DE1950569C3 - Absperrvorrichtung - Google Patents
AbsperrvorrichtungInfo
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Description
Das Hauptpatent betrifft eine Absperrvorrichtung zum Absperren von Einfahrten od. dgl., bestehend
aus rohrförmigen Pfosten und aus Sperrstangen, die
65 mittels Steckgliedern und Stecköffnungen lösbar miteinander
zu verbinden sind. Dabei sind am oberen Ende jedes Pfostens als Stecköffnungen zwei Durchbrechungen
des Pfostenmantels vorgesehen, von denen mindestens eine als Steckschlitz mit axialer Erstreckung
ausgebildet ist, und die Sperrstangen weisen an ihren beiden Enden zum Einsetzen in die Stecköffnungen an
deren Breite angepaßte Steckzapfen auf.
Durch die Ausbildung nach den; Hauptpatent kann nach Einführen des entsprechenden Steckgliedes
der Sperrstange in die Stecköffnung das andere Steckglied in einfacher Weise in den Steckschlitz des
anderen Pfostens eingeführt werden, so daß dann ein sicherer Halt der Sperrstange gewährleistet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Absperrvorrichtung der eingangs beschriebenen Art so
weiter auszubilden, daß eine besonders sichere und einfache Befestigung einer zusätzlichen Sperrstange,
insbesondere einer mittleren Sperrstange, an den Pfosten möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine zusätzliche Sperrstange gelöst, an der mindestens ein
Steckglied etwa in Steckrichtung bewegbar gelagert ist. Durch Bewegen des Steckgliedes kann dieses somit mit
einet Stecköffnung des jeweiligen Pfostens in einfacher Weise in Eingriff bzw. außer Eingriff gebracht werden,
so daß kein Steckschlitz erforderlich ist. Dadurch eignet sich diese Ausbildung insbesondere für eine unterhalb
der obersten Sperrstange vorgesehene Sperrstange.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das vorzugsweise in der Stangenachse vorgesehene Steckglied
in Stangenlängsrichtung bewegbar gelagert, so daß sich ein einfacher Aufbau ergibt.
Zur Erzielung eines gewichtsmäßig leichten Aufbaues ist die Sperrstange durch ein Rohr gebildet, an dem für
die Lagerung des Steckgliedes ein Stirndeckel vorgesehen sein kann, der vorzugsweise bündig abschließend in
die Sperrstange eingesetzt ist und eine sichere Lagerung des Steckgliedes gewährleistet.
Um das Steckglied in seiner vorgeschobenen Stellung,
also in seiner Raststellung sicher festhalten zu können, ist es mit einem vorzugsweise durch einen Bund
gebildeten Anschlag in dieser Stellung gehalten.
Das Steckglied kann leichtgängig in einer Bohrung des Stirndeckels gelagert sein, wobei dann der Bund der
Innenseite des Stirndeckels gegenüberliegt.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist das Steckglied zur vorgeschobenen Stellung hin federbelastet,
wodurch sich ein besonders sicherer Halt der Sperrstange ergibt. Diese Federbelastung kann in
einfacher Weise dadurch erzielt werden, daß in einer Sacklochbohrung am hinteren Ende des Steckgliedes
ein Ende einer Druckfeder zentriert ist, die mit ihrem anderen Ende an einem gegenüber der Sperrstange
festen Teil abgestützt ist. Ist dabei die Druckfeder an einem an dem Stirndeckel befestigten, vorzugsweise
winkelförmigen Teil abgestützt, so bildet der Stirndekkel mit dem Sperrglied, der Feder und deren Abstützteil
einen in sich geschlossenen Bauteil, der als Ganzes in das Rohr eingesetzt bzw. von diesem gelöst werden
kann.
Zur leichten Betätigung des Steckgliedes, insbesondere beim Lösen der Sperrstange, weist das Steckglied ein
vorzugsweise innerhalb der Sperrstange geschützt liegendes, von außen zugängliches Formschlußglied für
den Eingriff eines Werkzeuges auf, mit dem dann das Steckglied in Steckrichtung, insbesondere entgegen der
Federkraft, bewegt werden kann. Damit das Form-
schluBglied bei jeder Stellung der zweckmäßig gegen
über dem Steckglied drehbaren Sperrstange zugänglich ist, ist das Formschlußglied durch eine Umfangsnut
gebildet.
Für die Zugänglichkeit des Formschlußgliedes ist in dessen Bereich, vorzugsweise zur Mitte der Sperrstange
hin versetzt, in deren Mantel ein Loch für die Einführung des Werkzeuges vorgesehen.
Das Steckglied kann in einfacher Weise durch einen Bolzen gebildet sein.
Die Erfindung wird im folgenden mit weiteren Einzelheiten anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 eine Absperrvorrichtung nach der Erfindung in Ansicht, wobei die Absperrpfosten um 90° verdreht
dargestellt sind, und
Fig. 2 einen Ausschnitt der F i g. 1 in vergrößerter
Darstellung, teilweise im Axialschnitt.
Wie die Fig. 1 zeigt, weist die Absperrvorrichtung nebeneinander anzuordnende Pfosten 1 6, 26, 3b auf, die
durch Rohrabschnitte gebildet sind und durch horizontale Sperrstangen 4b, 5b im Bereich ihrer oberen Enden
miteinander verbunden werden können.
Der linke Pfosten \b gemäß Fig. 1 weist in Nähe
seines oberen Endes in seiner Wandung eine horizontale bzw. radiale Bohrung 6b auf. Auf der der Bohrung 6b
gegenüberliegenden Seite ist in der Rohrwandung des Pfostens \b ein lotrechter Steckschlitz 7b vorgesehen,
dessen Breite genau dem Durchmesser der Bohrung 6b entspricht und der bis zum oberen Ende des Pfostens \b
geführt ist. Die Mittelachse des unteren, halbkreisförmigen Endes Sb des Steckschlitzes 76 liegt in der Achse
der Bohrung 6b. An der Oberseite kann der rohrförmige Pfosten Ib mit einem Deckel 9b verschlossen werden,
dessen Außenaurchmesser zweckmäßig dem Außendurchmesser des Pfostens Xb entspricht und der nach
Anordnen auf dem Pfosten Xb das obere Ende des Steckschlitzes Tb verschließt bzw. abdeckt. Der Pfosten
2b ist wie der Pfosten 1 b ausgebildet. Der rechte Pfosten
3b gemäß Fig. 1 weist zwei einander diametral gegenüberliegende Steckschlitze 7c auf.
Bei der Absperrvorrichtung gemäß F i g. 1 sind zwei gleichartig ausgebildete Pfosten Xb, 2b nebeneinander
vorgesehen, wobei die zur Verbindung dieser beiden Pfosten 2 6, 2b vorgesehene Sperrstange 46 an beiden
Enden als Steckglieder Steckzapfen X6b aufweist, die in der Achse der Sperrstange 4b liegen und deren
Durchmesser geringfügig kleiner als der Durchmesser der Bohrung 6b bzw. die Breite des Steckschlitzes Tb ist.
Die Pfosten Xb, 2b werden derart in im Boden zu verankernden Steckhülsen 24 angeordnet, daß der eine
Steckzapfen 166 der Sperrstange 46 in die horizontale Bohrung 66 des einen Pfostens 16 und der andere
Steckzapfen 166 in den Steckschlitz des anderen Pfostens 26 eingeführt werden kann; dadurch ist es
möglich, die Sperrstange 46 zunächst etwa horizontal in die Bohrung 66 des einen Pfostens 16 einzuführen,
wonach bei abgenommenem Deckel 96 der andere Steckzapfen 166 in den Steckschlitz 76 des benachbarten
Pfostens 26 von oben eingeführt werden kann. Nach Befestigen des Deckels 96 auf diesem Pfosten 26 ist die
Sperrstange 46 gegen unbefugtes Lösen gesichert. Es können auch an beiden Pfosten 26, 36 Steckschlitze 76,
7f vorgesehen sein.
Im unteren Bereich sind die Pfosten 16, 26, 36 mit mindestens einer zur Bohrung 66 achsparallelen
Bohrung 226, vorzugsweise einer diametralen Durchgangsbohrung versehen, wobei sämtliche Durchgangsbohrungen
in gleicher Höhe liegen In diese Durchgangsbohrungen
können Rund- oder Flachstangen eingesetzt werden, so daß die Absperrpfosten auch dann
verdrehgesichert sind, wenn die Sperrstangen 46, 56 gelöst sind.
ίο Wie Fig. 2 zeigt, ist die durch ein Rohr gebildete
mittlere Sperrstange 23 an ihren Stirnseiten mit einem eingesetzten kreisscheibenförmigen Stirndeckel 176
versehen, der bündig mit dem zugehörigen Ende der Sperrstange 23 abschließt. In der Achse der Sperrstange
23 ist in dem Stirndeckel 176 eine Bohrung 25 vorgesehen, in der ein Steckglied 16«.· verschiebbar
geführt ist. Das durch einen Zapfen gebildete Steckglied 16c kann außer rund auch rechteckig, vorzugsweise
quadratisch ausgebildet sein. An dem innerhalb der Sperrstange 23 liegenden Ende weist das Steckglied 16c
zwei im Durchmesser erweiterte, mit axialem Abstand voneinander vorgesehene Bunde 26, 27 auf, durch die
eine dazwischenliegende Umfangsnut 28 gebildet ist. In diesem Ende des Steckgliedes 16c ist ferner eine
Sacklochbohrung 29 vorgesehen, in der das eine Ende einer Druckfeder 30 liegt. Das andere Ende dieser
Druckfeder 30 stützt sich an einem zur Rohrachse senkrecht verlaufenden Schenkel 31 eines mit seinem
anderen Schenkel 32 an der Innenseite des Stirndeckels 176 befestigten rechtwinkligen Winkelstückes 33 mit
Vorspannung ab, so daß das nach außen über den Stirndeckel 176 vorstehende Steckglied 16c zu seiner
ausgefahrenen Stellung hin federbelastet ist. In dieser Stellung ist das Steckglied 16c durch den Bund 26
gehalten, der an der Innenseite des Stirndeckels 176 anschlägt.
Im Bereich der Umfangsnut 28, und zwar gegenüber dieser geringfügig zur Mitte der Länge der Sperrstange
23 hin versetzt, ist in deren Mantel eine Bohrung 34 vorgesehen, durch die ein in F i g. 2 strichpunktiert
angedeutetes, beispielsweise durch ein Rundmaterial gebildetes Werkzeug derart eingeführt werden kann,
daß sein vorderes Ende in der Umfangsnut 28 liegt. Durch Schwenken des Werkzeuges 35 in Pfeilrichtung
36 wird das Steckglied 16c entgegen der Kraft der Druckfeder 30 zurückgezogen. In diesem zurückgezogenen
Zustand kann das Steckglied 16c in einfacher Weise fluchtend mit der Bohrung 226 des Pfostens 16
bzw. 26 ausgerichtet werden, so daß nach Freigabe des Steckgliedes 16c dieses in die Bohrung 226 einrastet.
Entsprechend umgekehrt kann auch das Lösen der Sperrstange 23 nur mit Hilfe eines Werkzeuges 35
vorgenommen werden.
Es ist auch denkbar, das Steckglied 16c an seinem freien Ende so anzuschrägen, daß es unter Anwendung
von einem verhältnismäßig hohen Druck durch diese schräge Ausbildung zurückgedrückt wird und ebenfalls
ein Ausfahren bzw. Lösen der Sperrstange 23 möglich ist. In diesem Fall kann die Sperrstange 23 jedoch auch
durch Unbefugte verhältnismäßig leicht gelöst werden.
Die beschriebene Ausbildung des bewegbaren Steckgliedes kann auch an den oberen Sperrstangen 46, 56
vorgesehen sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Absperrvorrichtung zum Absperren von Einfahrten od. dgl., bestehend aus rohrförmigen Pfosten
und aus Sperrstangen, die mittels Steckgliedern und Stecköffnungen lösbar miteinander zu verbinden
sind, nach Hauptpatent 17 84 007, gekennzeichnet durch eine zusätzliche Sperrstange
(23), an der mindestens ein Steckglied (16c) etwa in Steckrichtung bewegbar gelagert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vorzugsweise in der Stangenachse
vorgesehene Steckglied (16c) in Stangenlängsrichtung bewegbar gelagert ist. '5
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrstange (23) durch ein
Rohr gebildet ist, das für die Lagerung des Steckgliedes (16c) einen Stirndeckel (17i>) aufweist,
der vorzugsweise bündig abschließend in die Sperrstange (23) eingesetzt ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Steckglied
(16c) mit einem vorzugsweise durch einen Bund (26) gebildeten Anschlag in der vorgeschobenen
Stellung gehalten ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Steckglied (16c) in einer
Bohrung (25) des Stirndeckels (176) gelagert ist und der Bund (26) der Innenseite des Stirndeckels (176)
gegenüberliegt.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Steckglied
(16c) zur vorgeschobenen Stellung hin federbelastet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Sacklochbohrung (29) am
hinteren Ende des Steckgliedes (16c) ein Ende einer Druckfeder (30) zentriert ist, die mit ihrem anderen
Ende an einem gegenüber der Sperrstange (23) festen Teil (31) abgestützt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder (30) an einem an dem
Stirndeckel (17£>) befestigten, vorzugsweise winkelförmigen
Teil (33) abgestützt ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Steckglied
(16c) ein vorzugsweise innerhalb der Sperrstange (23) liegendes, von außen zugängliches
Formschlußglied (28) für den Eingriff eines Werkzeuges (35) aufweist.
!0. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Formschlußglied (28) durch eine Umt'angsnut gebildet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich des Formschlußgliedes (28), vorzugsweise zur Mitte der Länge der
Sperrstange (23) hin versetzt, in dieser ein Loch für die Einführung des Werkzeuges (35) vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Steckglied
(16c) ein Bolzen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691950569 DE1950569C3 (de) | 1969-10-07 | Absperrvorrichtung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681784007 DE1784007C3 (de) | 1968-06-27 | Absperrvorrichtung | |
DE19691950569 DE1950569C3 (de) | 1969-10-07 | Absperrvorrichtung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1950569A1 DE1950569A1 (de) | 1971-04-15 |
DE1950569B2 DE1950569B2 (de) | 1977-03-10 |
DE1950569C3 true DE1950569C3 (de) | 1977-10-27 |
Family
ID=
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