DE525171C

DE525171C - UEberlaufstandrohr fuer Waschbecken, dessen Wandung Lochungen und Laengsschlitze aufweist

Info

Publication number: DE525171C
Application number: DE1929525171D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-03-27
Filing date: 1929-03-27
Publication date: 1931-05-20

Description

Überlaufstandrohr für Waschbecken, dessen Wandung Lochungen und Längsschlitze aufweist Die Erfindung betrifft ein überlaufstandrohr für Waschbecken, dessen Wandung Lochungen und Längsschlitze aufweist. Hierbei werden Haare und andere sperrige Unreinigkeiten zurückgehalten, während zunächst das Wasser durch die Lochungen und Längsschlitze abfließen kann. Hat sich jedoch eine Haarschicht an diesen bekannten überlaufstandrohren festgelegt, was insbesondere in Friseurläden ständig der Fall ist, dann wird der Wasserabfluß unterbunden. Zum Entfernen dieser Schicht war es bisher nötig, das Überlaufstandrohr wieder zu entfernen.
Dieser Übelstand soll dadurch beseitigt werden, daß gemäß der Erfindung das Standrohr ein längsverschiebliches Kreuz aufweist, dessen Arme durch die Längsschlitze des Rohres hindurchgreifen, so daß bei Hochziehen des Kreuzes die sich in einer Filzschicht um das Rohr legenden Haare hochgeschoben werden und dadurch der Abfluß für das Wasser wieder frei wird. Die Enden der Arme des Kreuzes können durch einen sich gegen die Außenseite des Standrohres dicht anlegenden Ring verbunden sein, so daß der Haarfilzring an allen Punkten seines Umfanges gleichzeitig erfaßt und hochgeschoben werden kann. Zweckmäßig wird die Betätigung des Kreuzes mittels einer mit ihm verbundenen und durch die Decke des Standrohres hindurchgeführten Stange durchgeführt, welche mit Rasten versehen ist, in die eine an der Decke des Standrohres befestigte Feder eingreift. Die Stange kann auch vorteilhaft unter der Wirkung einer sie selbsttätig in Grundstellung zurückführenden Schraubenfeder stehen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Ansicht des Standrohres mit der Reinigungsvorrichtung, Abb. z einen Längsschnitt durch das Rohr, Abb.*3 die Draufsicht und Abb. q. die Ansicht des Standrohres von unten, während Abb. 5 und 6 das verschiebbare Kreuz in der Ansicht und der Draufsicht zeigen. Der untere Teil des gelochten Standrohres a ist in bekannter Weise schwach konisch sich verengend ausgebildet, um fest und dicht in die Mündung des Beckenablaufrohres eingesetzt zu werden. Das Rohr ist mit Längsschlitzen b versehen, in welchen kreuzförmig gestellte Arme c gleiten, welche mit einem Ringe d verbunden sein können, dessen Innendurchmesser dem Außendurchmesser des Rohres a entspricht. Das Kreuz ist mit einer senkrecht auf ihm stehenden Stange e verbunden, welche axial im Standrohr angeordnet und in einer Bohrung der Decke f desselben geführt ist. An der Decke f des Standrohres a ist mittels einer Schraube g eine Klemmfeder h befestigt, welche sich mit ihren beiden Schenkeln an die Stange e anlegt. In hochgehobener Stellung der Stange e legen sich die Schenkel der Feder la in Rasten i der Stange e. Die Stange e steht unter dem Einfluß einer Schraubenfeder k, welche sie stets nach abwärts drückt, so daß sich der Ring d dicht an die Mündung des Beckenablauf rohres legt.
Die Wirkungsweise der Einrichtung gemäß der Erfindung ist folgende: Es wird angenommen, daß das Überlaufstandrohr gemäß Abb. i in die Mündung des Beckenablaufrohres eingesetzt ist. Wird nun nach längerer Benutzungsdauer, insbesondere in einem Friseurladen, durch angespülte Haare der A.bfluß des Wassers gehindert, dadurch, daß sich die Haare um die Öffnungen des Rohres a legen, dann wird die Stange e an ihrem Griff L erfaßt und hochgezogen, so lange, bis die Schenkel der Feder h in eine Rast i der Stange e einspringen und diese in ihrer Stellung festhalten. Es liegt im Bereich der Erfindung, die Feder h und die Rasteni fortzulassen, so daß nach Hochziehen die Stange e unter Wirkung der gespannten Feder k sofort wieder nach unten bewegt wird. Durch die Aufwärtsbewegung der Stange e werden die Kreuzarme c hochgeschoben, so daß deren Enden, welche über den Mantel des Rohres hinausragen, den Haarfilzring fassen und hochschieben. Die gleiche Wirkung tritt auch ein, wenn die Enden der Arme c durch den Ring d vereinigt sind. In jedem Falle greift der Ring am ganzen Umfange des Rohres a an und schiebt den Haarfilzring hoch. Wird dann die Stange e wieder nach abwärts gedrückt, so verbleibt der hochgeschobene Haarfilzring in dieser Lage. Der Abfluß ist also neuerdings freigegeben. Verstopfen sich die Löcher des Rohres wieder, so wird der vorheigeschilderte Vorgang wiederholt, so lange, bis die Haarfilzschicht so weit nach oben geschoben worden ist, daß man dieselbe, ohne die Einrichtung aus der Mündung des Beckenablaufrohres zu nehmen, über den Deckel f des Rohres a abziehen kann.

Claims

PATENTANSPRÜCRE: i. Überlaufstandrohr für Waschbecken, dessen Wandung Lochungen und Längsschlitze aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Standrohr (a) ein längsverschiebbares Kreuz aufweist, dessen Arme (c) durch die Schlitze (b) des Rohres hindurchgreifen.
2. Überlaufstandrohr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Arme (c) des Kreuzes durch einen sich gegen die Außenseite des Standrohres (a) dicht anlegenden Ring (d) miteinander verbunden sind.
3. Überlaufstandrohr nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch eine das Kreuz tragende und durch die Decke (f) des Standrohres (a) hindurchgeführte Stange (e). q..
Überlaufstandrohr nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (e) mit Rasten. (i) versehen ist, in die eine an der Decke (f) des Standrohres (a) befestigte Feder (h) eingreift.
5. Überlaufstandrohr nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (e) unter der Wirkung einer Schraubenfeder (k) steht,