DE4325452A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Feuerverzinken von Eisenteilen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Feuerverzinken von EisenteilenInfo
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- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
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- C23C2/06—Zinc or cadmium or alloys based thereon
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Feuerver
zinken von Eisenteilen wie Rippenrohren, Wärmeübertragungs
teilen ud.dgl., bei dem das Eisenteil in ein Zinkbad ge
taucht, im eingetauchten Zustand gerüttelt, aus dem Zinkbad
gehoben und erneut gerüttelt wird. Entsprechend bezieht sich
die Erfindung auf eine Vorrichtung zum Feuerverzinken von
Eisenteilen wie Rippenrohren, Wärmeübertragungsteilen ud.dgl.
mit einem Zinkbad und einer Auflage, auf die das Eisen
teil auflegbar, die in Rüttelbewegungen versetzbar und die
zwischen einer in das Zinkbad eingetauchten Tauchstellung
und einer aus dem Zinkbad heraus gehobenen Auftauchstellung
verstellbar ist.
In derartigen Verfahren bzw. Vorrichtungen zu behandelnde
Eisenteile müssen aufgrund ihrer Verwendung in Wärme
tauschereinheiten hohen Dauertemperaturbelastungen, die
bis zu 300 Grad C betragen können, gewachsen sein. Deshalb
werden sie einem Feuerverzinkungsvorgang unterzogen. Bei
dem vorstehend beschriebenen Feuerverzinkungsvorgang ent
steht auf dem behandelten Eisenteil ein mehrphasiger Schicht
aufbau, wobei allein die inneren Phasen bzw. allein die
innere Phase dieses mehrphasigen Schichtaufbaus auf Dauer
den später im Betrieb gestellten temperaturmäßigen An
forderungen genügt. Deshalb werden die mit dem bekannten
Verfahren zum Feuerverzinken bzw. in der bekannten Vor
richtung zum Feuerverzinken behandelten Eisenteile einem
sogenannten Glüh- bzw. Nachverzinkungsvorgang unterzogen.
Bei diesem Verfahrens schritt werden diejenigen Phasen des
Schichtaufbaus, die den schlußendlich im Betrieb gestellten
temperaturmäßigen Anforderungen nicht genügen, vom ver
zinkten Eisenteil entfernt.
Aufgrund der Tatsache, daß bei dem bekannten Verfahren bzw.
in der bekannten Vorrichtung feuerverzinkte Eisenteile
entstehen, deren Außenschichten in einem nachgeschalteten
Verfahrensschritt bzw. in einer nachgeschalteten Stufe
der Vorrichtung teilweise wieder entfernt werden müssen,
ergibt sich bei dem bekannten Verfahren ein vergleichsweise
aufwendiger Verfahrensablauf mit vielen Verfahrensschritten
bzw. bei der bekannten Vorrichtung ein vergleichsweise
aufwendiger Vorrichtungsaufbau mit einer Vielzahl von Vor
richtungsteilen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das bekannte Ver
fahren bzw. die bekannte Vorrichtung zum Feuerverzinken
von Eisenteilen derart weiterzubilden, daß der Verfahrens
ablauf vereinfacht bzw. der Vorrichtungsaufbau weniger
aufwendig ist.
Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens erfindungs
gemäß dadurch gelöst, daß im Zinkbad eine Temperatur
zwischen 490 und 600 Grad C eingehalten wird und daß das
Eisenteil beim Herausheben aus dem Zinkbad und während des
darauf folgenden Rüttelvorgangs wärmeisolierend abgedeckt
wird. Hinsichtlich der Vorrichtung erfolgt die erfindungs
gemäße Lösung dadurch, daß das Zinkbad einen keramischen
Wannenkörper aufweist und auf eine Temperatur bis zu
600 Grad C aufheizbar ist und daß oberhalb der Auflage eine
Abdeckhaube angeordnet ist, mittels der die Auflage und das
darauf befindliche Eisenteil in Auftauchstellung der Auf
lage wärmeisolierend abdeckbar sind. Durch die vorstehend
geschilderten Maßnahmen hinsichtlich der Temperatur des
Zinkbades entsteht ein Eisenteil, dessen äußere Schichten
sich derart aus Zink und Eisen zusammensetzen, daß sie den
im späteren Betriebseinsatz derartiger Eisenteile ge
stellten Anforderungen hinsichtlich der Temperaturbe
ständigkeit ohne weitere Nachbehandlung genügen. Hierdurch
ergeben sich wesentliche Erleichterungen bzw. Verein
fachungen hinsichtlich des Verfahrensablaufs und hinsicht
lich des Vorrichtungsaufbaus.
Sofern unterschiedliche Eisenteile mittels des Verfahrens
feuerverzinkt werden sollen, ist es vorteilhaft, wenn die
Temperatur des Zinkbads entsprechend der Werkstoffdicke
und -zusammensetzung des Eisenteils eingestellt wird.
Zum gleichen Zweck ist es auch möglich, die Verweilzeit des
Eisenteils im Zinkbad entsprechend der Werkstoffdicke und
-zusammensetzung des Eisenteils einzustellen.
Als eine besonders vorteilhafte Temperatur des Zinkbads
hat sich 550 Grad C herausgestellt, wobei bei dieser
Temperatur die Außenschicht des behandelten Eisenteils
nahezu ausschließlich aus mit Zink gesättigten Eisen
kristallen und damit zu 90% aus Eisen besteht. Diese
Außenschicht ist bis ca. 800 Grad C wärmebeständig.
Zur Vereinfachung der Beladung und Entnahme der Eisenteile
ist es vorteilhaft, wenn die Abdeckhaube zwischen einer
Abdeck- und einer Freigabestellung verschwenkbar ist.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer Ausführungs
form unter Bezugnahme auf die Zeichnung, die eine er
findungsgemäße Vorrichtung zum Feuerverzinken von Eisen
teilen im Prinzip darstellt, näher erläutert.
Die in der Figur dargestellte Vorrichtung zum Feuerverzinken
von Eisenteilen hat einen in einen Hallenboden 1 einge
lassenen keramischen Wannenkörper 2. Innerhalb des Wannen
körpers 2 befindet sich ein Zinkbad 3 ausbildende Zink
schmelze. Der Wannenkörper 2 kann als Ausmauerung ausge
staltet sein. Seine keramische Ausgestaltung läßt Tempera
turen der Zinkschmelze bis ca. 600 Grad C zu, ohne daß Be
schädigungen des Wannenkörpers 2 auftreten. Die Aufheizung
des Zinkbads 3 auf die gewünschte Temperatur, die vorteil
haft bei etwa 525 Grad C liegt, erfolgt mittels einer zum
Zinkbad 3 hin offenen und nach oben mittels einer Ab
deckung 4 abgedeckten Brennkammer 5. Mittels in der Brenn
kammer 5 angeordneter Aggregate ist das Zinkbad 3 auf eine
beliebige Temperatur bis zu maximal etwa 600 Grad C auf
heizbar.
Oberhalb eines von der Abdeckung 4 nicht abgedeckten Be
reichs des Wannenkörpers 2 bzw. des Zinkbads 3 ist eine
Auflage 6 angeordnet, die an einem vorderen 7 und einem
hinteren Auflagebock 8 gehaltert ist. Der vordere Auf
lagebock 7 ist in der Figur nur andeutungsweise darge
stellt. Auf die sich zwischen dem vorderen 7 und dem
hinteren Auflagebock 8 erstreckende Auflage 6 sind Rippen
rohre 9 auflegbar.
Die Auflage 6 ist zwischen einer in der Figur gestrichelt
dargestellten Tauchstellung, bei der sich die Auflage 6
sowie die auf ihr befindlichen Rippenrohre 9 innerhalb des
Zinkbads 3 befinden, und einer in der Figur mit durchge
zogenen Linien dargestellten Auftauchstellung, bei der
sich die Auflage 6 und die auf ihr befindlichen Rippen
rohre 9 oberhalb des Zinkbads 3 befinden, verstellbar. Des
weiteren ist die Auflage 6 bzw. sind die Auflageböcke 7,
8 mittels einer in der Figur nicht dargestellten Rüttel
einrichtung mit einer Rüttelbewegung beaufschlagbar.
Oberhalb der Auflage 6 ist eine verschwenkbare Abdeckhaube 10
angeordnet, die beispielsweise mittels jeweils eines Gelenks
11 am vorderen 7 und am hinteren Auflagebock 8 verschwenkbar
angelenkt sein kann. Mittels der Abdeckhaube 10 kann die
Auflage 6 nebst auf ihr befindlicher Rippenrohre 9 wärme
isolierend abgedeckt werden, wenn sich die Auflage 6 in ihrer
Auftauchstellung befindet. Es sei noch darauf hingewiesen,
daß die Auflage 6 bzw. der vordere Auflagebock 7 und der
hintere Auflagebock 8 in beiden Stellungen der Auflage 6
mit der genannten Rüttelbewegung beaufschlagbar sind.
Zur Durchführung eines Feuerverzinkungsvorgangs befindet
sich die Auflage 6 in ihrer außerhalb des Zinkbads 3 an
geordneten, in der Figur mit durchgezogenen Linien dar
gestellten Auftauchstellung. Die Abdeckhaube 10 befindet
sich in ihrer in der Figur dargestellten Freigabestellung.
Nunmehr können die Rippenrohre 9 auf die Auflage 6 auf
gelegt werden. Nachdem die gewünschte Anzahl Rippenrohre 9
auf die Auflage 6 aufgelegt ist, wird die Auflage 6 aus
ihrer in der Figur mit durchgezogenen Linien dargestellten
Auftauchstellung in ihre in der Figur mit gestrichelten
Linien dargestellte Tauchstellung innerhalb des Zinkbads 3
verbracht. Nunmehr werden die Auflage 6 und die auf ihr be
findlichen Rippenrohre 9 mit einer Rüttelbewegung beauf
schlagt, was dazu führt, daß an den Rippenrohren 9 noch
vorhandene Verunreinigungen und Reste von den Rippenrohren 9
abgetrennt werden und aufschwimmen.
Nach Ablauf der einstellbaren Verweilzeit innerhalb des
Zinkbads 3, die von der Werkstoffdicke und den Werkstoff
eigenschaften der Rippenrohre 9 abhängt, werden die Auflage 6
sowie die auf ihr befindlichen Rippenrohre 9 aus der Tauch
stellung in die Auftauchstellung angehoben. Sobald die Auf
lage 6 das Zinkbad 3 verläßt, wird die Abdeckhaube 10 aus
ihrer in der Figur dargestellten Freigabestellung in ihre
die Auflage 6 und damit die auf der Auflage 6 befindlichen
Rippenrohre 9 abdeckende Abdeckstellung heruntergeschwenkt.
Hierdurch wird eine zu schnelle Wärmeabfuhr von den Rippen
rohren wirksam verhindert. Sobald die Auflage 6 in der in
der Figur mit durchgezogenen Linien dargestellten Auf
tauchstellung sich befindet, werden sie und die auf ihr be
findlichen Rippenrohre 9 erneut einem Rüttelvorgang unter
zogen, während dessen sie durch die Abdeckhaube 10 abge
deckt bleiben. Bei diesem Rüttelvorgang wird überflüssiges
Zink von den Rippenrohren entfernt. Die Temperatur wird
während des Rüttelvorgangs infolge der Abdeckung durch
die Abdeckhaube 10 weitgehend konstant gehalten.
Durch die vorstehend beschriebene Verfahrensweise ent
stehen Rippenrohre 9, deren Außenschichten ohne weitere
Nachbehandlung geeignet sind, die an sie im späteren Be
triebseinsatz gestellten Anforderungen hinsichtlich der
Temperaturbeständigkeit zu erfüllen.
Claims (6)
1. Verfahren zum Feuerverzinken von Eisenteilen wie Rippen
rohren (9), Wärmeübertragungsteilen ud.dgl., bei dem das
Eisenteil (9) in ein Zinkbad (3) getaucht, im eingetauchten
Zustand gerüttelt, aus dem Zinkbad (3) gehoben und erneut
gerüttelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß im Zinkbad (3)
eine Temperatur zwischen 490 und 600 Grad C eingehalten wird
und daß das Eisenteil (9) beim Herausheben aus dem Zink
bad (3) und während des darauf folgenden Rüttelvorgangs
wärmeisolierend abgedeckt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Temperatur des
Zinkbads (3) entsprechend der Werkstoffdicke und -zusammen
setzung des Eisenteils (9) eingestellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Verweil
zeit des Eisenteils (9) im Zinkbad (3) entsprechend der
Werkstoffdicke und -zusammensetzung des Eisenteils (9)
eingestellt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die
Temperatur des Zinkbads (3) auf 525 Grad C eingestellt wird.
5. Vorrichtung zum Feuerverzinken von Eisenteilen wie
Rippenrohren (9), Wärmeübertragungsteilen ud.dgl., mit einem
Zinkbad (3) und einer Auflage (6), auf die das Eisenteil (9)
auflegbar, die in Rüttelbewegungen versetzbar und die
zwischen einer in das Zinkbad (3) eingetauchten Tauch
stellung und einer aus dem Zinkbad (3) herausgehobenen
Auftauchstellung verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet
daß das Zinkbad einen keramischen Wannenkörper (2) auf
weist und auf eine Temperatur bis zu 600 Grad C aufheiz
bar ist und daß oberhalb der Auflage (6) eine Abdeckhaube
(10) angeordnet ist, mittels der die Auflage (6) und das
darauf befindliche Eisenteil (9) in Auftauchstellung der
Auflage (6) wärmeisolierend abdeckbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 6, bei der die Abdeckhaube
(10) zwischen einer Abdeck- und einer Freigabestellung
verschwenkbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934325452 DE4325452A1 (de) | 1993-07-29 | 1993-07-29 | Verfahren und Vorrichtung zum Feuerverzinken von Eisenteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934325452 DE4325452A1 (de) | 1993-07-29 | 1993-07-29 | Verfahren und Vorrichtung zum Feuerverzinken von Eisenteilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4325452A1 true DE4325452A1 (de) | 1995-04-06 |
Family
ID=6493988
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934325452 Ceased DE4325452A1 (de) | 1993-07-29 | 1993-07-29 | Verfahren und Vorrichtung zum Feuerverzinken von Eisenteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4325452A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN107254649A (zh) * | 2017-04-06 | 2017-10-17 | 徐州瑞马科宝自动化技术有限公司 | 镀锌烟气回收及保温设备 |
CN117107182A (zh) * | 2023-10-20 | 2023-11-24 | 江苏创桓智能装备有限公司 | 一种包含风刀的铜镀锡装置 |
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-
1993
- 1993-07-29 DE DE19934325452 patent/DE4325452A1/de not_active Ceased
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