DE1942801B2 - Automatische Wärmebehandlungsan- - Google Patents
Automatische Wärmebehandlungsan-Info
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D1/00—General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
- C21D1/62—Quenching devices
- C21D1/63—Quenching devices for bath quenching
-
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf une Wärmebehandlungsanlage, bestehend aus einem unten offenen
Schuizgasofen mit einer in diesem angeordneten, unten offenen Haube, einer Beschickungs- und einer Abschreckvorrichtung, die nebeneinander unterhalb des «J
Ofens angeordnet sind, wobei die Beschickungsvorrichtung aus einem Aufgabetisch, einer Transporteinrichtung und einer Hebevorrichtung, die Abschreckvorrichtung aus einem Härtebad und einer Hebe- und
Absetzvorrichiung für das Glühgut besteht. ^
Die Wärmebehandlung, welche in solchen und ähnlichen Anlagen durchgeführt werden können, sind
insbesondere das Schutzgashärten, das isothermische Härten, das Gasaufkohlen mit oder ohne Härten das
!Carbonitrieren und das Glühen oder Anlassen. »
Es sind bereits viele Einrichtungen in Gebrauch, welche gestatten, diese Wärmebehandlungen teilweise
durchzuführen. Infolge ihrer Ausbildung aber erfordern sie eine Härtezeit von mindestens ca. 10 Sekunden.
Einige dieser Einrichtungen besitzen einen vorn mit der r>5
durch eine Tür verschließbaren Beschickungsöffnung versehenen Ofen. Der Gasverbrauch derartiger öfen ist
sehr groß. Außerdem sind diese bekannten Einrichtungen, wenn sie in einem bestimmten Maße automatisiert
sind, sehr teuer. <>o
Die vorliegende Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese Nachteile zu beseitigen. Sie geht zu
diesem Zweck aus von der eingangs bezeichneten, aus der GB-PS 8 92 519 bekannten Anlage; auch dieser
gegenüber strebt sie größere Schnelligkeit an, und zwar h»
bei größerer Vielfalt der Verwendungsmöglichkeiten.
Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß der Ofen um eine parallel zu seiner Längsachse liegenden Achse
aus einer Stellung über der Hebevorrichtung In eine Stellung über der Abschreckvorrichtung hin- und
herschwenkbar ist, daß die Haube im Ofen um dessen Längsachse drehbar gelagert ist, Auflager zur Aufnahme der Trageeinrichtung des Glühguts aufweist und daß
der Ofen mit einem um seine Längsachse schwenkbaren Flaschenzug mit einem Haken versehen ist.
Diese Maßnahmen erfüllen die oben gestellte Forderung, Sie verleihen der Anlage auch eine
Vielfältigkeit der Verwendungsmöglichkeiten, die bei den vorbekannten Anlagen, z. B. auch aus der AT-PS
1 67 102, nicht vorhanden war. So kann der Flaschenzug
sowohl zur Aufstellung einer Charge auf dem Tisch als auch zur Herausnahme einer Charge aus dem Behälter
benutzt werden, was ausgeführt werden kann, während -rine zweite Charge im Ofen beheizt wird. Bei den
vorbekannten Anlagen ist die ganze Anlage gesperrt, solange eine Charge nicht den ganzen Durchlauf
begangen hat
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstände der Unteransprüche.
!n den Zeichnungen ist ein Ausffihrungsbeispiel der
Erfindung schematisch dargestellt Es zeigt
F i g. 1 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Anlage,
Die in der Zeichnung dargestellte Anlage arbeitet
automatisch. Sie besitzt oben einen um eine vertikale Achse schwenkbaren Flaschenzug 1 (Fig.3) und unten
einen Ofenbeschickungstisch 2, welcher sich in der Stellung nach Fig.2 parallel zum Flaschenzug 1
erstreckt Der Ofenbeschickungstisch 2 ist mit einer Hebevorrichtung 3 versehen, welche aus der Tieflage 3'
in die Hochlage 3" vertikal bewegt werden kann. Eine aus den zu behandelnden, auf dem Tisch 2, beispielsweise auf seinem unteren Ende nach Fig.2 abgelegten
Gegenständen bestehende Charge 4 kann auf die Hebevorrichtung 3 geschoben werden.
Die Anlage besitzt ferner einen zj 'indrischen Ofen 18,
welcher um eine senkrechte, auf einer Seite des Tisches
2 angeordnete Achse 19 schwenkbar ausgebildet ist. Der Ofen 18 trägt den Flaschenzug 1, wobei seine Achse mit
der Schwenkachse des Flaschenzuges 1 zusammenfällt. Der Ofenraum 5 ist durch eine gasdichte, aber nach
unten offene, um die Ofenachse drehbeweglich angeordnete Haube 6 begrenzt, welche mit Mitteln zur
Zuführung des für die beabsichtigte Behandlung geeigneten Gases ausgerüstet ist. Da die Haube 6 nur
unten offen ist, werden die Gasverluste erheblich verringert. Der Gasverbrauch während der Behandlung
ist daher nur gering (t m3/h). Sobald der Ofen 18 sich derart über der Hebevorrichtung 3 befindet, daß seine
Achse mit deren Achse zusammenfällt, kann die Hebevorrichtung 3 nach oben bewegt werden und in die
unmittelbar unter der Haubenöffnung im Isolierfutter des Ofens 18 vorgesehene öffnung eintreten. Zwischen
Ofenfutter und Haube 3 sind Heizwiderstände 7 angeordnet Ein Ventilator 8, dessen Propeller im
Ofeninnenbereich liegt, bewirkt das Umwälzen des Schutzgases im Ofenraum 5 und macht die Temperaturen gleichmäßig.
Der untere Rand der Haube 6 weist vier in die Haube ragende, um 90° gegeneinander versetzte Auflager 12
auf. Zum Tragen der Charge im Ofenraum 5 können vierarmige Träger 11 benutzt werden. Da die Haube 6
drehbeweglicii ist, kann der Träger 11 bis über die Lager
12 gehoben werden, wenn die Haube 6 soweit gedreht
wird, bis die Arme des Trägers 1J zwischen den Lagern
12 liegen. Durch weiteres Drehen der Haube 6 um 45° kommen die Lager 12 unter die Arme des Trägers 11 zu
liegen, so daß dieser im Innenbereich der Haube 6 getragen wird.
Neben denn Ofenbeschickungstisch 2 ist noch ein ausreichend a:ur Aufnahme der Charge bemessene
Abschreckvorrichtung 14 vorgesehen. Wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, kommt die Öffnung der Haube 6, wenn
der Ofen 18 um 90° um die Achse 19 gedreht wird, genau Ober die öffnung des Behälters der Abschreckvorrichtung
14 zu liegen. Eine in diesem Behälter beweglich angeordnete Tragplatte 13 ermöglicht in
bestimmten !Fällen, die Charge im Ofen 18 zu übernehmen, lim übrigen besitzt der Ofen 18 ebenfalls
den mit dem Flaschenzug 1 verbundenen automatischen Haken 21 zum Heben und Senken der Charge. Eine
Rohrleitung 16 führt dem Behälter die Kühlflüssigkeit zu, wobei die Propeller 20 den Kühlmittelumlauf
bewirken.
Eine Schalttafel 17 enthält die Vorrichtungen zur automatischen Programmierung und Einleitung der
Arbeitsgänge.
Soll mit dem beschriebenen Ofen 18 eine Wärmebehandlung
ohne Härtung durchgeführt werden, so ist es nicht erforderilich, ihm um die Achse 19 zu schwenken.
Die Charge wird dabei mittels des Flaschenzuges 1 auf den Ofenbeschickungstisch 2 befördert und dann über
die in der Tieflage 3' befindliche Hebevorrichtung 3 in die Hochlage 3" bewegt, wobei der Venilator 8 in die
untere Öffnung des Ofens 18 eingeführt wird und die Charge in die Haube 6 gelangt. Danach erfolgt die
Wärmebehandlung. Die einzelnen Arbeitsgänge werden dabei von der Schalttafel 17 eingeleitet Die Charge
wird alsdann in die Tieflage 3' gesenkt, auf den Tisch 2 abgelegt und gegebenenfalls durch den Flaschenzug 1
entfernt, welcher beim Schwenken um die Ofenmitte die Charge seitlich lagern kann.
Wenn eine Wärmebehandlung mit Härtung durchgeführt werden soll, ist zu unterscheiden, ob die Charge
sperrig oder nicht sperrig ist. Bei einer praktischen Ausführung lag die Sperrigkeitsgrenze bei einer
Chargenhöhe bzw. -länge von 1000 mm. Bei den unter dieser Grenze liegenden Chargen wurde beim Beschikken
zwischen Charge und Hebevorrichtung 3 eine Trageeimrichtung 11 angeordnet Nachdem die Hebevorrichtung
3 in die Hochlage 3" gehoben war, befand sich die Trageeinrichtung 11 etwas über den Auflagern
12 so daß es durch ein Drehen der Haube 6 möglich war, die Anne der Trageeinrichtung 11 auf den Auflagern 12
zur Auflage zu bringen und dadurch die Hebevorrichtung 3 freizugeben. Wenn die Arbeitsgänge im Ofen 18
ίο beendet sind, wird die Hebevorrichtung 3 nach unten
bewegt und der Ofen 18 mit der Charge um die Achse 19 in die Stellung 9 gedreht Die Tragplatte 13 nimmt die in
der Stellung 9 befindliche Charge auf. Hierbei werden die Arme der Trageeinrichtung 11 durch Drehen der
Haube 6 um ca. 45° zwischen die Auflager 12 gebracht,
so daß die Tragplatte 13 die Charge innerhalb kürzester Zeit in die Stellung 10 in der Abschreckvorrichtung 14
bringen kann. Der Ofen 18 geht dabei in die Arbeitsstellung über der Hebevorrichtung 3 zurück und
ist dann für eine neue Beschickung bereit.
Die Charge wird nach einer bestirvnten Zeit mittels der Tragplatte 13 zur Entwässerung und Verladung aus
der Stellung 10 in die Stellung 9 gehoben. Sie kann alsdann mittels des Flaschenzuges 1 wegtransportiert
werden, welcher um die Mitte des Ofens 18 geschwenkt wird und dessen Haken 21 sich dann in der Achse des
Härteflmssigkeitsbehälters 14 befindet
Bei Chargen, deren Höhe bzw. Länge etwas über der Sperrigkeitsgrenze von 1000 mm liegt, kann man den
jo automatischen Haken 2V verwenden, welcher in
Ofenmitte geführt ist Der Haken 2Γ greift die Charge, wenn sie sich auf der Hebevorrichtung 3 in der
Hochlage befindet, und ermöglicht das Senken der Charge in die Abschreckvorrichtung 14, nachdem der
J5 Ofen 18 mm 90° um die Achse 19 geschwenkt ist. Dieser
Haken ist so ausgebildet, daß er die Charge in der Stellung 10 automatisch freigibt. Er gelangt dann
automatisch wieder in den Ofenraum 5, so daß der Ofen 18 erneut in seine Ausgangsstellung geschwenkt werden
kann.
Zum Austragen der Charge aus dem Behälter 14 kann mar den Flaschenzug 1 benutzen. In diesem Falle
braucht die Tragplatte 13 nicht bewegt zu werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Wärmebehandlungsanlage, bestehend aus
einem unter offenen Schutzgascfen mit einer in diesem angeordneten, unten offenen Haube, einer s
Beschickungs- und einer Abschreckvorrichtung, die
nebeneinander unterhalb des Ofens angeordnet sind, wobei die Beschickungsvorrichtung aus einem
Aufgabetisch, einer Transporteinrichtung und einer Hebevorrichtung, die Abschreckvorrichtung aus
einem Härtebad und einer Hebe- und Absetzvorrichtung für das Glühgut besteht, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ofen (18) um eine parallel zu seiner Längsachse liegende Achse (19)
aus einer Stellung über der Hebevorrichtung (3) in >5 eine Stellung über der Abschreckvorrichtung (14)
hin- und herschwenkbar ist, daß die Haube (6) im Ofen (18) um dessen Längsachse (15) drehbar
gelagert ist. Auflager (12) zur Aufnahme der Trageeinrichtung (t 1) des Glühguts aufweist und daß
der Ofen ('£) mit einem um seine Längsachse (15)
schwenkbaren Flaschenzug (IJnsit einem Haken (21)
versehen ist.
2. Anlage nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschreckbehälter (14) mit einer
Umwälzeinrichtung (16, 20) für die Abschreckflüssigkeit versehen ist.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebevorrichtung
(3) mit einer Platte zum Verschließen des Ofens (18) μ ausgerüstet ist.
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |