DE3634386A1 - Vorrichtung zur erfassung luftfremder stoffe an einem tauchbad - Google Patents
Vorrichtung zur erfassung luftfremder stoffe an einem tauchbadInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erfassung luft
fremder Stoffe an einem vorzugsweise quer zur Stoffflußrich
tung angeordneten Tauchbad, bestehend aus auf den Längs
wandungen des Bades angebrachten Absauggehäusen, welche an
ihren dem Bad zugewandten Seiten mit Eintrittsöffnungen für
die luftfremden Stoffe ausgerüstet sind und deren Innenräume
mit mindestens einer Absaugeinrichtung in Verbindung stehen.
Aufgrund behördlicher Vorschriften müssen Anlagen zum
Feuerverzinken, in denen Flußmittel Verwendung finden,
mit Abgaserfassungssystemen ausgerüstet sein, wie bei
spielsweise Einhausungen oder Hauben. Die von diesen er
faßten Abgase sind einer Abgasreinigungsanlage zuzuführen.
Einhausungen des Verzinkungsbades haben sich als besonders
wirkungsvoll erwiesen, da mit diesen ein Erfassungsgrad
erreichbar ist, der trotz der für die Bedienung des Bades
notwendigen Öffnungen und Durchführungen für die Kranseile
bei Werten zwischen 95-98% liegt. Hierbei erweist es sich
als besonders vorteilhaft, wenn die Ausrichtung des Ver
zinkungsbades in Längsrichtung des Stoffflusses liegt.
Es sind vollkommene Einhausungen von Zinkbädern bekannt,
soweit diese längs zur Stoffflußrichtung liegen. Weiterhin
sind Einhausungen für kleine Zinkbäder, die quer zum
Stofffluß liegen, bekannt, welche bei Neuanlagen gleich mit
erstellt werden und deren Gegebenheiten bei der Neuplanung mit
berücksichtigt wird.
Bei Altanlagen, deren Verzinkungsbäder quer zum Stofffluß lie
gen, sind Einhausungen nur unter Inkaufnahme erheblicher
Produktionseinschränkungen möglich. Es ist bekannt, daß
Verzinkungsanlagen, in denen die Tauchvorgänge sowohl mit
Deckenlaufkatzen als auch mit Brückenkranen durchgeführt
werden, nicht mit einer Einhausung ausgerüstet werden können.
Aus diesem Grunde sind Verzinkungsanlagen mit quer zur
Stoffflußrichtung angeordneten Bädern, die sowohl mit
Brückenkranen als auch mit Deckenlaufkatzen beschickt wer
den, überwiegend mit Randabsaugungen ausgestattet, die
nach oben hin offen sind. Diese Randabsaugungen sind auf
Einfassungen der Längsseiten der Bäder angebracht und er
strecken sich etwa in Höhen von 0,3-1 m über die Flüs
sigkeitsspiegel der Bäder. Randabsaugungen dieser Art haben
jedoch nur einen Erfassungsgrad, der je nach Badbreite bis
auf ca. 20% absinken kann. Ein weiterer erheblicher Nach
teil dieser bekannten Systeme besteht darin, daß diese be
reits nach sehr kurzer Betriebsdauer durch beim Tauchen des
Verzinkungsgutes in das Bad herausgeschleudertes Zink zuge
setzt werden, so daß die Ansaugschlitze dann entweder schon
nach sehr kurzen Zeitabschnitten gesäubert werden müssen
oder aber es in Kauf genommen werden muß, daß das Erfas
sungssystem praktisch wirkungslos wird.
Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Erfassung luft
fremder Stoffe an einem Tauchbad der eingangs genannten Art
zu schaffen, welche nicht nur auch bei quer zur Stofffluß
richtung angeordneten Bädern anwendbar ist, sondern darüber
hinaus auch mit vergleichsweise geringem Aufwand einen hohen
Erfassungsgrad der luftfremden Stoffe ermöglicht.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Ab
sauggehäuse heb- und senkbar angebracht sind und zwischen
den Absauggehäusen einerseits und den Längswandungen des Bades
oder ggf. auf den Längswandungen vorgesehenen Einfassungen an
dererseits eine oder mehrere Zwischenwandungen angeordnet sind,
welche an den Absauggehäusen und den Längswandungen bzw. den
Einfassungen dichtend anliegen. Die Absauggehäuse können bei
spielsweise auf eine Höhe von 2 m oberhalb des Zinkbadspiegels
angehoben werden, was mechanisch, hydraulisch oder elektrisch
erfolgen kann, wobei gleichzeitig mit dem Anheben der Absaug
gehäuse durch die Zwischenwandungen die sich anderenfalls bil
dende Öffnung verschlossen wird und damit keine luftfremden
Stoffe zu den Seiten hin entweichen können. Während des Ein
tauchens des Verzinkungsgutes in das Bad ruhen die Absaug
gehäuse in einer Höhe von beispielsweise 0,6-1 m auf den
Längswandungen des Bades bzw. deren Einfassungen auf. Beim
Eintauchen des Verzinkungsgutes in das Bad bei gleichzeitiger
Entwicklung der Dämpfe sind die Absauggehäuse nach oben ge
fahren, wo dann die Absaugung erfolgt. Durch das Hochsetzen der
Absauggehäuse wird außerdem das Eindringen von Zinkspritzern
in die Ansaugschlitze der Absauggehäuse verhindert.
Bei Verwendung zweier oder mehrerer Zwischenwandungen sind
diese schiebetürartig zueinander angeordnet, so daß sich ins
gesamt ein weitgehend dichter Anschluß der Zwischenwandungen
aneinander ergibt.
Die Zwischenwandungen sind aneinander geführt und/oder einzeln
aufgehängt, so daß beim Heben und Senken der Absauggehäuse
diese einwandfrei aneinander gleiten.
Die Stirnseiten der Zwischenwandungen sind ebenfalls ge
führt, um ein einwandfreies Betreiben der erfindungsge
mäßen Vorrichtung zu gewährleisten.
Um den Erfassungsgrad weiter zu erhöhen ist es vorteilhaft,
quer über die Absauggehäuse einen Sperrluftschleier zu le
gen.
Zu diesem Zwecke können auf den Absauggehäusen ggf. zusätz
lich zu dem Sperrluftschleier auch Klappen od. dgl. schwenk
bar oder verschiebbar gelagert sein, welche derart bemessen
und angebracht sind, daß diese in ihren einen Endstellungen
das Bad freigeben, während sie sich in ihren anderen End
stellungen etwa dachartig oder nach innen geneigt über das
Bad erstrecken. Es verbleibt zwischen den freien Enden der
Klappen od. dgl. lediglich ein geringfügiger Zwischenraum, wel
cher dem Durchtritt der Kranseile dient. Zu dem gleichen Zweck
ist es weiter möglich, auf die Absauggehäuse einen das Bad
überdeckenden, an seiner Unterseite offenen Behälter aufzu
setzen, welcher an einer oder mehreren Seiten und/oder an sei
ner Oberseite an eine Absaugeinrichtung anschließbar ist, um
die sich in diesem ansammelnden luftfremden Stoffe abzuziehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der Zeich
nung näher erläutert, und zwar zeigt diese eine Seitenansicht
einer Längsseite eines Verzinkungsbades, welches sich quer
zur Stoffflußrichtung erstreckt.
Mit 1 ist die eine Längswandung eines Verzinkungsbades be
zeichnet, in dem sich das flüssige Zink 2 befindet, dessen
Spiegel mit 3 bezeichnet ist.
Auf der Längswandung 1 ist eine Einfassung 4 vorgesehen,
welche eine Sicherheit für die Bedienungspersonen gegen
Hereinfallen sowie Bespritzen mit Zinktropfen bildet.
Oberhalb der Einfassungen 4 sind Absauggehäuse 6 ange
ordnet, welche an ihren dem Bad zugewandten Seiten 7
mit Eintrittsschlitzen für die luftfremden Stoffe ausge
rüstet sind.
Die Absauggehäuse 6 sind heb- und senkbar angebracht. Das
Heben und Senken kann mechanisch, hydraulisch, pneumatisch
oder elektrisch erfolgen.
Zwischen den Absauggehäusen 6 und den Einfassungen 4 sind
im dargestellten Ausführungsbeispiel drei Zwischenwandungen
8 vorgesehen, welche an den Absauggehäusen 6 einerseits
und an den Einfassungen 4 andererseits dichtend anliegen.
Auf diese Weise ist sichergestellt, daß im dargestellten, an
gehobenen Zustand der Absauggehäuse 6 die sich anderenfalls
zwischen diesen und den Einfassungen 4 bildende Öffnung
dichtend abgeschlossen ist, so daß in diesem Bereich keine
luftfremden Stoffe entweichen können. Diese werden somit
zwangsläufig nach oben zu den Absauggehäusen 6 geleitet und
treten durch deren Eintrittsschlitze ein, die sich in den
etwa dachartig angeordneten Seitenwandungen 7 befinden.
Die Zwischenwandungen 8 sind schiebetürartig zueinander
angeordnet, so daß diese sich im abgesenkten Zustand der
Absauggehäuse voreinander schieben.
Um einen einwandfreien Betrieb zu gewährleisten, sind die
Zwischenwandungen 8 aneinander und/oder an ihren Stirn
seiten geführt, so daß ein einwandfreies Gleiten unter Auf
rechterhaltung einer weitgehenden Dichtheit gewährleistet
ist.
Die andere Längswandung des Bades ist in gleicher Weise
ausgebildet, so daß ein hoher Erfassungsgrad der luftfrem
den Stoffe gegeben ist.
Während des Einfahrens des Verzinkungsgutes in den Badbereich
ruhen die Absauggehäuse 6 auf den Einfassungen 4 auf, wie ge
strichelt angedeutet ist. Beim Eintauchen des Verzinkungsgutes
in das Bad bei gleichzeitiger Entwicklung der Dämpfe sind die
Absauggehäuse 6 angehoben, so daß dann die Erfassung der
luftfremden Stoffe erfolgt, zumal die Aufsteiggeschwindigkeit
der Gase sich in dieser Höhe schon wesentlich verringert hat
und infolgedessen ein weitaus höherer Erfassungsgrad möglich
ist als bei Anlagen, bei denen die Absauggehäuse unmittelbar
auf den Längswandungen des Bades angeordnet sind.
Zur Vermeidung störender Luftströmungen sind an den Stirn
seiten des Bades Türen angeordnet. Diese weisen vorzugs
weise eine Höhe auf, die derjenigen der Absauggehäuse in
ihren angehobenen Endstellungen entspricht. Auf diese Weise
können auch überlange Teile durch Öffnen der Türen an einer
Stirnseite des Bades verzinkt werden.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Erfassung luftfremder Stoffe an einem
vorzugsweise quer zur Stoffflußrichtung angeordneten Tauch
bad, insbesondere einem Verzinkungsbad, bestehend aus
auf den Längswandungen des Bades angebrachten Absauggehäusen,
welche an ihren dem Bad zugewandten Seitenwandungen mit Ein
trittsschlitzen od. dgl. für die luftfremden Stoffe ausgerüstet
sind und deren Innenräume mit mindestens einer Absaugeinrich
tung in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Absauggehäuse (6) heb- und senkbar angebracht sind und zwi
schen den Absauggehäusen (6) einerseits und den Längswandungen
(1) des Bades od. ggf. auf den Längswandungen (1) vorgesehenen
Einfassungen (4) andererseits eine oder mehrere Zwischenwan
dungen (8) angeordnet ist bzw. sind, welche an den Absaugge
häusen (6) und den Längswandungen (1) bzw. den Einfassungen
(4) dichtend anliegen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Verwendung zweier oder mehrerer Zwischenwandungen
(8) diese schiebetürartig zueinander angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenwandungen (8) aneinander geführt und/oder ein
zeln aufgehängt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehen
den, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseiten der Zwi
schenwandungen (8) geführt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehen
den, dadurch gekennzeichnet, daß quer über die Absauggehäuse
(6) ein Sperrluftschleier legbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehen
den, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Absauggehäusen (6)
Klappen od. dgl. schwenkbar oder verschiebbar gelagert sind,
welche derart bemessen und angebracht sind, daß diese in ihren
einen Endstellungen das Bad freigeben, während sie sich in ih
ren anderen Endstellungen etwa dachartig oder nach innen ge
neigt über das Bad erstrecken.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehenden,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrluftschleier und die
Klappen od. dgl. in Kombination miteinander vorgesehen sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehen
den, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Abzugsgehäuse (6)
ein das Bad überdeckender, an seiner Unterseite offener Behäl
ter aufsetzbar ist, welcher an einer oder mehreren Seiten und/
oder an seiner Oberseite an eine Absaugeinrichtung anschließ
bar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehen
den, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stirnseiten des Bades
Türen vorhanden sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehen
den, dadurch gekennzeichnet, daß die Türen eine Höhe aufwei
sen, die etwa der der Absauggehäuse (6) in ihren angehobenen
Endstellungen entspricht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863634386 DE3634386A1 (de) | 1986-10-09 | 1986-10-09 | Vorrichtung zur erfassung luftfremder stoffe an einem tauchbad |
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DE19863634386 DE3634386A1 (de) | 1986-10-09 | 1986-10-09 | Vorrichtung zur erfassung luftfremder stoffe an einem tauchbad |
Publications (2)
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DE3634386A1 true DE3634386A1 (de) | 1988-04-28 |
DE3634386C2 DE3634386C2 (de) | 1988-10-13 |
Family
ID=6311371
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19863634386 Granted DE3634386A1 (de) | 1986-10-09 | 1986-10-09 | Vorrichtung zur erfassung luftfremder stoffe an einem tauchbad |
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