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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Teleskopstiel.
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Verstellbare
Teleskopstiele oder Ausziehstiele werden üblicherweise in sehr vielen
Anwendungen genutzt. Bei Reinigungsgeräten kann jeder Benutzer bequem
die Länge
einstellen, um für
ihre Höhe
beim Reinigen geeignet zu sein, um die beste Arbeitsstellung zu
erhalten oder um oben liegende Stellen zu erreichen. Bei Gartenwerkzeugen
wie Baumschnittsägen
und Schneidvorrichtungen, ist es möglich, einen langen Stiel zu
verwenden, um zum Beispiel die Gipfel von Obstbäumen zu erreichen, ohne eine
Leiter zu benötigen.
Verstellbare Stiele werden auch bei anderen Werkzeugen verwendet,
wie Farbrollern, Schwimmbad-Reinigungsnetzen und in Fahrzeugen transportierten
Spaten. Verstellbare oder ausziehbare Stiele können auch in Anwendungen genutzt
werden, bei denen beabsichtigt ist, die Rohre oder Stiele während des
Transports auf kleinstmöglichem
Raum zu verpacken. Ähnliche
Rohre, Stangen oder Stäbe werden
bei Schirmen, Sportausrüstungen,
Angelgeräten
und Campingausrüstungen,
zum Beispiel in den Rahmen von Zelten, verwendet. Robustere Teleskoprohre
oder Ausziehstiele können
zum Beispiel als Rahmen für
verschiedene vorübergehende
Strukturen verwendet werden. Beispiele für solche Strukturen sind die
Rahmen von Schutzdächern
oder Plakatwerbungen, die in Ausstellungen verwendet werden. Kleine
Laternenpfahle und Fahnenmaste können
auch verstellbar gemacht werden. Alle diese Anwendungen haben die
gemeinsamen Merkmale, dass die Verstellung der Rohre oder Stiele
derart ausgeführt
wurde, dass die Länge
ohne spezielle Werkzeuge verstellt werden kann.
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Ein
mögliches
Beispiel ist ein bei Reinigungsgeräten verwendeter, stufenlos
verstellbarer Teleskopstiel, an dem das Reinigungsbauteil über ein Gelenk
befestigt wird. Typischerweise enthält ein solcher Stiel zwei ineinander
gefügte
Aluminiumrohre, so dass die Länge
des Teleskops zum Beispiel zwischen 90 cm und 180 cm verstellt werden
kann. Die Länge
eines stufenlos verstellbaren Teleskopstiels wird durch Schieben
des Rohrs mit kleinerem Durchmesser in das Rohr mit größerem Durchmesser
verstellt, bis die gewünschte
Größe erreicht
ist. Danach werden die Rohre durch einen Verriegelungsmechanismus
miteinander verriegelt.
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1 zeigt
einen Verriegelungsmechanismus gemäß dem Stand der Technik zusammen
mit einem Rohr. Die 1a und 1b zeigen
ausführlicher
die Verriegelungsbauteile. Ein mit Gewinde versehenes Einsteckbauteil 2 ist
am Ende des dünneren
Rohrs 1 befestigt. Das mit Gewinde versehene Einsteckbauteil
kann an dem Aluminiumrohr befestigt werden durch Schieben seines
für die
Befestigung bestimmten Teils 13 in das Rohr und durch Ausstanzen
von Kerben 3 in dem Rohr, wodurch das Gewindebauteil eingerastet
wird. Das mit Gewinde versehene Einsteckbauteil hat ein konisches
Außengewinde 9.
Am Ende des konischen Gewindeteils gibt es einen schmaleren Halsteil 11 mit
einem Endteil mit größerem Durchmesser 12,
der dazu bestimmt ist, das Gewinde-Aufnahmebauteil 4 einzurasten.
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Das
mit Gewinde versehene hülsenartige Aufnahmebauteil 4 aus
Kunststoff hat ein Gewinde 5 auf seiner Innenfläche. Das
Gewinde des Aufnahmebauteils ist auch konisch und passt in das Gewinde des
Einsteckbauteils. Das mit Gewinde versehene Aufnahmebauteil 4 hat
auf einer Seite einen Schlitz 10. Der Schlitz 10 ermöglicht den
Einbau des mit Gewinde versehenen Aufnahmebauteils, indem der Schlitz
weiter als der Halsteil 11 geöffnet wird und das mit Gewinde
versehene Aufnahmebauteil am Halsteil auf das mit Gewinde versehene
Einsteckbauteil aufgeschoben wird. Der Durchmesser des Endteils 12 der
Einsteckseite ist größer als
das Loch 14 im mit Gewinde versehenen Aufnahmebauteil,
wodurch das Aufnahmebauteil an Ort und Stelle bleiben kann.
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Wenn
das mit Gewinde versehene Aufnahmebauteil eingebaut wurde, wird
das Rohr 1 mit kleinerem Durchmesser mit seinen Verriegelungsbauteilen 2, 4 in
das Rohr 6 mit größerem Durchmesser
geschoben, so dass die Teleskopkonstruktion auf die gewünschte Länge verstellt
werden kann. Das Außenrohr 6 mit
größerem Durchmesser
wird durch Schweißen
oder Ziehen hergestellt, und seine Innenfläche hat eine Schweißnaht oder
Wulst 7 in der Längsrichtung
des Rohrs. In der Außenfläche des
mit Gewinde versehenen Aufnahmebauteils 4 gibt es Rillen 8,
in eine von denen sich die Schweißnaht des Außenrohrs
einfügt,
wodurch das Gewindebauteil daran gehindert wird, bezüglich des
Außenrohrs
mit größerem Durchmesser
zu drehen. Das Teleskoprohr kann durch Drehen des Außenrohrs 6 bezüglich des
Innenrohrs 1 verriegelt werden, im Fall von 1 in
Uhrzeigerrichtung. Da die Rillen 8 und die Schweißnaht 7 das
mit Gewinde versehene Aufnahmebauteil 4 innerhalb des Außenrohrs 6 verriegeln, dreht
es mit dem Rohr. Das mit Gewinde versehene Aufnahmebauteil 4 beginnt
sich entlang des konischen rechtsdrehenden Gewindes 9 zu
bewegen, in welchem Fall sein Durchmesser beginnt, sich zu vergrößern, was
dazu führt,
dass es gegen die Innenfläche
des Außenrohrs 6 drückt und
die gegenseitige Längsbewegung
der Rohre sperrt. Der Schlitz 10 im Aufnahmebauteil ermöglicht die
Veränderung
des Durchmessers des Aufnahmebauteils. Zusätzlich sollte ein zufälliges Herausziehen
des Innenrohrs des Teleskops verhindert werden, was zum Beispiel dadurch
gelöst
wird, dass eine enganliegende Kunststoffhülse verwendet wird, die auf
das Ende des Außenrohrs
geschoben wird, nachdem das Teleskop zusammengesetzt wurde.
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Ein
Hauptproblem bei dieser Art Verriegelung gemäß dem Stand der Technik besteht
darin, dass sie sehr schwierig zu warten ist. Zum Beispiel ist der Verriegelungsmechanismus
bei täglicher
Verwendung in öffentlichen
Einrichtungen großen
Beanspruchungen ausgesetzt, er verschmutzt, seine Betriebsfähigkeit
nimmt ab, und er kann auch beschädigt
werden. Wenn die Lange des Stiels durchgehend verstellt wird, kommt
Schmutz in den Verriegelungsmechanismus. Reinigungsgeräte werden
oft senkrecht gelagert, mit dem Reinigungsteil nach oben. Wenn sich
ein feuchtes Tuch, ein Schwamm oder ein Mop im Reinigungsteil befindet,
rieselt Schmutz nach unten zwischen das Innen- und das Außenrohr. Wenn
das Teleskop verstellt wird, bewegt sich dieser Schmutz zwischen
der Innenfläche
des Außenrohrs und
dem Verriegelungsbauteil. Die Verstellung der Länge des Teleskops kann klebrig
werden, oder andererseits kann der Schmutz dazu führen, dass
die Reibung, die das Verriegelungsbauteil und das Außenrohr
verriegelt, abnimmt, wenn sie verriegelt sind, in welchem Fall das
Verriegeln und Öffnen
der Verriegelung eine zunehmende Kraft erfordert. Das Verriegeln
des Teleskops kann ergonomisch schwierig werden, während die
Verwendung einer übermäßigen Kraft
die Verriegelungsbauteile aus Kunststoff zerbrechen kann. Obwohl
dieser Mechanismus auch verriegelt, wenn er in die falsche Richtung
gedreht wird, kann dies, wenn es wiederholt geschieht, die Kunststoffbauteile
zerbrechen. Ein weiteres Problem ist die Abnutzung des beweglichen
Verriegelungsbauteils innerhalb des Rohrs. Die Schweißnaht innerhalb
des Rohrs ist typischerweise rau und nutzt das Verriegelungsbauteil
innerhalb des Rohrs ab.
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Es
ist schwierig, solche einen Verriegelungsmechanismus eines Teleskopstiels
gemäß dem Stand
der Technik zu säubern
oder zu reparieren. Die Kunststoffhülle, die das Innenrohr daran
hindert, aus dem Außenrohr
auszutreten, kann nicht ohne Werkzeug gelöst werden, zum Beispiel einem
Heißluftgebläse. Wenn
die Rohre getrennt werden können,
sollte es möglich
sein, nicht nur das Verriegelungsbauteil, sondern auch die Innenfläche des
Außenrohrs
zu reinigen. Das Reinigen der Innenseite eines dünnen Rohrs mit einer Länge von
etwa einem Meter ist ein schwieriger Vorgang. Wenn das mit Gewinde
versehene Einsteckbauteil aus Kunststoff zerbrochen ist, ist sein
Ersatz immer noch schwierig. Der alte Gewindeteil kann nicht entfernt
werden, und der neue Teil kann nicht ohne Werkzeug eingesetzt werden.
Der alte Teil muss unter Kraftaufwendung zerbrochen werden, zum
Beispiel mit einer Säge,
um ihn entfernen zu können.
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Weiter
offenbart
EP 1 106 133
A ein Teleskoprohr, das ein Außenrohr und ein Innenrohr aufweist, wobei
ein Einsteckbauteil mit einer konischen Außenfläche an einem Ende auf der Außenfläche des Innenrohrs
vorgesehen ist und eine Längsbewegung des
Innenrohrs da hindurch erlaubt, und ein Aufnahmebauteil mit einem
konischen Abschnitt ist am Ende des Außenrohrs aufgesetzt.
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Die
vorliegende Erfindung hat zum Ziel, die oben beschriebenen Nachteile
des Stands der Technik zu beseitigen und einen Teleskopstiel zu
entwickeln, der ohne Werkzeuge leicht zu reinigen und zu warten
ist.
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Zusätzlich ist
die Erfindung dazu bestimmt, einen Teleskopstiel zu entwickeln,
der eine einfache Konstruktion und günstige Herstellungskosten hat, dessen
Verriegelungsmechanismus leichtgängig
ist, so dass das Verriegeln und Öffnen
der Verriegelung mit einer Hand durchgeführt werden kann.
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Das
erwähnte
bequeme Reinigen und Warten werden erreicht durch Ersetzen des glatten
Innenrohrs der Teleskopkonstruktion durch ein profiliertes Rohr
und Befestigung des Verriegelungsmechanismus des Teleskops am Ende
des Außenrohrs
mit größerem Durchmesser,
so dass es ohne Werkzeuge geöffnet
und gereinigt werden kann. In der Konstruktion gemäß dem Stand
der Technik findet die Verriegelung an der Innenfläche des
Außenrohrs
statt, die extrem schwierig zu reinigen ist. In der erfindungsgemäßen Lösung findet
die Verriegelung an der Außenfläche des
Innenrohrs statt, zu dessen Reinigung das Teleskop nur auf seine
volle Länge
ausgezogen werden muss. Falls nötig,
kann das Rohr auch für
die Dauer der Reinigung vollständig
gelöst
werden, ohne Werkzeuge, durch Öffnen
des Verriegelungsmechanismus am Ende des Außenrohrs.
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Bei
Konstruktionen gemäß dem Stand
der Technik gibt es eine getrennte Kunststoffhülse an der Verbindung zwischen
den Rohren, die das Innenrohr daran hindert, beim Verstellen des
Teleskops vollständig
aus dem Außenrohr
auszutreten. Bei der erfindungsgemäßen Lösung hindert der Verriegelungsmechanismus
des Teleskops das Innenrohr am Austreten, und hierzu ist kein getrenntes
Bauteil notwendig, was die Herstellungskosten des Teleskops verringert.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung werden auch
keine Löcher
oder Öffnungen
in einem der Rohre des Teleskops benötigt, um den Verriegelungsmechanismus
des Teleskops einzubauen, was auch die Bearbeitungskosten erhöhen würde.
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Die
Leichtgängigkeit
des Verriegelungsmechanismus wird mittels des konischen Abschnitts
des Verriegelungsmechanismus erreicht, wobei der Konus in mehrere
Teile geteilt ist, so dass weniger Kraft erforderlich ist, um den
Konus zu komprimieren. Dies gewährleistet
auch, dass die Komprimierung gleichmäßig auf allen Seiten des profilierten
Rohrs stattfindet, wodurch dementsprechend die Reibung zwischen
dem Rohr und dem Konus verbessert wird.
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Zusätzlich hat
die Erfindung zum Ziel, das bei der Verriegelung verwendete profilierte
Rohr zur Befestigung des Arbeitsgeräts, zum Beispiel eines Reinigungsgeräts, am Ende
des Teleskopstiels zu verwenden. Auch diese Befestigung erfordert
keine Löcher, Öffnungen
oder Aufrauung.
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Die
Erfindung ist gekennzeichnet durch den Zusammenbau eines mit Gewinde
versehenen Einsteckbauteils und eines profilierten Rohrs. Die Drehung
des profilierten Rohrs bezüglich
des mit Gewinde versehenen Einsteckbauteils wird verhindert, aber eine
Längsbewegung
des profilierten Rohrs durch das Gewindebauteil ist erlaubt. Spezifischer
sind die Merkmale der Erfindung in Anspruch 1 und ausführlicher
in den abhängigen
Ansprüchen
dargelegt.
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Nachfolgend
wird die Verwendung der Erfindung unter Bezug auf die beiliegenden
Figuren, die den Stand der Technik, die Erfindung und Einzelheiten
der Erfindung zeigen, ausführlicher
beschrieben. Es zeigen
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1 einen
Teleskopstiel gemäß dem Stand der
Technik,
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1a einen
Verriegelungsmechanismus für
einen Teleskopstiel gemäß dem Stand
der Technik,
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1b das
mit Gewinde versehene Aufnahmebauteil gemäß dem Stand der Technik,
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1c das
untere Ende des Teleskopstiels gemäß dem Stand der Technik zur
Befestigung eines Reinigungsbauteils,
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2 den
Verriegelungsmechanismus des Teleskopstiels gemäß der Erfindung,
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2a ausführlicher
das mit Gewinde versehene Einsteckbauteil des Verriegelungsmechanismus
des Teleskopstiels gemäß der Erfindung,
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2b einen
Querschnitt durch das Aufnahme-Verriegelungsbauteil
gemäß der Erfindung,
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2c einen
Querschnitt durch das Einsteck-Verriegelungsbauteil
gemäß der Erfindung,
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2d einen
Querschnitt des profilierten Rohrs des Teleskopstiels gemäß der Erfindung,
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3 den
Befestigungsmechanismus des Reinigungsbauteils in einem Teleskopstiel
gemäß der Erfindung,
verwendet in einem Reinigungsgerät,
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4 den
Teleskopstiel gemäß der Erfindung
verwendet in Reinigungsgeräten,
wenn er zusammengebaut ist.
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Die
Nutzung der Erfindung ist nicht auf die Form der in 2d gezeigten
Vorsprünge
beschränkt,
stattdessen können
erfindungsgemäß andere
Konstruktionen von profilierten Rohren verwendet werden. Der in
der Beschreibung verwendete Begriff "profiliertes Rohr" bezieht sich auf ein Rohr, das keine
glatte Außenfläche hat,
sondern Längsvorsprünge oder
Rillen an der Oberfläche
des Rohrs aufweist. Der Begriff profiliertes Rohr bezieht sich auch auf
ein Rohr mit einem Querschnitt, der sich von der Kreisform unterscheiden
und zum Beispiel achteckig sein kann.
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2 zeigt
das Teleskoprohr gemäß der Erfindung
und seinen Verriegelungsmechanismus. Ein profiliertes Rohr 30 mit
Längvorsprüngen 31 auf
seiner Außenfläche wird
als das dünnere
Innenrohr verwendet. Ein Teleskopverriegelungs-Einsteckbauteil aus
Kunststoff 32 wird oben auf das profilierte Rohr 30 von
der anderen Seite des Rohrs aufgeschoben. Das Verriegelungs-Einsteckbauteil 32 hat
ein Außengewinde 33 und
einen konischen Abschnitt 35, wobei der Konus sich zum
Ende des Rohrs hin verjüngt. 2a zeigt
eine Seitenansicht, und 2c eine
Endansicht des Konus des Verriegelungs-Einsteckbauteils 32.
Auf der Innenfläche
des Verriegelungsbauteils 32 befinden sich Rillen 37 am
Gewindeteil 33, die am konischen Ende zu Schlitzen 34 werden.
Es gibt so viele Schlitze 34 wie Vorsprünge 31 im profilierten
Rohr. Die Weite der Schlitze 34 ist derart, dass die Vorsprünge 31 des
profilierten Rohrs in die Schlitze des Konus passen, wodurch verhindert
wird, dass das Verriegelungs-Einsteckbauteil 32 um
das profilierte Rohr 30 dreht. Das Verriegelungsbauteil
gleitet aber in Längsrichtung
entlang des profilierten Rohrs.
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Ein
Kunststoffpfropfen 36 wird in das Ende des profilierten
Rohrs gehämmert.
Er hindert das Verriegelungs-Einsteckbauteil am Heruntergleiten
vom Ende des Rohrs. Das Verriegelungsbauteil 32 kann aber
am anderen Ende des profilierten Rohrs 30 entfernt werden.
Wenn das Teleskop zusammengebaut ist, hindert der Kunststoffpfropfen 36 das
Innenrohr daran, vollständig
aus dem Außenrohr 40 herausgezogen
zu werden. Der Durchmesser des Kunststoffpfropfens 36 ist
geringfügig
größer als
derjenige des profilierten Rohrs 30, gemessen von der Fläche des Vorsprungs
zur Fläche
des Vorsprungs. Wenn das Innenrohr 30 in das Außenrohr 40 geschoben
wird, wird die Reibungsfläche
die Fläche
zwischen den Kanten des Kunststoffpfropfens und der Innenfläche des
Rohrs, so dass die Rohre sich leiser und sanfter zueinander bewegen.
Bei einem üblicherweise
verwendeten Aluminiumrohr verhindert dies das Reiben von Aluminium
gegen Aluminium.
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2 zeigt
auch das Teleskopverriegelungs-Aufnahmebauteil 42,
das am Ende des Außenrohrs 40 befestigt
ist. 2b zeigt das Verriegelungs-Aufnahmebauteil 42 im Querschnitt.
Auf der Innenfläche
des Verriegelungsbauteils 42 befindet sich ein Gewinde 43,
das in das Gewinde 33 des Einsteckbauteil passt, wobei
es auch einen konischen Bereich 45 auf der Innenfläche gibt.
Zusätzlich
gibt es in dem Verriegelungs-Aufnahmebauteil einen Teil 41, dessen
Innendurchmesser dem Außendurchmesser des
Außenrohrs 40 entspricht,
zur Befestigung des Verriegelungsbauteils am Außenrohr. Das Außenrohr wird
bis zum Ende 46 des Konus aufgeschoben. Die Befestigung
kann zum Beispiel durch Eindrücken
von Rasten 47 in das Rohr 40 von innen erfolgen.
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Das
Teleskop wird durch Schieben des Innenrohrs 30 in das Außenrohr 40 und
leichtes Drehen des Verriegelungs-Einsteckbauteils 32 innerhalb des
Verriegelungs-Aufnahmebauteils 42 zusammengebaut.
Wenn sie leicht befestigt werden, rasten die Verriegelungsbauteile
das Innenrohr noch nicht ein, sondern erlauben noch die Verstellung
der Länge
des Teleskops. Wenn die gewünschte
Länge gefunden wurde,
wird das Außenrohr
gedreht, im Fall der Figuren weiter im Uhrzeigersinn. Der Konus 35 schiebt sich
fester in den Konus 45, so dass die Innenfläche des
Konus 35 gegen die Wände
des profilierten Rohrs 30 gepresst wird, die Vorsprünge 31 fügen sich in
die Schlitze 34 ein, und das Teleskop rastet ein. Wenn
ein Reinigungsbauteil, zum Beispiel ein Abzieher, zum Verhindern
der Drehung des Innenrohrs verwendet werden kann, kann die Verriegelung
unter Verwendung nur einer Hand durchgeführt werden, da wenig Kraft
für die
Verriegelung benötigt
wird und die Drehbewegung kurz ist, typischerweise weniger als eine
halbe Drehung. Wenn die Länge
des Teleskops verstellt werden soll, wird das Außenrohr in gleichem Maße im Gegenuhrzeigersinn
gedreht, um die Verriegelung zu öffnen.
Es ist charakteristisch für
die Konstruktion, dass die zum Verriegelung benötigte Kraft geringer ist als
die zum Öffnen
der Verriegelung benötigte
Kraft. Wenn man das Teleskop reinigen oder warten möchte, wird
die Drehung im Gegenuhrzeigersinn fortgesetzt, bis das Einsteckbauteil 32 und das
Aufnahmebauteil 42 sich voneinander lösen.
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Das
profilierte Rohr 30 kann auch verwendet werden, um Werkzeuge
am Ende des Teleskops zu befestigen. 1c zeigt
ein Teleskopstielende 20 gemäß dem Stand der Technik zur
Befestigung eines Reinigungsgeräts.
Typischerweise werden Verengungen 22, Rauigkeiten 24 und/oder
Löcher
für die Befestigung
benötigt.
Das Reinigungsgerät
sollte leicht austauschbar sein und fest an Ort und Stelle bleiben,
auch sollte das Rohr nicht im Befestigungsbauteil drehen, wenn das
Teleskop verstellt und die Verriegelung festgezogen wird.
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3 zeigt
einen erfindungsgemäßen Mechanismus
zur Befestigung eines Werkzeugs, zum Beispiel eines Reinigungsgeräts, am Ende
des profilierten Rohrs. Was den Verriegelungsmechanismus angeht,
ist das Einsteckbauteil 52 im Wesentlichen gleich dem Verriegelungs-Einsteckbauteil 32 des
Teleskops. Es hat einen Gewindeabschnitt 53, einen konischen
Teil 55 und Schlitze 54. Ein angelenktes Teil 51 wird
zum Verriegelungsbauteil 52 hinzugefügt zur Befestigung eines Reinigungsgeräts an den
Löchern 56.
Soweit das Gewinde und der Konus betroffen sind, entspricht das
Aufnahmeteil 50 an seiner Innenfläche dem Verriegelungsbauteil 42 des
Teleskops. Das andere Ende des Aufnahmeteils ist aber derart ausgebildet,
dass das Aufnahmegewindeteil 50 gedreht und entlang des
profilierten Rohrs 30 bewegt werden kann. Das Befestigungsteil
des Reinigungsgeräts
wird zusammengebaut, indem zuerst das Aufnahmeteil 50 auf
das profilierte Rohr und dann das Einsteckteil 52 auf das
Ende des Rohrs geschoben wird, derart, dass die Vorsprünge 31 des profilierten
Rohrs sich in die Rillen 54 des Einsteckteils einfügen. Danach
wird das Aufnahmeteil 50 am obersten Teil des Einsteckteils 52 festgedreht,
so dass der Konus das Reinigungsgerät auf dem Ende des profilierten
Rohrs einrastet. Während
der Herstellung erfordert kein Ende des profilierten Rohrs irgendeine
maschinelle Bearbeitung, um den Verriegelungsmechanismus der Reinigungsvorrichtung
und die Teleskopverriegelung verwirklichen zu können.
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Löcher oder Öffnungen
an den Enden des profilierten Rohrs sind nicht erforderlich. Falls
nötig, können aber
Löcher
im unteren Ende des profilierten Rohrs hergestellt werden, so dass
der Stiel für
allgemeinere Zwecke und Bauteile, zur Befestigung eines anderen
Reinigungsgeräts
als derjenigen gemäß der vorliegenden
Erfindung, verwendet werden kann.
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4 zeigt
den erfindungsgemäßen Teleskopstiel
zur Verwendung bei Reinigungsvorrichtungen in seiner zusammengebauten
Form. Durch Verwendung einer einzigen Hand zum Drehen des Endes
des Außenrohrs 40 im
Gegenuhrzeigersinn öffnet
sich die Verriegelung 42 des Teleskops, und die Länge des
Teleskops kann durch Schieben oder Ziehen verstellt werden, so dass
das als unteres Rohr wirkende profilierte Rohr 30 sich
im Außenrohr
bewegt. Das Teleskoprohr wird durch Drehen des Rohrs 40 im
Uhrzeigersinn verriegelt. Während
des Verriegelns und des Öffnens
der Verriegelung kann das Reinigungsgerät 57, falls nötig, durch
einen Fuß gegen
den Boden gestützt
werden, wenn es das Drehen des unteren Rohrs 30 verhindert.
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Obwohl
das in der Erfindung verwendete Beispiel ein bei der Reinigung verwendeter
Teleskopstiel ist, kann die Erfindung in vielen anderen Anwendungen
verwendet werden, bei denen ein verstellbarer Stiel, Rohr oder Stab
erforderlich ist, zum Beispiel bei den in der Einleitung erwähnten Anwendungen. Die
Teleskoprohre gemäß der Erfindung
sind vorzugsweise aus Aluminium, aber die profilierte Konstruktion
kann auch unter Verwendung von Plastikrohren angewendet werden.
Die Gewindeteile des Verriegelungsmechanismus sind vorzugsweise
aus abnutzungsfestem Kunststoff. Die Beschreibung der Verwendung
erwähnt
nur ein einiges Teleskopverriegelungsbauteil, das zwei verschachtelte
Rohre miteinander verriegelt, aber die Erfindung kann auch so verwendet
werden, dass es mehrere verschachtelte Rohre gibt, in welchem Fall
das Teleskop länger
gemacht werden kann. Jedes Rohr kann dann unter Verwendung von erfindungsgemäßen Verriegelungsbauteilen
verriegelt werden. In diesem Fall haben alle Rohre, die in ein anderes
Rohr geschoben werden sollen, eine profilierte Konstruktion, d.
h. im Fall des Beispiels ist das Rohr 40 auch ein profiliertes
Rohr und wird in ein Außenrohr
mit größerem Durchmesser
geschoben.