DE548005C

DE548005C - Gartenschirm

Info

Publication number: DE548005C
Application number: DEK120601D
Authority: DE
Original assignee: Kortenbach and Rauh KG
Current assignee: Kortenbach and Rauh KG
Priority date: 1931-05-28
Filing date: 1931-05-28
Publication date: 1932-04-11

Description

Die bisher bekannten Gartenschirme besitzen einen verhältnismäßig langen Stock, welcher bei der Aufstellung des Schirmes entweder in den Erdboden oder in einen Schirmständer gesteckt wird. Es wird bei der Beförderung oder der Aufbewahrung der bekannten Gartenschirme immer wieder als Nachteil empfunden, daß der Schirmstock so lang ist. Wiederum ist eine bestimmte Länge des Stockes erforderlich, da der Schirm sonst nicht aufgestellt werden kann. Besonders unangenehm macht sich die Länge des Stockes bemerkbar, wenn der Schirm, z. B. auf Ausflügen, Wochenendfahrten o. dgl., in einem Kraftfahrzeug mitgenommen wird.

Durch die Erfindung wird ein Gartenschirm geschaffen, bei dem die geschilderten Übelstände nicht vorhanden sind. Nach der Erfindung entspricht der Stock eines Garten-

»o Schirmes nur etwa der Länge der Dachstangen und besitzt im Innern Teleskoprohre, welche zur Aufstellung des Schirmes ausgezogen oder bei Nichtgebrauch eingeschoben werden können. Der Schirm gemäß der Er-

»5 findung hat somit bei Nichtgebrauch eine verhältnismäßig kurze Längenausdehnung und kann infolgedessen besonders bequem befördert oder aufbewahrt werden.

Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und es stellen dar:

Fig. ι eine Seitenansicht eines aufgestellten Gartenschirmes gemäß der Erfindung,

Fig. 2 eine Ansicht eines Teiles des Gegenstandes nach Fig. 1 in vergrößertem Maßstäbe,

Fig. 3 eine ebensolche Ansicht und teilweisen Schnitt eines anderen Teiles in vergrößertem Maßstabe,

Fig. 4 und 5 Ansichten von weiteren Einzelteilen in vergrößertem Maßstab.

Der in der Zeichnung dargestellte Schirm besteht aus einem Stock a, Dachstangen b, Streben c und einem Schirmschieber d. Nach der Erfindung ist der Stock ο nur etwa so lang ausgebildet wie die Dachstangen b und besitzt im Innern Teleskoprohre a', a", welche zum Aufstellen des Stockes ausgezogen werden, wie aus Fig. 1 zu ersehen ist. Das Rohr a" besitzt an seinem freien Ende eine Spitze e, die ein Einstecken des Stockes in den Erdboden ermöglicht.

Um die ganze Länge des Rohres α zum Einstecken der Rohre ά, α" ausnutzen zu können, d. h. um zu verhindern, daß eine im Stockinnern befestigte und in das Stockinnere eintretende Sperrnase zur Sicherung des Schirmschiebers das Einschieben der Rohre a', a" behindert, so daß letztere nur verhältnismäßig kurz ausgebildet sein können, ist folgende Anordnung zum Halten des Schirmschiebers in der Aufspannstellung getroffen:

Auf der Außenseite des Rohres ο ist ein Sicherungsglied, z. B. ein Knopf f, angeordnet. Über oder hinter diesen Knopf greift der Schirmschieber oder ein Teil desselben, um

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dadurch festgehalten zu werden. Besonders zweckmäßig wird der Schirmschieber nach Art eines Bajonettverschlusses an dem Knopf / gesichert. Hierzu kann an dem eigentlichen Schieber eine Ausnehmung oder Nut vorgesehen sein, welche über den Knopf / geschoben wird. Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel ist die Anordnung so getroffen, daß an dem eigentlichen Schirmschieber d noch eine Sicherungshülse g angeordnet ist, welche auf dem Schirmschieber verdreht werden kann und einen winkelförmigen Schlitz h aufweist. Mit diesem Schlitz kann die Hülse über den Knopf f geschoben werden. Dies ist möglich, da sich in dem Schirmschieber ei unter dem Schlitz h eine Ausnehmung { befindet. Sobald der Schlitz über den Knopf f geschoben ist, wird die Hülse g in Pfeilrichtung k gedreht, so daß sich der querliegende Teil des Schlitzes nunmehr über den Knopf schiebt. Es ist jetzt nicht mehr möglich, daß sich der Schirmschieber in Pfeilrichtung I auf dem Stock α verschiebt. Der Schirmschieber wird also durch die Hülse g in der Aufspannstellung gesichert.

An dem Schirmschieber ist ferner eine Auspressung m angeordnet, während die Hülse g einen weiteren winkelförmigen Schlitz η aufweist. Diese Teile dienen dazu, die Hülse auf dem Schirmschieber festzuhalten und eine Verdrehung unmöglich zu machen.

Wesentlich an dem Schirmstock gemäß der Erfindung ist ferner, daß die ineinanderschiebbaren Rohre α', α" nicht nur durch die äußersten Enden des außenliegenden Rohrstückes geführt werden, sondern daß die außenliegenden Rohrenden außer einer „an sich bekannten Einengung ο eine weitere Einengung p aufweisen. Diese Einengung ist in einem verhältnismäßig großen Abstand von der Einengung ο angeordnet, so daß ein Umknicken der ineinanderschiebbaren Rohre an der Verbindungsstelle nicht leicht möglich ist. Dies ist gerade für einen Gartenschirm wesentlich, da derselbe oft ziemlich starken Windstößen ausgesetzt ist.

Claims

Patentansprüche:

1. Gartenschirm, dadurch gekennzeichnet, daß sein Stock (a) etwa der Länge der Dachstangen (b) entspricht und im Innern aus- und einschiebbare Teleskoprohre (α', α") besitzt.

2. Gartenschirm nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur sicheren Führung und Verbindung der Teleskoprohre (o', a") in der ausgezogenen Stellung die außenliegenden Rohrenden außer einer bekannten Einengung (o) am äußersten Ende eine weitere, in beträchtlicherem Abstand von der ersteren angeordnete Einengung (p) aufweisen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen