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Schirmgestell mit fernrohrartig zusammenschiebbaren Stock- und Dachstangenteilen
Zusatz zum Patent 689 o68 Die Erfindung betrifft ein Schirmgestell mit fernrohrartig
zusammenschiebbaren Stock-und Dachstangentei1en nach Patent 689 o68. Das Hauptpatent
bezieht sich :auf ein Schirmgestell der bezeichneten; Art, bei dem- die an den äußeren
Dachstangenteilen angelenkten Streben unter einer abwärts gerichteten Wirkung einer
,am Schieber angeordneten Feder stehen und bei dem die Dachstangenteile in ihrer
.ausgezogenen Lage durch hin Sperrglied gesichert sind.
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Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung bzw. weitere Ausbildung des
Schirmgestells nach dem Hauptpatent insofern, ;als die Gefahr der Beschädiigung
des Bezugstoffes durch Einklemmen bzw. durch die scharfen Kanten der Nieten noch
mehr herabgesetzt werden soll.
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Es ist bereits bekannt, das Feststellen der i#us:gezogenen Dachstangenteilegegeneinander
durch Sperrglieder an den einzelnen S,chixmstreben zu :erzielen, die mit unter Federdruck
stehenden Sperrklinken in eine Verzahnung oder Aussparungen. der inneren Dachstangenteile
greifen. Dadurch ergeben sich aber erhebliche Schwierigkeiten bei der Benutzung
des Schirmes. Erstens müssen die Sperrklin= ken beim Ausziehen der Dachstangen und
Gleiten über die Sperrzähne einen Widerstand überwinden, der in Anbetracht der "üblich,-erweise
verwendeten zehn Dachstangen sehr erheblich ist. Dieser Widerstand ist irrem vollständigen
Ausziehen der Dachstangien hinderlich, ganz abgesehen davon, daß sehr oft die ungleichmäßige
Spannung der verschiedenen Stoffbahnen ein Ausziehen der Dachstangen bis zu dem
beabsichtigten Punkte verhindert. Die Bewegung kommt vielmehr an feinem näher, oft
um eine Zahnbreite, zur Schirmspitze gelegenen Punkte zum Stillstand. Zweitens müssen.
die Dachstangen durch die Einkerbungen zwecks Bildung der Zähne stärker ausgeführt
werden, denn durch die Einkerbungen wird der Querschnitt der Dachstange geschwächt
und damit deren Festigkeit herabgesetzt. Bei gleicher Festigkeit mit den sperrzahnfreien
Dachstangen sind also die Dachstangen, der bekannten Ausführungsform sperriger.
Drittens besteht als ganz erheblicher Nachteil eine größere Zerreißgefahr für den
Stoffbezug bei dem bekannten zusammenschiebbaren Schirm.
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Die Nachteile sollen bei dem Schirmgestell nach der Erfindung dadurch
beseitigt werden, daß das Sperrglied ohne Zuhilfenahme eines weiteren Bauteiles
derart in der dem äußeren Dachstankenteil und die Strebe verbindenden Schellte angeordnet
isst, daß auch ein seitlicher Durchtritt des Klemmgliedes; durch die Schelle vermieden
ist. Z. B. -wird das Sperrglied auf dem die Strebe mit dem äußeren Dachstangenteil
verbindenden Gelenkzapfen
drehbar gelagert und ist in der mit dem
äußeren Dachstangenteil fest verbundenen und das Strebengelenk tragenden Schelle
geführt. Um die Klemmwirkung zu unterstützen, hat das Sperrglied einen mit der Strebe
zusammenwirkenden, nockenartigen Ansatz. Ferner ist erfindungsgemäß die Str:ehe
an ihrem dem Sperrglied zu gelegenen Ende abgebogen. Dadurch wird ebenfalls eine
stärkere Klemmeng herbeigeführt.
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In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des für die Erfindung in
Frage kommenden Teiles des Schirmgestelles bruchstückweise und teilweise im Schnitt
dargestellt. Es zeigen: Abb. i das Klemmelement in der Andrücklage bei noch nicht
vollständig geöffnetem Schirm, Abb. 2 das Klemmelement in halber Schließ-Lage, und
Abb.3 zeigt einen Schnitt nach der Linie A-B in Abb. i.
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Bei der dargestellten Ausführungsform sind innere Dachstan.gemteile
i von U-förmigem Querschnitt vorgesehen. In sie sclaebein sich die äußeren Dachätan@genteile
i i mit vollem rundem Querschnitt. In gleicher Weise kann selbstverständlich der
äußere Dachstangenteil von U-förmigem Querschnitt und der innere von vollem rundem
Querschnitt sein -bzw. können für beide Dachstangenteile andere geeignete Querschnitte
gewählt werden. Das innere Ende des äußeren Dächstangenteiles i i ist bei 6 mit
einer Schelle 5 verbunden, z. B. vernietet. Nach innen ist mittels eines Gelenkzapfens
q. an der Schelle 5 die Schirmstrebe 3 mit einem gabelförmigen Ende angelenkt.
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Auf dem Gelenkzäpfen g. sitzt ein Klemmelement 7. Dieses ist so .ang_eordnet,
daß es sich nach keiner Seite aus der Schelle 5 herausdrehen kann, und es legt sich
mit seiner Kleiniufläche 8a in der Andrücklage gegen die Innenfläche des inneren
Dachstangenteiles i. Das Klemmelement ist mit einem in den Winkelraum zwischen dem
inneren Dachstan;genteil i und der Strebe 3 vorspringenden Nocken .8 versehen. Zur
Bildung einer Führung ist die Schelle 5 bei 5a umgebördelt. Der innere Dachstangenteil
i hat an seinem äußeren Ende in üblicher Weise einen Anschlag 2, der ein vollständiges
Auseinanderziehen beider Dachstangenteile verhindert.
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In der Zeichnung sind die Schirmstreben an ihrem Außenende nur wenig
gekrümmt dargestellt. Sie können natürlich viel stärker gekrümmt sein, um den Nocken
8 niedriger halten zu können.
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Es ist nicht .erforderlich, das Klemmelem,ent 7 ,auf dem Gelenkzapfen
4. anzuordnen, vielmehr kann man es auch lose mit Spielraum zwischen dem Gelenkzapfen
q. und einer Umbördelung der Schelle 5 oder einer .besonderen Niete oder einem Querband
festhalten.
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Die beschriebene und dargestellte Ausführungsform äst von. besonderer
Einfachheit und ermöglicht eine bequeme und leichte Herstellung. Dadurch, daß das
Klemmelement vollkommen. verdeckt in der Schelle 5 des Scharniers liegt,: sind Beschädigungen
des Stoffbezuges vollständig ausgeschlossen.