DE395471C - - Google Patents

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DE395471C
DE395471C DENDAT395471D DE395471DA DE395471C DE 395471 C DE395471 C DE 395471C DE NDAT395471 D DENDAT395471 D DE NDAT395471D DE 395471D A DE395471D A DE 395471DA DE 395471 C DE395471 C DE 395471C
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pipes
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C2/00Hot-dipping or immersion processes for applying the coating material in the molten state without affecting the shape; Apparatus therefor
    • C23C2/34Hot-dipping or immersion processes for applying the coating material in the molten state without affecting the shape; Apparatus therefor characterised by the shape of the material to be treated
    • C23C2/36Elongated material
    • C23C2/38Wires; Tubes
    • C23C2/385Tubes of specific length

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
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  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coating With Molten Metal (AREA)

Description

Heinrich Kohlmeyer in Köln-Mülheim. Verfahren und Vorrichtung zum Verzinken von Rohren.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Januar 1923 ab.
Rohie und andere lange Gegenstände bat man bisher nach iolgendcr Weise verzinkt: Sie werden in einem Säurebade durch Entfernen aller Unreinigkciten, wie Zunder, Sc hlackc, Reist usw. metallisch rein gemacht. Alsdann werden sie in gestreckter Lage so über den langgestreckten Verzinkungskessel gelegt, daß die aufsteigende Hitze des heißflüssigen Zinks die Rohre umspült und sie an- wärmt und vertrocknet Hierauf wird die ganze Rohrmenge — je nach Stärke und Gewicht 15 bis 60 Stück — durch Fortziehen der UnIerläge in das Zinkbad gestürzt. Nachdem die Rohre einige Zeit in dem Zinkbade gelegen und sich mit einer Zinkschicht geiiü-
nder Stärke überzogen haben, werden
sie
einzeln wieder herausgehoben. Dies geschieht durch eine Ziehbank oder einen Arbeiter, der ein Rohr mit einer Zange am Kopiende faßt und in schräger Richtung durch eine Abstrcifvoriiehiung über eine aufsteigende Rampe hinauszieht.
Dieses bekannte Verfahren hat folgende Nachteile: Durch das plötzliche Eintauchen der ganzen Rohrmenge, die irn Verhältnisse /um Zinkbade ziemlich kalt ist, wird das Zinkbad stark abgekühlt. Werden mehrere Einsätze in kurzer Zeit hintereinander eingestürzt so wird die Abkühlung des Bades so stark, daß das Zink mehr oder weniger erstarrt und eine längere Arbeitspause eintreten muß, um durch starkes Heizen das Zink wieder dünnflüssig zu machen. Dies verursacht starken Verbrauch an Heizstoffen und großen Zeitverlust. Ferner treten infolge des plötzlichen Eintauchens der kalten und feuchten Rohre in das heiße Zinkbad von 500 bis 540° C Explosionen besonders im Rohrinncrn ein, welche das flüssige Zink aus dem Kessel
i\q schleudern, von dem ein Teil verloren geht, und duich welches auch Arbeiter verletzt werden können. Ein großer Verlust an Zink entsteht ferner dadurch, daß bei diesem Verfahren die Zinkschicht im Innern der Rohre zu stark ausfallt. Dieses Zink kann nicht schnell genug aus dem Rohrinnern auslaufen, weil die Rohr« in siark geneigter Lage aus dem Zinkbade herausgezogen werden. Infolgedessen erstarrt das Zink im Rohrinnern zu schnell, und die innere Zinkschicht bleibt nicht mir stärker als erforderlich und wünschenswert, sondern es werden auch Rohre mit engem inneren Durchmesser vollständig dadurch verstopft. Schließlich sei noch erwähnt, daf! infolge der Längsstreckung des Vcrzinkungskesseis — 7 m - eine große Oberfläche des Zinkbades dauerrd mit der Luft in Berührung ist, was starke Abkühlung und Oxydbildung zur Folge hat.
Nach der Erfindung werden nun alle diese Ro Nachteile dadurch vermieden, daß die Rohre senkrecht hängend in das Zinkbad eingetaucht, in dieser Hängelage verzinkt, und senkrecht nach oben wieder h< rausgezogen werden. Wie die beiliegende Zeichnung zeigt, wild 711 diesem Zwecke nicht ein liegender, sondern ein aufrecht stehender Verzinkungskessel verwandt. Durch diese aufrecht stehende Anordnung des Verzinkungskessels wird der Vorteil erreicht, daß die freiliegende Zinkoberfläche, welche dei Einwirkung der Außenluft ausgesetzt ist. auf ein Mindestmaß beschränkt wird, in diesen aufrecht stehenden Kessel wird das Rohrbündel durch einen Greifer an einem Kran ο. dgl. von oben mit mäßiger Geschwindigkeit etwa 2 m in der Minute — eingetaucht, während des Verzinkungsvorganges so senkrecht hängend gehalten, und nach entsprechender Zeit wieder senkrecht nach oben herausgehoben Es findet somit kH.n plötzliches Eintauchen der ganzen Rohrmenge mehr statt, und da auch die Luft im Innern der Rolii e Zeit hat, nach oben zu entweichen, to kommen keine Explosionen mehr vor. Beim Herausheben der Rohre in senkrechter Lage wird kein Zink im Innern der Rohre mehr mitgerissen, es kann vielmehr schnell auslaufen, so daß die Zinkschicht an der Innen wandung der Rohie nicht stärker ausfällt als diejenige an der Außenwandung. In der senkrechten Hängelage liegen die Rohrwände nicht aufeinander,
Auch
kann besser erfolgen, wie in nachstehendem beschrieben wird. Durch die aufrechte Anordnung des Verzinkungskessels wird ferner der große Vorteil erreicht, daß die Feuergase durch Hemmungen gehindert werden können, rasch und unmittelbar an den Kessel wandungen entlang in den Rauchabzug zu ziehen. Sie werden vielmehr durch diese Hemmungen gezwungen, den größten Teil ihrer Hitze an die Kesselwandungen abzugeben, bevor sie in den Rauchabzug gelangen, und in Schraubenwindungen den Kessel vollständig zu umspülen, was beim liegenden Kessel unmöglich ist. Die Heizfläche wild auf diese W7eise ganz lu-deutend vergrößert, trotzdem aber mit wenigei
so daß die Verzinkung besser ausfällt,
die Vorwärmung der Rohre
Rostfläche und weniger Brennstoff eine bessere Heizwirkung erzielt. Auch die Auswechslung des stehenden Kessels ist schneller und leichter zu bewerkstelligen als die des liegenden, weil nur eine Seitenwand der schachtofenartigen Einmauerung entfernt zu werden braucht.
Die beiliegende Zeichnung zeigt eine Ausführungsform der aufrecht stehend angeordneten Verzinkungsanlage, in AbI). ι in lotrechtem Schnitt a-b der Abb. 2, in Abb. 2 im Querschnitt c-d der Abb. 1, in Abb. 3 im lotrechten Schnitt e-f der Abb. 4, in Abb 4 im Querschnitt g-h der Abb. 3. In Abb. 5 und 6 ist der Kessel mit den Hemmungen bzw. den schraubenförmigen Umführungen für die Feuergase gezeigt.
A ist der aufrecht stehend angeordnete Verzinkungskessel, welcher das Zinkbad enthält. In ihn werden die Rohre senkrecht von oben hineingetaucht und ebenso wieder herausgehoben. B sind die Rostanlagen für die Feuerung. Um die Wärme der Feuergase möglichst auszunutzen und zu einem ausgiebigen Bestreichen der Kesselwandungen zu zwingen, werden sie durch Hemmungen C gehindert, rasch und unmittelbar in den Rauchabzug H zu ziehen. Sie werden vielmehr dadurch in Schraubengängen um den Kessel geleitet. Um etwa in den oberen Teil der Feuergasführung gelangte, noch unverbrannte Gase zur Entflammung zu bringen, kann in geeigneter Höhe, etwa bei D, Frischluft zugeführt werden. Zur Erhitzung dieser Frischluft kann an einer oder mehreren Seiten der Feuerung eine Kammer E angebracht sein, welche von der Feuerung durch eine gußeiserne Platte F getrennt ist und an der sich die Frischluft erhitzt. Durch Hemmungen G wird die Erhitzung der Frischluft vermehrt und gleichzeitig ihr Durchzug verlangsamt, so daß sie gut erhitzt werden kann.
Die Rauchgase ziehen durch die Öffnungen H ab in den Kamin. Die Rauchabführungsrohre liegen dicht unter der Arbeitsbühne und können durch gelochte eiserne Platten / abgedeckt werden. Auf diese werden die Rohre vor der Verzinkung gelegt und durch die aufsteigende Wärme angetrocknet und gut vorgewärmt. Sind zwei oder mehr derartige stehende Kesselanlagen nebeneinander angeordnet, so können sie durch einen gemeinsamen Greiferkran bedient werden, wodurch ein schneller, regelmäßiger und durchlaufender Betrieb ermöglicht und weiter an Bedienungsmannschaft gespart wird.
Durch das vorstehend beschriebene Verfahren und die Vorrichtung, wonach die Verzinkung von Rohren u. dgl. in senkrechter Hängelage erfolgt, werden also gegenüber dem bisher gebräuchlichen Verfahren mit liegendem Kessel folgende Vorteile erzielt: Es wird bedeutend an Zink gespart, weil die Rohrwandungen nur mit so viel Zink bedeckt werden, als erforderlich ist, weil sie beim Herausheben aus dem Bade nicht unnötig Zink mitreißen bzw. gut abtropfen können, weil Explosionen vermieden und weil die Oberfläche des Zinkbades, die mit der Außenluft in Berührung kommt, bedeutend geringer ist. Die Verzinkung erfolgt besser, schneller und gleichmäßiger, weil die Rohre nebeneinander hängen, aber nicht aufeinander liegen. Es wird an Brennstoff gespart, weil der Zinkkessel infolge seiner aufrechten Anordnung vollständig von Feuergasen umspült werden kann, so daß die Heizfläche vergrößert und die Hitze der Feuergase besser ausgenutzt werden kann. Es wird an Zeit und Arbeitskräften gespart, weil das Eintauchen und Herausheben der Rohre aus dem Bade schnell, gleichmäßig und nur mechanisch erfolgt und infolge der besseren Beheizungsmöglichkeit eine Arbeitspause mit Rücksicht auf eine etwaige Abkühlung des Zinkbades nicht mehr einzutreten braucht. Eine Auswechslung des Kessels ist schnell zu bewerkstelligen, und es wird ermöglicht, mehrere stehende Kessel nebeneinander einzumauern, die dann durch nur einen Greiferkran bedient werden können.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Verzinken von Rohren u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre senkrecht in den Verzinkungskessel eingetaucht, in dieser Hängelage verzinkt und senkrecht nach oben wieder herausgehoben werden.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verzinkungskessel auf- ioo recht stehend angeordnet ist.
3. Vorrichtung zum Verzinken nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Hemmungen an dem aufrecht stehenden Kessel in den Feuerzügen, durch welche die Feuergase gehindert werden, rasch und unmittelbar am Kessel entlang in das Rauchrohr abzuziehen.
4. Vorrichtung zum Verzinken nach Anspruch. 2 und 3, gekennzeichnet durch eine solche Anordnung der Hemmungen, daß die Feuergase gezwungen werden, den Kessel in schraubenförmigen Windungen zu umziehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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