DE939509C - Schutzvorrichtung fuer Abschreckbehaelter mit brennbarer Abschreckfluessigkeit - Google Patents

Schutzvorrichtung fuer Abschreckbehaelter mit brennbarer Abschreckfluessigkeit

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DE939509C
DE939509C DES14244D DES0014244D DE939509C DE 939509 C DE939509 C DE 939509C DE S14244 D DES14244 D DE S14244D DE S0014244 D DES0014244 D DE S0014244D DE 939509 C DE939509 C DE 939509C
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DE
Germany
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quenching
tank
liquid
expansion tank
container
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Expired
Application number
DES14244D
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English (en)
Inventor
Christian Dipl-Ing Hollmann
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/62Quenching devices
    • C21D1/63Quenching devices for bath quenching

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatment Of Articles (AREA)
  • Heat Treatments In General, Especially Conveying And Cooling (AREA)

Description

  • Schutzvorrichtung für Abschreckbehälter mit brennbarer Abschreckflüssigkeit Das Abschrecken von Glühgut großen Ausmaßes erfolgt vielfach in der Weise, daß das Gut mittels einer Absenkvorrichtung, beispielsweise ,eines Krans oder eines geeigneten Gestells der Länge nach von oben her in den Abschreckbehälter eingeführt und in die Abschreckflüssigkeit untergetaucht wird. Handelt es sich um eine brennbare Abschreckflüssigkeit, beispielsweise Öl, so gerät für den Fall, daß die Absenkvorrichtung bei der Eintauchbewegung infolge eines Defekts hängenbleibt, das Öl im Abschreckbehälter in Brand mit der Folge, daß sich wegen der zusätzlichen Hitze weitere Ölmassen entzünden und der gesamte Inhalt des Ölbehälters unter Stichflammenbildung und teilweise explosionsartig ausbrennt und die ganze Ofenanlage zerstört wird. Diese Gefahr ist bei der Erfindung vermieden.
  • Erfindungsgemäß ist in der Nähe des Abschreckbehälters und durch eine Feuerschutzwand gegen diesen zu geschützt ein zweiter feuersicherer etwa gleichgroßer Flüssigkeitsausgleichsbehälter vorgesehen, in den bei Brandgefahr die im Abschreckbehälter befindliche Flüssigkeit nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren abgeleitet werden kann. Zweckmäßig ist dabei die vom Abschreckbehälter zum Ausgleichsbehälter führende Leitung mit verhältnismäßig großem Querschnitt ausgeführt und beginnt unten am Abschreckbehälter entweder an dessen Boden oder Seitenwand; wobei an der Abgangsstelle dieser Leitung ein motorisch oder von Hand steuerbares Regelorgan (z. B. Klappe, Schieber oder Ventil) vorgesehen ist, das im störungsfreien Betrieb geschlossen ist. Bleibt nun in einem mit einer derartigen Vorrichtung versehenen Abschreckbehälter ein großes Werkstück in halb eingetauchter Lage hängen, so entzünden sich zwar am heißen, aus der Flüssigkeit noch herausragenden Werkstückteil die gut brennbaren, von der Flüssigkeitsoberfläche aufsteigenden,.hoch erhitzten Öldämpfe, jedoch kann durch Öffnen des Drosselorgans am Boden des Abschreckbehälters das noch nicht entzündete Öl rasch abgelassen und damit ein Teil des Öls gerettet und außerdem eine allzu große Brandausdehnung verhindert werden. Ist der Ausgleichsbehälter unmittelbar neben dem Abschreckbehälter und mit . diesem in gleicher Höhenlage angeordnet, so kann für den Fall, daß die im Abschreckbehälter durchgeführte Absenkung des Ölspiegels nicht ausreichend ist; das verbleibende C51 im Ölbehälter mittels' einer Ölpumpe in den Ausgleichsbehälter übergeleitet werden. Als Pumpe kann hierbei gegebenenfalls mit Vorteil die zur Ölrückkühlung vorgesehene Umwälzeinrichtung benutzt werden.
  • Wird das Werkstück in einem glockenartigen, nach unten zu offenbaren Ofen, einem sogenannten Haubenofen, erhitzt, so ist zweckmäßig der Olabschreckbehälter unmittelbar unter denn Ofen, .am besten in einer Grube, angeordnet. In diesem Fall ist es zweckmäßig, den Abschreckbehälter mit dem erfindungsgemäß danebenliegenden, etwa Bleichgroßen, vorzugsweise mit einem abnehmbaren, feuersicheren Deckel versehenen Ausgleichsbehälter zusammen seitlich vierfahrbar auszubilden. Zweckmäßig dient der neben dem Abschreckbehälter befindliche Deckel des Ausgleichsbehälters zugleich auch als Glühgut-Absetzplatz.
  • An Hand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden. Diese zeigt in Fig. i einen Haubenofen mit darunter angeordnetem Abschreckbehälter und danebenliegendem Ausgleichsbehälter im Längsschnitt. Mit i ist die feststehende, über _ der Grube G in Höhe des Hüttenflurs H angeordnete Glühhaube des Ofens bezeichnet, welche einen unteren, hälftig nach zwei Seiten vierfahrbaren Bodenteil 2 besitzt. Die Haube i umgibt das Glühgut 3, welches über die motorisch angetriebene Heb- und Senkvorrichtung q. über das Zugseil 5 gehoben und gesenkt werden kann. 6 ist der unter dem Haubenofen befindliche, in der Grube G angeordnete Abschreckbehälter, der mit Öl gefüllt ist, in welches das im Ofen erhitzte Glühgut nach Beis eiteschieben des Bodens 2 abgesenkt wird. Der Abschreckbehälter besitzt unten eine von der Rückkühlanlage kommende Ölzuführungsleitung 7 sowie an seinem oberen Rand Überlauföffnungen 8, die von einem Ringkanal 9 umschlossen sind, von welchem das-überlaufende Öl wieder der Rückkühlanl2ge zugeführt wird. Unmittelbar neben dem Abschreckbehälter 6 ist der Ausgleichsbehälter io ebenfalls in der Grube G angeordnet. Dieser ist über eine kurze Leitung ii verhältnismäßig großen Querschnitts mit dem Abschreckbehälter 6 verbunden. An der Abgangsstelle dieser Leitung i i ist ein motorisch steuerbarer Schieber 12 vorgesehen, der im störungsfreien Betrieb geschlossen ist. Zwischen beiden Behältern befindet sich eine Feuerschutzwand 13. Der Ausgleichsbehälter selbst ist mit einem feuersicheren Deckel 1q. versehen und enthält außerdem ein Beschickungsgestell 15 für das Gut. Er kann auf Rädern 16 samt dem Abschreckbehälter 6 längs der Schiene 17 seitlich verfahren werden. Bei 18 ist im Ausgleichsbehälter zwecks seiner Entleerung ein Ölablußstutzen vorgesehen.
  • Die- Wirkungsweise der Anlage ist folgende: Nach beendetem Glühvorgang wird der Bodenteil 2 des Ofens i geöffnet und das Glühgut 3 mittels der Absenkvorrichtung q., 5 in den Abschreckbehälter 6 abgeserik't: Für -den Fall, daß die Absenkvorrichtung infolge eines Defekts bei der Eintauchbewegung hängenbleibt, wird der Schieber i2 geöffnet. Das Öl strömt in den Ausgleichsbehälter und wird im Abschreckbehälter möglichst rasch unter die Eintauchgrenze des Guts gesenkt, so daß eine zu große Brandausdehnung mit Sicherheit vermieden werden kann.
  • Die Fig. 2 zeigt eine etwas andere Ausführungsform der Erfindung, die sich von der in Fig, i dargestellten in erster Linie dadurch unterscheidet, daß das Glühgut im Ofen nicht voll oben her aufgehängt ist, sondern von unten her unterstützt und von einem seitlich am Ofen geführten absenkbaren Gestell 2o getragen wird. Beim Absenken wird das Glühgut samt dem Gestell 2o in den Abschreckbehälter 6 getaucht, der zu diesem Zweck mit dem Gestell 2o entsprechenden Führungen 2i versehen ist. In gleicher Weise besitzt der Ausgleichsbehälter io entsprechende Führungen i9. Im übrigen entspricht die Anordnung gemäß Fig. 2 derjenigen von Fig. i, weshalb auch gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schutzvorrichtung für Abschreckbehälter mit brennbarer Abschreckflüssigkeit, insbesondere für solche Abschreckbehälter, die unmittelbar unterhalb eines glockenartigen, nach unten zu offenbaren Ofens vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß in unmittelbarer Nähe des Abschreckbehälters und durch eine Feuerschutzwand gegen diesen zu geschützt ein zweiter feuersicherer, etwa gleich großer Flüssigkeitsausgleichsbehälter vorgesehen ist, in den bei Brandgefahr die Flüssigkeit im Abschreckbehälter vorwiegend nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren abgeleitet werden kann.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Abschreck- zum Ausgleichsbehälter führende Leitung verhältnismäßig großen Querschnitt besitzt und unten am Abschreckbehälter entweder an dessen Boden oder Seitenwand beginnt, wobei = der Abgangsstelle dieser Leitung ein motorisch oder von Hand gesteuertes Regelorgan (z. B. Klappe, Schieber oder Ventil) vorgesehen ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß in der vom Abschreckbehälter zum Flüssigkeitsausgleichsbehälter führenden Leitung eine Pumpe vorgesehen ist, durch welche die Abschreckflüssigkeit im Abschreckbehälter möglichst vollständig in den daneben angeordneten Ausgleichsbehälter übergeleitet werden kann. q..
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschreckbehälter mit dem danebenliegenden etwa gleich großen Ausgleichsbehälter zusammen zweckmäßig motorisch seitlich verfahrbnr ausgebildet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgleichsbehälter mit einem feuersicheren Deckel versehen ist und vorzugsweise zugleich als Glühgut-Absetzplatz dient.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Pumpe zum schnellen Entleeren des Abschreckbehälters die gegebenenfalls zur Ölrückkühlung vorgesehene Umwälzeinrichtung benutzt wird.
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