DE2828690C3 - Kupplungsvorrichtung für Rohre mit einem Teil oder mehr, unter Verwendung wenigstens eines mit einem Kopf versehenen Schraubbolzens, insbesondere bei einer Krankenbettkonstruktion - Google Patents
Kupplungsvorrichtung für Rohre mit einem Teil oder mehr, unter Verwendung wenigstens eines mit einem Kopf versehenen Schraubbolzens, insbesondere bei einer KrankenbettkonstruktionInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Kupplungsvorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen
und durch die DE-GMS 19 45781 bekanntgewordene Art. Diese vorbekannte Kupplungsvorrichtung benötigt
besondere, relativ kostspielige und konstruktiv aufwendige Spreizelemente, was nachteilig ist
Das gilt auch für die aus der US-PS 40 83 641 und den
FR-PS 9 41247 sowie 20 22 127 zu entnehmenden Konstruktionen. Besonders die Kupplungsvorrichtung
nach der US-PS 40 83 641 benötigt relativ zahlreiche Einzelteile und ist demgemäß konstruktiv aufwendig
und kostspielig.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin. Kupplungsvorrichtungen
der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art insoweit zu verbessern, daß bei
Beibehaltung einer schnell, problemlos und durch ..wenige Einzelteile ,zu erreichenden Verbindung mit
wenigen Bohrungen, Verbindurigsbohruhgen in dem
anzukuppelnden Rohr gänzlich Vermieden sind, dar'
überhinaus noch erreicht ist, daß auf besondere Slpreizelemente verzichtet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei der Erfindung die
im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen
Gestaltungsmerkmale vorgesehen, wobei noch in den Unteransprüchen 2 bis 5 für die Aufgabenlösung
vorteilhafte und förderliche Weiterbildungen beansprucht sind, die teilweise Überschneidungen mit dem
Stand der Technik aufweisen.
Die Entwicklung der Erfindung ausgehend von dem zu verbessernden Stand der Technik gemäß der
DE-GMS 19 45 781 über die auf diesen Stand der Technik spezifizierte Aufgabe mit den im kennzeichnenden
Teil des Anspruches 1 angegebenen Lösungsmitteln und damit die Entwicklung des Gestaltungsprinzips bei
der Erfindung, war nicht ohne weiteres und ohne erfinderische Überlegung möglich, weil beim Stand der
Technik keine ausreichenden technischen Hinweise für diese Entwicklung vorhanden sind.
Eine Kupplungsvorrichtung gemäß der Erfindung besitzt insbesondere den Vorteil, daß das sich selbst in
einer Lageröffnung zentrierende Rohr unmittelbar als Widerlager für den Schraubbolzen dient, wobei eine
universelle Verbindung von allen möglichen Rohrquerschnitten, auch polygonalförmigen Querschnitten, erreicht
ist. Dies wirkt sich besonders dann günstig aus, wenn eine erfindungsgemäße Kupplungsvorrichtung
zum Herstellen von Krankenbetten verwendet wird.
Dann können die miteinander zu verbindenden Rohrteile schnell und mit wenigen Handgriffen und
unter Vermeidung spanabhebender Arbeiten fest, unsichtbar und sauber miteinander verbunden werden.
Dabei hat man es durch Wahl der Länge des Schraubbolzens in der Hand, auch mehrere Teile,
beispielsweise Profilwinkel für den Liegeflächenrahmen,
Abweiserrollen usw. durch einen einzigen Schraubbolzen ebenfalls mit anzukuppeln, wobei dieser
Schraubbolzen außerdem noch mindesiens ein Rohr, ζ. Β. ein sogenanntes Säulenrohr eines Krankenbettes,
sicher hält. Außen ist die Kupplungsvorrichtung völlig glatt, sodaß einerseits jegliche Verletzungsgefahr
ausgeschaltet ist. andererseits keinerlei Ansatzmöglichkeit für Staub, Feuchtigkeit unc1 Verschmutzungen
■to besteht Auf diese Weise läßt sich eir.e solche
Kupplungsvorrichtung auch leicht desinfizieren, beispielsweise dann, wenn sie bei Krankenbetten angewendet
wird, worauf allerdings die Erfindung nicht beschränkt ist. Bei der erfindungsgemäßen Kupplungs-
■*5 vorrichtung gem-t't es. wenn ein Schraubbolzen mit
einem verhältnismäßig großen Kopf in die Mündungsöffnung des anzukuppelnden Rohres schräg eingesetzt
und nach seinem Einsetzen wieder in eine koaxiale Lage zum Rohr gebracht wird. Danach läßt sich das mit
μ Gewinde versehene Schrai'bbolzenende in üblicher
Weise durch eine Schraubmutter festspannen. Auch wenn beispielsweise ein Betthaupt, das ai's einem
umgekehrt U-förmig ausgebildeten Rohr besteht, befestigt werden soll, so lassen sich die Rohrenden von
einer Person wegen ihrer Konizität leicht in paßgerechte Stellung hineinbringen. Werden die Rohrenden
zylindrisch ausgebildet, wie dies aus der US-PS 40 83 641 hervorgeht, so würde bereits ein geringfügiges
Verkanten genügen, um das Einführen des Rohrendes des Betthauptes auszuschließen. Durch die Konizität
eines der miteinander zu verbindenden Rohre zentriert .sich das Rohr beim Anziehen bei einer erfiridungsgemä'
Ben Kupplungsvorrichtung von selbst imnier paßge* recht.
Der Kopf des Schräübbolzeris keilt sich nach seiner
koaxialen Ausrichtung sicher gegen die Innenwand des
Rohres fest. Dabei wird man den Konüswmkel der Innenwand so Wähler^ däß sich der Kopf des
Schraubbolzens mindestens nach einem leichten Schlag
oder Stoß gegen die Kuppe des Schraubbolzens leicht lösen läßt Wird der Schraubbolzen gemäß Anspruch 2
oder 3 an seiner Umfangsfläche keilig angefast oder ballig ausgebildet, so wird das Lösen der Verbindung
einerseits erleichtert, andererseits läßt sich der Kopf des
Schraubbolzens einfach und schnell zentrieren.
In Anspruch 4 ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung Leschrieben, was auch für Anspruch 5 gilt.
Besonders bei letzterer Ausführungsform werden zahlreiche Einzelteile — Säulenrohr oder Betthauptrohr,
Formteil für einen Liegeflächenrahmen und Abweiserrolie — durch ein und denselben Schraubbolzen
ohne Querbohrungen an den genannten Teilen gehalten, wobei der Bolzen von außen unsichtbar ist.
Die Spannkraft, die der Schraubbbolzen über seinen
Kopf auf das anzukuppelnde Rohr überträgt, wirkt koaxial, also zentrisch auf das Rohr ein, so daß dieses
fest und satt gegen die Lageröffnung angezogen wird.
Die Merkmale der Erfindung und deren technischen Vorteile ergeben sich auch aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung.
In dieser Zeichnung ist die Erfindung in Anwendung auf ein Krankenbett veranschaulicht, von dem allerdings
nur die im Rahmen des Erfindungsgedankens (Aufgabe und Lösung) interessierenden wichtigsten Elemente
dargestellt sind.
Das Bezugszeichen 1 bezeichnet ein Säulenrohr, das an seinem anzukuppelnden freien Ende sowohl innen —
bei 2 — als auch außen — bei 3 — in Richtung auf seine Mündungsöffnung 4 verjüngt ausgebildet ist. Der
Konuswinkel für die Flächen 2 und 3 ist gleich und liegt außerhalb des Selbsthemmungsbereiches für einen
Schraubkopf 5 eines Schraubbolzens 6. Der Schraubkopf 5 ist in Form eines sogenannten Hammerkopfes
ausgebildet und fest mit dem Schraubbolzen 6 — hier matenalmäßig einstückig — verbunden. Die Querabmessung
B des Schraubkopfes 5 ist größer als der Durchmesse, an der Mündungsöffnung 4 des Säulenrohres
1. Außerdem ist der Schraubkopf 5 an seiner Umfangsfläche 7 ballig ausgebildet. Die durchgezogenen
Linien zeigen den Schraubbolzen vor der Montage, während in strichpunktierten Linien die Montagestellung
des Schraubbolzens 6 veranschaulicht ist
Mit den Bezugszeichen 8 ist eine Lageröffnung bezeichnet, deren Mantelfläche 9 ebenso konisch
verläuft wie die Mantelfläche 3 des Säulenrohres 1. Die
ä Tiefe T entspricht dem Längenmaß L des freien,
anzukuppelnden Rohrendes oder ist etwas geringer bemessen. Diese Lageröffnung 8 befindet sich an einem
Formteil 10, das bei der dargestellten Ausführungsform aus Druckguß besteht und z-vei rechtwinklig zueinander
ίο verlaufende Profilschenkel besitzt, die in entsprechende
Profilrohre eines nicht dargestellten Liegeflächenrahmens eingreifen und die Profiirohre dadurch miteinander
kuppeln. An jeder Ecke des Liegeflächenrahmens ist ein solches Formteil 10 angeordnet
In die Lageröffnung 8 mündet zentrisch eine Bohrung 11, die im Durchmesser so bemessen ist, daß der
Schraubbolzen 6 problemlos hindurchtührbar ist.
Das Bezugszeichen 12 bezeichnet eine Ausnehmung, in der eine bei diesem Ausführungsbeispiel aus einem
geeigneten Kunststoff, beispielsweise, dnem Elastomere,
bestehende Abweiserroiie 13 auf dein ?chraubbcizen
6 drehbeweglich angeordnet ist. Zu diesem Zweck greift über das mit Gewinde versehene Ende des Schraubbolzens
6 eine Hülse 14. An der Außenseite ist eine Unterlegscheibe 15 angeordnet, währlend 16 eine
Hutmutter darstellt, die den Schraubbolzen 6 festspannt.
Zv/ecks Montage der Teile wird der Schraubbolzen 6
schräg, also unter einem Winkel <x zur Längsachse 17
des Säulenrohres 1 gebracht und der Schraubkopf 5 in dieser Lage in die Mündungsöffnung 4 eingeführt, und
zwar so weit, bis der Schraubbolzen 6 in eine koaxiale Lage zum Säulenrohr 1 gebracht werden kann. Durch
Zugbeanspruchung des Schraubbolzens 6 legt sich der Schraubkopf 7 gegen die konische Inner.wandung 2 des
Säulenrohres 1. Alsdann v/ird das Säulenrohr 1 in die Lageröffnung 8 hineingesteckt, wobei auch das freie
Ende des Schraubbolzens 6 durch die Bohrung 11 hindurchgreift Nunmehr können die Abweiserro'le 13
und die Hülse 14 über das Schraubbolzenende geschoben werden, woraufhin nach Auflegen der
Unt .ringscheibe 15 die Hutmutter 16 aufgeschraubt werden kann. Durch Anziehen der Hutmutter 16 wird
das Säulenrohr fest in die Lageröffnung 8 hineingezogen und die Teile gegeneinander verspannt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Kupplungsvorrichtung für Rohre mit einem Teil
oder mehr, unter Verwendung wenigstens eines mit einem Kopf versehenen Schraubbolzens, der durch
wenigstens eine Ausnehmung des anzukuppelnden Teiles greift, dadurch gekennzeichnet,
daß die quer zur Längsachse des Schraubbolzens (6) gemessene Erstreckung (B) des Kopfes (5) größer als
der lichte Durchmesser im Bereich der Rohrmündungsöffnung (4) ist und der als Hammerkopf
ausgebildete Schraubkopf (5) sich an der Rohrinnenwandung (2) abstützt, wobei das Rohr (1) an seinem
freien, anzukuppelnden Ende in Richtung auf seine Mündungsöffnung (4) konisch verläuft und das
anzukuppelnde Rohrende auch an seiner Außenseite (3) in Richtung auf seine Mündungsöffnung (4)
konisch verjüngt ist und in eine formmäßig angepaßte Lageröffnung (8) des anzukuppelnden
Teiles (IP) zentriert eingreift, an die das Durchgangsloch
(11) für den Schraubbolzen (6) anschließt, der durch eine Schraubenmutter^) verspannt ist.
2. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (5) des
Schraubbolzens (6) an seiner Umfangsfläche keilig angefast ist.
3. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (5) des
Schraubbolzens (6) an seiner Umfangsfläche ballig ausgebildet ist
4. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der rolgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
das Rohr (ί) ein Säuknrohr .ines Bettes, vornehmlich
eines Krankenbettt-s. -st, und die Lageröffnung
(8) sich an einem Formteil (10, befindet, das Rohre des Liegeflächenrahmens kuppelt.
5. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil (10) an
seiner dem Säulenrohr (1) abgekehrten Seite eine Ausnehmung (12) für eine Abweiserrolle (13)
aufweist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
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DE2828690A1 DE2828690A1 (de) | 1980-01-03 |
DE2828690B2 DE2828690B2 (de) | 1980-05-14 |
DE2828690C3 true DE2828690C3 (de) | 1981-01-15 |
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DE2828690A Expired DE2828690C3 (de) | 1978-06-30 | 1978-06-30 | Kupplungsvorrichtung für Rohre mit einem Teil oder mehr, unter Verwendung wenigstens eines mit einem Kopf versehenen Schraubbolzens, insbesondere bei einer Krankenbettkonstruktion |
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DE (1) | DE2828690C3 (de) |
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1978
- 1978-06-30 DE DE2828690A patent/DE2828690C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2828690A1 (de) | 1980-01-03 |
DE2828690B2 (de) | 1980-05-14 |
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