DE3635163C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D41/00—Freewheels or freewheel clutches
- F16D41/18—Freewheels or freewheel clutches with non-hinged detent
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D43/00—Automatic clutches
- F16D43/02—Automatic clutches actuated entirely mechanically
- F16D43/20—Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by torque, e.g. overload-release clutches, slip-clutches with means by which torque varies the clutching pressure
- F16D43/202—Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by torque, e.g. overload-release clutches, slip-clutches with means by which torque varies the clutching pressure of the ratchet type
- F16D43/2028—Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by torque, e.g. overload-release clutches, slip-clutches with means by which torque varies the clutching pressure of the ratchet type with at least one part moving radially between engagement and disengagement
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- One-Way And Automatic Clutches, And Combinations Of Different Clutches (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Überlastkupplung zur Sicherung
von Antriebssträngen an Maschinen, insbesondere von durch
einen Schlepper angetriebenen Landmaschinen gegen
Überlastung in zumindest einer Drehrichtung, bestehend aus
einer Kupplungsnabe, einer Kupplungshülse und zwischen
beiden wirksamen federbelasteten Mitnehmernocken.
Überlastkupplungen mit der in der Kupplungsnabe geführten
federbelasteten Mitnehmerkörpern, die in Ausnehmungen des
anderen Kupplungsteiles zur Drehmomentübertragung ein
greifen, sind bekannt (DE-PS 10 48 749). Derartige Kupp
lungen arbeiten als Ratschen, sie sind im allgemeinen
einfach aufgebaut und zeigen eine große Funktionssicher
heit. Von Nachteil bei der der bekannten Ratschenkupplung
ist, daß nach Eintritt eines Überlastungsfalles bei der
Rotation der Kupplung eine hohe Schlagenergie der feder
belasteten Mitnehmerkörper, die beim Weiterdrehen jeweils
vesuchen, in ihre
Rastposition hineinzugelangen, auftritt. Diese Schlagenergie
erzeugt einen starken Verschleiß, eine hohe Erwärmung und
vor allen Dingen auch eine starke Geräuschbildung.
Ferner sind Kupplungen bekannt, bei denen die zur Übertra
gung des Drehmomentes vorgesehenen Mitnehmernocken bei Über
lastung aus der Drehmomentübertragungsposition herausgedreht
werden. Eine solche, in der DE-PS 23 27 079 beschriebene
Überlastkupplung sieht vor, daß ein Einrücken der Kupplung
in die Drehmomentübertragungsposition nur durch Eingriff von
außen erfolgen kann. Ferner ist die dort beschriebene Kupp
lung von ihrem Aufbau her nicht für den Einsatz in Landma
schinen geeignet, denn für die Ausbildung und Anordnung der
Nocken und der jedem einzelnen Nocken zugeordneten Lagerun
gen mit Überlastsicherungen ist ein erheblicher Aufwand ver
bunden. Für den Einsatz in Landmaschinen ist vor allen Din
gen eine Kupplung gefordert, die einfach in ihrer Wirkungs
weise ist und die möglichst wenig Eingriffe von außen benö
tigt, um ihre Funktionen sicherzustellen. Des weiteren ist
die bei der vorbekannten Überlastkupplung vorgesehene Ein
stellbarkeit von erheblichem Nachteil beim Einsatz in Land
maschinen. Eine Überlastkupplung, die im Einsatz für Landma
schinen gedacht ist, soll das angetriebene Gerät schützen,
sie ist also speziell auf das angetriebene Gerät ausgelegt,
daher sind Manipulationen, die von einer nicht sachverstän
digen Person vorgenommen werden können, zu vermeiden.
Ferner werden im Landmaschinenbau auch Freiläufe benötigt,
die dafür sorgen, daß das Nachlaufen des anhängenden Gerätes
bei Abschalten des Antriebes keinen negativen Einfluß auf
die Gelenkwelle oder auf den Schlepperantrieb selbst hat.
Ausgehend hiervon liegt der vorliegenden Erfindung die
Aufgabe zugrunde, eine Kupplung zu schaffen, die an die
verschiedenen Einsatzfälle rationell anpaßbar ist, und bei
der im Falle der Überlastung ein möglichst weitgehendes
Freischalten und bei Drehzahlabsenkung ein
Wiedereinschalten ohne Einschaltstöße erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Mitnehmernocken in Drehkörpern, die in Ausnehmungen eines
der Kupplungsteile aufgenommen sind, angeordnet sind und
deren Drehachsen außerhalb der Drehachse der Kupplung,
aber parallel dazu verlaufend angeordnet sind und die
Ausnehmungen zum anderen Kupplungsteil hin
Durchtrittsöffnungen aufweisen.
Von Vorteil bei dieser Ausbildung ist, daß die kombinierte
Radial- und Drehbewegung des Nockens einerseits schnelles
Überführen in eine Freischaltposition gewährleistet und
andererseits aber die Drehbewegung für das
Wiedereinschalten eine "schnelle", zugleich aber auch
einen sanften Drehmomentaufbau bewirkt. Dies führt zu
einer Verringerung des Verschleißes. Ferner wird aufgrund
des Konstruktionsprinzips Anpassungen zur Erzielung einer
Veränderung der gewünschten Funktion oder kombinierter
Funktionen mit nur geringem Aufwand möglich.
Bevorzugt sind mehrere entlang der Drehachse
der Kupplung hintereinander angeordnete
Mitnehmernocken einem gemeinsamen
Drehkörper zugeordnet. Ferner sind bevorzugt auf dem Umfang
eines der Kupplungsteile mehrere Drehkörper angeordnet.
Durch Anzahl der Drehkörper und der Mitnehmernocken je Dreh
körper läßt sich die Drehmomentkapazität der Kupplung verän
dern.
Bevorzugt sind die Drehkörper und Mitnehmernocken der Kupp
lungsnabe zugeordnet. Hierdurch wird ein negativer Einfluß,
der beispielsweise infolge Fliehkraft auftreten könnte, wenn
die Nocken der Kupplungshülse zugeordnet werden, vermieden.
Die Mitnehmernocken sind in einer Sackbohrung des zugehöri
gen Drehkörpers angeordnet und sie greifen mit ihren aus den
Drehkörpern herausragenden Nockenflächen in eine entspre
chende Vertiefung des anderen Kupplungsteils, nämlich der
Kupplungshülse, ein. Nach der Erfindung kann auch vorgesehen
werden, daß der Drehkörper mit einer radial verlaufenden
Durchgangsbohrung versehen ist, in der zwei über eine ge
meinsame Feder gegenläufige Mitnehmernocken angeordnet sind,
von denen der eine, nämlich der Stütznocken, sich in einer
entsprechenden Vertiefung in dem Kupplungsteil abstützt, in
dem der Drehkörper angeordnet ist und der andere Mitnehmer
nocken sich in der Rastnut des jeweilig anderen Kupplungs
teils abstützt.
Für eine in beiden Drehrichtungen gleichwirkende Kupplung
ist vorgesehen, daß der Mitnehmernocken in einer Quer
schnittsebene quer zum Verlauf der Drehachse der Kupplung
symmetrisch ausgebildete Nockenflächen und/oder Stützflächen
aufweist.
Sind den beiden Drehrichtungen der Kupplung unterschiedliche
Wirkungsweisen, beispielsweise in einer Richtung die Wirkung
als Überlastkupplung und in der anderen Richtung eine Frei
lauffunktion zugedacht, ist vorgesehen, daß der Mitnehmer
nocken asymmetrische Nockenflächen und/oder Stützflächen
aufweist. Eine besonders günstige Lösung für die Drehmoment
übertragungsrichtung ist dann gegeben, wenn der Mitnehmer
nocken an dem den Drehkörper aufnehmenden Kupplungsteil zu
sätzlich abgestützt ist.
Die Abstützung erfolgt in der Regel über den Schaft und zwar
im Bereich der Durchtrittsbegrenzungsflächen des den Dreh
körper aufnehmenden Kupplungsteils. Eine besonders günstige
Wiedereinschaltmöglichkeit der Kupplung ist dann gegeben,
wenn der Mitnehmernocken über mindestens eine zusätzliche
Steuerfläche an dem Übergangsbereich zwischen der Durch
trittsöffnung und der Ausnehmung für den Drehkörper abstütz
bar ist. Im Falle der Überlastung bewegt sich der Mitnehmer
nocken um den Drehmittelpunkt der Drehkörper aus seiner Mit
tenlage heraus und stützt sich mit dieser Stützfläche an dem
vorbeschriebenen Übergangsbereich ab. Aufgrund der Federwir
kung und der Gestaltung des Verlaufes des Übergangsbereiches
und der Stützfläche kann das Ein- und auch Ausschaltverhal
ten beeinflußt werden.
Es ist möglich, die Stützflächen so auszubilden, daß sie
eine Verlängerung einer Nockenfläche darstellen.
Die Abstützmöglichkeit der Stützfläche an dem Übergangsbe
reich wird dadurch sichergestellt, daß der Fußpunkt der
Stützfläche im eingerasteten Zustand der Mitnehmernocken,
d. h. in Drehmomentübertragungsposition,
radial geringfügig näher zur Kupplungsdrehachse angeordnet
ist als der Übergangsbereich.
Ferner wird dies auch dadurch erreicht, daß die Einrasthöhe
der in das andere Kupplungsteil, insbesondere die Kupplungs
hülse einrastenden Nockenflächen, gemessen von ihrem Schei
telpunkt bis zum Übergang zur Stützfläche, größer ist als
die Höhe der Durchtrittsbegrenzungsflächen zwischen der Aus
nehmung für den Drehkörper und der zugehörigen Begrenzungs
fläche des diesen aufnehmenden Kupplungsteils, nämlich der
Kupplungsnabe.
Für den Fall der Überlastung ist auch vorgesehen, daß der
Mitnehmernocken über mindestens eine weitere Stützfläche,
insbesondere den Fußpunkt im Übergang zum Nockenschaft an
der Gegenkontur des die Rastnuten aufweisenden Kupplungs
teils, nämlich der Innenkontur der Kupplungshülse, abge
stützt ist.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 einen Schlepper mit einem angehängten
und angetriebenen Gerät in vereinfach
ter Darstellung,
Fig. 2 eine Version der Kupplung im Querschnitt
in Drehmomentübertragungsposition,
Fig. 3 die Kupplung gemäß Fig. 2 im Längs
schnitt,
Fig. 4 die Kupplung gemäß Fig. 2 in Freigang
position, und
Fig. 5 bis 8 verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten der
Kupplung bezüglich bevorzugter Einsatzge
biete.
Die erfindungsgemäße Kupplung findet bevorzugt Einsatz im
Gelenkwellenstrang für eine landwirtschaftliche Antriebsan
ordnung. Der Schlepper treibt über den Gelenkwellenstrang
das anhängende Gerät. Die Gelenkwelle ist beispielsweise
nahe ihrem Anlenkende an die Zapfwelle des Schleppers mit
einer Kupplung nach der Erfindung versehen. Andererseits ist
es jedoch auch möglich, solche Kupplungen beispielsweise an
bestimmten Stellen des Antriebsmechanismus des angetriebenen
Gerätes selbst anzuordnen. Die Kupplung weist eine auf die
Zapfwelle des Schleppers aufschiebbare Kupplungsnabe 2 auf.
Die Kupplungsnabe 2 ist hierzu mit einer Bohrung 16 verse
hen.
Zur Drehmomentübertragung weist die Bohrung 16 ein Vielkeil
profil auf, das mit einem entsprechenden Vielkeilprofil der
Zapfwelle des Schleppers zusammenarbeitet.
Auf der Kupplungsnabe 2 ist eine Kupplungshülse 1 drehbeweg
bar aber axial unverschiebbar gehalten. Sie ist, wie bei
spielsweise aus Fig. 3 ersichtlich, durch einen Sicherungs
ring 31 und eine Abdeckscheibe 32 in einer Richtung gehal
ten. Zur anderen Richtung ist die Kupplungshülse 1 mit einem
Flansch 33 z. B. durch Schweißen verbunden. Der Flansch 33
weist beispielsweise Gabelschenkel 17, die in der Zeichnung
nur angedeutet sind, auf, an die das Zapfenkreuz eines
Kreuzgelenkes angeschlossen ist.
In Fig. 3 ist nur eine Hälfte der Kupplung dargestellt. Sie
ist im wesentlichen bezogen auf die Achse O 1 symmetrisch
ausgebildet.
Die Kupplungsnabe 2 weist über ihren Umfang verteilte Aus
nehmungen 10 in Form einer Bohrung auf, die so angeordnet
sind, daß ihre Drehachse O 2 außerhalb der Drehachse O 1 der
Kupplung liegen. In den Ausnehmungen 10 sind Drehkörper 11,
die im wesentlichen eine zylindrische Form aufweisen, dreh
bar gelagert. Die Drehkörper 11 weisen Sackbohrungen 12 auf,
die sich radial erstrecken. In die Sackbohrungen 12 sind
Mitnehmernocken 3 eingesetzt. Sie sind gegenüber dem Boden
der Sackbohrungen 12 durch Federn 13 abgestützt. Die Feder
13 greift in den hohlen Schaft der Mitnehmernocken 3 ein.
Auf ihrer Kopffläche 4 sind die Mitnehmernocken 3 mit Noc
kenflächen 5, 6 versehen, die je nach Einsatzfall eine ande
re Konfiguration aufweisen können. Solche unterschiedlichen
Konfigurationen sind in den Fig. 5 bis 8 näher dargestellt
und anhand derselben erläutert. Der Mitnehmernocken 3 ragt
durch eine Durchtrittsöffnung 9 an der Kupplungsnabe aus
dieser heraus und wird über die Feder 13 mit seinen Nocken
flächen 5, 6 in Anlage zur Rastnut 24 gehalten.
Die Fig. 2, 3 und 5 bis 8 zeigen die Kupplung jeweils in
Drehmomentübertragungsposition.
Bei der Ausbildung nach Fig. 5 wird die Kupplungsnabe 2
in Richtung des Pfeiles von der Kupplungshülse 1 aus ange
trieben. Es handelt sich um eine Darstellung, bei der die
Kupplung auf der Geräteseite angeordnet ist, d. h., die Kupp
lungsnabe 2 sitzt auf einem Antriebszapfen des anzutreiben
den Gerätes. Sitzt die Kupplungsnabe 2 auf der Zapfwelle des
Schleppers, sind die Mitnehmernocken 3 und die Rastnut 24
spiegelbildlich anzuordnen. Die Nockenfläche 5 verläuft im
Verhältnis zur Nockenfläche 6 weniger steil. Des weiteren
ist in der Verlängerung der Nockenfläche 5 eine Abstützflä
che 7 vorgesehen, während die Nockenfläche 6 mit einem Über
gangspunkt 29 von einer Stützfläche 8 getrennt ist. Die
Stützfläche 8 weist in ihrem Übergang zur Schaftfläche 21
des Mitnehmernockens 3 einen Fußpunkt 18 auf. Die Stützflä
che 8 stützt sich bei eingerastetem Zustand des Mitnehmer
nockens 3 an der Innenkontur 30 der Kupplungshülse 1 ab. Die
Begrenzungsfläche 28 der Durchtrittsöffnung 9 dient auch
gleichzeitig als Anlagefläche für die Schaftfläche 21 des
Nockens. Der Fußpunkt 18 der Nockenfläche 7, die gleichzei
tig als Stützfläche dient, liegt radial gesehen innerhalb
des Übergangsbereiches 15 zwischen der Ausnehmung 10 und der
Durchtrittsöffnung 9. Bezogen auf die Drehachse O 1 der Kupp
lung liegt also der Fußpunkt 18 bei eingerastetem Zustand
des Mitnehmernockens 3 näher an dieser als an dem Übergangs
bereich 15. Bei einer Überlastung in Drehrichtung des Pfei
les wird der Nocken 3 zusammen mit dem Drehkörper 11 eben
falls in Pfeilrichtung verschwenkt, wodurch die Nockenfläche
7 an den Übergangsbereich 15 zur Anlage kommt. Gleichzeitig
wird der Mitnehmernocken 3 aufgrund seines Anlaufens an den
Übergangsbereich 15 radial nach innen verschoben und
schwenkt bei weiterer Bewegung aus der Rastnut 24 aus.
Hierzu ist die Rastnut 24 mit Spiel zum Mitnehmernocken 3,
insbesondere zum Übergang zwischen der Kopffläche 4 zu der
der Nockenfläche 5 angepaßten Fläche der Rastnut 24 ausge
bildet.
Bei der Schwenkbewegung erfolgt ebenfalls eine Schwenkbewe
gung des Fußpunktes 18 der Stützfläche 8. Ab einer bestimm
ten Stellung unterstützt der Kontakt dieses Stützbereiches
bzw. Fußpunktes 18 an der Innenkontur 30 die Bewegung des
Mitnehmernockens 3 nach innen und führt so zu einer annä
hernd völligen Freischaltposition für den Mitnehmernocken 3.
Bei der weiteren Rotation und der dabei vorhandenen Relativ
bewegung zwischen Kupplungsnabe 2 und Kupplungshülse 1
bleibt der Fußpunkt 18 in Kontakt mit der Innenkontur 30.
Erst bei einer Verringerung der Drehzahl erfolgt aufgrund
der Federkraft der Feder 13 und der Ausbildung der Nocken
fläche 7 infolge deren Anlage an dem Übergangsbereich 15
eine Zurückbewegung in die Drehmomentübertragungsposition.
Dies geschieht, weil aufgrund der Anlage und Federkraft ein
Rückstellmoment auf den Drehkörper 11 bewirkt wird.
Bei der in der Fig. 6 dargestellten Ausführungsform ist der
Mitnehmernocken 3 im Querschnitt symmetrisch ausgebildet. Es
handelt sich um eine Ausführungsform, bei der die Kupplung
für zwei Drehrichtungen gleichwirkend ausgebildet ist. Die
Drehmomentbegrenzung erfolgt über die Steuerung bzw. den
Kraftschluß, der zwischen den in diesem Beispiel vorgesehe
nen zwei Stützflächen 7 und 8, die von ihrer Neigung her
flacher verlaufen als die beiden Nockenflächen 5, 6, und dem
Übergangsbereich 15 wirksam ist. Zwischen den jeweiligen
Nockenflächen 5, 6 und Stützflächen 7, 8 ergeben sich Über
gangsbereiche 19 bzw. 29. Der Fußpunkt 18 beider Stützflä
chen 7, 8 ist wie schon im Zusammenhang mit Fig. 5 beschrie
ben, radial näher liegend zur Drehachse O 1 der Kupplung als
die Übergangsbereiche 15 zwischen der Durchtrittsöffnung 9
und der Ausnehmung 10 für den Drehkörper 11. Auch hier ist
zum Freidrehen ein Spiel zur Rastnut 24 vorgesehen.
In Fig. 7 ist ein Ausführungsbeispiel für eine Kupplung für
eine höhere Drehmomentkapazität dargestellt. Die Mitnehmer
nocken 3 haben ebenfalls eine symmetrische Ausbildung der
Nockenflächen 5, 6 und Stützflächen 7, 8. Aufgrund der nach
folgend beschriebenen Eigenschaften ist sie auch für höhere
Drehmomentkapazitäten einsetzbar. Die Nockenflächen 5, 6
weisen einen steileren Verlauf auf als die Stützflächen 7,
8. Zusätzlich ist jedoch der Mitnehmernocken 3 mit seiner
Schaftfläche 21 an den Durchtrittsbegrenzungsflächen 27 und
28, die zwischen der Ausnehmung 10 und dem Außenumfang der
Kupplungsnabe 2 angeordnet sind, für die Drehmomentübertra
gung abgestützt.
Die Einrasthöhe der Nockenflächen 5, 6, d. h. insbesondere
deren Höhe X 1 gemessen vom Scheitelpunkt 20 der beiden Noc
kenflächen 5, 6 zu deren Übergang zu den beiden Stützflächen
7, 8 ist in den Punkten 19, 29 größer bemessen als die Ab
messung X 2 der Durchtrittsbegrenzungsflächen 27, 28 der
Durchtrittsöffnung 9.
In der Fig. 7 ist die Scheitelhöhe mit X 1 und die Höhe der
Durchtrittsbegrenzungsfläche mit X 2 bezeichnet. Entsprechend
der vorstehenden Definition ist X 1 größer als X 2.
Hieraus ergibt sich eine spezielle Wirkungsweise. Für den
Fall der Überlastung ist zunächst eine radiale Bewegung des
Mitnehmernockens 3 nach innen erforderlich, ehe eine
Schwenkbewegung des Drehkörpers 11 erfolgen kann. Die Dreh
bewegung des Drehkörpers 11 in der Ausnehmung 10 kann erst
dann einsetzen, wenn die Schaftfläche 21 des Mitnehmernoc
kens 3 außer Eingriff mit der entsprechenden Durchtrittsbe
grenzungsfläche 27 oder 28 (je nach Drehrichtung) der Kupp
lungsnabe 2 gekommen ist. Dies ist dann der Fall, wenn der
Fußpunkt 18 der Stützflächen 7, 8 unterhalb der Übergangsbe
reiche 15, d. h. radial bezogen auf die Kupplungsdrehachse O 1
näher zu dieser liegt, als der Übergangsbereich 15. Der Mit
nehmernocken 3 und mit ihm die Drehkörper 11 werden dann in
eine Winkelstellung bewegt. In dieser Winkelstellung ist
dafür gesorgt, daß die Nockenflächen 5, 6 des Mitnehmernoc
kens 3 weitgehend außer Eingriff mit den Rastnuten 24 kom
men, so daß bei weiterer Relativbewegung zwischen Kupplungs
nabe 2 und Kupplungshülse 1 möglichst wenig Verschleiß auf
treten kann und möglichst wenig Schlagenergie zu erzeugen
ist. Bei Absenken der Drehzahl, d. h. der Relativdrehzahl
zwischen beiden Kupplungsteilen 1, 2 wird aufgrund der Kraft
der Feder 13 durch den Verlauf der an dem Übergangsbereich
15 anliegenden Stützfläche 7 ein Rückstellmoment auf den
Drehkörper 11 bewirkt. Dieses sorgt dafür, daß der Mitneh
mernocken 3 mit seinen Nockenflächen 5, 6 verzögert in die
Rastnut 24 hineinbewegt wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 weist der Mitnehmer
nocken 3 in der Antriebsdrehrichtung eine relativ steil,
d. h. fast radial verlaufende bzw. parallel zur Radialebene
der Nockenachse verlaufende Nockenfläche 6 auf und eine ver
hältnismäßig flachverlaufende Nockenfläche 5 für die Frei
schaltdrehrichtung auf. Die der Nockenfläche 5 zugeordnete
Stützfläche 7 ist im wesentlichen der Innenkontur 30 der
Kupplungshülse 1 angepaßt. Auf der der Nockenfläche 6 zuge
ordneten Seite weist die Stützfläche 8 einen steileren Ver
lauf auf und ihr Fußpunkt 18 liegt, bezogen auf die Kupp
lungsdrehachse, radial näher zu dieser als der Übergangsbe
reich 15 zwischen der Ausnehmung 10 für den Drehkörper 11
mit der Durchtrittsöffnung 9. Durch diese unterschiedliche
Ausbildung ergeben sich außerdem auf den jeweiligen Seiten
des an sich zylindrischen Mitnehmernockens 3 unterschiedli
che Schaftlängen 21. Im Bereich der Stützfläche 7 ist die
Schaftfläche 21 so bemessen, daß sich bei Übertragung des
Drehmomentes der Schaft 21 des Mitnehmernockens 3 zusätzlich
an der Durchtrittsbegrenzungsfläche 27 abstützt. Dies ist in
Hinsicht auf die Stützfläche 8 nicht möglich. Die Kupplung
weist in der Drehmomentübertragungsrichtung eine relativ
steile Kennlinie aufgrund des Nockenverlaufes der Nockenflä
che 6 auf. Der Verlauf der Kennlinie ist über die Steilheit
der Nockenflächen 5, 8 variierbar.
Für die entgegengesetzte Drehrichtung ist für den Fall, daß
der Antrieb des Schleppers stillgesetzt wird und die rotie
renden Massen des angetriebenen Gerätes weiterdrehen, ein
Überholen der Kupplungshülse 1 bezogen auf die Kupplungsnabe
2 möglich. Die Nockenfläche 5 weist einen entsprechend fla
chen Verlauf auf. Hinsichtlich des Einrückens des Mitnehmer
nockens 3 in die Freischaltposition gilt vom Prinzip her das,
was in Hinsicht auf Fig. 7 beschrieben wurde.
Die vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele bzw. deren charak
teristischen Merkmale sind kombinierbar, so daß je nach An
wendungsfall unterschiedliche und angepaßte Nockenformen
gewählt werden können. Von Vorteil bei der Kupplung nach der
Erfindung ist zudem, daß diese Variablität auch für eine
Rationalisierung in bezug auf die herzustellenden Losgrößen
gegeben ist.
Schließlich ist noch eine weitere Möglichkeit (Fig. 2, 3 und
4) dadurch gegeben, daß der Drehkörper 11 mit einer Durch
gangsbohrung 25 versehen wird. Es können dann in diese
Durchgangsbohrung 25 zwei Nocken eingesetzt werden, von de
nen einer der Mitnehmernocken 3 ist, während der andere Noc
ken als Stütznocken 23 eine Stützfunktion übernimmt. Der
Stütznocken 23 ist mit Nockenflächen in einer Vertiefung 26
abgestützt. Die Vertiefung 26 ist in dem dargestellten Bei
spiel in der Kupplungsnabe 2 angeordnet. Zwischen Mitnehmer
nocken 3 und Stütznocken 23 ist eine Feder 13 vorgesehen,
die beide auseinanderdrückt. Die Ausbildung des Mitnehmer
nockens 3 kann entsprechend einem der Ausführungsbeispiele
nach den Fig. 5 bis 8 erfolgen. Bei einer Überlast bewegen
sich beide Nocken, d. h. Mitnehmernocken 3 und Stütznocken 23
bezogen auf die Drehachse O 1 des Drehkörpers 11 radial nach
innen und aus der Eingriffsposition mit der Rastnut 24 bzw.
mit der Vertiefung 26 heraus. Die Nockenform des Stütznoc
kens 23, insbesondere seine Scheitelhöhe in Verbindung mit
der Federkennlinie der Feder 13 kann so gewählt werden, daß
das Wiedereinschaltverhalten, d. h. die Rückstellbewegung des
Drehkörpers 11 in weiten Grenzen beeinflußt werden kann.
Claims (15)
1. Überlastkupplung zur Sicherung von Antriebssträngen an
Maschinen, insbesondere von durch einen Schlepper
angetriebenen Landmaschinen gegen Überlastung in
zumindest einer Drehrichtung, bestehend aus einer
Kupplungsnabe, einer Kupplungshülse und zwischen
beiden wirksamen federbelasteten Mitnehmernocken,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mitnehmernocken (3) in Drehkörpern (11), die
in Ausnehmungen (10) eines der Kupplungsteile (2)
aufgenommen sind, angeordnet sind und deren Drehachsen
(O 2) außerhalb der Drehachse (O 1) der Kupplung, aber
parallel dazu verlaufend angeordnet sind und die
Ausnehmungen (10) zum anderen Kupplungsteil (1) hin
Durchtrittsöffnungen (9) aufweisen.
2. Überlastkupplung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere axial hintereinander angeordnete
Mitnehmernocken (3) einem gemeinsamen Drehkörper (11)
angeordnet sind.
3. Überlastkupplung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Umfang eines der Kupplungsteile (2)
mehrere Drehkörper (11) angeordnet sind.
4. Überlastkupplung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehkörper (11) und Mitnehmernocken (3) in der
Kupplungsnabe (2) angeordnet sind.
5. Überlastkupplung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Mitnehmernocken (3) in einer Sackbohrung
(12) des zugehörigen Drehkörpers (11) angeordnet ist
und mit seinen aus den Drehkörpern (11) herausragenden
Nockenflächen (5, 6) in eine entsprechende Vertiefung
(Rastnut 24) des anderen Kupplungsteiles, insbesondere
der Kupplungshülse (1), eingreift.
6. Überlastkupplung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehkörper (11) mit einer radial verlaufenden
Durchgangsbohrung (25) versehen ist, in der zwei sich
über eine gemeinsame Feder (13) gegeneinander
abstützende Mitnehmernocken (3, 23) angeordnet sind,
von denen der eine (Stütznocken 23) sich in einer
entsprechenden Vertiefung (26) in dem Kupplungsteil
(2) abstützt, in dem der Drehkörper (11) angeordnet
ist, und daß der andere Mitnehmernocken (3) sich in
einer Rastnut (24) des jeweilig anderen Kupplungsteils
(1) abstützt.
7. Überlastkupplung nach den Ansprüchen 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mitnehmernocken (3) für eine in beiden
Drehrichtungen gleichwirkenden Kupplung in einer
Querschnittsebene quer zum Verlauf der Drehachse (O 1)
der Kupplung symmetrisch ausgebildete Nockenflächen
(5, 6) und/oder Stützflächen (7, 8) aufweist.
8. Überlastkupplung nach den Ansprüchen 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mitnehmernocken (3) asymmetrische
Nockenflächen (5, 6) und/oder Stützflächen (7, 8)
aufweist.
9. Überlastkupplung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mitnehmernocken (3) an dem den Drehkörper (11)
aufnehmenden Kupplungsteil (Kupplungsnabe 2)
abgestützt ist.
10. Überlastkupplung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mitnehmernocken (3) mit seiner Schaftfläche
(21) an mindestens einer der Durchschnittsbegrenzungs
flächen (27, 28) des den Drehkörper (11) aufnehmenden
Kupplungsteils (2) abgestützt ist.
11. Überlastkupplung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mitnehmernocken (3) über mindestens eine
zusätzliche Stützfläche (7, 8) an dem Übergangsbereich
(Kante 15) zwischen der Durchtrittsöffnung (9) und der
Ausnehmung (10) für den Drehkörper (3, 2) abstützbar
ist.
12. Überlastkupplung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützfläche (7) die Verlängerung einer
Nockenfläche (5) ist (Fig. 2).
13. Überlastkupplung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Fußpunkt (18) der Stützfläche (7, 8) im
eingerasteten Zustand der Mitnehmernocken (3)
geringfügig radial näher zur Kupplungsdrehachse (O 1)
angeordnet ist als der Übergangsbereich (15).
14. Überlastkupplung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einraströhre (X 1) der in das andere
Kupplungsteil, insbesondere die Kupplungshülse (1)
einrastenden Nockenflächen (5, 6) gemessen von ihrem
Scheitelpunkt (20) bis zu ihrem Übergang zur
Stützfläche (7, 8) größer ist als die Höhe (X 2) der
Durchschnittsbegrenzungsfläche (27, 28) zwischen der
Ausnehmung (10) für den Drehkörper (11) und der
zugehörigen Begrenzungsfläche des diesen aufnehmenden
Kupplungsteils, insbesondere der Kupplungsnabe (2).
15. Überlastkupplung nach den Ansprüchen 1 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mitnehmernocken (3) über mindestens eine
weitere Stützfläche (7 oder 8), insbesondere deren
Fußpunkt (19 oder 29) im Übergang zum Nockenschaft
(21) im ausgerasteten Zustand der Nockenflächen (5, 6)
an der Gegenkontur des die Rastnuten (24) aufweisenden
Kupplungsteils, insbesondere in der Innenkontur (30)
der Kupplungshülse (11), abgestützt ist.
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