700 patent/DE2143700C3/de not_active Expired
Also Published As
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