DE69800303T2

DE69800303T2 - Kupplungselement zur Verbindung von zwei senkrecht zueinander angeordneten Stangen

Info

Publication number: DE69800303T2
Application number: DE69800303T
Authority: DE
Inventors: Mario Malizia
Original assignee: TAM Srl
Current assignee: TAM Srl
Priority date: 1997-06-06
Filing date: 1998-06-05
Publication date: 2001-04-26
Anticipated expiration: 2018-06-06
Also published as: US6030142A; ES2152116T3; ATE196347T1; DE69800303D1; ITAN970031A1; ITAN970031A0; EP0889248B1; EP0889248A1; IT1294471B1

Description

Die Patentanmeldung betrifft eine Kupplung für die Verbindung von zwei rechtwinklig zueinander stehenden Stangen.
Die Kupplung ist insbesondere dazu bestimmt, ein spezifisches Bedürfnis von Keyboard-Spielern zu befriedigen, die allgemein ein Stativ für ihre Keyboards verwenden.
Diese Stative bestehen aus einem Paar gekreuzter Füße, im allgemeinen aus röhrenförmigen Stangen ausgeführt, an deren Enden quer dazu ein Arm angeschweißt ist, der aus einem Stab mit kreisförmigem Querschnitt besteht.
Das untere Paar von Querarmen, dient als Füße, die das Stativ tragen und auf dem Boden stabilisieren, während das obere Paar von Armen dazu verwendet wird, das Keyboard zu tragen.
Diese Keyboardstative sind häufig mit Zusatzeinrichtungen ausgestattet, die es ermöglichen, ein zweites Keyboard über dem ersten anzuordnen oder aufrecht stehende Stützstangen für Mikrofone, Notenständer oder Lampen an den Stativarmen anzubringen.
Obwohl diese Zusatzeinrichtungen entsprechend ihrer Wirkungsweise einen unterschiedlichen Bau aufweisen, sind sie sämtlich mit einer aufrecht stehenden Stange ausgestattet, die als Trägerelement dient und die rechtwinklig zu den beiden Armen des Stativs, auf welches das Keyboard gelegt wird, an diesen Armen befestigt wird.
Um die Stange zu befestigen, wird allgemein eine Metallmuffe an dem unteren Teil des aufrecht stehenden Elementes angebracht und mit ihrer Längsachse senkrecht zu der Stange ausgerichtet.
Diese Muffe ist so dimensioniert, daß sie genau auf den Trägerarm des Keyboards paßt, und um zu verhindern, daß die Muffen frei um den entsprechenden Verbindungsarm rotieren können, ist jede Muffe mit einem radial gerichteten Stift mit einem entsprechenden Arretierknopf ausgerüstet.
Die Muffe ist daher einfach durch Reibung, die durch den Druck verursacht wird, den die Spitze des Stiftes auf die Außenwand des Armes ausübt, an dem Arm befestigt.
Dieses Befestigungssystem ist jedoch alles andere als sicher und stabil, da die Vibrationen, denen das Stativ unweigerlich ausgesetzt ist, wenn das Keyboard benutzt oder von einem Platz zu einem anderen bewegt wird, häufig verursachen, daß sich der Befestigungsstift mit der Zeit löst und daher die Befestigung der Muffe an dem Arm instabil wird.
Insbesondere zur Lösung dieses Problems wurde die Kupplung gemäß der Erfindung entwickelt; sie stellt, obwohl sie ebenso leicht zu verwenden und ebenso wohlfeil ist wie die oben erwähnten Kupplungen, eine viel stabilere Befestigung der nach oben gerichteten Stange an dem Arm des Stativs sicher.
Die Kupplung, welche aus FR-A-2 589 534 bekannt ist, besteht aus einem zylindrischen Hohlkörper mit einer im Gebrauch waagerechten Achse, der lediglich an einem Ende durch eine Bodenwand geschlossen ist, die in der Mitte mit einem durchgehenden Loch ausgestattet ist und deren Außenseite in Form einer teilzylindrischen Backe ausgebildet ist, deren Längsachse während des Gebrauchs senkrecht und daher rechtwinklig zu derjenigen des zylindrischen Hohlkörpers steht.
Gemäß der Erfindung ist das durchgehende Loch mit einem Gewinde versehen und die teilzylindrisch geformte Außenfläche halbzylindrisch.
Eine Außenmuffe ist aus einem Stück zusammen mit dem Hohlzylinder gegossen und steht dezentral sowie quer zum Hohlzylinder; die Axialbohrung der Muffe schneidet die Axialbohrung des Hohlzylinders senkrecht, so daß sich ein Langloch bildet, welches die inneren Bohrungen des Hohlzylinders und der Muffe miteinander verbindet;
ein Paar nebeneinander liegender zylinderförmiger Rollen sind in der Bohrung der Muffe gelagert und längs des Gewindeschafts eines Bolzens eingeführt, dessen sechseckiger Kopf exakt in einen entsprechend geformten Sitz paßt, welcher auf der Außenseite einer der beiden Rollen heraus gearbeitet ist, die darüber hinaus mit einem Außenflansch versehen ist, der als Anschlag für die Öffnung der Bohrung der Muffe dient, wobei die beiden Rollen an ihren nebeneinander liegenden Außenseiten ein spiegelgleiches Paar tiefer Schlitze mit einem Gesamtprofil in Form eines Bogens aufweisen, der im Langloch untergebracht ist; eine Mutter ist in einen Feststellknopf eingefügt, der auf den Gewindeschaft des Bolzens aufgeschraubt wird;
und ein Bolzen, dessen Kopf in einen Feststellknopf eingefügt ist, wird in das Gewindeloch der Bodenwand eingeschraubt. Die aufrecht stehende Stange, mit deren Hilfe sämtliche Zusatzeinrichtungen vorgesehen werden, wie sie oben erwähnt wurden, kann in die halbzylindrische Backe eingefügt werden.
Die sichere Befestigung dieser aufrecht stehenden Stange wird dadurch sichergestellt, daß ein Bolzen diametral durch die Stange hindurchgeht und in das durchgehende Loch in der Mitte der Bodenwand des zylindrischen Hohlkörpers eingeschraubt wird.
Das bedeutet, daß die aufrecht stehende Stange ein diametral durch sie hindurchgehendes Loch aufweisen muß, in das der Schaft des Befestigungsbolzens eingepaßt ist; diese aufrechtstehenden Stangen sind allgemein mit einer Reihe regelmäßig im Abstand voneinander angeordneter diametral durchgehender Löcher versehen, die es ermöglichen, die Höhe, auf der das Zubehör im Verhältnis zu dem darunterliegenden Keyboard befestigt wird, einzustellen.
Eine Muffe besitzt somit eine waagerechte Achse, die jedoch senkrecht zu derjenigen des zylindrischen Hohlkörpers oder Hohlzylinders steht, und ist außerhalb der seitlichen Oberfläche des Hohlzylinders angeordnet und einstückig mit diesem ausgebildet.
Diese äußere Muffe schneidet den Hohlzylinder, so daß der dabei entstehende einzelne durchgehenden Schlitz eine annähernd elliptische Anordnung aufweist.
Die Muffe ist innen mit einer Klammer ausgestattet, die aus den beiden speziellen, backenartigen Rollen besteht und entlang dem mit Gewinden versehenen Schaft eines Bolzens frei gleiten kann, dessen Mutter in einem Feststellknopf eingefügt ist und dessen sechseckiger Kopf exakt in einen entsprechend geformten Sitz paßt, der auf der Außenseite einer der beiden Rollen herausgearbeitet ist, wobei die beiden Rollen zusammengezogen werden, indem man einfach die Mutter längs des mit Gewinde versehenen Schaftes des Bolzens schraubt.
Die beiden Rollen sind im wesentlichen zylindrisch sowie axial durchbohrt, so daß sie eine nach der anderen längs des mit Gewinde versehenen Schaftes des Bolzens eingepaßt werden können.
Wenn einmal der Endabschnitt einer der Arme des Stativs in die Öffnung des Hohlzylinders eingepaßt ist, reicht es aus, die Befestigungsmutter des Bolzens anzuziehen, um die beiden Backen der Klammer zusammen zu ziehen und entsprechend den Arm zu befestigen, welcher fest zwischen den beiden Teilen des Paares spiegelgleicher Schlitze gehalten wird.
Zur weiteren Veranschaulichung wird im folgenden auf die Zeichnungen Bezug genommen, die die Erfindung erläutern sollen, ohne sie zu beschränken, und worin
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht sämtlicher Bestandteile der Kupplung gemäß der Erfindung in auseinandergezogenem Zustand darstellt.
Gemäß der Zeichnung besteht die Kupplung aus einem Hohlzylinder oder zylindrischen Körper (1) mit einer waagerechten Achse, der lediglich an einem Ende durch eine Bodenwand (2) ge schlossen ist, welche in der Mitte mit einem mit Gewinde versehenen durchgehenden Loch (2a) ausgestattet ist.
Diese Bodenwand (2) besitzt eine Außenseite (2b), die wie eine halbzylindrische Backe geformt ist und eine senkrechte Achse aufweist. Eine Muffe (3) mit einem geringeren Durchmesser ist dezentral sowie quer zum Hohlzylinder (1) außerhalb des Hohlzylinders einstückig mit ihm angeordnet; mit anderen Worten, die axiale Bohrung (3a) der Muffe (3) schneidet die axiale Bohrung des Hohlzylinders (1) senkrecht und bildet dabei einen Schlitz (4), der die Innenbohrungen von Hohlzylinder (I) und Muffe (3) miteinander verbindet.
Die axiale Bohrung (3a) der Muffe (3) kann ein Paar aneinander angrenzende zylindrische Rollen (5) aufnehmen, die axial durchbohrt, eingepaßt und frei entlang einem mit Gewinde versehenen Schaft (6a) eines Bolzens (6) gleitbar beweglich sind; dessen sechseckiger Kopf (6b) ist genau in einen entsprechend geformten Sitz eingepaßt, der auf der Außenseite einer der beiden Rollen (5) herausgearbeitet ist, die darüber hinaus mit einem Außenflansch (5a) versehen ist, welcher als Anschlag für die Öffnung der Bohrung (3a) der Muffe (3) dient.
Die Mutter, welche auf den mit Gewinde versehenen Schaft (6a) des Bolzens (6) aufschraubbar ist, ist in einen Feststellknopf (7) eingefügt, der beim Schrauben allmählich das oben erwähnte Paar Rollen (5) aufeinander zuzieht; das Paar Rollen (5) ist an den nebeneinander liegenden Enden mit einem Paar tiefer, spiegelbildlich angeordneter Schlitze (5b) versehen, deren Profil insgesamt bogenförmig ist, und in dem oben erwähnten Schlitz (4) untergebracht.
Die Schlitze (5b) sind mit einer kerbverzahnten Oberfläche versehen, was ihren Sitz verbessert.
Das Paar Rollen (5) mit den spiegelbildlich angeordneten Schlitzen (5b) bildet ein Paar Backen, das den Arm (B) des Stativs sicher festhält, der in die Öffnung des Hohlzylinders (1) eingepaßt ist.
An der halbzylindrischen Backe (2b) der Kupplung gemäß der Erfindung kann eine aufrecht stehende Stange (A) mittels eines Bolzens (8), welcher mit einem Feststellknopf (8a) versehen ist, befestigt werden, wobei der mit Gewinde versehene Schaft des Bolzens (8) nach Einführung in ein sich diametral erstreckendes Loch (F) der Stange (A) in das oben erwähnte Loch (2a), das in der Mitte der Bodenwand (2) des Hohlzylinders (1) angeordnet ist, eingeschraubt werden kann.
Aus der obigen Beschreibung und den entsprechenden Zeichnungen ist ersichtlich, daß die Kupplung gemäß der Erfindung es ermöglicht, die aufrecht stehende Stange (A) eines Zusatzgerätes für Keyboardstative an den Armen (B), auf denen das Keyboard ruht, befestigt werden kann.
Wenn der Querschnitt der aufrecht stehenden Stange (A) nicht kreisförmig ist, muß das Profil der Backe (2b) entsprechend geändert werden, so daß es dem aufrecht stehenden Stange angepaßt ist.
Wenngleich die Kupplung gemäß der Erfindung ausdrücklich für Keyboardstative vorgesehen ist, so kann sie doch genauso wirkungsvoll in all denjenigen Fällen verwendet werden, bei denen es erforderlich ist, die Enden eines zylindrischen Stabes an einem zweiten Stab senkrecht zu dem ersten zu befestigen.

Claims

1. Kupplung für die Verbindung von zwei rechtwinklig zueinander stehenden Stangen, bestehend aus folgenden Teilen:

- ein während des Gebrauchs horizontalachsiger Hohlzylinder (1), der an einem der beiden Enden durch eine Bodenwand (2) geschlossen ist, in dessen Mitte sich ein Loch (2a) befindet und dessen Außenseite (2b) einen während des Gebrauchs vertikalachsigen, zylinderförmigen Teil aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Loch (2a) mit einem Gewinde versehen ist und der zylinderförmige Teil der Außenseite (2b) halbzylindrisch ist;

- eine Außenmuffe (3), die aus einem Stück zusammen mit dem Hohlzylinder (1) gegossen wird und dezentral sowie quer zum Hohlzylinder (1) steht, wobei vorgesehen ist, daß die Axialbohrung (3a) der Muffe (3) die Axialbohrung des Hohlzylinders (1) senkrecht schneidet, so daß sich ein Langloch (4) bildet, das die inneren Bohrungen des Hohlzylinders (1) und der Muffe (3) miteinander verbindet;

- ein Paar nebeneinander liegende zylinderförmige Rollen (5), die in der Bohrung (3a) der Muffe gelagert sind und längs des Gewindeschafts (6a) eines Bolzens (6) eingeführt sind, dessen sechseckiger Kopf (6b) exakt in einen entsprechend geformten Sitz paßt, der auf der Außenseite einer der beiden Rollen (5) herausgearbeitet ist, die darüber hinaus mit einem Außenflansch (5a) versehen ist, der als Anschlag für die Öffnung der Bohrung (3a) der Muffe (3) dient, wobei vorgesehen ist, daß die beiden Rollen (5) an ihren nebeneinander liegenden Außenseiten ein spiegelgleiches Paar tiefer Schlitze (5b) mit einem Gesamtprofil in Form eines Bogens aufweisen, der im Langloch (4) untergebracht ist;

- eine Mutter, die in einen Feststellknopf (7) eingefügt ist, der auf den Gewindeschaft (6a) des Bolzens (6) eingeschraubt wird;

- ein Bolzen (8), dessen Kopf in einen Arretierknopf (8a) eingefügt ist, der in das Gewindeloch (2a) der Bodenwand eingeschraubt wird.