DE3640916C2 - Verfahren und Einrichtung zur Betonherstellung in einem Tunnel - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Betonherstellung in einem TunnelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Betonherstellung in einem von Schienenfahrzeugen
befahrbaren Tunnel, bei dem Zuschlagstoffe und Bindemittel aus getrennten, als
Vorratsbehälter dienenden Fahrzeugkammern entnommen und unter Zugabe einer
bestimmten Menge Anmachwasser gemischt werden und die gemischte Charge zur Abgabe
auf ein erhöhtes Niveau transportiert wird.
Ein solches Verfahren ist in der Zeitschrift "TUNNELS & TUNNELING" March, 1986 Seite 56
beschrieben. Ein Schienenfahrzeug enthält zwei vordosierte Zementchargen und zwei
ebenfalls vordosierte Zuschlagstoffchargen. Diese Chargen werden außerhalb des Tunnels
mengenmäßig dosiert. Am Arbeitsort können somit zwei Betonchargen nacheinander
hergestellt werden. Die Zementcharge und die Zuschlagstoffcharge werden gleichzeitig auf ein
gemeinsames Förderband entleert, welches die Vormischung an einen Hochförderer übergibt,
der seinerseits in einen Mischertrog entleert, in den auch eine bestimmte Menge
Anmachwasser eingegeben wird. Das Mischungsverhältnis läßt sich im Tunnel nicht mehr
verändern. Außerdem erfordert dieser Vorschlag aus Wirtschaftlichkeitsgründen große
Chargen, weil sonst die Rangierarbeiten zu zeitaufwendig wären. Große Mischerchargen
lassen aber keine Feinanpassung an den momentanen Bedarf zu und sind darüberhinaus bei
Pannen störend, mit der Notwendigkeit, einen Rücktransport in Sonderwagen vornehmen zu
müssen. Der gemeinsame Transport von Zement und Zuschlagstoffen führt zu
unvermeidlichen Zementverlusten durch Herunterrieseln von Zement.
Aus der Deutschen Gebrauchsmusterschrift 19 56 556 ist es für Wanderbaustellen bekannt,
Zuschlagstoffe und Bindemittel undosiert anzuliefern und auf getrennten Bahnen in einen in
seiner Aufgabestellung befindlichen Aufzugmischer zu fördern. Die Zuschlagstoffe werden
additiv in einem Wiegebehälter verwogen und an den Aufzugmischer übergeben, dem
auch die separat zu einer Zementwaage dosierte Zementcharge und die
Anmachwassermenge zugeführt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, das bekannte Verfahren der eingangs genannten Art
derart auszubilden, daß eine flexiblere Qualitätsanpassung des Betons an der
Baustelle durch schnelle Änderung der Mischungsverhältnisse möglich ist und die
dafür erforderliche Einrichtung einen minimalen Raumbedarf erfordert.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Zuschlagstoffe und Bindemittel undosiert
angeliefert, auf getrennten Bahnen nacheinander in einen, in seiner Aufgabestellung
befindlichen Aufzugmischer gefördert und in diesem additiv verwogen werden, und
daß der Mischvorgang während des Transportes der Mischcharge auf das erhöhte
Niveau andauert.
Kleinere Chargen erlauben ein kleineres Mischwerk und eine kürzere Mischzeit. Die
Rezeptur kann von Charge zu Charge vor Ort geändert werden, z. B. durch
Beimischung von Porenfüllern, um wasserdichten Beton zu erreichen. Obwohl beim
Tunnelbau der Vorratszug trockene Vormischungen aus Zuschlagsstoffen und
Bindemitteln enthalten kann, die unter Umgehung von separaten Dosiereinrichtungen
unmittelbar in den Mischer eingewogen werden, wird vorgezogen, außerhalb des
Tunnels nur einfache Einfüllstationen für Zuschlagstoffe und Zement zu verwenden.
Die Mischkomponenten werden dann vor Ort nacheinander im Mischer durch
additives Verwiegen eindosiert und während des Hochfahrens des Mischers
fertiggemischt.
Vorzugsweise wird vor der Verwiegung der Zuschlagstoffe und des Zementes
mindestens ein Teil der Anmachwassermenge als erste Mischkomponente im
Aufzugbehälter verwogen. Das Anmachwasser für jede Charge wird
vorteilhafterweise aus einem Puffervorrat entnommen, dessen Volumen die für die
Bereitung einer Betoncharge nötige Menge übersteigt. Der Puffervorrat im
Nachbarbereich des Mischers kann mit einer Wasserleitung geringen Querschnitts
aufgefüllt werden.
Das Zuführen der Mischkomponenten einschließlich Wasser und deren additives
Verwiegen im Mischergehäuse erfordert für 1 m3 Beton ca. 45 Sekunden. Die
Mischzeit während des Hochfahrens des Mischers beträgt etwa 40 Sekunden. Unter
Beachtung der Entleerungs- und Rückfahrzeit des Mischers benötigt eine Betoncharge
von 1 m3 einen Zyklus von ca. 2 Minuten, was einer Leistung von 30 m3/h entspricht.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Einrichtung zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens. Sie bildet den Gegenstand von Patentanspruch 6.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung bilden die Gegenstände der
übrigen Unteransprüche.
Ein einziges Gehäuse dient dabei als Wiegebehälter, Mischbehälter und Hochförderer,
womit eine Einrichtung mit äußerst geringem Raumbedarf geschaffen wird. Es ist
möglich, den Zement aus dem Vorratsbehälter durch ein geschlossenes Rohr
unmittelbar in das Gehäuse des Mischers zu fördern. Diese einzige Übergabestation
kann staubfrei ausgebildet sein.
Übrigens ist es bei Straßenbetonierfahrzeugen bekannt, bodenseitige, sich über die
Fahrgestellänge erstreckende Endlosförderbänder vorzusehen (US-PS 1075 350,
DE-OS 15 84 321).
Anhand der Zeichnung, die Ausführungsbeispiele darstellt, sei die Erfindung näher
beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Tunnelbetoniereinrichtung,
Fig. 2 eine Schnittansicht längs der Linie 2-2 der Fig. 1,
Fig. 3 eine Schnittansicht längs der Linie 3-3 der Fig. 1,
Fig. 4 eine Schnittansicht längs der Linie 4-4 der Fig. 1,
Fig. 5 eine Seitenansicht einer abgewandelten Ausführungsform der
Tunnelbetoniereinrichtung,
Fig. 5a den linksseitigen Anfangsteil der Einrichtung von Fig. 5,
Fig. 6 eine Schnittansicht längs der Linie 6-6 der Fig. 5,
Fig. 7 eine Längsansicht des rechten Teils der Einrichtung nach Fig. 1 in größeren
Maßstab,
Fig. 8 eine Ansicht des Aufzugmischers in seiner Tiefstellung in größerem Detail,
Fig. 9 eine rückseitige Stirnansicht des Mischers gemäß Fig. 8,
Fig. 10 die Seitenansicht der Antriebseinrichtung für den Aufzugmischer, gemäß
Fig. 8 und 9, und
Fig. 11 eine rückseitige Stirnansicht der Antriebseinrichtung gemäß Fig. 10.
Auf einem Tunnelgleis 10 ist eine Anzahl Fahrgestelle 12 von Schienenfahrzeugen zu
einem Zug zusammengekuppelt. Das vorderste Fahrgestell 12 des Zuges hat einen
Vorratsbehälter 14 für Bindemittel. Die dahinterstehenden Fahrgestelle 12 enthalten
in ihren Vorratsbehältern 16 Zuschlagstoffe. Unter den Vorratsbehältern 14, 16
befinden sich Förderbänder 18, die die auf das jeweils vorgeschaltete Förderband
entladen, so daß das Förderband 18 des letzten Vorratsbehälters 16 des Zuges die
aus einem Bodenauslaß 20 erhaltenen Zuschlagstoffe unter allen davorstehenden
Vorratsbehältern 16 hindurch an das Vorderende dem Zuges fördert.
Der Vorratsbehälter 14 ist durch eine Längswand 22 in zwei Vorratskammern 24, 26
für Zement und ein Hilfsbindemittel, z. B. Gesteinsmehl unterteilt. Jeder
Vorratskammer 24, 26 ist eine Förderschnecke 28, bzw. 30 zugeordnet, die von
Motoren 32 angetrieben werden.
Das zweite Fahrgestell 12 des Zugs trägt eine Mehrfachfördereinrichtung 34 mit
Steilförderband 36 sowie zwei darüber angeordneten, nebeneinander liegenden
Förderschnecken 38, 40. Die Auslässe der Förderschnecken 28, 30 sind je durch
Übergangskupplungen 42 mit den Einlässen der Förderschnecken 38, 40 staubdicht
verbunden. Das Zuschlagstoff-Förderband 18 entlädt unmittelbar auf das
Steilförderband 36.
Das Fahrgestell 12 der Mehrfachfördereinrichtung 34 trägt einen
Wasserpufferbehälter 44, der über einen langen Versorgungsschlauch 46 an das
Wasserleitungsnetz angeschlossen ist. Eine Pumpe 48 fördert aus diesem
Pufferbehälter 44 Anmachwasser über einen Schlauch 50 in einen Aufzugmischer 52,
der auf dem ersten Fahrgestell 12 des Zuges angeordnet ist und ein zylindrisches
Gehäuse 54 aufweist, das an jeder Seite zwei Laufrollen 56, 58 trägt, die auf einer
abgewinkelten Schienenbahn 60 laufen, um das Gehäuse 54 aus einer Tiefstellung
(Beladestellung), in der das Gehäuse 54 mit seiner Zylinderachse schräg aufwärts
zeigt, in die in Fig. 1 strichpunktiert dargestellte, nach vorn versetzte Hoch- und
Entladestellung 54' zu bringen, in der die Zylinderachse etwa horizontal oder leicht
nach vorn abwärts geneigt angeordnet ist.
Die Schienenbahn 60 ist bei 62 (Fig. 8) geteilt. Der obere Teil der Schienenbahn 60 ist
auf dem Fahrgestell 12 fest montiert, während das untere Schienenstück 64 auf
einem Wiegerahmen 66 abgestützt ist, der über zwei einander seitlich
gegenüberliegende vordere Meßdosen 68 und eine mittlere hintere Meßdose 70 am
Fahrgestell 12 gelagert ist. Eine Transportsicherung 72 fixiert den Wiegerahmen 66
am Fahrgestell 12 während des Transportes. In der Aufgabestellung ruht der
Aufzugmischer 52 an Anschlägen 74, die an den unteren Enden der Schienenstücke
64 angebracht sind. Das Gehäuse 54 hat eine obere Aufgabeöffnung 76 und eine
vordere stirnseitige Entleerungsöffnung 78. Benachbart der vorderen Stirnseite des
Gehäuses 54 befindet sich auch der Antriebsmotor 80 mit Getriebe zum Antrieb der
nicht dargestellten Mischwerkswelle.
Das Steilförderband 36 und die beiden Förderschnecken 38, 40 sowie der
Anmachwasserschlauch 50 fördern über einen Trichter 82 direkt in die
Aufgabeöffnung 76 des Gehäuses 54 des Aufzugmischers 52.
Die Antriebsvorrichtung 84 für den Aufzugmischer 52 weist ein Paar starr
miteinander verbundener Schwingen 86 an einer Querwelle 88 auf. Koaxiale
Mitnahmerollen 90 des Gehäuses 54 greifen in endseitig offene Schlitze 92 der
Schwingen 86 ein. Die Querwelle 88 wird mittels eines Schwenkhebels 94 von
einem Druckmittelzylinder 96 gedreht, der seinerseits am Fahrgestell 12 angelenkt
ist. Durch Ausfahren des Druckmittelzylinders 96 werden die Schwingen 86 im
Uhrzeigersinn (Fig. 10) verschwenkt. Der Aufzugmischer 52 wird dabei längs des
ansteigenden Astes der Schienenbahn 60 schräg aufwärts bewegt. Die
Mitnahmerollen 90 wandern dabei in den Schlitzen 92 nach unten. Wenn die
vorderen Laufrollen 58 in den vorderen leicht abwärtsweisenden Abschnitt der
Schienenbahn 60 einlaufen, verschwenkt das Gehäuse 54 des Aufzugmischers 52
und gelangt in die Entladestellung 54'. In der Entladestellung liegt die Längsachse des
zylindrischen Gehäuses 54 leicht abwärtsgeneigt. Die vordere stirnseitige
Abgabeöffnung 78 wird geöffnet und der Beton wird in einen darunterstehenden
Aufgabetrichter einer Betonpumpe oder einer Spritzarilage entleert.
Beim Zurückfahren des Mischers 52 fährt dieser gegen die stoßgedämpften
Anschläge 74. Die Schwingen 86 schwenken etwas nach, bis zwischen den
Mitnahmerollen 90 und den Rändern des Schlitzes 92 die durch Doppelpfeile
gekennzeichneten Freiräume 98 entstehen, so daß dank dieser Leer
gang-Mitnahmeverbindung die gesamte Antriebsvorrichtung 84 das Meßergebnis der
Meßdosen 68, 70 nicht beeinflussen kann.
In dieser Tiefstellung des Mischers 52 werden nacheinander Wasser aus dem
Schlauch 50, Zuschlagstoffe über das Steilförderband 36, Zement über die
Förderschnecke 38 und Gesteinsmehl oder dergl. als Hilfsbindemittel über die
Förderschnecke 40 zugeführt. Alle Komponenten werden additiv verwogen. Sobald
das Eindosieren der Komponenten beendet ist, fährt der Aufzugsmischer 52 mit
laufendem Mischwerk aufwärts.
Die Fig. 5, 5a und 6 veranschaulichen eine vorteilhafte Abwandlung insofern, als
die Fahrgestelle 12 nicht auf dem Tunnelgleis 10, sondern auf einem Schienengleis
100 gleicher Spurweite stehen, das von einer langen Fahrbühne 102 abgestützt ist.
Die Fahrbühne 102 weist ein, sich über ihre ganze Länge erstreckendes
Endlosförderband 104 auf, das im Bereich der Fahrbühne 102 horizontal verläuft und
das in einen vorderen, über die Fahrbühne 102 vorstehenden ansteigenden Abschnitt
übergeht. Der Vorteil dieser Anordnung ist, daß einfachere Fahrgestelle ohne eigene
Förderbänder verwendet werden können, da alle Zuschlagstoff-Vorratsbehälter 16 auf
das gemeinsame Förderband 104 der Fahrbühne 102 entladen können. Die
Mehrfachfördereinrichtung 34 und der Aufzugmischer 52 stehen mit ihren
Fahrgestellen 12 auf dem Tunnelgleis 10. Die Fahrbühne 102 ist an das Fahrgestell
12 der Mehrfachfördereinrichtung 34 angekuppelt. Eine verstellbare Rampe 106
kuppelt die Gleise 10 und 100.
Claims (18)
1. Verfahren zur Betonherstellung in einem von Schienenfahrzeugen befahrbaren Tunnel,
bei dem Zuschlagstoffe und Bindemittel aus getrennten, als Vorratsbehälter dienenden Fahrzeugkammern (16, 22,
24) entnommen und unter Zugabe einer bestimmten Menge Anmachwasser gemischt
werden, und die gemischte Charge zur Abgabe auf ein erhöhtes Niveau transportiert
wird, dadurch gekennzeichnet, daß Zuschlagstoffe und Bindemittel undosiert
angeliefert, auf getrennten Bahnen nacheinander in einen in seiner Aufgabestellung
befindlichen Aufzugmischer (52) gefördert und in diesem additiv verwogen werden,
und daß der Mischvorgang während des Transportes der Mischcharge auf das
erhöhte Niveau andauert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Verwiegung der
Zuschlagstoffe und des Bindemittels mindestens ein Teil der Anmachwassermenge
als erste Mischkomponente im Aufzugmischer (52) verwogen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufzugmischer
(52) in einer Position mit schräg aufwärts weisender Mischerachse beladen und in
einer Position mit horizontaler oder leicht abwärts geneigter Mischerachse entladen
wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Anmachwasser für jede Charge aus einem Puffervorrat entnommen wird, dessen
Volumen die für die Bereitung einer Betoncharge nötige Menge übersteigt.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zuschlagstoffe auf einem unter der jeweiligen
Fahrzeugkammer angeordneten Förderband (18) unmittelbar auf ein Förderband
unterhalb einer Fahrzeugkammer eines voranstehenden Schienenfahrzeuges
transportiert werden.
6. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Betonherstellung in einem von
Schienenfahrzeugen auf einem Schienengleis befahrbaren Tunnel nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 5, mit mehreren als Vorratsbehälter dienenden Fahrzeugkammern (14, 16) zur
getrennten Vorratshaltung von Zuschlagstoffen und Bindemittel, mit einer auf einem
eigenen Fahrgestell (12) angeordneten Mischeinrichtung und mindestens einer
Fördereinrichtung (34) zum Beschicken der Mischeinrichtung aus den
Vorratsbehältern (14, 16), sowie einer Hochfördereinrichtung zum Hochfördern des
Betons auf ein Niveau oberhalb eines Aufgabetrichters zur anschließenden
Weiterverwendung, dadurch gekennzeichnet, daß den Vorratsbehältern (16) für
Zuschlagstoffe mindestens eine (18) und dem Vorratsbehälter (14) für Bindemittel
mindestens eine weitere Förderereinrichtung (28; 30) zugeordnet ist, daß beide
Fördereinrichtungen (18, 28, 30) unabhängig voneinander sind und nacheinander
antreibbar sind und beide zur Mischeinrichtung führen, die als Aufzugmischer (52)
ausgebildet ist und die Hochfördereinrichtung darstellt und daß der Aufzugmischer
(52) in seiner Aufgabestellung in einem über Meßdosen (68, 70) am Fahrgestell (12)
gelagerten Wiegerahmen (66) ruht.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Vorratsbehälter (14)
für Bindemittel mindestens eine Kammer (26) für ein Hilfsbindemittel, wie
Gesteinsmehl, abgeteilt ist und daß etwa parallele gleichartige Fördereinrichtungen
(28, 30; 38, 40) für Zement und Hilfsbindemittel bis zum Aufzugmischer (52) zur
additiven Verwiegung dieser beiden Komponenten führen.
8. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß jedes
Zuschlagstoff-Vorratsbehälter (16) aufweisende Fahrgestell (12) unter den
Vorratsbehältern (16) ein sich über mindestens die Fahrgestellänge erstreckendes,
von seinem Hinterende zum Vorderende hin ansteigendes endloses Förderband (18)
aufweist, derart, daß das Förderband (18) eines Fahrgestells (12) die Zuschlagstoffe
unmittelbar auf das Förderband (18) eines voranstehenden Fahrgestells (12) entlädt.
9. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, gekennzeichnet durch eine Fahrbühne (102) mit
über im wesentlichen ihre ganze Länge reichendem Endlosförderband (104) sowie
einem Schienengleis (100) gleicher Spurweite wie das Tunnelgleis (10), wobei
mehrere Fahrgestelle (12) mit Zuschlagstoff-Vorratsbehältern (16) mittels einer
verstellbaren Schienenrampe (106) vom Tunnelgleis (10) auffahrbar und mit der
Fahrbühne (102) verfahrbar sind, derart, daß das Endlosförderband (104) von allen
Zuschlagstoff-Behältern (16) beschickbar ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Bindemittel-Vorratsbehälter (14) einen mindestens eine Vorratskammer (24, 26)
unten begrenzenden, zwei seitlich im Abstand nebeneinander liegende nach vorn
ansteigende trogförmige Kanäle aufweisenden Boden hat, in denen Förderschnecken
(28, 30) angeordnet sind, und daß im Abstand unterhalb des Bodens ein sich über
mindestens die Fahrgestellänge erstreckendes, ebenfalls nach vorn ansteigendes
endloses Förderband (18) für die unter dem Bindemittel-Vorratsbehälter (14)
hindurchzufördernden Zuschlagstoffe angeordnet ist.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet daß
zwischen dem Fahrgestell (12) für den Bindemittel enthaltenden Vorratsbehälter (14)
und demjenigen (12) des Aufzugmischers (52) ein eigenes Fahrgestell (12)
angeordnet ist, auf dem ein schräg ansteigendes Förderband (36) für Zuschlagstoffe,
und im Abstand darüber wenigstens angenähert parallel dazu ein Schneckenförderer
(38) für Bindemittel oder zwei nebeneinander liegende Schneckenförderer (38, 40) für
Zement und ein Hilfsbindemittel montiert sind, daß die oberen Enden des
Förderbandes (36) und des oder der Schneckenförderer (38, 40) dicht beieinander
oberhalb der Aufgabeöffnung (76) des sich in seiner tiefsten Aufgabestellung
befindlichen Aufzugmischers (52) liegen und daß sich unterhalb des Förderbandes
(36) ein Vorratsbehälter (44) für Anmachwasser befindet, von dem eine
Wasserleitung (50) in den Bereich oberhalb der Aufgabeöffnung (76) des
Aufzugsmischers (52) führt.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Aufzugmischer (52) eine Schienenbahn (60) umfaßt, die einen schräg ansteigenden
Anfangsabschnitt (64) und einen etwa horizontalen oder abwärts geneigten
Endabschnitt aufweist und daß mindestens der Bereich des Anfangsabschnittes (64),
in dem der Aufzugmischer (52) in seiner Aufgabestellung abgestützt ist, von der
restlichen Schienenbahn (60) getrennt und dem Wiegerahmen (66) zugeordnet ist.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
Aufzugmischer (52) mit einem Paar starr miteinander verbundener Schwingen (86)
kuppelbar ist, die an einer benachbart der Vorderachse des Fahrgestells (12) hinter
dieser angeordneten Querwelle (88) befestigt sind, sich in der Aufgabestellung des
Aufzugmischers (52) unter einem Winkel von 20° bis 45° flach ansteigend nach
hinten und oben zum Aufzugmischer (52) erstrecken und in der Abgabestellung steil
nach vorn ansteigend liegen, daß der Aufzugmischer (52) an beiden Seiten drehbar
gelagerte, koaxiale Mitnahmerollen (90) aufweist, deren gemeinsame Querachse nahe
der unteren Mantellinie des Aufzugmischers (52) angeordnet ist, daß jede Schwinge
(86) am freien Ende einen sich im wesentlichen in Schwingenlängsrichtung
erstreckenden Schlitz (92) aufweist, in dem jeweils eine Mitnahmerolle (90)
aufgenommen ist, daß die Breite des Schlitzes (92) mindestens an dessen äußerem
Ende größer ist als der Durchmesser der Mitnahmerollen (90), daß an der Querwelle
(88) ein gegenüber der Schwinge (86) kürzerer Schwenkhebel (94) befestigt ist, der
in der Aufgabestellung des Aufzugmischers (52) schräg nach hinten ragt und steiler
nach oben steht als die Schwinge (86), und daß am Ende des Schwenkhebels (94)
ein doppelt wirkender Druckmittelzylinder (96) angreift, dessen anderes Ende am
Fahrgestell (12) angelenkt ist.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Mitnahmerollen
(90) in den Aufgabe- und Abgabestellungen des Aufzugmischers (52) im Bereich der
äußeren Schlitzenden und in einer Zwischenstellung näher am inneren Schlitzende
befinden.
15. Einrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schlitz
(92) zum freien Schwingenende hin offen ist.
16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerung für den Druckmittelzylinder (96) so ausgelegt ist, daß dieser nach
Erreichen der Aufgabestellung des Aufzugmischers (52) um eine kleine Strecke weiter
einfahrbar ist, die so bemessen ist, daß die Mitnahmerollen (90) außer Kontakt mit
den Schlitzrändern der Schwingen (86) treten.
17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
Achse des als Einwellen-Zwangsmischer ausgebildeten Aufzugmischers (52) parallel
zu dessen Transportrichtung angeordnet ist.
18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der
Aufzugmischer (52) ein im allgemeinen zylindrisches Gehäuse (54) aufweist und der
Antriebsmotor (50) für das Mischwerk an der die Abgabeöffnung (78) des Gehäuses
(54) aufweisenden Stirnseite angeordnet ist.
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