DE2827948C3 - Ausrückkupplung - Google Patents
AusrückkupplungInfo
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- B01F35/30—Driving arrangements; Transmissions; Couplings; Brakes
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- F16D43/00—Automatic clutches
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- F16D43/20—Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by torque, e.g. overload-release clutches, slip-clutches with means by which torque varies the clutching pressure
- F16D43/202—Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by torque, e.g. overload-release clutches, slip-clutches with means by which torque varies the clutching pressure of the ratchet type
- F16D43/2028—Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by torque, e.g. overload-release clutches, slip-clutches with means by which torque varies the clutching pressure of the ratchet type with at least one part moving radially between engagement and disengagement
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- F16P—SAFETY DEVICES IN GENERAL; SAFETY DEVICES FOR PRESSES
- F16P5/00—Emergency means for rendering ineffective a coupling conveying reciprocating movement if the motion of the driven part is prematurely resisted
Description
in Die Erfindung betrifft eine Ausrückkupplung zum
Schutz von Maschinenteilen, wie Antriebswellen oder dergleichen, bestehend aus einer Kupplungsnabe und
einer Kupplungshülse, und in zu einer Radialseite hin offenen Ausnehmungen des einen Kupplungsteils ra-
>> dial geführten Mitnehmerkörpern, die seitliche keilförmige
erste Nocken aufweisen und mit von der Kraft einer Axialfeder beaufschlagten korrespondierenden
zweiten Nocken über Schrägflächen zusammenwirken, wobei die Mitnehmerkörper zur Drehmomentübertragung
unter Federkraft in Ausnehmungen des anderen Kupplungsteils eingreifen und bei Überschreitung
eines bestimmten Drehmomentes aufgrund der Formgebung gegen die Kraft der drehmomenthaltenden
Feder aus den Ausnehmungen herausbewegt
i» werden.
Überlastkupplungen mit radial geführten Mitnehmerkörpern sind bekannt (CH-PS 546356). Die hier
beschriebene Überlastkupplung arbeitet als sogenannte Ratschenkupplung, d. h.,.!ie durch Federkraft
tu radial nach außen beaufschlagten Mitnehmerkörper,
die in Nuten eines Außenringes eingreifen, werden bei Überlast zwar aus diesen Nuten durch die Formgebung
ihrer Mitnehmerkörper herausgedrückt, sie sind jedoch nicht in der Lage, die Überlastkupplung mit
-, rein mechanisch' η Schaltmitteln in eine Freigangsposition zu überführen. Als zusätzliche Maßnahme hat
man daher einen Endschalter vorgesehen, der vom Aushubweg der Mitnehmerkörper gesteuert, einen
Elektroantrieb abschaltet.
yi Zum Einsatz in rein mechanischen Antrieben, d. h.
solchen, die durch eine andere Kraftquelle als einen Elektromotor betrieben werden, ist die hier beschriebene
Kupplung daher nicht geeignet. Nach Eintritt eines Überlastfalles würde sie als sogenannte Rat
v, schenkupplung arbeiten, d. h , die Mitnehmerkörper würden ständig in die jeweils nächste in ihrer Drehrichtung
gelegene Nut wieder einfallen. Es ist bekannt, daß derartige sogenannte Ratschenkupplungen mit
einem hohen Verschleiß behaftet sind, aus welchem
mi Grunde man auch hier vorgesehen hat, die Trägerteile,
denen die Nuten zugeordnet sind, auswechselbar zu machen. Darüber hinaus sind derartige Kupplungen
im Überlastfall mit einer starken Erwärmung und störenden Geräuschen verbunden.
h-, Eine andere bekannte Ausrückkupplung (US-PS
3132730) beschreibt in der Kupplungshülse radial geführte Mitnehmerkörper, die seitlich mit einem
Nocken versehen sind, der seinerseits jeweils von ei-
nem am Kopf keüförroig ausgebildeten von einer
Axialfeder beaufschlagten Stößel in Drehmomentübertragungsposition gehalten wird.
Bei Eintritt einer Überlastung überspringt der Nokken
des Mitnehmerkörpers den keilförmigen Kopf des Stößels, und wird von diesem in der Freigangsposition
gehalten.
Zum Wiedereinschalten muß die Kupplungshülse zuerst winkelgerecht zur Kupplungsnabe ausgerichtet
werden, woraufhin die Mitnehmer durch einen Schlag mit einem Hammer oder anderen hierzu geeigneten
Werkzeug wieder in die Drehmomentübertragungsposition überführt werden können.
Nachteilig wirkt sich dabei aus, daß es in den meisten Fällen sehr schwierig ist, einen Abtriebsstrang
derart zu drehen, daß Kupplungsnabe und Kupplungshülse die Wiedereinschaltposition einnehmen
können und daß das Wiedereinschalten gegen die Kraft der drehmomenthaltenden Axialfedern durchgeführt
werden muß.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine einfach wirkende Ausrückkupplung zu schaffen, die
ein sicheres, von der Kraft der drehmomenthaltenden Feder unbelastetes Wiedereinschalten aus jeder Winkelstellung
heraus ermöglicht und für beide Drehrichtungen einsetzbar ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
a) die zweiten Nocken (8) auf einem axial verschiebbaren, jedoch frei drehbar auf der Kupplungsnabe
(2) gelagerten Schaltring (10) angeordnet sind,
b) die zweiten Nocken (8) kreissegmentförmig ausgebildet sind,
c) die anzahlmäßig den ersten Nocken (17) entsprechenden zweiten Nocken (8) mit solch einem
Abstand gleichmäßig auf dem Umfang verteilt angeordnet sind, daß die ersten Nocken (17) zum
Zwecke des Wiedereinschaltens in die Drehmomentv'iertragungsposition
führbar sind,
d) der Schaltring (10) durch eine in Umfangsrichtung wirkende Feder (14) in einer Stellung gehalten
ist, in der die ersten und zweiten Nocken (17, 8) radial übereinander liegen.
Die erfindungsgemäße Ausrückkupplung läßt sich aufgrund der radialen Anordnung tier Mitnehmerkörper
äußeist kurz bauen. Zweckmäßigerweise werden die Mitnehmerkörper dabei sternförmig angeordnet,
so daß eine relativ große Anzahl von Mitnehmerkörpern auf kleinstem Rau," untergebracht werden kann.
Weiterhin ist es von Vorteil, daß am Umschaltvorgang von dtr Drehmomer.tübertragungsstellung in die
Freigangsstellung nur wenige Bauteile beteiligt sind,
nämlich die Mitnehmerkörper selbst und der Schaltring. Hierdurch wird eine sichere Funktion der Ausrückkupplung
aufgrund der geringen beschleunigten Massen auch unter schwierigsten Bedingungen gewährleistet.
Da die Mitnehmerkörper sehr leicht ausgebildet werden können und nur einen geringen radialen Abstand
von der Drehachse aufweisen, arbeitet die Ausrückkupplung relativ unabhängig von der jeweiligen
Drehzahl, da die auf die Mitnehmerkörper wirkenden Fliehkräfte als bedeutungslos angesehen werden können.
Der beschriebene Aufbau der Ausrückkupplung ermöglicht dabei ein einfaches Wiedereinschalten
derselben aus jeder Winkelstellung heraus durch ein-
faches Verdrehen des Schaltringes gegen die Kraft der in Umfangsrichtung wirkenden Feder dadurch, daß
die ersten Nocken durch die Abstände zwischen den kreissegmentförmigen zweiten Nocken des Schaltringes
in die Drehmomentübertragungsposition überfiihrbar sind.
Das Verdrehen des Schaltringes kann dabei in einfachster
Weise durch Einsetzen eines Stiftes oder eines ähnlichen Werkzeugs in eine oder mehrere am Umfang
des Schaltringes angeordnete Schalt bohrungen geschehen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Schaltring mindestens in der Freigangsstellung frei
von der Axialkraft der Feder gehalten.
Da hierdurch der Schaltring in der Freigangsstellung
nicht von der Axialkraft der Feder beaufschlagt wird, ist ein praktisch kraftfreies Wiedereinschalten
der Ausrückkupplung möglich. Damit kann auch bei einer für hohe Drehmomente ausgelegten Ausrückkupplung
erreicht werden, daß zu— Wiedereinschalten nur sehr geringe Kräfte aufgebracht zu werden
brauchen.
In einer möglichen Ausgestaltung der Erfindung sind die Mitnehmerkörper in Ausnehmungen der
Kupplungsnabe geführt und in Drehmomentübertragungsstellung radial nach außen gerichtet in Ausnehmungen
der Kupplungshülse gehalten.
Da bei dieser Ausführungsart der radiale Abstand der zur Drehmomentübertragung zusammenwirkenden
Formflächen der Mitnehmerkörper und der in der Außenhülse vorgesehenen Ausnehmungen relativ
groß ist, ist diese Ausführung insbesondere zur Übertragung größerer Drehmomente geeignet.
In einer anderen Ausführungsart sind die Mitnehmerkörper in Ausnehmungen der Kupplungshülse geführt
und in der Drehmomentübertragungsposition radial nach innen gerichtet in Ausnehmungen der
Kupplungsnabe gehalten.
Die die Drehmomentübertragung sicherstellenden Ausnehmungen können hier in rationeller Weise auf
der Außenform der Kupplungsnabe angebracht werden. Da der für die Größe des übertragbaren Drehmomentes
neben der Federkraft bestimmenden wirksame Radius hier sehr klein gehalten weiden kann,
eignet sich diese Ausführungsart einer Ausrückkupplung insbesondere für die Übertragung sehr kleiner
Drehmomente.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung verlaufen die Ausnehmungen von ihrer größten Tiefe
ausgehend zu beiden Seiten in unterschiedlichen Winkeln. Eine derartige Ausführungsart einer Ausrückkupplung
ist ebenfalls in der Lage, in beiden Drelirichtungen
ein Drehmoment zu übertragen, jedoch sind die übertragbaren Drehmomente entsprechend
den an beiden Seiten vorgesehenen unterschiedlichen Winkeln verschieden groß
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Verdrehbarkeit des Schaltringes zu den Mitnehmerkörpern
zwischen der Drehmomentübertragungsstellung und der Wiedereinschaltstellung durch einen
Anschlag begrenzt. Damit wird erreicht, daß der Schaltring nur zwischen der Drehmomentübertragungsstellung
und der Wiedereinschaltstellung verdrehbar ist. Demgemäß sind sowohl die Drehmomentübertragung^
teilung als auch die Wiedereinschaltstellung für die Ausrückkupplung definiert vorgegeben.
In einer Weiterbildung der Ausrückkupplung ist die
Stellung des Schaltringes zu den Mitnehmerkörpern in Umfangsrichtung in der Wiedereinschaltstellung
arretierbar.
Hiermit wird erreicht, daß die Ausrückkupplung in ihrer Normalstellung als umschaltende Kupplung arbeiten
kann, in der in der Wiedereinschaltstellung arretierbaren Position jedoch als Ratsche wirksam ist,
wobei die Drehmomentübertragung durch die Anpreßkraft der Schaltfedern auf die Mitnehmerkörper
gegeben ist.
Eine derart ausgestaltete Ausrückkupplung kann also zwei in ihrer Größe weit auseinanderliegende
Drehmomente, im ersten Fall als Ausrückkupplung und im zweiten Fall als Überlastratsche arbeitend,
übertragen.
Diese Kupplung kann vorteilhaft in der chemischen Industrie in Rührwerken eingesetzt werden, in denen
Flüssigkeiten stark wechselnder Konsistenz bearbeitet werden.
Nach einem weiteren Merkmal ist drehfest am Außenumfangder
Kupplungshülse ein Hubmagnet derart angeordnet, daß der Schaltring durch Betätigung
des Hubmagneten in die Wiedereinschaltstellung verdrehbar ist.
Durch diese Maßnahme kann das Wiedereinschalten der Kupplung durch Fernbedienung durchgeführt
werden. Dies kann bei Einsatz der Kupplung an unzugänglichen Stellen innerhalb des Antriebsstranges
oder z. B. innerhalb von Kernkraftwerken in strahlungsgefährdeten Zellen wünschenswert sein.
Wegen ihrer einfachen raumsparenden Bauweise und den manigfaltigen Variationsmöglichkeiten, die
ohne großen technischen Aufwand vom Aufbau her mit der vorliegenden Ausrückkupplung erreicht werden
können, bietet sich ein vielseitiges Anwendungsfeld, wie in Werkzeugmaschinen, Antrieben für Landmaschinen
und allen anderen technischen Gebieten, in denen Antriebsstränge vor Überlastung geschützt
werden müssen, an.
Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung anhand in der Zeichnung dargestellter Ausführurigsbcispicic
näher erläutert. Ee zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Ausrückkupplung mit innerhalb der Kupplungsnabe angeordneten
Mitnehmerkörpern, die obere Schnitthälfte zeigt die Ausrückkupplung in Drehmomentübertragungsposition,
die untere Hälfte in Freigangsstellung,
Fig. 2 eine Ausrückkupplung mit in der Kupplungshülse angeordneten Mitnehmerkörpern, die in
Ausnehmungen Jer Kupplungsnabe eingreifen,
Fi g. 3 einen Querschnitt durch eine Ausrückkupplung
mit in der Knpplungshülse angeordneten Ausnehmungen, die von ihrer größten Hefe ausgehend
beidseitig in gleichen Winkeln verlaufen,
Fi g. 4 einen Querschnitt durch eine Ausrückkupplung
mit von ihrer größten liefe ausgehend zu beiden Seiten hin in unterschiedlichen Winkeln verlaufenden
Ausnehmungen,
Fig. S eine Draufsicht auf den Schaltring,
Fi g. 6 eine mögliche Anordnung eines Hubmagneten zum Wiedereinschalten der Ausrückkupplung
durch Fernbedienung.
Die Ausrückkupplung besteht im wesentlichen aus der Kupplungsnabe 2 und der Kupplungshülse 5.
Drehfest mit der Kupplungshälse 5 ist in Fig. 1 eine Gelenkgabel (nur teilweise dargestellt) 1 verbunden.
Die Kupplungshülse 5 ist auf der Kupplungsnabe 2
über ein Wälzlager 4, das durch einen Sprengring 3 axial gesichert ist, gelagert.
In den radial und einseitig axial offenen Ausnehmungen 31 sind Mitnehmerkörper 6 radial veischiebbar
gehalten, die von einer Schaltfeder 7 radial nach außen beaufschlagt werden. Die Mitnehmerkörper 6
greifen in Ausnehmungen 24 oder 25 der Kupplungshülse 5 in DrehmomentUbertragungsstellung ein.
Durch das Zusammenwirken des keilförmigen Nokkens 17 an den Mitnehmerkörpern 6 mit dem Ringnocken
8 des Schaltringes 10 werden die Mitnehmerkörper 6 radial nach außen in den Ausnehmungen 24
oder 25 der Kupplungshülse 5 gehalten.
Unter der Wirkung des Drehmomentes, mit dem die Ausrückkupplung belastet wird, erfahren die Mitnehmerkörper
6 aufgrund der Schrägflächen der Ausnehmungen 24 oder 25 in Verbindung mit ihrer keilförmigen
Kopfform eine radial nach innen gerichtete Kraftkomponente. Durch die keiimmiigc Ausbildung
der Nocken 17 am Mitnehmerkörper 6 wirkt die drehmomenthaltende Nockenfläche 15 mit einer entsprechenden
Fläche des Ringnockens 8 derart zusammen, daß der Schaltring 10 in axialer Richtung vom
Mitnehmerkörper 6 nach rechts gerichtet auszuweichen versucht (Fig. 1). Dieser Bewegung wirkt bis
zum Erreichen des vorgegebenen Abschaltdrehmomentes die Kraft der Feder 12 entgegen, die über den
Stützrifig 11 auf den Schaltring 10 einwirkt.
Über die Einstellmutter 13 kann die Vorspannung der Federn 12 und damit das Nenndrehmoment der
Ausrückkupplung den geforderten Verhältnissen angepaßt
werden.
Bei Überschreitung des vorgegebenen Nenndrehmomentes wird die Stützkraft des Ringnockens 8 auf
die Nocken 17 der Mitnehmerkörper 6 überwunden. Die Mitnehmerkörper 6 werden aus den Ausnehmungen
24, 25 heraus zurückgeschoben, wobei der Schaltring 10 gegen die Kraft der Feder 12 axial ausweicht.
Die radiale Tiefe der Ausnehmungen 24,25 ist größer als die radiale Ausdehnung der in DrehmomentübertragungwtftllnnB
zusammenwirkenden Keilflächen der Nocken 17~und 8. Hierdurch wird sichergestellt,
daß die Mitnehmerkörper 8 nach Überspringen der Nocken 17 über den Ringnocken 8 eine zusätzliche
Beschleunigung in die Freigangsstellung erfahren und sicher in dieser gehalten werden.
Wie im oberen Halbschnitt der Fig. 1 dargestellt, stützt sich der Schaltring 10 aufgrund der bei Drehmomentübertragungauf
ihn einwirkenden Axialkomponenten an dem Stützring 11 ab. In der Frei^angsstellung
dagegen (untere Schnitthälfte Fig. 1) wirki auf den Schaltring 10 nur die sich aus der Kraft dei
Schaltfeder 7 ergebende Kraftkomponente als Axialkraft
ein. Durch eine entsprechende Ausbildung dei Kupplungsnabe 2 sind die Federn 12 beidseitig ar
Festpunkten, d. h., am Stützring 11 und an der Einstellmutter 13 abgestützt und können in dieser Stellung
nicht auf den Schaltring bzw. die Mitnehmerkörper 6 einwirken. Durch diese Maßnahme wird eir
leichtes Verdrehen des Schaltringes 10 zum Zwecke des Wiedereinschaltens der Ausrückkupplung bewirkt.
Beim Wiedereinschalten gleitet der Ringnocken f des Schaltringes 10 an der die Freigangsstellung hai
tenden Nockenfläche 16 des Nockens 17 an den Mh nehmerkörpern 6 vorbei, bis der Nocken 17 in di<
zwischen die zweiten Nocken 8 als Durchtritte 27 vor
gesehenen Abstände einfallen kann, wobei die Mitnehmerkörper 6 durch die Schaltfedern 7 durch die
Durchtritte 27 durchgeschoben werden. Hat die Ausrückkupplung dabei zufällig eine Stellung der Kupplungshülse
5 zu den Mitnehmerkörpern 6 eingenommen, in der die Mitnehmerkörper 6 nicht in Au«»iehmungen 24 oder 25 einfallen können, verbleibe«
riie Nocken 17 der Mitnehmerkörper 6 innerhalb der Durchtritte 27 in Wartestellung. Der Schaltring
10 stützt sich dabei mit seinem Ringnocken 8 an den Nocken 17 der Mitnehmerkörper 6 ab und wird hierdurch
in Offenstellung gehalten. Bei Wiedereinschaltendes Antriebes z. B. der Kupplungsnabe 2, tritt eine
Relativbewegung der Kupplungsnabe 2 gegen die Kupplungshülse 5 ein, und bei Fluchten der Mitnehmerkörper
6 mit den Ausnehmungen 24 oder 25 der Kupplungshülse 5, fallen die Mitnehmerkörper 6 aufgrund
der Kraft der Schaltfeder 7 in die Ausnehmungen ein. Die Sperrung des üchaltnnges iö in üt'fenstellung
wird dabei wieder aufgehoben und der Schaltring 10 verdreht sich unter Einwirkung der Feder
14 derart, daß der an ihm angeordnete Ringnokken 8 unter die Nocken 17 der Mitnehmerkörper 6
greift und diese wieder in Drehmomentübertragungsstellung hält.
Zur Verdrehung des Schaltringes 10 zum Zwecke des Wiedereinschaltens der Ausrückkupplung können
in einfachster Weise am Außenumfang des Schaltringes 10 Schaltbohrungen 9 vorgesehen werden, in die
ein entsprechender Stift (nicht dargestellt) eingeführt werden kann.
Der in der Fig. 1 dargestellte Längsschnitt entspricht
dem in der Fig. 3 dargestellten Schnittverlauf.
In der Fig. 2 ist eine Ausrückkupplung dargestellt,
bei der die Mitnehmerkörper 6 innerhalb der Kupplungshülse 5 angeordnet sind und kopfseitig in Ausnehmungen
24' der Kupplungsnabe 2 eingreifen. Die Ausnehmungen 31 zur Aufnahme der Mitnehmerkörper
6 sind der leichteren Herstellung wegen, durchehend ausgebildet und werden durch einen Dek-
sen. Die Feder 12 stützt sich bei dieser Ausführung in der Freigangsstellung nicht beidseitig an Festpunkten
ab, sondern ist so ausgebildet, daß sie bei Nichtbeaufschlagung der Ausrückkupplung mit einem Drehmoment,
ohne Vorspannung an dem Schaltring 10 anliegt. Im unteren Teilschnitt der Fig. 2 ist ein Arretierungsstift
19 axial verschiebbar innerhalb der Kupplungshülse 5 angeordnet, der in eine im Schaltring
10 vorgesehene Arretierungsbohrung 20 eingeschoben werden kann. Mit dieser Arretierung ist der
Schaltring 10 in bezug auf die Mitnehmerkörper 6 in der Wiedereinschaltstellung feststellbar, d. h., die
Mitnehmerkörper 6 können sich mit ihren Nocken 17 nicht am Ringnocken 8 des Schaltringes 17 in Drehmomentübertragungsposition
abstützen.
Die Ausrückkupplung arbeitet in dieser Stellung als Ratsche, wobei die Mitnehmerkörper 6 nur durch die
Kraft der Schaltfedern 7 in Drehmomentübertragungsposition gehalten werden. In ihrer Stellung als
Überlastratsche kann die Ausrückkupplung nur ein sehr viel geringeres Drehmoment übertragen als in
der Normalstellung, in der sich die Nocken 17 der Mitnehmerkörper 6 am Ringnocken 8 abstützen können.
In Fig. 3 ist ein Schnitt durch eine Ausrückkupplung gemäß der in Fig. 1 dargestellten Schnittlinie gezeigt.
Die Ausnehmungen der Kupplungshülse 25 weisen schiefwinklige Ausnehmungen 25 auf, in die
die Mitnehmerkörper 6 eingreifen. Die hier dargestellte Ausrückkupplung ist in beiden Drehrichtungen
einsetzbar, sie weist jedoch aufmnd der verschiedenen Begrenzungswinkel der Ausnehmungen 25 in beiden
Drehrichtungen unterschiedliche übertragbare Drehmomente auf.
Die den Schaltring 10 aus der Wiedereinschaltstellung zurückholende Feder 14 stützt sich hier innerhalb
der Ausnehmungen 26 einmal an der Kupplungsnabe 2 und zum anderen an dem mit dem Schaltring
10 verbundenen Federgegenhalter 23 ab. Eine Verdrehbegrenzung für den Schaitring iö ergibt sich hier
einmal aus der Blocklänge der Feder 14 und zum anderen aus der Anlage des Federgegenhalters 23 in der
Aussparung 26.
Um ein einwandfreies Umschalten der Ausrückkupplung von der Drehmomentübertragungsstellung
in die Freigangsstellung zu gewährleisten, muß die maximale Tiefe der Aussparungen 25 bzw. 24, 24'
(in Fig. 3 mit h bezeichnet) stets größer als die radiale Länge der drehmomenthaltenden Nockenfläche 15
(in Fig. 2 mit »i« bezeichnet) sein. Wenn die Mitnehmerkörper 6 bei Überschreitung des Nenndrehmomentes
aus den Ausnehmungen 24 oder 25 voll herausgeschoben sind, muß bereits die freigangshaltende
Nockenfläche 16 der Nocken 17 der Mitnehmerkörper 6 an dem Ringnocken 8 zur Anlage gekommen
sein, so daß von hier aus ein die Mitnehmerkörper 6 weiter aus der Mitnahmestellung herausschiebende
Kraftkomponente auf diese aufgebracht wird.
In Fig. 4 ist eine Ausrückkupplung dargestellt, bei der die mit den Mitnehmerkörpern 6 zusammenwirkenden
Ausnehmungen 24 der Kupplungshülse 5 beidseitig in gleichen Winkeln verlaufen.
Di? Aüsr'jckk'j"™'1.!110 «»pmäft Fi σ d Kt Häher in
beiden Drehrichtungen zur Übertragung gleichgroßer Drehmomente geeignet. Bei der hier dargestellten
Ausführung ist noch zusätzlich ein Aaschlag 21 vorgesehen,
der mit einem Schlitz 22 zusammenwirkt und die Endlage für die Drehmomentübertragungsposition
und die Wiedereinschaltungsposition des Schaltringes 10 bestimmt.
Fig. 5 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform des Schaltringes 10 mit den Ringnocken 8 und den
Durchtritten 27 für die Nocken 17 an den Mitnehmerkörpern 6.
In Fig. 6 ist eine mögliche Anordnung eines Hubmagneten dargestellt, der am Außenumfang der
Kupplungshülse 5 angeordnet ist und mit einer Sägeverzahnung 29 am Außenumfang des Schaltringes 10
derart zusammenwirkt, daß dieser bei Betätigung des Hubmagneten 28 in Einschaltstellung verdrehbar ist.
Zum Schutz gegen unbeabsichtigte Berührung ist die gesamte Ausrückkupplung hier mit einer Abdeckhaube
30 versehen, die die Kupplungshülse 5 mit dem Hubmagneten 28 umgibt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Ausrückkupplung zum Schutz von Maschinenteilen, wie Antriebswellen oder dergleichen,
bestehend aus einer Kupplungsnabe und einer Kupplungshülse, und in zu einer Radialseite hin
offenen Ausnehmungen des einen Kupplungsteils radial geführten Mitnehmerkörpern, die seitliche
keilförmige erste Nocken aufweisen und mit von der Kraft einer Axialfeder beaufschlagten korrespondierenden
zweiten Nocken über Schrägflächen zusammenwirken, wobei die Mitnehmerkörper zur Drehmomentübertragung unter Federkraft
in Ausnehmungen des anderen Kupplungsteils eingreifen und bei Überschreitung eines
bestimmten Drehmomentes aufgrund der Formgebung gegen die Kraft der drehmomenthakenden
Feder aus den Ausnehmungen herausbewegt ■ »rden,
daii-irch gekennzeichnet, daß
a) die zweiten Nocken (8) auf einem axial verschiebbaren, jedoch frei drehbar auf der
Kupplungsnabe (5) gelagerten Schaltring (10) angeordnet sind,
b) die zweiten Nocken (8) kreissegmentförmig ausgebildet sind,
c) die anzahlmäßig den ersten Nocken (17) entsprechenden zweiten Nocken (8) mit solch
einem Abstand gleichmäßig auf dem Umfang verteilt angeordnet sind, daß die ersten Nokken
(17) zum Zwecke des Wiedereinschaltens in die Drehmomentübertragungsposition
iührbar sind,
d) der Schaltring (W) durch eine in Umfangsrichtung wirkende Fede. (14) in einer Stellung
gehalten ist, in der die ersten und zweiten Nocken (17, 8) radial übereinander
liegen.
2. Ausrückkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
e) der Schaltring (10) mindestens in der Freigangsstellung
frei von der Axialkraft der Fkder (12) gehalten ist.
3. Ausrückkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
f) die Mitnehmerkörper (6) in Ausnehmungen (31) der Kupplungsnabe (2) geführt sind und
in Drehmomentübertragungsstellung radial nach außen in Ausnehmungen (24, 25) der
Kupplungshülse (5) gehalten sind.
4. Ausrückkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
g) die Mitnehmerkörper (6) in Ausnehmungen (31) der Kupplungshülse (5) geführt und in
Drehmomentübertragungsposition radial nach innen in Ausnehmungen (24') der
Kupplungsnabe (2) gehalten sind.
5. Ausrückkupplung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß
h) die Ausnehmungen (25) in ihrer größten Tiefe ausgehend zu beiden Seiten in unterschiedlichen
Winkeln verlaufen.
6. Ausrückkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
i) die Verdrehbnrkeit des Schaltringes (10) zu den Mitnehmerkörpern (6) zwischen der
Drchmoni^ntiiberiin^iingsstellung und der
WiodercinscIiRltstellung durch einen Anschlag
(21) begrenzt ist,
7. Ausrückkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
j) die Stellung des Schaltringes (10) zu den Mit-
nehmerkörpern (6) in Urafangsrichtung in
der Wiedereinschaltstellung arretierbar ist.
8. Ausrückkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
k) drehfest am Außenumfang der Kupplungshülse (5) oder an einem diese umgebenden
Schutzrohr ein Hubmagnet (28) derart angeordnet ist, daß der Schaltring (10) durch
Betätigung des Hubmagneten (28) in die Wiedereinschaltstellung verdrehbar ist.
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