DE409517C - Verfahren und Einrichtung zum Verzinnen und Verzinken - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Verzinnen und Verzinken

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DE409517C
DE409517C DEN21806D DEN0021806D DE409517C DE 409517 C DE409517 C DE 409517C DE N21806 D DEN21806 D DE N21806D DE N0021806 D DEN0021806 D DE N0021806D DE 409517 C DE409517 C DE 409517C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C2/00Hot-dipping or immersion processes for applying the coating material in the molten state without affecting the shape; Apparatus therefor
    • C23C2/14Removing excess of molten coatings; Controlling or regulating the coating thickness

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coating With Molten Metal (AREA)

Description

(N 2ΐ
Um an Gegenständen, hauptsächlich solchen aus Metall, einen Überzug von Zink oder Zinn anzubringen, wird heute meist so verfahren, daß man diese Gegenstände in einen offenen Kessel mit dem flüssigen Metall eintaucht, hierauf wieder herausnimmt und durch Abklopfen, schüttelnde oder schleudernde Bewegung von dem noch anhaftenden überflüssigen Metall befreit. Dieses Verfahren
ίο wird angewendet sowohl für massive Körper als auch für Hohlkörper und Gefäße; gewöhnlich werden die zu behandelnden Gegenstände nach dem Herausnehmen aus dem Metallbad in eine besondere Schleudertrommel eingelegt, welcher man eine rasche Drehbewegung erteilt. Allen diesen Verfahrensarten ist ein erheblicher Nachteil insofern gemeinsam, als durch das Herausnehmen aus dem Metallbad ein bedeutender Teil der Hitze verlorengeht und das
so noch an der Oberfläche haftende überflüssige Metall zum großen Teil zu erstarren beginnt, und so Anlaß zu ungleichmäßiger Oberflächenbeschaffenheit infolge verschiedenartiger Stärke des Überzuges gibt. Außerdem erfordert das Herausnehmen der Gegenstände aus dem Metallbehälter einen unverhältnismäßigen Aufwand an Zeit und Arbeitskraft, welcher die fertige Ware wesentlich verteuert. Diese Nachteile zeigen sich ohne Rücksicht darauf, in welcher Weise das flüssige Metall in die Verzinnungsbehälter für die Behandlung der Gegenstände gefördert und wieder herausbefördert wird.
Man hat auch schon vorgeschlagen, für die Verzinnung von Massenartikeln die Trommel, in welcher die Verzinnung stattgefunden hat, vom Herd oder Ofen wegzunehmen und auf eine Zentrifugiermaschine zu stellen zwecks Abschleudern des restlichen Metalls; wenn hierbei auch durch die erhitzten Trommel-
wandungen eine gewisse Gleichmäßigkeit des Erhitzungszustandes für das zu behandelnde Gut erreicht ist, so wird dieser Vorteil andererseits wieder aufgehoben dadurch, daß die Trommel vom Herde o. dgl. fortgenommen und mit der kälteren umgebenden Luft in Berührung kommt und während des Schleudervorganges derart derselben ausgesetzt bleibtr womit ein allzu rasches frühzeitiges Verdichten bzw. Verhärten eines größeren Teiles des Überzuges sich ergibt.
Für das Verfahren, Hohlkörper oder Gefäße mittels Spritzens zu verzinnen oder zu verzinken, gilt im wesentlichen dasselbe, was hier vom gewöhnlichen Tauchverfahren bzw. Übergießverfahren gesagt ist. Bei der bisher üblichen Verfahrensart des Aufspritzens des flüssigen Metalls ist es überhaupt unmöglich, die Güte des Erzeugnisses dadurch zu verbessern, daß man das Schleudern in einem und demselben Gefäß und in unmittelbarem Anschluß an den Verzinnungsvorgang bzw. Verzinkungsvorgang selbst durchführt; man ist vielmehr gezwungen, um die Ware vom iiberflüssigen Metall zu befreien, entweder zu den einfachsten Mitteln des Abklopfens oder Schütteins oder zu der Verwendung von Schleudermaschinen zu greifen, welche gesondert vom Herde gestellt sind. Das Verfahren, welches den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet, vermeidet nun ! die dem Schleudern einerseits und der Druckluftverzinnung bzw. -verzinkung andererseits anhaftenden Mängel und ermöglicht die Ver- > wendung des Druckluftverfahrens auch zur Behandlung von Hohlkörpern mit demselben Vorteil wie für massive Körper. Gemäß der Erfindung wird zum Überziehen der Ware mit Metall und zum Abschleudern der lockeren überflüssigen Metallschicht eine Trommel benutzt, welche an Ort und Stelle verbleibt'und ; derart gegen Abstrahlung der Hitze nach ' außen geschützt ist, daß nach Abfließenlassen des Metalls dieselbe mit dem Inhalt sofort in Umdrehung versetzt werden kann. Der Behälter mit Inhalt braucht also nicht fortgenommen zu werden und ist vor dem Schleudern und während desselben dem abkühlenden Einfluß der Luft nicht ausgesetzt; auch findet keinerlei Zeitverlust durch Fortnehmen der Trommel oder durch Herausnehmen der Gegenstände und Einbringen derselben in eine besondere getrennte Schleudermaschine statt. Bei der Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung bedient man sich eines an sich bekannten Kessels zur Erhitzung des Metalls, der mittels eines Steigrohres nach dem offenen , Behälter führt, innerhalb dessen die Schleudertrommel sich befindet; das Ganze kann in einer Mauerung bekannter Art untergebracht sein, wobei die Abwärme der Feuerung für , den ersteren Kessel zugleich zur Erwärmung des Behälters, in welchem die Trommel sich befindet, ausgenutzt wird.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist eine Einrichtung zur Ausführung des neuen Verfahrens beispielsweise dargestellt.
Abb. ι zeigt dieselbe im Längsschnitt. Abb. 2 zeigt einen senkrechten Schnitt durch die Schleudertrommel und den sie umgebenden Behälter von links in Abb. 1 gesehen. Die Mauerung des Ofens 1 ist mit 3 bezeichnet, die Feuerung ist zweckmäßigerweise tiefer als der Fußboden angebracht, während der Kessel 4 für das Metall und der offene Behälter 5 für die Schleudertrommel 6 an dem aus dem Fußboden emporragenden Teil der Mauerung 3 eingesetzt sind. Vom Feuerraum 1 werden die Abgase zunächst an der Außenwandung des Kessels 4 ringsum emporgeführt, um diesen vollständig gleichmäßig zu erhitzen; von da führt ein wagerechter Kanal bis unterhalb des oben offenen Behälters 5, bestreichen dessen Außenwandungen ebenfalls, um dann nach unten in den Abzug nach dem Schornstein zu gelangen.
Am Kessel 4 und am Behälter 5 kann die Mauerung auch so ausgeführt sein, daß die Abgase der Feuerung in mehrfachen Windungen um diese herum geleitet werden, wenn go man eine weitgehende Ausnutzung der Feuerung wünscht. Dies kann beispielsweise geschehen, indem man wagerechte oder senkrechte Wandungen in größerer Anzahl um den Kessel oder Behälter herum einbaut, deren Zwischenräume von den Rauchgasen der Reihe nach durchlaufen werden müssen.
Oben am Halse des Kessels 4 mündet ein Rohrkrümmer 22, welcher weiter oben" an Rohrleitungen 18, 19 angebracht ist, von denen die erstere, mit Manometer 26 versehen, nach einer Luftpumpe führt, während die andere in die Außenluft frei mündet. Kurz vor der Mündung in dem Rohrteil 22 sind au beiden Leitungen Absperrventile 20, 21 angeordnet, welche miteinander so verbunden sein können, daß das eine geschlossen bleibt, \vährend das andere geöffnet ist. Diese Ventile können aber auch bei der Bedienung des Kessels 4 getrennt voneinander von Hand betätigt werden. Im Deckel des Kessels ist ein Rohr 24 eingesetzt, welches bis in genügende Tiefe in das Metallbad hineinragt und mit einem Thermometer 23 oben in Verbindung steht. Ein Steigrohr 25 mündet nahe über dem Boden des Kessels, ist oben abgebogen und durch eine gedichtete Flanschöffnung aus dem Kessel 4 herausgeführt und am Boden des Behälters 5 angeschlossen. In diesen oben offenen Behälter ragt die Schleudertrommel 6, welche oben offen und an den Wandungen mit Lochungen 7 versehen ist, damit das flüssige
!Metall leicht zutreten und wieder abfließen kann. Die Trommel 6 ist mit Stegen 8 versehen, welche an der Wandung oben befestigt sind und an denen genau der Mittelachse entsprechend die Drehachse 9 für die Trommel durch Verschraubung oder in sonstiger Weise starr befestigt ist. Diese Achse ist in Lagern 12 an einem Rahmen 17 eingesetzt, der aus Winkeleisen gebogen und an den Seitenwänden des Herdaufbaues 3 über dem Fußboden nach oben ragt.
Für den Antrieb der Trommel 6 ist am Rahmen 17 ein Friktionsgetriebe 13, 14 oder ein Zahnradgetriebe vorgesehen; das antreibende Rad 14 am einen Ende der Welle 15 ist mit einer festen Scheibe 16 und mit einer losen Scheibe versehen und in geeigneter Höhe an den senkrechten Streben des , Rahmens gelagert. Der Getriebeteil 13 auf der Trommelwelle 9 ist als verschiebbare Muffe ausgebildet, und mit Zapfen oder Ansätzen 11 greift eine Gabel des Einrückhebels 10 in entsprechende Vertiefungen seines drehbaren Teiles; der Hebel 10 ist bei 27 am :
Rahmen drehbar gelagert und kann von Hand durch Niederdrücken seines seitlich herausragenden Endes betätigt werden.
Nachdem man die zu verzinnenden bzw. zu λ-erzinkenden Gegenstände in die Trommel 6 eingelegt hat, verschließt man das Ventil 21 an der Leitung 19 und öffnet gleichzeitig das Ventil 20 an der Leitung 18, so daß die Druck- ; luft durch Leitung 18, 22 auf die Metallfüllung im Kessel 4 zur Wirkung kommt und :
durch das Rohr 25 in den kesselartigen Be- \ hälter 5 angehoben wird. Das Metall fließt ' ungehindert in die Trommel, und die gesamte ! Füllung der letzteren kann auf diese Weise : vollständig in das flüssige Metall eingetaucht werden. Nachdem die Gegenstände in der Trommel 6 so an ihrer Oberfläche verzinnt worden sind, schließt man allmählich wieder das Ventil 20 und öffnet Ventil 21; dabei fließt das Metall, je nachdem diese Ventile teilweise !
oder ganz betätigt werden, entweder nur so weit zurück, daß es aus der Trommel 6 heraustritt und unter ihrem Boden auf demjenigen im Behälter 5 stehen bleibt oder soweit zurück, daß sämtliches Metall wieder in den Kessel 4 zurückgelangt.
Die Trommel 6 mit Inhalt besitzt in diesem Augenblick noch die vollständige Erhitzung des Verzinnungsvorganges und bleibt durch den umgebenden dauernd erhitzten Behälter 5 gtgen irgendwelche Verluste seiner Hitze in wirksamer Weise geschützt; unmittelbar nachdem das Metall aus der Trommel herausgetreten ist, wird durch Niederdrücken des Hebels 10 der Antrieb 13, 14, 15 für dieselbe eingerückt, so. daß das Abschleudern der noch reichlich an der Oberfläche der Gegenstände haftenden Metallteile beginnt. Das hierbei abfließende Metall sammelt sich im Behälter 5 unten und kann gegebenenfalls durch das Rohr 25 ohne zu erkalten wieder zurück nach dem Kessel 4 gelangen. Nach Beendigung des Schleudervorganges wird bei ausgerücktem Antrieb die Trommel ihres Inhaltes wieder entleert und kann nunmehr eine neue Füllung erhalten. Derselbe Vorgang, wie soeben beschrieben, wiederholt sich hierauf.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Verzinnen oder Verzinken, dadurch gekennzeichnet, daß das Überziehen mit dem Metall durch Einleiten desselben in einen die zu behandelnden Gegenstände aufnehmenden, gegen Wärmestrahlung geschützten trommelartigen Behälter und u-nmittelbar darauf in eben demselben Behälter nach Entleeren des flüssigen Metalls aus diesem das Trocknen der Gegenstände durch Schleudern desselben mit dem Inhalt bei gleichbleibender Temperatur erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Metall unter Zuhilfenahme von Druckluft und den in an sich bekannter Weise als Rost .go oder Gestell ausgebildeten Verzinnungsbehälter gehoben wird und nach erfolgtem Verzinnen aus diesem wieder in den Kessel zurückfließen kann.
3. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, bestehend aus einem zugleich als Schleudervorrichtung ausgebildeten Verzinnungsbzw. Verzinkungsbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß der tiefer gelagerte Kessel (4) für das flüssige Metall durch zwangläufig miteinander verbundene Ventile (20 bzw. 21) von der Druckluftleitung (18) bzw. von der nach der Außenluft führenden Leitung (19) abgesperrt werden log kann, derart, daß eines der Ventile geöffnet, das andere geschlossen bleibt.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 und 3-, gekennzeichnet durch eine mittels Handhebel (10) einzurückende Kuppelung auf der Trommelachse (9), welche durch Anpressen der Getriebeteile (13,14) die Umdrehung der Trommel für das Schleudern bewirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEN21806D 1923-01-27 1923-01-27 Verfahren und Einrichtung zum Verzinnen und Verzinken Expired DE409517C (de)

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