DE619848C - Knickvorrichtung fuer Schirmstoecke mit schraeg stellbarem Oberteil - Google Patents

Knickvorrichtung fuer Schirmstoecke mit schraeg stellbarem Oberteil

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DE619848C
DE619848C DEC48683D DEC0048683D DE619848C DE 619848 C DE619848 C DE 619848C DE C48683 D DEC48683 D DE C48683D DE C0048683 D DEC0048683 D DE C0048683D DE 619848 C DE619848 C DE 619848C
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DE
Germany
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umbrella
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DEC48683D
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45BWALKING STICKS; UMBRELLAS; LADIES' OR LIKE FANS
    • A45B17/00Tiltable umbrellas

Description

deutsches reich
AUSGEGEBEN AM 8. OKTOBER 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 33 a GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Dezember 1933 ab
Die Erfindung bezieht sich auf eine Knickvorrichtung für Schirmstöcke mit schräg stellbarem Oberteil, welche selbsttätig nach Auslösen der Spannvorrichtung in die Strecklage zurückkehrt.
Es sind doppelt geknickte Schirmstöcke bekannt, die es gestatten, die Mitte des Schirmkörpers genau über den Kopf des Trägers zu bringen. Solche Schirmstöcke bestehen aus drei gelenkig miteinander verbundenen Stükken, von denen das mittlere, wenn der Schirm senkrecht gehalten wird, sich waagerecht umklappen läßt, wogegen das obere Stück, das den Schirmkörper trägt, gleichzeitig derart aufgerichtet wird, daß es senkrecht stehenbleibt. Diese Formveränderung des Schirmstockes geschieht dabei unter Spannen einer Feder, welche ihn wieder aufzurichten sucht, und einer Klinke, die den Schirmstock in der doppelt geknickten Lage festhält. Um den Schirmstock zu strecken, genügt es somit, die Klinke freizugeben.
Auch sind Schirmstöcke bekannt, die aus zwei starren Stücken zusammengesetzt sind, welche miteinander durch einen biegsamen oder federnden Zwischenkörper verbunden sind. Die Wirkung dieser Anordnung besteht darin, daß der Schirmkörper sich unter der Einwirkung des Windes derart neigt, daß er ihm die gewölbte Seite zukehrt, damit der Wind nicht unter den Schirmkörper gelangen und ihn umdrehen kann. Diese Anordnung gestattet es jedoch nicht, dem Schirm eine gewünschte Neigung zu geben, da ja das biegsame Zwischenstück ihn wieder aufzurichten sucht und kein Mittel vorgesehen ist, um den Schirm in einer bestimmten Lage festzuhalten.
Schließlich sind Schirme bekannt, die mit einem Gelenk in dem knickbaren Stock und mit einer Vorrichtung versehen sind, um den Schirm in einer gewünschten Schräglage feststellen zu können. Bei diesen Vorrichtungen ist aber kein Mittel vorgesehen, das den Schirm selbsttätig in die gestreckte Lage zurückbringt, wenn die Spannvorrichtung gelöst wird. Man ist hier somit genötigt, das Aufrichten des Schirmes von Hand zu bewirken.
Die Knickvorrichtung für Schirme nach der Erfindung beseitigt diese Mängel. Sie ist gekennzeichnet durch ein federnd biegsames Verbindungsglied zwischen zwei starren Stücken des Schirmstockes und eine Spannvorrichtung zum Verändern des Winkels zwischen den beiden starren Stücken und zum Festhalten des Oberteils in einer gegebenen Schräglage.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß das federnde Verbindungsglied aus einem oder mehreren Federblättern· besteht, die in gestreckter Lage mitsamt der Spannvorrichtung zwischen den beiden starren Stücken innerhalb des Querschnitts des Schirmstockes derart angeordnet sind, daß sie das Gleiten des Schirmschiebers von einem starren Stück zum andern gestatten, ίο Bei dieser Vorrichtung geschieht somit das Aufrichten des Schirmes selbsttätig, sobald die Spannvorrichtung gelöst wird. Diese Anordnung hat noch den Vorteil, daß je nach der mehr oder weniger großen Neigung des Schirmkörpers das federnde Zwischenstück mehr oder weniger gespannt ist und das Gewicht des Schirmkörpers demgemäß zum größten Teil ausgeglichen wird, so daß es nur schwach auf die Spannvorrichtung einwirkt und diese ohne Kraftaufwand bedient werden kann.
Zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen
Fig. ι einen Schirm mit der einen Ausführungsform der neuen Knickvorrichtung in Ansicht,
Fig. 2 in größerem Maßstabe die Knickvorrichtung allein, wobei sich die beiden starren Stücke .des Stockes in gegenseitiger Verlängerung befinden, und
Fig. 3 die andere Ausführung der Knickvorrichtung mit einer'als Aufwickler ausgebildeten Spannvorrichtung.
Bei' der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 besteht die Schirmstange aus zwei' starren Teilen 1, 2, die durch ein federnd biegsames Glied 3 miteinander verbunden sind, das durch eine oder mehrere Blattfedern gebildet ist. Weiter sind die freien Enden der Stangenteile i, 2 noch durch ein Spannschloß miteinander verbunden, das aus zwei mit entgegengesetztem Gewinde versehenen Schraubbolzen 4, 5 und einer mittleren Spannmuffe 6 besteht, in welche die beiden Bolzen eingreifen.
Das Verbindungsglied 3 besteht nacht Fig. 2 aus mehreren aufeinanderliegenden verschieden langen Federblättern, von denen das größte mit seinen beiden Enden starr in Sehlitzen von Haltestücken 7 und 8 befestigt ist, die auf den freien Enden 1 und 2 der Schirmstange angeordnet sind; ^die anderen Blätter sind nur mit einem, dem dnterenEnde, und zwar "gemeinsam" mit dem langen Federblatt im Haltestück 8 befestigt, während ihre anderen Enden durch ein alle Federblätter ' umfassendes Führungsstück 9 gehalten werden, und zwar.derart, daß die nur einseitig eingespannten Federblätter sich gegenüber dem Hauptblatt etwas verschieben können.
Dadurch wird die.Federkraft der Verbindung erhöht.
Die Schraubbolzen 4 und 5 laufen je in ein Auge aus und sind mit diesem auf in Aussparungen der Stücke 7 und 8 angeordneten Zapfen 10 bzw. 11 drehbar gelagert.
Die Anordnung der Feder und der Spannvorrichtung bildet eine Art Bogen, der durch Drehen der Muffe 6 nach der einen oder der anderen Richtung hin mehr oder weniger gespannt werden kann. Hierdurch läßt sich der Winkel zwischen den Teilen 1 und 2 der Schirmstange und demgemäß die Neigung des Schirmoberteils 12 leicht ändern.
Die Knickvorrichtung ist so ausgebildet, daß eine Hand genügt, um den Schirm in der gewünschten Schräglage ein- und feststellen zu können.
Da die Feder 3 das Bestreben hat, sich stets in die Strecklage aufzurichten (Fig. 2), stellt sie dem Gewicht des Schirmoberteils 12 einen Widerstand entgegen, der mit dem Spannen der Feder zunimmt, so daß die Resultierende der Kräfte, die auf die Spannvorrichtung einwirkt, sehr gering ist und somit die Drehung der Muffe 6 erleichtert wird.
Die beschriebene Spannvorrichtung kann auch durch eine andere Spannvorrichtung ersetzt werden, z. B. durch aufeinandergleitende Rohre oder Stangen, deren Verstellung durch Zahnrad und Zahnstange oder durch Schraube und Mutter bewirkt wird, oder durch ein Zugmittel, das die Sehne der Knickstelle bildet und von Hand oder durch eine Aufrollvorrichtung mehr oder weniger angezogen werden kann.
Fig. 3 zeigt eine Spannvorrichtung dieser Art mit' einem Zugmittel 20 (Band, Seil usw.), dessen eines Ende am oberen Haltestück 7 befestigt ist und dessen anderes Ende auf eine kleine Trommel 21 aufläuft, die am unteren Haltestück 8 des Schirmstangenteiles 2 gelagert ist.
Das Drehen der Trommel 21 erfolgt mit Hilfe eines auf der Trommelwelle sitzenden Riffelknopfes 22. Zum Feststellen der Trommel in der gewünschten Lage entgegen der Wirkung der Feder 3 dient eine Klinke 23, die in ein Sperrad der Aufwickeltrommel eingreift.
Das Spannen der Feder 3 kann auch auf eine andere Weise geschehen. Es läßt sich z. B. das eine Ende der Feder 3 mit dem benachbarten Stangenstück 1 oder 2 derart verbinden, daß sie durch eine Schraube oder eine Mutter geregelt werden kann. Der Abstand zwischen den Gelenkpunkten ro, 11 der Spannvorrichtung bleibt dann unverändert. Auch kann gleichzeitig und in entgegen-
esetzter Richtung zueinander die Länge der Spannvorrichtung und diejenige der Feder
durch eine gleiche Mutter oder einen gleichen Knopf geändert werden. Anstatt die Länge des Bogens oder der Sehne zu ändern, kann man unmittelbar auf die Durchbiegung mit Hilfe einer Mutter einwirken, die in der Mitte der Spannvorrichtung angeordnet ist, und einer Schraube, welche auf die Mitte des Bogens einwirkt.
Die in Fig. ι und 2 dargestellte Anordnung ist aber infolge ihrer Einfachheit am vorteilhaftesten, denn sie besitzt eine kräftige Bauart, nimmt sehr wenig Raum ein und läßt sich mit großer Leichtigkeit bedienen.
In allen Fällen kann der untere Schirmstangenteil 2 selbst in zwei Teile aufgeteilt werden, welche gleit- oder schwingbar miteinander verbunden sind, um die Höhe oder die Lage des Schirmes nach Belieben ändern zu können.
Die Lage der Knickstelle kann beliebig weit vom oberen Ende der Schirmstange angeordnet sein, nur muß sie sich unterhalb der höchsten Lage des Führungsstückes befinden, das die Streben der Dachstangen trägt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 2g
    ι. Knickvorrichtung für Schirmstöcke mit schräg stellbarem Oberteil, welche selbsttätig nach Auslösen der Spannvorrichtung in die Strecklage zurückkehrt, gekennzeichnet durch ein federnd biegsames Verbindungsglied (3) zwischen zwei starren Stücken (1, 2) des Schirmstockes und eine Spannvorrichtung (4, 6, 5) zum Verändern des Winkels zwischen den beiden starren Stücken und zum Festhalten des Oberteils in einer gegebenen Schräglage.
  2. 2. Knickvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das federnde Verbindungsglied (3) aus einem oder mehreren Federblättern besteht, die in gestreckter Lage mitsamt der Spannvorrichtung zwischen den beiden starren Stücken innerhalb des Querschnitts des Schirmstockes derart angeordnet sind, daß sie das Gleiten des Schirmschiebers von einem starren Stück zum anderen gestatten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEC48683D 1933-11-25 1933-12-29 Knickvorrichtung fuer Schirmstoecke mit schraeg stellbarem Oberteil Expired DE619848C (de)

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FR619848X 1933-11-25

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DE619848C true DE619848C (de) 1935-10-08

Family

ID=8983963

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DEC48683D Expired DE619848C (de) 1933-11-25 1933-12-29 Knickvorrichtung fuer Schirmstoecke mit schraeg stellbarem Oberteil

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DE (1) DE619848C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10100018A1 (de) * 2001-01-03 2002-07-04 Manfred Heuer Sonnenschutzgerät

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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