DE583423C - Ausziehrohr, insbesondere fuer Stative - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft Ausziehrohre, insbesondere für Stative, und bezweckt eine Vereinfachung des Stativs unter gleichzeitiger Erhöhung der Starrheit der ausgezogenen Stativfüße. Stativrohre mit kreisförmigem Querschnitt und Längsrippen, die mit einer am Ende des einen von je zwei ineinandergeführten Rohrabschnitten angebrachten Führungshülse versehen sind, sind bekannt. Indessen bieten bei diesen bekannten Stativen die Rippen weder eine enge, sichere Führung, noch erstrecken sie sich über die gesamte Länge des Rohrabschnittes, da bei den bekannten Stativen zur Feststellung im letzten Stadium des Auszuges eine Verdrehung notwendig ist, der sich die Rippen widersetzen würden. Die Rippen hören vielmehr ein Stück vom Rande entfernt auf und sind im wesentlichen so eingerichtet, daß sie sich in der Auszugslage gegen entsprechende Stützmittel legen, um das Stativ in dieser Lage zu sichern. Diese Anordnung hat aber den Nachteil, daß ein zu großes Spiel zwischen dem Ende der Rippe und dem zugeordneten Stützglied eras forderlich ist, so daß bei ausgezogenem Rohr eine gewisse Bewegung in der Längsrichtung nicht ausgeschaltet werden kann. Außerdem haben diese bekannten Stative den Nachteil, daß schon bei einer geringen, unbeabsichtigten Rückwärtsdrehung die betreffenden Rohrabschnitte sich zusammenschieben können. Des weiteren wird bei diesem bekannten Stativ die Führungsrippe durch nachträgliches Aus-. buchten einer in sich geschlossenen Röhre gebildet.

Diese Nachteile sollen beseitigt werden, indem man an Auszugrohren erfindungsgemäß die Rippen bis zu den äußersten beiden Enden jedes Rohrabschnittes durchlaufen läßt und in an sich bekannter Weise durch Umfalzen der Längskanten des Blechstreifens bildet, aus dem der betreffende Rohrabschnitt geformt ist. Diese Anordnung hat den Vorzug, daß jedes Spiel sowohl in der Querrichtung durch die enge Führung als auch in der Längsrichtung durch die Möglichkeit, irgendwelche bekannten spiellos wirkenden Sperrmittel anzuwenden, ausgeschaltet wird. Für die Ausbildung des Stativs ist es gleichgültig, ob die Führungsrippe innen oder außen am Stativrohr sitzt.

Die Zeichnung zeigt den Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel, und zwar

Abb. ι einen Schnitt durch das Stativrohr, bei dem zwei ineinandergeschobene Rohrabschnitte getroffen dargestellt sind, und

Abb. 2 eine Ansicht zusammenhängender Rohrabschnitte.

Der innere Rohrabschnitt α ist in an sich bekannter Weise so zur Rohrform umgebogen, daß sich die Kanten k', k" überlappen und eine nach innen vorspringende Wulst b bilden. Diese Wulst durchzieht erfindungsgemäß den Rohrabschnitt parallel zur Längsachse über dessen ganze Länge. Um das eine Ende des

Rohrabschnittes ist eine Hülse c gelegt, die bei d einen Schlitz hat. In diesen Schlitz tritt der wulstartige Vorsprung b des nächsten Rohrabschnittes a' ein, so daß die gewünschte Führung, die ein gegenseitiges Verdrehen der Rohrabschnitte unterbindet, erhalten ist.

In Abb. 2 ist zu erkennen, wie an dem oberen Ende des Rohrabschnittes α die Schlitzhülse c angebracht ist, und wie in diese

ίο Schutzhülse die mit gestrichelten Linien angedeutete Längswulst V des nächstfolgenden Rohrabschnittes a' eingreift. Die Verriegelungs- oder Sperrmittel, welche die Rohrabschnitte in ihrer Auszugslage sichern, sind nicht dargestellt, da sie mit der Erfindung nichts zu tun haben.

Die Längswulst kann auch nach außen hervorragen. In diesem Falle ist das Innere des Rohrabschnittendes mit der Schlitzhülse aus-

ao gestattet.

Als Material für die Rohrabschnitte läßt sich jeder geeignete Baustoff, beispielsweise auch Preßstoff, verwenden. Man wird zweckmäßig die nach innen oder außen vorspringende Längswulst von vornherein mitpressen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Ausziehrohr, insbesondere für Stative mit kreisförmigem Querschnitt, mit Längs- 3" rippen und mit einer am Ende des einen von je zwei ineinandergeführten Rohrabschnitten angebrachten besonderen Führungshülse, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (b, b') bis zu den äußersten beiden Enden jedes. Rohrabschnittes (a,a^r) durchlaufen und in an sich bekannter Weise durch Umfalzen der Längskanten des Blechstreifens gebildet sind, aus dem der betreffende Rohrabschnitt geformt ist.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen