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Zusammenlegbarer Christbaumständer
Die Erfindung bezieht sich auf einen zusammenlegbaren Christbaumständer, dessen Spreizfüsse aus
Blechplatten hergestellt sind, welche durch mindestens einen Spannring am Christbaumstamm befestig- bar sind. Bekannte Ständer dieser Art erfordern bei ihrer Herstellung komplizierte Stanzwerkzeug, da die einzelnen Teile eine verhältnismässig komplizierte Form aufweisen. Ausserdem wird der Zusammen- bau langwierig, da sechs Schrauben angezogen werden müssen.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel wurde zwar der Zusammenbau dadurch vereinfacht, dass jede der vier U-förmig gefalteten Blechplatten mit ihrem Ende in einen Schlitz der benachbarten Blechplat- ten eingeschoben wurde. Jedoch hatte diese Ausführungsform den Nachteil, dass sie nur für einen be- stimmten Stammdurchmesser verwendet werden konnte.
Die Erfindung setzt sich zum Ziel, die angeführten Nachteile zu beseitigen und einen zusammen- legbaren Christbaumständer der eingangs angeführten Art zu schaffen, der billig in der Herstellung und einfach im Zusammenbau ist und der überdies eine zuverlässige Einspannung vonChristbaumstämmenver- schiedener Durchmesser ermöglicht.
Der erfindungsgemässe Christbaumständer zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass jede Platte im wesentlichen die Form eines gleichschenkeligen Dreieckes besitzt, das längs seiner Symmetrieachse eine nach einem Bogen verlaufende Abbiegung aufweist und im Bereich dieser Abbiegung mit Ausnehmungen für den Durchtritt des Spannringes versehen ist. Dabei kann jede Platte, zur Erhöhung der Kippfestigkeit. an dem der Basisseite gegenüberliegenden Rand umgebördelt sein, was die Verwendung des Christbaumständers auch bei grossen Christbäumen möglich macht.
Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung ist jede Platte im Bereich der Basisecken mit je einem Einschnitt versehen, der zum Zusammenstecken der benachbarten Plattenenden dient. Dadurch wird die Verwindungsfestigkeit des Christbaumständers weiter erhöht, ohne dass dadurch zusätzliche Maschinenelemente, -wie Schrauben od. dgl. herangezogen werden müssen.
Um eine Beschädigung des Fussbodens hintanzuhalten, ist gemäss einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung jede Platte ausserdem im Bereich der Basisecken mit streifenförmigen Fortsätzen versehen, welche bei zusammengebautem Christbaumständer von Stücken eines Gummischlauches od. dgl. umgeben sind.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des erfindungsgemässen Christbaumständers wiedergegeben. Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer Blechplatte, Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Teil eines Christbaumständers und Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie III-111 in Fig. 2.
Der erfindungsgemässe Christbaumständer besteht aus drei aus federndem Material hergestellten Blechplatten l, deren jede im wesentlichen die Form eines gleichschenkeligen Dreieckes besitzt, dessen Spitzenwinkel stumpf ist. Längs der Symmetrieachse 11 weist jede Blechplatte 1 eine nach einem Bogen, vorzugsweise nach einem Kreisbogen verlaufende Abbiegung auf. Dadurch erhält die Blechplatte 1 in der Draufsicht eine V-förmige Gestalt, wobei die beiden Schenkel 12, 12' im dargestellten Ausführungsbeispiel einen Winkel von ungefähr 1200 miteinander einschliessen. Selbstverständlich wäre es auch möglich, den Christbaumständer aus vier Blechteilen herzustellen, wobei in diesem Falle der Öffnungswinkel der beiden Schenkel etwa 900 betragen würde.
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Um den Christbaumständer auch bei grossen Bäumen verwenden zu können, ist der der Basisseite 10 gegenüberliegende Rand 2 jeder Platte umgebördelt, wodurch die Festigkeit gegen Kippen der Platte we- sentlich erhöht wird. Weiters ist, um eine Dreipunktauflage auch bei unebenen Böden zu gewährleisten, beim dargestellten Ausführungsbeispiel die Basisseite etwas ausgenommen.
JedeBlechplatte 1 ist imBereich ihrer Abbiegung mit Ausnehmungen 3 versehen, welche zum Durch- tritt des Spannringes 8 dienen. Mit 3a ist eine Öffnung bezeichnet, welche zum Durchstecken der Fest- stellschraube des Spannringes dient.
Bei der vorliegenden Ausführungsform sind die Ausnehmungen 3 als Langlöcher ausgebildet und paarweise längs der Symmetrieachse 11 angeordnet. Obgleich es durchaus möglich ist, zwei Spannringe zu verwenden, so wird man bei Christbäumen normaler Grösse in der Regel mit einem Spannring das Auslangen finden.
Im Bereich der Basisecken weist jede Platte 1 streifenförmige Fortsätze 4 auf. Diese Fortsätze 4 sind mit je einem Einschnitt 5 bzw. 5'versehen, wobei der eine Einschnitt 5 von der Auflagekante, der andere 5'hingegen von der gegenüberliegenden Kante des entsprechenden Fortsatzes ausgeht und sich mindestens bis zur Mitte des Fortsatzes erstreckt. Im zusammengebauten Zustand des Ständers sind je zwei ineinandergesteckte Fortsätze 4 von einem Stück 9 eines Gummischlauches umgeben, das einerseits ein Zerkratzen des Fussbodens verhindert und anderseits die Reibung des Ständers am Fussboden wesentlich erhöht.
Um den erfindungsgemässen Ständer in Gebrauch zu nehmen, werden zunächst die einzelnen Blechplatten 1 mit ihren Fortsätzen 4 ineinandergeschoben, wobei sich die Fortsätze, da die Platten 1 aus federndem Blech hergestellt sind, elastisch verklemmen. Nun wird der Stamm 7 des Christbaumes zwischen die Abbiegungen der Blechplatten 1 eingeschoben und mittels des Spannringes 8, der durch die AusnelLmungen 3 gesteckt wird, festgezogen. Schliesslich werden die Stücke 9 des Gummischlauches auf die Fortsätze 4 aufgeschoben, womit der Zusammenbau beendet ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Zusammenlegbarer Christbaumständer, dessen Spreizfüsse aus Blechplatten hergestellt sind, welche durch mindestens einen Spannring am Christbaumstamm befestigbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass jede Platte im wesentlichen die Form eines gleichschenkeligen Dreieckes besitzt, das längs seiner Symmetrieachse eine nach einem Bogen verlaufende Abbiégung aufweist und imBereich dieser Abbiegung mit Ausnehmungen für den Durchtritt des Spannringes versehen ist.