DE578073C - In einen Standschirm verwandelbarer Handschirm - Google Patents

Description

Standschirme sind bekannt, und zwar in verschiedenen Ausführungen. Entweder haben dieselben einen teleskopartig ausgeführten Stock nach Art der photographischen Stative, zusammenschiebbar, mit einer Spitze am Ende zum Einsetzen in weichen Boden, oder einen zusammenschraubbaren Stock in derselben Ausführung oder ähnliche Verlängerungsmöglichkeiten. Die Befestigung an Tischen usw. erfolgt durch eine Schraubzwinge mit einer Rohrführung in senkrechter Stellung. Es sind auch Schirme bekannt, die in der Hand getragen werden können und eine Benutzung für den Stand allenfalls gestatten. Die Ausführung dieser Schirme besteht in der Mehrzahl aus Zusatzverlängerungsstöcken, die dann mit dem Schirmoberteil durch Klemmen oder Schrauben verbunden werden müssen, so daß die jeweilige Mitnähme dieser Zusatzstöcke notwendig wird. Auch eine Ausführung, mit einem fest angebauten Verlängerungsstock ist wohl bekannt geworden; bei dieser jedoch ist zwischen dem Oberteil, also dem eigentlichen Schirm und der Verlängerung, ein Kugelgelenk fest eingebaut, um eine Neigungsmöglichkeit zu erzielen, jedoch keine Höhenverstellung vorgesehen. Das zwischen den beiden Schirmteilen angebrachte Kugelgelenk liegt offen, läßt sich schwer feststellen und sieht unschön aus. Auch die waagerechte Verstellung sowohl von Standschirmen wie bei Handschirmen ist, wie eben bemerkt, versucht worden. Die Befestigung beider Arten von Schirmen wird und wurde durch sog. Schraubzwingen ermöglicht, die eine senkrechte Rohrführung trugen, die das Einstecken des Verlängerungsstockes gestattete, der dann durch eine besondere Schraube in seiner Höhenlage gehalten wurde. Es sind auch Schraubzwingen bekanntgeworden, die sich nach verschiedenen Richtungen drehen lassen; diese Schraubzwingen aber bestehen aus einer erheblichen Anzahl von Teilen, sind infolgedessen schwer herstellbar und sehr umstand-Hch im Gebrauch und bei Verlust auch nur eines dieser Teile zunächst unverwendbar. Die Erfindung vermeidet alle diese Mängel dadurch, daß der Schirm als Handschirm sämtliche Verlängerungsteile in seinem Hohl- 5" stock und seinem Handgriff enthält, während die Schraubzwinge aus einem Ganzen besteht .und doch eine Verwendungsmöglichkeit an waagerechten und senkrechten Gegenständen ohne jegliche Veränderung nur durch einfaches Umsetzen ermöglicht.

Die beiliegende Zeichnung zeigt in Abb. I den Griff des Schirmes, der aus zwei Teilen besteht, nämlich dem Oberteil c und dem Unterteil d. Das Material dieses Griffes kann Holz, Metall oder sonstige widerstandsfähige Masse sein. Sowohl der Oberteil c wie der Unterteil d sind mit Gewinden versehen, der Unterteil d mit einer Durchlaßöffnung am Boden. In beiden Teilen befinden sich eingedrehte Kugelpfannen, in welche eine Kugel aus Metall oder sonstigem widerstandsfähigen Material eingepaßt ist, 'die ihrerseits mit

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Film

einem Rohr b versehen ist, das in seinem Innern eine oder mehrere Schirmfedern f enthält und an der freien Seite in eine stumpfe Spitze ausläuft. Dieses Rohr b läßt sich in das Schirmträgerrohr α einschieben, welches seinerseits in den Griff c fest eingesetzt ist. Aus Abb. III ist ersichtlich, daß der Schirm sich in zusammengelegtem Zustande in keiner Weise von einem der üblichen Sonnen- oder Regenschirme unterscheidet. Soll der Schirm als Standschirm verwendet werden, wird der Unterteil d des Griffes abgeschraubt. Die Kugel liegt nunmehr frei und kann leicht aus dem Rohr α mit dem Verlängerungs-

»5 stock b herausgezogen werden. Ein selbständiges Herausgleiten verhüten die Schirmfedern/, die sich leicht an die Innenwand von α anpressen. Nunmehr wird der Unterteil d über den Stab b geschoben, und zwar

so so, daß dieser nach unten zeigt. Die Kugel wird in die obere Pfanne des Griffes c ein-. _ gesetzt und der untere Teil d wieder aufgeschraubt. Hierdurch entsteht die in Abb. II abgebildete Stellung. Die bisher im Rohr b

*5 verschwundenen Schirmfedern/ treten nach . außen. Der Stab b wird nunmehr in die dem Schirm beigegebene Schraubzwinge bzw. deren Rohrführungen h und h¹ eingeführt und greift mit den Schirmfedern f in einen in jeder Rohrführung vorgesehenen Schlitz.

Durch das Eingreifen der Schirmfedern ist eine Drehung des Schirmes verhindert. Die Höher- und Tieferstellung erfolgt durch Eindrücken der einzelnen Schirmfedern /. Diese schieben sich mit dem Stab zusammen durch die Rohrführungen h und h¹, bis die gewünschte Höhe erreicht ist. Die waagerechte Verstellung des Schirmes erfolgt durch leichtes Lösen des Teiles d. Der Schirm kann dann in jede gewünschte Seitenlage geknickt werden und wird durch neuerliches Festziehen des Teiles d in seiner Lage gehalten. Die Zusammenlegung des Schirmes erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Es ist selbstverständlich, daß sich nur Hohlstöcke in irgendwelchem dauerhaften Baustoff für den Schirm verwenden lassen.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Handschirm, der durch einen Verlängerungsstock in einen Standschirm mit Höhen- und Neigungsverstellung verwandelt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der auf dem Griff (c) des mit dem Hohlstock (ä) versehenen Schirmes aufschraubbare, in der Mitte mit einer Öffnung versehene Deckel (d) mit dem Griff zusammen eine Kugelpfanne für den kugelförmigen Kopf (e) des Hilfsstockes (b) derart bildet, daß der Hilfsstock in dem hohlen Schirmstock liegen oder als Verlängerungsstock dienen kann.
2. 2. Hand- und Standschirm nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Verlängerungsstock (&) mit mehreren auf seine Länge verteilten Schirmfedern (J) versehen ist, die sich.zur Höhenstellung in Schlitze einer der beiden zueinander senkrechten, an den Schenkeln einer Schraubzwinge (g) angeordneten Rohrführungen (k, k¹) -einlegen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen