DE2529204A1 - Vorrichtung zum anbinden von vieh - Google Patents
Vorrichtung zum anbinden von viehInfo
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Description
- Vorrichtung zum Anbinden von Vieh Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum einzelnen oder gruppenweisen Anbinden von Vieh mit zwei im wesentlichen senkrecht verlaufenden Streben, von denen mindestens eine an ihrem unteren Ende gelenkig gelagert ist, während ihr oberes Ende an einer am Standrahmen vorgesehenen Führung verschiebbar und wahlweise mit dem Standrahmen verriegelbar oder mit einem für mindestens zwei Viehstände gemeinsamen Bedienungselement kuppelbar ist.
- In der Regel besteht der genannte Standrahmen aus mindestens je einem senkrechten, am Boden befestigten Rohr zwischen je zwei Ständen und mindestens einem waagrechten Rohr, welches die oberen Enden der Standrohre verbindet. Auf diesem waagrechten Rohr sind die oberen Enden der unten gelenkig gelagerten Streben mittels Gleitstücken waagrecht verschieblich gelagert. Als Bedienungselement dient eine Stange, welche sich parallel zum waagrechten Rohr des Standrahmens erstreckt, an diesem verschieblich gelagert ist und von einem Ende der gesamten Aufstellung aus mittels eines Exzenter- oder Hebelmechanismus betätigt werden kann. Häufig sind beide Streben ausschwenkbar, wobei dann zwei sich gegenläufig bewegende Bedienungsstangen vorgesehen sind, oder aber Jeder Stand einen eigenen Umkehrmechanismus aufweist.
- Um einzelne Stände geschlossen zu halten ist es auch, bekannt, die Verbindung zwischen dem Bedienungselement und dem oberen Ende der Strebe lösbar zu gestalten. Um dann Jedoch zu verhindern, daß das Vieh die Strebe auf die Seite schiebt, muß diese entweder mit der zweiten strebe oder mit dem Standrahmen verriegelt werden.
- Das Losbinden der Tiere soll häufig, insbesondere aber in Katastrophenfällen, rasch und sicher erfolgen. Dies ist aber bei den bekannten Vorrichtungen nicht möglich, da für Jede Strebe zwei Elemente bedient werden müssen.
- Ziel der Erfindung ist es, eine einfache, robuste und sichere Anbindevorrichtung zu schaffen, die ein rasches Umschalten von der einen in die andere funktionelle Stellung ermöglicht.
- Dies wird dadurch erreicht, daß ein einziges Verbindungselement sowohl für die Verriegelung als auch für die Kupplung vorgesehen ist.
- Es ist dadurch Je Strebe nur ein einziger Handgriff nötig, und darüberhinaus ist es auch ausgeschlossen, daß entweder durch eine doppelte Verbindung die Bewegung der Bedienungsstange blockiert ist, oder daß die Strebe vollkommen frei bewegt werden kann.
- -Eine besonders robuste Konstruktion, welche etwa im Gegensatz zu Klem;nschrauben unempfindlich gegen Verrosten und Verschmutzen ist, erhält man dadurch, wenn man in weiterer Ausbildung der Erfindung ein an sich bekanntes einziges Rohr als Führung verwendet, und das Verbindungselement um dieses schwenkbar ausbildet. Weiters ergibt sich eine besonders einfache und sichere IbSitnahme der Strebe, wenn eine formschlüssige Verbindung zwischen die ser und dem Verbindungselement herstellt, d.h. daß das auf dem Rohr gelagerte Verbindungsstück das ebenfalls auf dem Rohr gelagerte obere Ende der Strebe axial mitnimmt.
- Eine besonders einfache Ausführung des am Standrahmen befestigten Arretierstückes erhält man dadurch, daß zwischen den beiden Verbindungselementenan Rohr ein Klemmring befestigt wird, an welchen ein Flacheisen angeschweißt ist, dessen hochgebogenes Ende einen Teil der entsprechenden Rast bildet, während der andere Teil durch den Klemmring selbst gebildet wird. Nit dieser Ausführung ist auch eine besonders rasche Montage möglich, da die einzelnen Teile ohne zusätzlicheAustierung den richtigen gegenseitigen Abstand erhalten.
- Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert, ohne Jedoch darauf beschränkt zu sein.
- Die Fig. 1 und 2 zeigen eine erfindungsgemäße Anbindevorrichtung im Aufriß, bzw. im Grundriß, jeweils teilweise im Schnitt und in Ansicht. Die Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1 und 2.
- In den Figuren ist mit 1 ein Rohr bezechnet, welches sich waagrecht zwischen zwei nicht dargestellten Standrohren oberhalb des Kopfes des Tieres erstreckt. Auf diesem Rohr sind zwei Gleitstücke 2,2' verschieblich gelagert, welche zusammen mit jeweils einem angeschweißten angewinkelten Flacheisen 3,3' und mit je einer Schwenkbewegung zulassenden Verbindung 4,4' die oberen Enden der Streben 5,5' bilden. Diese sind in bekannter Weise an ihrem unteren, nicht dargestellten Ende miteinander gelenkig verbunden und über eine Kette od.dgl. im Boden verankert.
- Im dargestellten geschlossenen Zustand der Vorrichtung haben die Streben über im wesentlich ihre ganze Höhe einen solchen gegenseitigen Abstand, daß sie zwar dem Hals des Tieres genügend Raum lassen, aber ein Zurückziehen des Kopfes verhindern. Die Verbindungen 4,4' ermöglichen dabei ein ungehindertes Drehen des Kopfes des Tieres um eine senkrechte Achse.
- Soll das Tier abgelassen werden, so müssen die Gleitstücke 2,2' auseinander geschoben werden. Dazu sind zwei zu beiden Seiten des Rohres 1 verlaufende Stangen 6,6' vorgesehen, welche durch einen nicht dargestellten, am Ende der ganzen Aufstellung angebrachten Mechanismus gleichzeitig gegenlaufig bewegt werden. An jeder Stange 6,6' ist mittels einer Schraube 7,7' ein U-förmig gebogenes nach oben offenes Flacheisen 8,8' festgeklemmt.
- Das Yerbindungselement zwischen den Gleitstücken 2,2' und den Stangen 6,6' besteht jeweils aus zwei Ringen 9,9' welche beidseitig der Gleitstücke 2,2' das Rohr 1 umfassend auf diesem gelagert sind, einem diese Ringe verbindenden Flacheisen 10,10' und einem Bedienungshebel 11,11'.
- Zum Öffnen des Halsrahmens wird dieser Hebel 11, 11' in die Öffnung des U-förmigen Flacheisens 8,8' eingeschwenkt, welche auf diese Art zusammen mit der Stange 6,6' eine Rast für den Bedienungshebel 11,11' bildet. Werden nun die Stangen 6,6' verschoben, so werden über die Elemente 8,8' - 11,11' - 10,10' -9,9' die GleitstUcke 2,2' auf dem Rohr 1 verschoben und damit der Halsrahmen geöffnet, bzw. geschlossen.
- Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, ist auf dem Rohr 1 mittels einer Schraube 13 ein Stellring 12 festgeklemmt, an welchem zwei Laschen 14,14' angeschweißt sind. Diese Laschen weisen einerseits Je eine Bohrung auf, durch welche die Stangen 6,6' geführt werden, anderseits ist an ihnen je ein an seinem Ende nach oben abgewinkeltes Flacheisen 15,15' befestigt. Dieses Flacheisen dient als Rast für den Bedienungshebel 11, wenn dieser in die in Fig. 3 strichpunktiert dargestellte Lage geschwenkt wird. Er wird dann nicht mehr durch die Stange 6 mitgenommen1 sondern durch das Flacheisen 15 festgehalten. Damit ist auch das Gleitstück 2 gegen eine Bewegung nach außen, in die Öffnungsstellung des Halsrahmens, gesichert.
- Durch die verhältnismäßig große Länge der Hebel 11, 11' sind diese einerseits leicht zu bedienen, anderseits ist an der Stellung der Hebel auf einen Blick zu erkennen, ob der betreffenae Stand zum gemeinsamen Ablassen der Tiere eingestellt ist oder nicht.
- Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Varianten möglich. So kann die zuletzt erwähnte AnzeigefunKtion der Hebel durch verschiedene Längen derselben oder durch unterschiedliche Ausbildung ihrer Enden noch erhöht werden. Weiters ist zwar eine Zwischenstellung der Hebel 11 11' in der beschriebenen Konstruktion zwar schwer möglich und wenn sie auftreten sollte, am Hochstehen des Hebels leicht erkennbar, doch könnten bekannte Mechanismen verwendet werden, welche eine Zwischenstellung überhaupt unmöglich machen. Ferner wäre es grundsätzlich möglich, die beiden Hebel 11,11? so zu verbinden, daß sie zwangshäufig gleichzeitig umgelegt werden.
- Auch könnten die beiden Stangen 6,6 nicht zu beiden Seiten des Rohres 1, sondern auf einer Seite übereinander angeordnet sein oder eine beliebige Lage in bezug auf das Rohr einnehmen; durch eine solche Anordnung kann unter anderem die Bedienung der Verbindungselemente einfacher von einer Seite aus bewerkstelligt werden.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum einzelnen oder gruppenweisen Anbinden von Vieh
mit zwei im wesentlichen senkrecht verlaufenden Streben, von denen mindestens eine
an ihrem unteren Ende gelenkig gelagert ist, während ihr oberes Ende an einer am
Standrahmen vorgesehenen Führung verschiebbar und wahlweise mit dem Standrahmen
verriegelbar oder mit einem für mindestens zwei Viehstände gemeinsamen Bedienungselement
kuppelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziges Verbindungselement (9,10,11;
9',10',11') sowohl für die Verriegelung als auch für die Kupplung vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement
(9,10,11;9',10',11') für eine formschlüssige Verbindung mit dem Standrahmen (1)
und/ oder mit dem Bedienungselement (6,6') ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement
(9,10,11; 9',1O',11') einen Riegel (11) aufweist, welcher wahlweise in je eine Rast
eines Arretierstückes (15,8) einlegbar ist, welches mit dem Standrahmen (1), bzw.
mit dem Bedienungselement (6,6') verbunden ist.
4. Vorrflchtung nach Anspruch 2 oder 3, wobei die Führung für das
obere Ende der Strebe als Rohr ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verbindungselement (9'10,11;9',10',11') um das Rohr (1) drehbar gelagert ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungselement (9,10,11; 9',10',11t) in Längsrichtung der Führung (7)
form-
-schlüssig mit dem oberen Ende (2,2') der Strebe (5,5') verbunden
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, wobei das obere Ende der Strebe
(5,5') als ein das Rohr (1) umfassendes Gleitstück (2) ausgebildet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (9,10,119',10' 11') zu beiden Seiten
des Gleitstückes (2) am Rohr (1) gelagert ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das mit dem Standrahmen (1) verbundene Arretierstück zwei die Rast bildende
Anschläge aufweist, welche einerseits durch einen am Rohr (1) zwischen den Verbindungselementen
(9,10,11; 9',10', 11') befestigten Klemmring (12) und anderseits durch ein mit diesem
verbundenes und an seinem Ende hochgebogenes Flacheisen (15) bestehen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Zwischenstellungen
des Verbindungselementes (9, 10,11;9',10',11'), in welchen es weder eine Verriegelung
noch eine Kupplung bewirkt, unmöglich sind oder durch eine Anzeigevorrichtung, welche
vorzugsweise durch das Verbindungselement oder einen Teil (11,11') desselben selbst
gebildet wird, erkennbar sind.
9. Vorrichtung mit zwei mit ihrem oberen Ende verschiebbaren Streben
nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine mechanische Verbindung zwischen den beiden
Verbindungselementen (9,10,11; 9',10',11') welche ein gleichzeitiges Umlegen derselben
erzwingt.
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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CH (1) | CH609832A5 (de) |
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Also Published As
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