DE3242719C2 - Vorrichtung für die Lösungsmittelbehandlung von insbesondere metallischem Behandlungsgut - Google Patents
Vorrichtung für die Lösungsmittelbehandlung von insbesondere metallischem BehandlungsgutInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für die Lösungsmittelbehandlung von insbesondere metallischem Behandlungsgut. In ihrem grundsätzlichen Aufbau besteht die Vorrichtung aus zwei übereinander angeordneten Kammern und einem Behandlungsträger. Die obere Kammer ist als Beschick- und Entleerkammer, die untere ist als Behandlungskammer ausgebildet. Der Behandlungsgutträger ist als Liftkorb von der Beschick- und Entleerkammer in die untere Behandlungskammer und umgekehrt verfahrbar. Zwischen Beschick- und Entleerkammer einerseits und Behandlungskammer andererseits befindet sich zumindest eine Verschlußvorrichtung, die in geschlossenem Zustand die Beschick- und Entleerkammer sowie die Behandlungskammer voneinander trennt. Die Verschlußvorrichtung ist durch die Bewegung des Liftkorbes mittelbar oder unmittelbar betätigbar. Das ermöglicht eine Verfahrensweise die sicherstellt, daß Lösungsmitteldämpfe beim Beschick- und Entleervorgang nicht in die Umgebung übertreten.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Lösungsmittelbehandlung
von insbesondere metallischem Behandlungsgut mit einer oberen Beschick- und Entleerkammer,
einer unteren Behandlungskammer sowie einem zwischen den Kammern auf und nieder bewegbaren
Behandlungsgutträger, wobei zwischen Beschick- und Entleerkammer einerseits sowie Behandlungskammer
andererseits zumindest eine Verschlußvorrichtung angeordnet ist die in geschlossenem Zustand die Beschick-
un<i Entleerkammer von der Behandlungskammer trennt und mit der Bewegung des Behandlungsgutträgers
betätigbar ist.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (US-PS 38 12 869) weist die als oben offener Tank ausgebildete
Behandlungskammer an ihrem oberen Rand einen in radialer Richtung nach innen vorspringenden Tragflansch
auf, auf dem bei in der Behandlungskammer befindlichem Behandlungsgutträger ein deckelartiger Verschlußteller
von oben her aufliegt. Dieser Verschlußteller wird beim Anheben des Behandlungsgutträger durch
zwei zusammen mit dem letzteren in vertikaler Richtung verfahrbare Auflageelemente mitgenommen und
so zusammen mit dem Behandlungsgutträger nach oben in die Beschick- und Entleerkammer angehoben.
Wenn sich der Behandlungsgutträger in der Beschick und Entleerkammer befindet, um ihn von gereinigtem
Behandlungsgut zu entladen und ihn mit zu reinigendem Behandlungsgut neu zu beladen, können also Lösungsmitteldämpfe
aus der Behandlungskammer heraus nach oben entweichen. Dieser Nachteil der bekannten Vorrichtung
wurde wohl erkannt, weshalb an die Rückwand der Beschick- und Entleerkammer eine Lösungsmitteldampf-Absaugeinrichtung
angeschlossen ist. Abgesehen von dem damit verbundenen baulichen Aufwand hat diese Konstruktion noch weitere Nachteile: Die Lösungsmitteldämpfe
können nicht einfach ins Freie geblasen werden, so daß man sie z.B. einer thermischen
Nachverbrennung unterziehen muß, und außerdem ist über die Absaugung im Bereich der Rückwand der Beschick-
und Entleerkammer nicht gewährleistet, daß im vorderen Bereich der Beschick- und Entleerkammer aus
der Behandlungskammer aufsteigende Lösungsmitteldämpfe
nicht aus der für Handlungszwecke vorn offenen Beschick- und Entleerkammer entweichen und so
das Bedienungspersonal gefährden.
Die durch aus einer oben offenen Behandlungskammer nach oben entweichende Lösungsmitteldämpfe
hervorgerufenen Probleme wurden auch bei anderen bekannten Vorrichtungen für die Lösungsmittelbehandlung
erkannt und mit aufwendigen Mitteln zu beseitigen versucht: So wurde auf die gleichfalls die Form eines
oben offenen Tanks aufweisende Behandlungskammer einer zweiten bekannten Konstruktion (US-PS
42 90 439) eine Kästefalle in Form einer hohlzylindrischen aufrecht stehenden Kältemittelrohrschlange aufgesetzt,
und ein aus der Behandlungskammer nach oben
heraus- und durch die Kältefalle nach oben hindurchfahrbarer Behandlungsgutträger wurde oben mit einer
Art Teller versehen, welcher bei in der Behandlungskammer
befindlichem Behandlungsgutträger sich innerhalb der Kältefalle befindet und dazu dient, aus der
Behandlungskammer aufsteigende Lösungsmitteldämpfe schräg nach oben und außen gegen die Kältemittelrohrschlange
zu leiten, wo sie kondensieren sollen, so daß das Lösungsmittel in die Behandlungskammer zurückläuft
Da der Behandlungsgutträger zum Entleeren und neu Beschicken jedoch nach oben aus der Behandlungskammer
und der Kältefalle herausgefahren werden muß, ist die Behandlungskammer in der Beschick-
und Entleerstellung des Behandlungsgutträgers nach oben gänzlich offen, so daß aus der Mitte der Behändlungskammer
aufsteigende Lösungsmitteldämpfe durch die Kältefalle nicht abgefangen werden können, sondern
nach oben in die Umgebung entweichen.
Das geschilderte Problem besteht schließlich auch noch bei weiteren Vorrichtungen für die Lösungsmittelbehandlung:
Bei einer dritten bekannten Konstruktion (US-PS 27 24 392) sind an den oberen Rändern zweier
einander gegenüberliegender Seitenwände eines als Behandlungskammer dienenden, ober offenen Lösungsmitteltanks
zwei Klappen um horizontale Achsen schwenkbar angelenkt Der Behandlungsgutträger hat
die Form eines in die Behandlungskammer einsenkbaren und aus dieser nach oben heraushebbaren Korbs.
Die beiden Klappen stehen stets ungefähr vertikal, d.h. offen, da sie durch besondere Sicherungsmittel stets hl
dieser Offenstellung gehalten und nur in einem Brandfall freigegeben werden, worauf sie unter ihrem Eigengewicht
auf den oberen Rand der Behandlungskammer herunterfallen und die letztere verschließen sollen. Bei
dieser bekannten Vorrichtung können also Lösungsmitteldämpfe
sowohl während der Reinigung des Behandlungsgutes, als auch während des Ent- und Beladens des
Behandlungsgutträgers aus der Behandlungskammer nach oben entweichen.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art so zu verbessern,
daß beim Beschicken und Entleeren des Behandlungsgutträgers aus der Behandlungskammer emporsteigende
Lösungsmitteldämpfe nicht mehr über eine dem Beschicken und Entleeren des Behandlungsgutträgers dienende
öffnung der Beschick- und Entleerkammer in die Umgebung übertreten können.
Ausgehend von der bekannten Vorrichtung nach der US-PS 38 12 869, d.h. von einer Vorrichtung der eingangs
erwähnten Art, bei der am Behandlungsgutträger ein Verschlußteller vorgesehen ist, welcher mit einem
Dichtbund über den Querschnitt des Behandlungsgutträgers übersteht, sowie mit einem zwischen Beschick-
und Entleerkammer einerseits sowie Behandlungskammer andererseits angeordneten Dichtkragen, an den der
Dichtbund dichtend anlegbar ist, läßt sich diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch lösen, daß der Verschlußteller
an der Unterseite des Behandlungsgutträgers so angeordnet ist, daß der Dichtbund beim Einfahren des
Behandlungsgutträgers in die Beschick- und Entleerkammer an den Dichtkragen anlegbar ist. Anders als
beim Stand der Technik wird also bei der erfindungsgemüßen Vorrichtung die Behandlungskammer durch den
Verschlußteller abgedichtet, wenn sich der Behandlungsgutträger in der Beschick- und Entleerkammer befindet
und entleert sowie mit neuem Behandlungsgut beschickt wird, so daß auf einfachste Weise das Entweichen
von Lösungsmitteldämpfen aus der Behandlungskammer über die offene Beschick- und Entieerkammer
in die Umgebung vermieden wird.
Bleibt die Beschick- und Entkerkammer verschlossen, solange sich der Behandlungsgutträger in der Behandlungskammer
befindet, so könnte die letztere währenddessen grundsätzlich oben offen bleiben. Um aber
zu vermeiden, daß sich während der Lösungsmittelbehandlung
des Behandlungsguts die Beschick- und Entleerkammer mit Lösungsmitteldämpfen füllt, die dann
beim Öffnen dieser Kammer in die Umgebung entweichen können, oder um auf das Verschließen der Beschick-
und Entleerkammer während des Behandeins des Behandlungsguts verzichten zu können, empfehlen
sich die Maßnahmen nach Anspruch 2, um so ohne wesentlichen Mehraufwand zu erreichen, daß die Behandlungskammer
auch dann oben abgedichtet ist, solange sich der Behandlungsgutträger in dieser Kammer befindet
Bei dieser bevorzugten Ausführungsform kann dann auf einfache Weise auch noch die Beschick- und
Entleerkammer nach oben abgedichtet werden, solange sich der Behandlungsgutträger in seiner Be- und Entladestelle
befindet indem die Merkmale des Anspruchs 3 vorgesehen werden.
Der Dichtkragen kann z.B. die Form eines radial nach innen vorstehenden Flanschs haben, an den der untere
Dichtbund von unten her dichtend angelegt wird, wenn man den Behandlungsgutträger aus der Behandlungskammer
herausfährt. Besonders vorteilhaft ist jedoch eine Ausführungsform mit den Merkmalen des Anspruchs
4, bei der der Dichtbund wie eine gleitende Dichtung ähnlich einem Kolbenring wirkt, so daß eine
gute Abdichtung nicht von einer exakten vertikalen Positionierung des Behandlungsgutträgers abhängt Außerdem
kann mit den verschiedensten Werkstoffen gearbeitet werden, z.B. mit einem metallischen Dichtbund
und einer metallischen zylindrischen Wandung des Dichtkragens, so daß die Werkstoffe der Dichtungsvorrichtung
absolut lösungsmittelbeständig und korrosionsfest sein können.
Eine alternative Lösung der gestellten Aufgabe geht wiederum von einer Vorrichtung der eingangs erwähnten
Art aus und weist erfindungsgemäß übereinander zwei Verschlußvorrichtungen auf, deren jede mindestens
einen als Klappe ausgebildeten und durch den Behandlungsgutträger verschwenkbaren Dichtungstürflügel
besitzt, wobei in der unteren Stellung des Behandlungsgutträgers der untere Dichtungstürflügel geöffnet
und der obere Dichtungstürflügel geschlossen und in der oberen Stellung des Behandlungsgutträgers der untere
Dichtungstürflügel geschlossen und der obere Dichtungstürflügel geöffnet ist. Bei einer solchen Konstruktion
ist die Behandlungskammer sowohl in der untei en, als auch in der oberen Stellung des Behandlungsgutträgers
abgedichtet, wobei sich der zusätzliche Vorteil erreichen läßt, daß der Behandlungsgutträger in vertikaler
Richtung nicht über eine so große Strecke verfahren werden muß, wie sie der Summe der Längen der
Dichtungstürflügel entspricht, da es völlig unschädlich ist, wenn der jeweils offene Dichtungstürflügel noch gegen
den Behandlungsgutträger anliegt.
Beiden erfindungsgemäßen Lösungen der gestellten Aufgabe ist gemeinsam, daß sie es ermöglichen, in der
Beschick- und Entleerkammer auch Behandlungsmaßnahmen, z.B. eine Trocknung, durchzuführen, was in der
Regel dann nicht möglich wäre, wenn die Behandlungskammer mit der Beschick- und Entleerkammer in Verbindung
steht, solange sich der Behandlungsgutträger in der Beschick- und Entleerkammer befindet, so wie dies
beim Stand der Technik der Fall ist.
Bei der bekannten Lösungsmittelbehandlungsvorrichtung mit einem oberen Verschlußteller ist zwischen
der Behandlungskammer und der Kältefalle bereits eine Zusatzkammer für weitere Behandlungen vorgesehen
worden (F i g. 2 der US-PS 42 90 439). Ähnlich wird nun für die erfindungsgemäße Vorrichtung vorgeschlagen,
bei einer Ausführungsform mit einer Zusatzkammer für weitere Behandlungen zwischen der Beschick- und Entleerkammer
einerseits sowie der Behandlungskammer andererseits die Konstruktion so auszubilden, daß zumindest
zwischen Zusatzkammer und Behandlungskammer und gegebenenfalls außerdem zwischen Zusatzkammer
und Beschick- und Entleerkammer ein weiterer Dichtkragen bzw. eine weitere Verschlußvorrichtung
angeordnet ist Bei einer solchen Ausführungsform könnte die Beschick- und Entleerkammer ständig offen
sein, und dennoch ließen sich Zusatzbehandlungen, wie z.B. eine Trocknung, in einer geschlossenen Zone außerhalb
der Behandlungskammer durchführen.
Im folgenden soll die Erfindung anhand dreier in der Zeichnung dargestellter, besonders bevorzugter Ausführungsformen
noch näher erläutert werden; in der Zeichnung zeigt:
F i g. 1 einen Vertikalschnitt durch eine erste Ausführungsform mit Dichtungstürflügeln als Verschlußvorrichtung,
wobei sich der Behandlungsgutträger in der Beschick- und Entleerkammer befindet;
F i g. 2 dieselbe Ausführungsform, jedoch mit in der Behandlungskammer befindlichem Behandlungsgutträger;
F i g. 3 einen Vertikalschnitt durch die zweite Ausführungsform mit Verschlußtellern und Dichtkrägen als
Verschlußvorrichtungen, wobei sich der Behandlungsgutträger in der Beschick- und Entleerkammer befindet;
F i g. 4 den selben Schnitt jedoch mit in der Behandlungskammer befindlichem Behandlungsgutträger, und
F i g. 5 einen Vertikalschnitt durch die dritte Ausführungsform mit einer Zusatzkammer und aus Verschlußteller
und Dichtkragen bestehenden Verschlußvorrichtungen.
Die in den F i g. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung dient für die Lösungsmittelbehandlung von insbesondere metallischem
Behandlungsgut Sie besitzt in ihrem grundsätzlichen Aufbau zwei übereinander angeordnete
Kammern 1.2 und einen Behandlungsgutträger 3.
Die obere Kammer ist als Beschick- und Entleerkammer 1, die untere ist als Behandlungskammer 2 ausgebildet
In F i g. 1 befindet sich der Behandlungsgutträger 3 in der Beschick- und Er.tleerkammer 1, während er in
F i g. 2 in die Behandlungskammer 2 eingefahren ist In dieser Stellung kann bei der dargestellten Ausführungsform der Behandlungsgutträger 3 mit geringer Amplitude
auf- und niederbewegt werden, was für die Behandlung vorteilhaft sein kann. Im übrigen können die Kammern
1, 2 auch beheizt sein. Aus einer vergleichenden Betrachtung der F i g. 1 und 2 entnimmt man zunächst,
daß der Behandlungsgutträger 3 als Liftkorb von der Beschick- und Entleerkammer 1 in die Behandlungskammer 2 und umgekehrt aus der Behandlungskammer
2 in die Beschick- und Entleerkammer 1 fahrbar ist Das Verfahren mag im Ausführungsbeispiel mit Hilfe von
Spindeltrieben 4 erfolgen, die mit einem entsprechenden
Antriebsmotor 5 versehen sind. Es versteht sich, daß
die beiden Kammern !, 2 mit den Einrichtungen, Aggregaten und Elementen 6 versehen sind, die für die durchzuführenden
Behandlungen erforderlich sind. Beispielsweise kann es sich bei der Behandlungskammer 2 um
eine solche handeln, in der das Bahandlungsgut mit Lösungsmittel besprüht oder mit Lösungsmitteldämpfen
behandelt wird. Andererseits kann die Beschick- und Entleerkammer 1, die im Ausführungsbeispiel mit einer
dichtschließenden Tür 7 versehen ist, mit Einrichtungen 8 für eine Umlufttrocknung oder dergleichen versehen
sein. Beschicken und Entleeren erfolgt in Richtungen des eingezeichneten Doppelpfeiles 9. Zwischen Beschick-
und Entleerkammer 1 einerseits und Behandlungskammer 2 andererseits befinden sich im Ausführungsbeispiel
zwei Verschlußvorrichtungen in Form von Dichtungstüren 10, 11, die im geschlossenen Zustand
die Beschick- und Entleerkammer 1 und die Behandlungskammer 2 vorneinander trennen. Die Dichtungstüren
sind durch die Bewegung des Behandlungsgutträgers 3 zu betätigen. Dabei handelt es sich in der
Ausführungsform nach den F i g. 1 und 2 um zwei Dichtungstüren 10,11, die ihrerseits beide zwei als Klappen
ausgebildete Dichtungstürflügel 10a, 106; 11a, 116 aufweisen,
die zwischen Beschick- und Entleerkammer 1 einerseits und Behandlungskammer 2 andererseits
schwenkbar gelagert sind. Aus einer vergleichenden Betrachtung der F i g. 1 und 2 entnimmt man, daß und wie
die Dichtungstürflügel 10a, 10b; lla, tib von dem Behandlungsgutträger
3 unmittelbar durch Berührungskontakt betätigbar sind. Dazu sind entsprechende Führungen
am Behandlungsgutträger 3 vorgesehen, die nicht gezeichnet wurden.
Die Vorrichtung nach den Fig.3 und 4 stimmt im
grundsätzlichen Aufbau zunächst mit der in den F i g. 1 und 2 dargestellten überein. Insoweit sind die gleichen
Bezugszeichen eingetragen worden. Der Behandlungsgutträger 3 besitzt an seiner Unterseite als Verschlußvorrichtung
einen Verschlußteller 10, der über den Querschnitt des Behandlungsgutträgers 3 mit einem unteren
Dichtbund Il vorsteht. Zwischen Beschick- und Entleerkammer 1 einerseits und Behandlungskammer 2
andererseits ist ein Dichtkragen 12 angeordnet Der Dichtbund 11 ist beim Einfahren des Behandlungsgutträgers
3 in die Beschick- und Entleerkammer 1 dichtend in den Dichtkragen 12 einfahrbar. Folglich sind bei
dieser Stellung des Behandlungsgutträgers 3 die beiden Kammern 1 und 2 ur.d deren Atmosphären voneinander
getrennt Lösungsmitteldämpfe aus der Behandlungskammer 2 können nicht mehr in die Umgebung übertreten.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besitzt der Behandlungsgutträger 3 außerdem auf
seiner Oberseite einen oberen Verschlußteller 19. Auch dieser steht über den Querschnitt des Behandlungsträgers
3 mit einem oberen Dichtbund 20 vor. Der obere Dichtbund 20 ist beim Absenken des Behandlungsgutträgers
3 in die Behandlungskammer 2 ebenfalls an den Dichtkragen 12 zwischen Beschick- und Entleerkammer
1 und Behandlungskammer 2 dichtend einfahrbar. Auf diese Weise sind die beiden Kammern 1, 2 auch dann
voneinander getrennt wenn sich der Behandlungsgutträger 3 in der Behandlungskammer 2 befindet und dort
eine Behandlung durchgeführt wird. Oberhalb der Beschick- und Entleerkammer 1 ist ein weiterer Dichtkragen
21 angeordnet und der obere Dichtbund 20 ist an diesen beim Einfahren des Behandlungsgutträgers 3 in
die Beschick- und Entleerkammer 1 einfahrbar. Das stellt sicher, daß der Raum oberhalb der Behandlungskammer 2 abgeschlossen ist
Bei der Ausführungsform nach Fig.5 ist zwischen der Beschick- und Entleerkammer 1 sowie der Behandlungskammer
2 eine Zusatzkammer 14 angeordnet. In der F i g. 5 sind die drei möglichen Stellungen des Be-
handlungsgutträgers 3 angedeutet. Vor der Beschick- und Entleerkammer 1 befindet sich eine dichtschließende
Tür 7 nicht mehr. In die Zusatzkammer 14 ist der Behandlungsgutträger 3 zum Zwecke der Durchführung
von weiteren Behandlungen, im Ausführungsbeispiel z.B. zum Zwecke der Durchführung einer Trocknung,
einfahrbar. Zumindest zwischen Zusatzkammer 14 und Behandlungskammer 2, im Ausführungsbeispiel
außerdem zwischen Zusatzkammer 14 und Beschick- und Entleerkammer 1 ist ein weiterer Dichtkragen 12
bzw. 22 vorgesehen. Hier kann beispielsweise in der Zusatzkammer 14 eine Warmlufttrocknung durchgeführt
werden, wozu die Zusatzkammer 14 mit entsprechenden Aggregaten 17 ausgerüstet ist. Andererseits
kann in der Beschick- und Entleerkammer 1 eine Frischlufttrocknung erfolgen, wozu die Frischluft über die
stets offene Eintrittsöffnung 18 der Beschick- und Entleerkammer 1 eingesaugt wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
40
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50
15
Claims (6)
1. Vorrichtung für die Lösungsmittelbehandlung von insbesondere metallischem Behandlungsgut, mit
einer oberen Beschick- und Entleerkammer, einer unteren Behandlungskammer sowie einem zwischen
den Kammern auf und nieder bewegbaren Behandlungsgutträger, an dem mindestens ein Verschlußteller
vorgesehen ist, welcher mit einem Dichtbund über den Querschnitt des Behandlungsgutträgers
übersteht, und mit einem zwischen Beschick- und Entleerkammer einerseits sowie Behandlungskammer
andererseits angeordneten Dichtkragen, an den der Dichtbund dichtend anlegbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der VerschlußsteUer (10)
an der Unterseite des Behandlungsgutträgers (3) so angeordnet ist, daß der Dichtbund (11) beim Einfahren
des Behandlungsgutträgers in die Beschick- und Entleerkammer (1) an den Dichtkragen (12) anlegbar
ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behandlungsgutträger (3) außerdem
auf seiner Oberseite einen oberen Verschlußteller (19) besitzt, der über den Querschnitt des Behandlungsgutträgers
(3) mit einem oberen Dichtbund (20) vorsteht, und daß dieser Dichtbund beim
Absenken des Behandlungsgutträgers (3) in die Behandlungskammer (2) an den Dichtkragen (12) zwischen
Beschick- und Entleerkammer (1) sowie Behandlungskammer (2) dichtend anlegbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Beschick- und Entleerkammer
(1) ein weiterer Dichtkragen (21) angeordnet und der obere Dichtbund (20) gegen diesen beim
Einfahren des Behandlungsgutträgers (3) in die Beschick- und Entleerkammer (1) dichtend anlegbar ist
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Dichtkragen (12,21) als Hohlzylinder ausgebildet ist, an dessen Wand der Dichtbund (11, 20) dichtend
anlegbar ist.
5. Vorrichtung für die Lösungsmittelbehandlung von insbesondere metallischem Behandlungsgut, mit
einer oberen Beschick- und Entleerkammer, einer unteren Behandlungskammer sowie einem zwischen
den Kammern auf und nieder bewegbaren Behandlungsgutträger, wobei zwischen Beschick- und Entleerkammer
einerseits sowie Behandlungskammer andererseits zumindest eine Verschlußvorrichtung
angeordnet ist, die in geschlossenem Zustand die Beschick- und Entleerkammer von der Behandlungskammer trennt und mit der Bewegung des Behandlungsgutträgers
betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß übereinander zwei Verschlußvorrichtungen
(10, 11) vorgesehen sind, deren jede mindestens einen als Klappe ausgebildeten und durch den
Behandlungsgutträger (3) verschwenkbaren Dichtungstürflügel (10a bzw, 106,11a bzw. lltyaufweist,
wobei in der unteren Stellung des Behandlungsgutträgers (3) der untere Dichtungstürflügel (Ha, \ib)
geöffnet und der obere Dichtungstürflügel (10a, 10ό) geschlossen und in der oberen Stellung des Behandlungsgutträgers
der untere Dichtungstürflügel (Ha, 11 b) geschlossen und der obere Dichtungstürflügel
(lOa.lOtygeöffnetist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit einer Zusatzkammer für weitere Behandlungen
zwischen der Beschick- und Entleerkammer einerseits sowie der Behandlungskammer andererseits,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwischen Zusatzkammer (14) und Behandlungskammer (2)
und gegebenenfalls außerdem zwischen Zusatzkammer und Beschick- und Entleerkammer (1) ein weiterer
Dichtkragen (12, 22) bzw. eine weitere VerscMußvorrichtung angeordnet ist
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: LPW-REINIGUNGSTECHNIK GMBH, 7024 FILDERSTADT, DE R |
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D2 | Grant after examination | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DUERR GMBH ROBERT BOSCH GMBH, 7000 STUTTGART, DE |
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
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