DE3640144C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Abdeckhaube für Ver
zinkwannen gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1.
Beim Feuerverzinken von Werkstücken ist es üblich, diese nach
entsprechender Vorbehandlung auch in Vorbehandlungsbädern mit
Hilfe eines geeigneten Hebe-Werkzeugs (Laufkatze oder
Laufkran) in die in einer oben offenen Wanne vorhandene
Zinkschmelze einzutauchen und nach Abschluß des Verzinkvor
ganges aus dieser Zinkschmelze wieder zu entnehmen. Um
insbesondere die hierbei auftretenden Gase bzw. Dämpfe
auffangen und einer mit einem entsprechenden Filter ver
sehenen Absaugvorrichtung zuzuführen sowie die Umgebung gegen
den beim Eintauchen des Werkstückes in die Zinkschmelze
auftretenden Funken- und Zunderflug, aber auch gegen die von
der Zinkschmelze ausgehende Hitzeeinwirkung zu schützen und
auch einen zu großen Wärmeverlust zu vermeiden, ist es üblich
und auch erforderlich, den Raum über der offenen Seite der
die Zinkschmelze enthaltenden Wanne nach außen hin abzuschlie
ßen, was in der Regel durch eine Einhausung bzw. Abdeckhaube
erfolgt, die im wesentlichen aus einem an ihrer Unterseite,
d. h. zur Zinkschmelze hin offenen, an ihrer Oberseite sowie
an ihrer vertikalen Umfangswand geschlossenen haubenartigen
Element besteht. Das haubenartige Element weist (angepaßt an
den Querschnitt der die Zinkschmelze enthaltenden Wanne) in
einer horizontalen Querschnittsebene in der Regel einen
rechteckförmigen Querschnitt auf, so daß die Umfangswand der
Abdeckhaube von zwei vertikalen, im Abstand voneinander
angeordneten und parallel zueinander verlaufenden längeren
oder größeren Seitenwänden sowie von zwei ebenfalls verti
kalen, hierzu senkrecht verlaufenden kürzeren stirnseitigen
Begrenzungswänden gebildet ist, die ineinander und an der
Oberseite jeweils in die im wesentlichen horizontale obere
Begrenzungswand übergehen. Zum Einbringen des jeweiligen
Werkstückes in die Zinkschmelze sowie zum Ausbringen des
Werkstückes aus der Zinkschmelze kann das haubenartige
Element beispielsweise geöffnet werden.
Bei bekannten Abdeckhauben erstreckt sich in der Regel auch
die Führungsbahn des Hebewerkzeuges durch das haubenartige
Element hindurch, und zwar in Längsrichtung der Abdeckhaube,
d. h. parallel zu den längeren Seitenwänden dieser Abdeck
haube, so daß das betreffende Werkstück mit Hilfe des
Hebewerkzeuges an der einen vertikalen Stirn- bzw. Schmal
seite in den Innenraum der Abdeckhaube eingebracht und nach
dem Verzinken an der anderen vertikalen Stirn- bzw. Schmal
seite aus dem Innenraum der Abdeckhaube ausgebracht wird.
Hierfür sind an beiden Stirnseiten jeweils Tore oder Türen
zum Öffnen des haubenartigen Elementes vorgesehen. Diese
Ausgestaltung hat allerdings den Nachteil, daß nicht nur das
haubenartige Element, sondern auch die die Zinkschmelze
aufnehmende Wanne mit ihrer Längserstreckung in der horizon
talen Förder- bzw. Bewegungsrichtung des Hebewerkzeuges
angeordnet werden müssen, was (bei einer Anordnung der die
Zinkschmelze aufweisenden Wanne auf einer Linie mit den
erforderlichen Wannen zur Vorbehandlung) zu einer Gesamtan
lage mit großer Länge oder aber (bei einer anderen Anordnung
der die Zinkschmelze aufnehmenden Wanne und der übrigen
Wannen zur Vorbehandlung) zu einer umständlichen Handhabung
des Werkstückes führt.
Bekannt ist auch, die Abdeckhaube vor dem Einbringen eines
Werkstückes in die Zinkschmelze mit Hilfe eines gesonderten
Hebewerkzeuges anzuheben. Dies bedeutet jedoch einen erhöhten
konstruktiven Aufwand und erfordert im übrigen auch eine
Werk- und Bearbeitungshalle, die eine besonders große Höhe
besitzt, da die Abdeckhaube über das Werkstück bewegende
Hebewerkzeug angehoben werden muß. Allerdings ist es mit
dieser Ausbildung möglich, eine querliegende Wanne, d. h. eine
Wanne, die mit ihrer Längserstreckung senkrecht zur horizon
talen Förder-. bzw. Transportrichtung des Hebewerkzeugs für
die Werkstücke angeordnet ist, zu verwenden, so daß insofern
nur ein geringerer Platzbedarf in dieser Förderrichtung
erforderlich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abdeckhaube
der eingangs geschilderten Art dahingehend weiterzubilden,
daß bei geringem konstruktivem Aufbau und vor allem auch bei
geringer, erforderlicher Gesamthöhe eine querliegende
Anordnung der die Zinkschmelze aufnehmenden Wanne möglich
ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Abdeckhaube entsprechend
dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 ausgebildet.
Da das haubenartige Element bei der erfindungsgemäßen
Abdeckhaube durch Teilung in einer senkrecht zur Oberseite
und Unterseite des haubenartigen Elementes verlaufenden
Ebene, d. h. in einer vertikalen Ebene wenigstens zweigeteilt
ausgebildet ist und beide Teile jeweils um eine parallel zu
dieser Ebene verlaufende, d. h. vertikale Achse schwenkbar
sind, kann zum Einbringen eines Werkstückes in die Zink
schmelze und zum Öffnen des haubenartigen Elementes eines der
beiden Teile zur Seite bzw. weggeschwenkt werden, und zwar
das in Förderrichtung des Hebewerkzeugs erste bzw. vordere
Teil. Nach dem Einbringen des Werkstückes in die Zinkschmelze
wird das haubenartige Element wieder geschlossen. Zum
Entnehmen des Werkstückes aus der Zinkschmelze wird das
haubenartige Element dadurch geöffnet, daß das andere Teil
dieses Elementes zur Seite geschwenkt wird. Dies ist auch bei
engen Platzverhältnissen möglich.
Im geschlossenen Zustand liegt das haubenartige Element mit
seiner Unterseite bevorzugt auf dem oberen Rand einer
Umrandung auf, die aus Sicherheitsgründen die Öffnung der die
Zinkschmelze aufnehmenden Wanne umschließt, so daß bei
geschlossenem haubenartigen Element der Raum über der
Zinkschmelze absolut dicht nach außen hin abgeschlossen ist.
Zum Schwenken der Teile des haubenartigen Elementes wird
dieses in vertikaler Richtung angehoben. Durch das Anheben
ist es auch möglich, über die gesamte Länge des haubenartigen
Elementes einen durchgehenden Spalt zwischen dem oberen Rand
der genannten Umrandung und der Unterseite des haubenartigen
Elementes zu schaffen, so daß Handhabungen an dem Werkstück,
aber vor allem auch das Entfernen von auf der Zinkschmelze
schwimmenden Verunreinigungen (Schlacke usw.) ohne Behinde
rung möglich ist.
Die erfindungsgemäße Abdeckhaube hat weiterhin den Vorteil,
daß das haubenartige Element völlig unabhängig von dem
Hebewerkzeug ist, d. h. insbes. auch Führungen für das
Hebewerkzeug sich nicht durch das haubenartige Element
hindurcherstrecken und somit sich an diesen Führungen vor
allem auch keine die Arbeitsweise des Hebewerkzeuges beein
trächtigenden Ablagerungen ausbilden können. Das haubenartige
Element ist bei der erfindungsgemäßen Abdeckhaube vorzugs
weise so ausgeführt, daß es eine glatte Innenfläche besitzt,
so daß auch eine Reinigung ohne Schwierigkeiten möglich ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das haubenartige
Element zweiteilig ausgebildet, wobei die beiden Teile
beispielsweise jeweils an einem Träger oder Tragrahmen
angelenkt sind, der in vertikaler Richtung an einer Führung,
die beispielsweise von einem Ständer oder einer Tragsäule
gebildet ist, auf- und abbewegbar ist. Grundsätzlich ist es
aber möglich, das haubenartige Element mehr als zweiteilig,
z. B. vierteilig auszubilden, wobei dann an beiden Schmal- oder
Stirnseite des haubenartigen Elementes jeweils wenigstens
eine vertikale Führung vorgesehen ist, an der ein Träger oder
Tragrahmen mit einem an diesem um die vertikale Achse
schwenkbaren Teil des haubenartigen Elementes in vertikaler
Richtung verschiebbar ist.
Weiterhin ist es auch möglich, daß ein Teil oder aber mehrere
Teile des haubenartigen Elementes aus wenigstens zwei
Einzelteilen bestehen, die um eine vertikale Achse schwenkbar
miteinander verbunden sind, so daß zusätzlich zu dem Öffnen
einer gesamten Seite des haubenartigen Elementes auch ein nur
teilweises Öffnen dieser Seite möglich ist.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteran
sprüche.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren an einem
Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in Seitenansicht eine Abdeckhaube für eine querliegen
de Zink-Wanne zusammen mit dieser Wanne und einer die
obere Öffnung der Wanne umschließenden Umrandung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Abdeckhaube gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Stirnansicht der Abdeckhaube von der in der Fig.
1 linken Seite her gesehen;
Fig. 4 eine Stirnansicht der Abdeckhaube von der in der Fig.
1 rechten Seite her gesehen;
Fig. 5 in vereinfachter Darstellung eine Draufsicht auf die
Abdeckung und eine vorausgehende Vorbehandlungswanne.
In den Figuren ist 1 eine Wanne, die im Boden 2 einer nicht
näher dargestellten Werks- bzw. Arbeitshalle einer Zinkerei
vorgesehen ist und zur Aufnahme einer Zinkschmelze 3 dient.
Die an ihrer Oberseite offene Wanne 1 besitzt in der senk
recht zur Zeichenebene der Fig. 1 bzw. parallel zum Boden 2
verlaufenden Querschnittsebene einen in etwa rechteckförmigen
Querschnitt (Fig. 5) und liegt mit den längeren Seiten dieses
Querschnittes quer bzw. senkrecht zur Längserstreckung L der
Arbeitshalle, die sich bei der für die Fig. 1 gewählten
Darstellung senkrecht zur Zeichenebene dieser Figur erstreckt.
Die obere Öffnung der Wanne 1 ist aus Sicherheitsgründen mit
einer Umrandung 4 umschlossen, die nach oben hin sowie nach
unten zur Zinkschmelze 3 hin offen ist, so daß die zu
verzinkenden Werkstücke mit Hilfe eines in Längsrichtung L
der Werkshalle, d. h. in Richtung senkrecht zur Zeichenebene
der Fig. 1 bewegbaren Hebelwerkzeuges für den Verzinkvorgang
durch die von der Umrandung 4 umschlossene Öffnung von oben
her in die Zinkschmelze 3 eingetaucht und aus dieser wieder
entnommen werden können.
Um während des Verzinkens die Wanne 1 bzw. den Raum über der
von der Umrandung 4 gebildeten Öffnung abzuschließen und die
beim Verzinken entstehenden Gase absaugen zu können sowie
während des Verzinkens benachbarte Bereiche gegen Funken- und
Zunderflug und Hitzeeinwirkung zu schützen, ist im Bereich
der Wanne 1 eine Abdeckhaube bzw. Einhausung vorgesehen.
Diese besteht im wesentlichen aus einem zweiteiligen,
haubenartigen Element 5, deren Teile 5′ und 5′′ jeweils eine
vertikale, parallel zur Längserstreckung der Wanne 1 ver
laufende Seitenwand 6, eine oberen Begrenzungswand 7 sowie
jeweils zwei stirnseitige, im wesentlichen in vertikaler
Richtung sich erstreckende und senkrecht zu der Seitenwand 6
verlaufende Begrenzungswände 8 aufweist. Bei dem in den
Figuren dargestellten geschlossenen Zustand des haubenartigen
Elementes 5 sind die beiden Teile 5′ und 5′′ spiegelsymme
trisch zu einer vertikalen und in Richtung der Längser
streckung des haubenartigen Elementes 5 und damit auch in
Richtung der Längserstreckung der Wanne 1 verlaufenden
Mittelebene M ausgebildet und angeordnet, d. h. die Seiten
wände 6 liegen jeweils im Abstand und parallel beidseitig von
der Mittelebene M und die Begrenzungswände 7 und 8 der beiden
Teile 5′ und 5′′ stehen jeweils über die der Mittelebene M
zugewendeten Seite der Seitenwand 6 des zugehörigen Teiles 5′
und 5′′ vor und reichen bis an die Mittelebene M, so daß sich
die beiden Teile 5′ und 5′′ im geschlossenen Zustand des
haubenartigen Elementes 5 zu einer Haube ergänzen,
die an
ihrer Oberseite durch die aneinander anschließenden Begren
zungswände 7 der beiden Teile 5′ und 5′′, an den beiden
Stirnseiten durch die sich jeweils aneinander anschließenden
stirnseitigen Begrenzungswände 8 der beiden Teile 5′ und 5′′
sowie an den vertikalen Längsseiten durch die Seitenwände 6
der beiden Teile 5′ und 5′′ verschlossen ist, zur Unterseite,
d. h. zur Wanne 1 hin jedoch offen ist. Der Querschnitt des
geschlossenen haubenartigen Elementes ist zumindest an der
unteren offenen Seite gleich dem Querschnitt, den die
Umrandung 4 an ihrem oberen Rand aufweist, so daß das
geschlossene haubenartige Element 5 auf den oberen Rand der
Umrandung 4 aufgesetzt werden kann und dadurch die von dieser
Umrandung gebildete Öffnung nach oben hin abschließt. Jedes
Teil 5′ und 5′′ des haubenartigen Elementes besitzt vorzugs
weise an einer oberen Begrenzungswand 7 mehrere Absaugöff
nungen 9, wobei die Absaugöffnungen 9 jedes Teiles 5′ bzw.
5′′ mit einem an diesem Teil vorgesehenen Absaugkanal 10
verbunden sind, der an der Oberseite der oberen Begrenzungs
wand 7 des betreffenden Teiles 5′ bzw. 5′′ montiert ist. Die
beiden, für jedes Teil 5′ bzw. 5′′ gesondert vorgesehenen
Absaugkanäle 10, die jeweils in Richtung der Längserstreckung
des haubenartigen Elementes 5 verlaufen und beidseitig von
der Mittelebene M des geschlossenen haubenartigen Elementes 5
liegen, sind an ihrem in den Fig. 1 und 2 linken Enden jeweils
über ein nicht näher dargestelltes flexibles Rohrstück mit
einem ortsfesten, an eine Absaugvorrichtung führenden
Absaugkanal verbunden.
Wie die Figuren weiterhin zeigen, sind die beiden Teile 5′
und 5′′ des haubenartigen Elementes 5 jeweils von einem
Rahmenwerk aus Eisen- bzw. Stahlträgern 11 und 12 gebildet,
von denen die Stahlträger 11 in Richtung der Längserstreckung
des haubenartigen Elementes 5 und die Stahlträger 12 senk
recht hierzu verlaufen. An der Innenseite dieses von den
Trägern 11 und 12 gebildeten Rahmenwerkes ist eine aus
Stahlblech bestehende und die Seitenwände 6 sowie die
Begrenzungswände 7 und 8 abschließende Haut 13 befestigt.
An einer der beiden vertikalen Stirnseiten, d. h. bei der für
die Fig. 1 und 2 gewählten Darstellung an der linken Stirn
seite sind die beiden Teile 5′ und 5′′ an einem Tragrahmen 14
schwenkbar befestigt (Doppelpfeil A), und zwar um eine
vertikale, d. h. senkrecht zur unteren offenen Seite des
geschlossenen haubenartigen Elementes 5 verlaufende Achse 15.
Bei der dargestellten Ausführungsform liegt jede Achse 15 im
Bereich der Schnittlinie zwischen der Ebene der Seitenwand 6
und der einen, d. h. bei der für die Fig. 1 und 2 gewählten
Darstellung linken vertikalen Begrenzungswand 8, und zwar
gegenüber dieser vertikalen Schnittlinie leicht nach außen
versetzt. Die die gelenkige Verbindung der Teile 5′ und 5′′
kann zum Öffnen des haubenartigen Elementes 5 ein Teil 5′
bzw. 5′′ bei feststehendem anderen Teil 5′ bzw. 5′′ ge
schwenkt werden, so daß durch das jeweils weggeschwenkte Teil
5′ bzw. 5′′ das haubenartige Element 5 an dieser Seite
geöffnet ist. Durch die beschriebene Ausbildung ist das
haubenartige Element 5 in der vertikalen Mittelebene M
geteilt ausgebildet.
Der Tragrahmen 14 ist an einer von Stahlträgern gebildeten
vertikalen Säule 16 in Längsrichtung dieser Säule, d. h. in
vertikaler Richtung verschiebbar geführt, so daß zusammen mit
dem Tragrahmen 14 auch das haubenartige Element 5 in ver
tikaler Richtung (Doppelpfeil B) auf- und abbewegt werden
kann.
Zum Schwenken der Teile 5′ und 5′′ um die Achsen 15 (Doppel
pfeil A) sowie zum Anheben und Absenken des Tragrahmens 14
und damit des haubenartigen Elementes 5 (Doppelpfeil B)
dienen nicht näher dargestellte Antriebsmittel, z. B. Hydrau
likzylinder oder elektrische Antriebe. Bei der dargestellten
Ausführungsform sind die beiden Teile 5′ und 5′′ des hauben
artigen Elementes an einem gemeinsamen Tragrahmen 14 angeord
net, so daß beide Teile 5′ und 5′′ des haubenartigen Elemen
tes nur gemeinsam in Richtung des Doppelpfeiles B angehoben
und abgesenkt werden können. Es sind jedoch auch Ausführungen
denkbar, bei denen die Teile 5′ und 5′′ auch unabhängig
voneinander angehoben und abgesenkt werden können. Hierfür
ist dann beispielsweise für jedes Teil 5′ und 5′′ ein
gesonderter Tragrahmen 14 an einer Säule 16 vorgesehen, oder
aber die Gelenkverbindungen 15 sind so ausgebildet, daß sie
nicht nur ein Schwenken des jeweiligen Teiles 5′ bzw. 5′′ um
die vertikale Achse, sondern zugleich ein Anheben und
Absenken dieser Teile ermöglichen.
Weiterhin ist es auch möglich, die Teile 5′ und 5′′ im
Bereich der Seitenwände 6 mit Türen oder Klappen zu versehen,
die im Bedarfsfall geöffnet werden können. Ferner ist es auch
möglich, daß die Teile 5′ und 5′′ ihrerseits aus mehreren
gelenkig miteinander verbundenen Einzelteilen bestehen, wobei
dann die Teilungsebene zwischen diesen Einzelteilen bei
geschlossenem haubenartigen Element 5 senkrecht zur Mittel
ebene M liegt. So kann beispielsweise das Teil 5′′ aus den
beiden Einzelteilen 5′′ a und 5′′ b bestehen, die um die
vertikale Achse 17 gelenkig miteinander verbunden sind, so
daß bei ansonsten geschlossenem haubenartigen Element 5 für
Inspektionszwecke oder für Handhabungen an dem zu verzinken
den Werkstück oder der Zinkschmelze das haubenartige Element
5 an der der Säule 17 entfernt liegenden Seite durch Schwen
ken des Einzelteils 5′′ b geöffnet werden kann.
Wie die Fig. 5 zeigt, sind auch die zur Vorbehandlung des
jeweiligen Werkstückes notwendigen Bäder in an ihrer Ober
seite offenen Wannen 18 vorgesehen, die einen im wesentlichen
rechteckförmigen Querschnitt aufweisen und mit ihrer Längs
erstreckung senkrecht zur Längserstreckung L der Werkshalle
liegen. Zum Verzinken wird das betreffende Werkstück mit
Hilfe eines Hebewerkzeugs (Laufkran) zunächst in die ein
zelnen Bäder zur Vorbehandlung und anschließend in die Wanne
1 von oben her eingebracht. Hierbei wird das Werkstück auch
in Längsrichtung L der Werkshalle, d. h. in Richtung des
Pfeiles C der Fig. 5 bewegt. Um das Werkstück in die Wanne 1
einbringen zu können, wird zuvor das haubenartige Element 5
bei angehobenen Tragrahmen 14 dadurch geöffnet, daß das das
in Förderrichtung des Werkstückes (Pfeiles C) vordere Teil,
d. h. bei der für die Fig. 5 gewählten Darstellung das Teil 5′
zur Seite bzw. weg geschwenkt wird, wobei die Öffnung der
Wanne 1 bzw. die Umrandung 4 durch das andere Teil 5′′ noch
zur Hälfte abgedeckt ist und somit beim Eintauchen des
Werkstückes in die Zinkschmelze 3 auftretende Gase oder
Dämpfe durch die am Teil 5′′ vorgesehenen Absaugöffnungen 9
zum größten Teil abgesaugt werden können und außerdem das
Teil 5′′ zumindest teilweisen Schutz gegen Funken und
Zunderflug bilden. Nach dem Einbringen des Werkstückes in die
Wanne 1 wird dann zum Schließen des haubenartigen Elementes 5
das zunächst geöffnete Teil 5′ in die geschlossene Stellung
zurückgeschwenkt. Sofern der Tragrahmen 14 sich noch in
seiner angehobenen Stellung befindet, kann das in die Wanne 1
eingebrachte Werkstück durch den zwischen dem oberen Rand der
Umrandung 4 und dem unteren Rand des haubenartigen Elementes
5 gebildeten Spalt
beobachtet werden. Durch diesen Spalt
können dann auch Verunreinigungen der Zinkschmelze entfernt
werden. Nach dem Abschluß des Verzinkvorganges wird zum
Entnehmen des Werkstückes aus der Wanne 1 das haubenartige
Element 5 erneut geöffnet, und zwar durch Zur-Seite-Schwenken
des in Förderrichtung C hinteren Teils 5′′. Das Werkstück
kann dann mit dem Hebewerkzeug aus der Wanne 1 bzw. aus der
Zinkschmelze 3 entnommen und wegbewegt bzw. weggefördert
werden. Da auch bei der Entnahme nur wiederum eine Hälfte des
haubenartigen Elementes 5, d. h. das Teil 5′′ geöffnet wird,
wird auch hier erreicht, daß entstehende Gase oder Dämpfe
durch die am nicht geöffneten Teil, d. h. am Teil 5′ vorge
sehenen Absaugöffnungen abgesaugt werden und der nicht
geöffnete Teil 5′ eine Abschirmung bzw. einen Schutz gegen
Funken- und Zunderflug bildet.
Die Erfindung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel
beschrieben. Es versteht sich, daß Änderungen sowie Abwand
lungen möglich sind, ohne daß dadurch der der Erfindung
zugrundeliegende Erfindungsgedanken verlassen wird.
Claims (7)
1. Abdeckhaube für Verzinkwannen, bestehend aus einem über
der Wanne anzuordnenden, an seiner Unterseite offenen
haubenartigen Element, dessen Innenraum an der Oberseite
durch eine obere Begrenzungswand sowie am Umfang durch
Seitenwände und stirnseitige Begrenzungswände verschlos
sen ist und das zum Einbringen und Ausbringen eines
Werkstückes geöffnet und geschlossen werden kann, dadurch
gekennzeichnet, daß das haubenartige Element (5) durch
Teilung in einer senkrecht zur Oberseite bzw. Unterseite
verlaufenden Ebene (M) wenigstens zweiteilig ausgebildet
ist, und daß die wenigstens zwei Teile (5′, 5′′) des
haubenartigen Elementes (5) jeweils um eine parallel zu
der Ebene (M) verlaufende Achse (15) schwenkbar und in
Richtung dieser Achse (15) bewegbar sind.
2. Abdeckhaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das haubenartige Element (5) einen rechteckförmigen
Umfangsquerschnitt aufweist, und daß die Ebene (M) in
Längsrichtung dieses haubenartigen Elementes verläuft.
3. Abdeckhaube nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die wenigstens zwei Teile (5′, 5′′) des hauben
artigen Elementes an einem Träger (14) angelenkt sind,
der an einer Führung (16) verschiebbar geführt ist.
4. Abdeckhaube nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die wenigstens zwei Teile (5′, 5′′) an einem gemeinsamen
Träger (14) angelenkt sind.
5. Abdeckhaube nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die wenigstens zwei Teile (5′, 5′′) jeweils an einem
gesonderten Träger (14) angelenkt sind.
6. Abdeckhaube nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß die wenigstens zwei Teile ( 5′, 5′′)
spiegelsymmetrisch zu der Ebene (M) ausgebildet sind.
7. Abdeckhaube nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil (5′, 5′′) des
haubenartigen Elementes ( 5) von wenigstens zwei gelenkig
miteinander verbundenen Einzelteilen (5′′ a, 5′′ b)
gebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863640144 DE3640144A1 (de) | 1986-11-25 | 1986-11-25 | Abdeckhaube fuer verzinkwannen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863640144 DE3640144A1 (de) | 1986-11-25 | 1986-11-25 | Abdeckhaube fuer verzinkwannen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3640144A1 DE3640144A1 (de) | 1988-06-01 |
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-
1986
- 1986-11-25 DE DE19863640144 patent/DE3640144A1/de active Granted
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