DE3844272A1 - Glueh- und abschreckverfahren und anlage zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Glueh- und abschreckverfahren und anlage zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D1/00—General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
- C21D1/74—Methods of treatment in inert gas, controlled atmosphere, vacuum or pulverulent material
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- C21D9/00—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
- C21D9/0062—Heat-treating apparatus with a cooling or quenching zone
Description
Die Erfindung betrifft ein Glüh- und Abschreckverfahren
für Werkstoffe oder Teile aus Werkstoffen, insbesondere
für Metalle oder Teile aus Metallen oder für Keramik
oder Teile aus Keramik (Charge), die in einer Vakuumglüh
anlage oder Schutzgasglühanlage (Glühanlage oder Glühofen)
geglüht und anschließend in einer Abschreckanlage abge
schreckt werden, wobei die Charge durch eine Förderan
lage, insbesondere eine Seilförderanlage, bewegt wird.
Die Vakuumverfahrenstechnik und die Schutzgasverfahrens
technik kennt mehrere Verfahren zum Glühen und Abschrecken
von Werkstoffen und Teilen. Bei diesen Verfahren und
bei den Anlagen zur Durchführung der Verfahren des Standes
der Technik wird im allgemeinen bemängelt, daß die Zeit
vom Fertigglühen bis zum Kühlbad zu lange ist. Bei Anlagen
des Standes der Technik, die mit einer Fallstrecke für
die Charge arbeiten, wird es als nachteilig angesehen,
daß die Fallstrecke zu lang ist.
Der vorliegenden Erfindung liegen folgende Aufgaben
zugrunde:
Die Nachteile des Standes der Technik sollen vermieden
werden, insbesondere sollen die Zeitspanne zwischen Fer
tigglühen und Abschrecken beziehungsweise die
Fallstrecke verkürzt werden.
Bisher ließ man die Charge in das Abschreckmedium fallen.
Es gehört zu einer der Aufgaben der Erfindung außer der
Methode des Fallenlassens der Charge ein Verfahren zur
Verfügung zu stellen, bei dem auf das Fallen der Charge
verzichtet werden kann, wodurch Beschädigungen von dünn
wandigen und filigranen Teilen beim Abschrecken vermieden
werden.
Durch die Erfindung sollen Voraussetzungen dafür geschaf
fen werden, daß der Saugeffekt, der beim Öffnen der unter
Vakuum stehenden Schleusenkammer entsteht, zum schonenden
Abschrecken insbesondere dünnwandiger und filigraner
Teile in vorteilhafter Weise ausgenutzt wird.
Die gestellten Aufgaben werden dadurch gelöst, daß durch
die Förderanlage die Charge in die Heizzone der Glühanlage
abgelassen wird, dort aufgeheizt wird, daß die Charge
mittels Förderanlage durch ein erstes Schleusenventil
in eine Schleusenkammer gelangt und dort positioniert
wird, daß das Greiforgan der Förderanlage die Charge
freigibt und durch das erste Schleusenventil aus der
Schleusenkammer zurückgezogen wird, daß die Kammer der
Glühanlage durch das erste Schleusenventil gegenüber
der Schleusenkammer geschlossen wird, daß ein zweites,
zwischen Schleusenkammer und Abschreckbehälter angeord
netes, Schleusenventil geöffnet wird, daß Abschreckmedium
aus dem Abschreckbehälter in die Schleusenkammer aufgrund
der Druckdifferenz zwischen der Schleusenkammer und dem
Abschreckbehälter
gesaugt wird und die in der Schleusenkammer positionierte
Charge abschreckt.
Alternativ kann vorgesehen werden, daß eine in der Schleu
senkammer vorgesehene Haltevorrichtung die Charge frei
gibt, die unter der Wirkung der Schwerkraft in das
Abschreckmedium im Abschreckbehälter gefördert wird.
Eine Kombination der beschriebenen beiden Verfahren führt
in vorteilhafter Weise zu einem zweistufigen Abschreckver
fahren.
Diese Kombination besteht darin, daß Abschreckmedium
aus dem Abschreckbehälter in die Schleusenkammer aufgrund
der Druckdifferenz zwischen der Schleusenkammer und dem
Abschreckbehälter gesaugt wird und die in der Schleusen
kammer positionierte Charge in einem ersten Abschreckvor
gang abschreckt, daß die für die Positionierung der Charge
in der Schleusenkammer vorgesehene Haltevorrichtung die
Charge freigibt, die unter der Wirkung der Schwerkraft
in das Abschreckmedium im Abschreckbehälter gefördert
und dort in einem zweiten Abschreckvorgang abgeschreckt
wird.
Zur Durchführung der beschriebenen Verfahren wird vorge
schlagen, daß die Schleusenkammer vertikal oder annähernd
vertikal angeordnet oder mit einer Achse, die eine verti
kale Richtungskomponente hat, versehen ist und so ausge
bildet ist, daß die Charge unter der Wirkung der Schwer
kraft in den Abschreckbehälter gefördert wird.
Insbesondere kann vorgesehen werden, daß die Schleusenkam
mer zumindest teilweise als Fallrohr ausgebildet ist.
Um einen Saugeffekt zwischen Schleusenkammer und
Abschreckbehälter zu erzielen, wird vorgeschlagen, daß
das vor dem Abschreckvorgang in der Schleusenkammer im
Vergleich zum Abschreckbehälter niedrigere Druckniveau
ausgenutzt wird.
In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Schleusenkammer eine Haltevorrichtung zur Positionierung,
insbesondere zur Zwischenablage der Charge, vorgesehen.
Es wird vorgeschlagen, daß die Haltevorrichtung aus einem
oder mehreren beweglichen Tragarmen besteht, die in die
Schleusenkammer hinein bewegt werden können.
Zur Freigabe der in der Schleusenkammer positionierten
Charge ist die als Seilwinde ausgebildete Förderanlage
mit einem als halbautomatische Zange ausgebildeten Greif
organ versehen.
Zur Dämpfung des Aufpralls der in den Abschreckbehälter
fallenden Charge wird vorgeschlagen, daß der Boden des
Abschreckbehälters mit einem Auffangelement, insbesondere
einer Auffangplatte, die vorzugsweise auf Dämpfungsele
menten gelagert ist, versehen ist.
Durch die Erfindung werden die gestellten Aufgaben
gelöst. Mit den beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren
und den Anlagen zur Durchführung dieser Verfahren wird
eine extrem kurze Zeit vom Fertigglühen bis zum
Abschrecken erreicht. Die Fallhöhe für die Charge wird
im Vergleich zum Stand der Technik reduziert, und zwar
durch kostengünstige, konstruktive Maßnahmen.
Wie dargestellt, wird durch die Erfindung ein zweistufiges
Abschrecken möglich: Abschrecken durch angesaugtes
Abschreckmedium und anschließendes Fallen der Charge
in das Abschreckmedium.
Hinzu tritt der Vorteil, daß auf das Fallen der Charge
in das Abschreckmedium völlig verzichtet werden kann.
Auf diese Weise können dünnwandige und filigrane Teile
abgeschreckt werden, ohne daß die Gefahr besteht, daß
diese Teile beschädigt werden.
Gegenüber dem Stand der Technik wird durch den Gegenstand
der Erfindung der Aufwand für das Steuern und Regeln
der Anlage reduziert.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels für die Anlage
zu entnehmen. Dieses Ausführungsbeispiel wird anhand
einer Figur erläutert.
Die Figur zeigt in schematischer Darstellung eine Anlage
zur Durchführung eines Glüh- und Abschreckverfahrens.
Mit 1 ist die Vakuumkammer für einen Glühofen bezeichnet.
Sie beherbergt eine Heizung, die eine Widerstands- oder
eine Induktionsheizung sein kann. Die Heizung trägt die
Bezugsziffer 2. Oberhalb der Kammer für den Glühofen
ist eine Förderanlage dargestellt, die in ihrer
Gesamtheit mit 3 bezeichnet ist. Es handelt sich um ein
Gehäuse 4, das eine Seilwinde umfaßt. Die Seilwinde
besteht im wesentlichen aus dem Seil 5 und der Seilrolle
6. Das Gehäuse der Förderanlage ist durch eine Flansch
verbindung 7 mit der Kammer des Glühofens verbunden.
Am unteren Ende des Seils 5 befindet sich eine halbauto
matische Greifzange 8. Die Zange umfaßt das obere Ende
einer Charge. Die Charge ist mit 9 bezeichnet.
Die Charge gelangt zunächst in den Glühofen, der in seiner
Gesamtheit mit 10 bezeichnet ist. Unterhalb der Kammer
1 für den Glühofen befindet sich ein erstes Schleusen
ventil 11, das die Kammer des Glühofens gegenüber der
Schleusenkammer 12 absperren beziehungsweise öffnen
kann.
Die Charge wird mit der Seilwinde 3 und der halbautoma
tischen Greifzange 8 durch das erste Schleusenventil
11 abgelassen und auf bewegliche Tragarme 15 innerhalb
der evakuierten Schleusenkammer 12 abgestellt. Die Greif
zange wird anschließend hochgezogen und das erste Schleu
senventil 11 wird geschlossen.
Die Schleusenkammer ist als Fallrohr ausgebildet. Mit
13 ist die Charge in ihrer unteren Position innerhalb
des Fallrohres bezeichnet. Sie stützt sich auf einer
Haltevorrichtung 14 ab, die als Zwischenablage für die
Charge dient. Die Haltevorrichtung weist einen oder
mehrere Tragarme auf, die gleichzeitig die Unterlage
für die Charge bilden. Werden die Tragarme, von denen
einer in der Figur mit 15 bezeichnet ist, zurückgezogen,
so fällt die Charge 13 durch das vorher geöffnete
zweite Schleusenventil 16 in den unter Atmosphärendruck
stehenden Abschreckbehälter 17, der mit Abschreckmedium
18 gefüllt ist. Durch das Öffnen des zweiten Schleusenven
tils 16 wird die Druckdifferenz zwischen Schleusenkammer
und Abschreckbehälter abgebaut. Der dadurch entstehende
Saugeffekt wird, wie weiter unten noch beschrieben werden
wird, ausgenutzt.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel kann das Abschreckme
dium Wasser oder Öl sein. Es kann sich aber auch um ein
anderes Abschreckmedium handeln.
Der Abschreckbehälter befindet sich innerhalb des Behäl
ters 19. Mit 20 ist eine Auffangplatte bezeichnet, die
durch die Dämpfungselemente 21, 22 nachgiebig gelagert
ist. Das Aufschlagen von Chargen oder Chargenteilen wird
durch die Auffangplatte abgedämpft.
Es folgt eine Beschreibung der angewendeten Verfahren:
Die Charge 9, hierbei kann es sich um einen Werkstoff
oder Teile handeln, wird durch die Förderanlage, bezie
hungsweise Seilwinde 3 in den Glühofen 10 abgesenkt und
dort anschließend fertiggeglüht. Nach Beendigung des
Glühvorgangs wird das erste Schleusenventil 11 geöffnet.
Das zweite Schleusenventil 16 ist geschlossen. In der
Kammer 1 des Glühofens und in der Schleusenkammer herrscht
Vakuum.
Durch die Seilwinde 3 wird die Charge weiter abgelassen.
Sie gelangt durch das erste Schleusenventil in die Schleu
senkammer, beziehungsweise Fallrohr 12.
Im Fallrohr wird die Charge auf den Tragarmen 15 zwischen
gelagert.
Die Seilwinde 3 ist, wie dargestellt, mit einer halbauto
matischen Zange 8 versehen. Die Charge wird in Position
13 durch die Zange 8 freigegeben. Die Zange wird durch
das erste Schleusenventil zurückgezogen. Das erste Schleu
senventil 11 wird geschlossen, das zweite Schleusenventil
16 geöffnet. Zwischen der Schleusenkammer 12 und dem
Abschreckbehälter 17 tritt ein Druckausgleich ein.
Es können nunmehr drei Verfahren angewendet werden.
Nach dem ersten Verfahren werden die Tragarme 15 zurückge
zogen, so daß die Unterlage für die Charge entfällt.
Die Charge fällt durch das zweite Schleusenventil in
das Abschreckmedium 18 im Abschreckbehälter 17.
Bei dem zweiten Verfahren gelangt die Charge, wie
beschrieben, in die Position 13 innerhalb der Schleusen
kammer. Das erste Schleusenventil wird geschlossen, das
zweite Schleusenventil wird geöffnet. Vor dem Öffnen
des zweiten Schleusenventils befindet sich die Schleusen
kammer, wie oben beschrieben, im evakuierten Zustand.
Im Abschreckbehälter 17 herrscht hingegen, wie darge
stellt, atmosphärischer Druck. Durch den Druckausgleich
wird nunmehr Abschreckmedium durch das zweite
Schleusenventil in die Schleusenkammer gesaugt. Das
Abschreckmedium kommt in Berührung mit der Charge. Die
Charge wird abgeschreckt. Dieses zweite Verfahren eignet
sich hervorragend für das Abschrecken
dünnwandiger Teile. Auf das Fallenlassen der Charge kann
verzichtet werden.
Das dritte Verfahren besteht aus einer Kombination des
ersten und des zweiten Verfahrens. Das dritte Verfahren
besteht in der Ausnutzung des Saugeffekts als erstem
Verfahrensschritt. Der zweite Verfahrensschritt ist das
Zurückziehen der Tragarme und das Fallenlassen der Charge
in das Abschreckmedium.
In vorteilhafter Weise kann also mit dem dritten Verfahren
ein zweistufiges Abschreckverfahren durchgeführt werden.
Liste der Einzelteile
1 Kammer
2 Heizung
3 Förderanlage, Seilwinde
4 Gehäuse
5 Seil
6 Seilrolle
7 Flanschverbindung
8 Zange
9 Charge
10 Glühofen, Glühanlage
11 erstes Schleusenventil
12 Schleusenkammer, Fallrohr
13 Charge, Position
14 Haltevorrichtung
15 Tragarm
16 zweites Schleusenventil
17 Abschreckbehälter
18 Abschreckmedium
19 Behälter
20 Auffangplatte
21 Dämpfungselement
22 Dämpfungselement
2 Heizung
3 Förderanlage, Seilwinde
4 Gehäuse
5 Seil
6 Seilrolle
7 Flanschverbindung
8 Zange
9 Charge
10 Glühofen, Glühanlage
11 erstes Schleusenventil
12 Schleusenkammer, Fallrohr
13 Charge, Position
14 Haltevorrichtung
15 Tragarm
16 zweites Schleusenventil
17 Abschreckbehälter
18 Abschreckmedium
19 Behälter
20 Auffangplatte
21 Dämpfungselement
22 Dämpfungselement
Claims (10)
1. Glüh- und Abschreckverfahren für Werkstoffe oder Teile
aus Werkstoffen, insbesondere für Metalle oder Teile
aus Metallen oder für Keramik oder Teile aus Keramik
(Charge), die in einer Vakuumglühanlage oder Schutzgas
glühanlage (Glühanlage) geglüht und anschließend in einer
Abschreckanlage abgeschreckt werden, wobei die Charge
durch eine Förderanlage, insbesondere eine Seilförderan
lage, bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch
die Förderanlage (3) die Charge (9) in die Heizzone der
Glühanlage (10) abgelassen wird, dort aufgeheizt wird,
daß die Charge mittels Förderanlage durch ein erstes
Schleusenventil (11) in eine Schleusenkammer (12) gelangt
und dort positioniert wird, daß das Greiforgan (8) der
Förderanlage die Charge freigibt und durch das erste
Schleusenventil aus der Schleusenkammer zurückgezogen
wird, daß die Kammer (1) der Glühanlage durch das erste
Schleusenventil (11) gegenüber der Schleusenkammer (12)
geschlossen wird, daß ein zweites, zwischen Schleusenkam
mer und
Abschreckbehälter (17) angeordnetes, Schleusenventil
(16) geöffnet wird, daß Abschreckmedium (18) aus dem
Abschreckbehälter in die Schleusenkammer (12) aufgrund
der Druckdifferenz zwischen der Schleusenkammer und dem
Abschreckbehälter gesaugt wird und die in der Schleusen
kammer positionierte Charge (13) abschreckt.
2. Verfahren, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß durch die Förderanlage (3) die Charge
(9) in die Heizzone der Glühanlage (10) abgelassen wird,
dort aufgeheizt wird, daß die Charge mittels Förderanlage
durch ein erstes Schleusenventil (11) in eine Schleusen
kammer (12) gelangt und dort durch eine Haltevorrichtung
(14) positioniert wird, daß das Greiforgan (8) der Förder
anlage die Charge freigibt und durch das erste Schleusen
ventil (11) aus der Schleusenkammer zurückgezogen wird,
daß die Kammer (1) der Glühanlage durch das erste Schleu
senventil gegenüber der Schleusenkammer (12) geschlossen
wird, daß ein zweites, zwischen Schleusenkammer und
Abschreckbehälter (17) angeordnetes, Schleusenventil
(16) geöffnet wird, daß die Haltevorrichtung (14) die
Charge (13) freigibt, die unter der Wirkung der Schwer
kraft in das Abschreckmedium (18) im Abschreckbehälter
gefördert wird.
3. Verfahren, insbesondere nach Anspruch 1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß durch die Förderanlage (3)
die Charge (9) in die Heizzone der Glühanlage (10) abge
lassen wird, dort aufgeheizt wird, daß die Charge mittels
Förderanlage durch ein erstes Schleusenventil (11) in
eine Schleusenkammer (12) gelangt und dort positioniert
wird, daß das Greiforgan (8) der
Förderanlage die Charge freigibt und durch das erste
Schleusenventil (11) aus der Schleusenkammer (12) zurück
gezogen wird, daß die Kammer (1) der Glühanlage durch
das erste Schleusenventil (11) gegenüber der Schleusen
kammer (12) geschlossen wird, daß ein zweites, zwischen
Schleusenkammer und Abschreckbehälter angeordnetes,
Schleusenventil (16) geöffnet wird, daß Abschreckmedium
(18) aus dem Abschreckbehälter (17) in die Schleusenkammer
(12) aufgrund der Druckdifferenz zwischen der Schleusen
kammer und dem Abschreckbehälter gesaugt wird und die
in der Schleusenkammer positionierte Charge in einem
ersten Abschreckvorgang abschreckt, daß die für die Posi
tionierung der Charge in der Schleusenkammer vorgesehene
Haltevorrichtung (14) die Charge (13) freigibt, die unter
der Wirkung der Schwerkraft in das Abschreckmedium (18)
im Abschreckbehälter (17) gefördert und dort in einem
zweiten Abschreckvorgang abgeschreckt wird.
4. Anlage zur Durchführung der Verfahren nach einem oder
mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schleusenkammer (12) vertikal oder
annähernd vertikal angeordnet oder mit einer Achse, die
eine vertikale Richtungskomponente hat, versehen ist
und so ausgebildet ist, daß die Charge (13) unter der
Wirkung der Schwerkraft in den Abschreckbehälter (17)
gefördert wird.
5. Anlage nach einem oder mehreren der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleusenkammer
(12) zumindest teilweise als Fallrohr ausgebildet ist.
6. Anlage nach einem oder mehreren der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleusenkammer
(12) vor dem Abschreckvorgang ein Druckniveau, insbeson
dere Vakuum, aufweist, das unterhalb des Druckniveaus
des Abschreckbehälters (17) liegt.
7. Anlage nach einem oder mehreren der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schleusen
kammer (12) eine Haltevorrichtung (14) zur Positionierung,
insbesondere zur Zwischenablage der Charge (13), vorgese
hen ist.
8. Anlage nach einem oder mehreren der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrich
tung (14) aus einem oder mehreren beweglichen Tragarmen
(15) besteht, die in die Schleusenkammer hinein bewegt
werden können.
9. Anlage nach einem oder mehreren der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die als Seilwinde
(3) ausgebildete Förderanlage mit einem als halbautoma
tische Zange (8) ausgebildeten Greiforgan versehen ist.
10. Anlage nach einem oder mehreren der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des
Abschreckbehälters mit einem Auffangelement, insbesondere
einer Auffangplatte (20), die vorzugsweise auf Dämpfungs
elementen (21, 22) gelagert ist, versehen ist.
Priority Applications (3)
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---|---|---|---|
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DE3844272A DE3844272A1 (de) | 1988-12-30 | 1988-12-30 | Glueh- und abschreckverfahren und anlage zur durchfuehrung des verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3844272A1 true DE3844272A1 (de) | 1990-07-05 |
Family
ID=6370489
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3844272A Withdrawn DE3844272A1 (de) | 1988-12-30 | 1988-12-30 | Glueh- und abschreckverfahren und anlage zur durchfuehrung des verfahrens |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8141 | Disposal/no request for examination |