DE707598C - Vorrichtung zur Waermebehandlung von Metallen - Google Patents

Vorrichtung zur Waermebehandlung von Metallen

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DE707598C
DE707598C DED75167D DED0075167D DE707598C DE 707598 C DE707598 C DE 707598C DE D75167 D DED75167 D DE D75167D DE D0075167 D DED0075167 D DE D0075167D DE 707598 C DE707598 C DE 707598C
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DE
Germany
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treatment
baths
metals
heat treatment
workpieces
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Expired
Application number
DED75167D
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English (en)
Inventor
Wilhelm Bollmann
Rudolf Harder
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SWF SUEDDEUTSCHE WAGGON U FOER
Evonik Operations GmbH
Original Assignee
SWF SUEDDEUTSCHE WAGGON U FOER
Degussa GmbH
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/62Quenching devices
    • C21D1/63Quenching devices for bath quenching

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatment Of Articles (AREA)
  • Heat Treatments In General, Especially Conveying And Cooling (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Wärinebehandlung von Metallen Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Metallen, insbesondere metallischer Werkstücke zum Härten, Zementieren, Vergüten u.dgl., in mehreren Behandlungsgefäßen.
  • Bei D urchführung von Wärmebehandlungen werden die Werkstücke, z.B. Zahnräder, zumeist hintereinander in eine Reihe von Behandlungsgefäßen, wie Vorwärmebehälter# Salzschmelzbäder, Abschreckgefäße u.dgl., .eingeführt.
  • Es ist bereits eine selbsttätige Vorrichtung zum Härten von Gegenständen vorgeschlagen worden, bei der die zu behandelnden Gegenstände auf einer in Form eines geschlossenen Ovals über den Bädern angeordneten Laufschiene aufgehängt und darauf in der Richtung der an der Längsseite des Ovals in Reihe stehenden Bäder fortbewegt werden. Die Eintauchbewegung wird dabei derart durcht' Z, geführt, daß ein beweglicher Teil der Laufschiene zusammen mit dem jeweils daran, hängenden Gegenstand über den Eintauchgefäßen durch Schwinghebel nach unten bewegt wird. Hierzu sind Kupplungen und Steuerorgane für die Schwinghebel notwendig. Am schmalen Ende des Ovals wird die Laufschiene durch große Räder in die Gegenrichtung umgelenkt.
  • Diese Vorrichtung hat offensichtlich den Nachteil, daß sich unmittelbar und völlig ungeschützt über den mehrere ioo' heißen Bädexn bewegte und damit empfindliche Bauteile befinden, wie z. B.'Schwinghebel, Kupplungen, Gelenke, Rollen u. dgl. Die Einwirkung der aus den Bädern entweichenden Dämpfe und die- durch die Hitzestrahlung verursachte verschiedene Ausdehnung der Bauteile führen zu unvermeidharen Betriebsstörungen und vorzeitigen Beschädigungen; dadurch wird eine große Betriebsunsicherlieit bedingt. Die gesamte Anlage ist sehr umfangreich. Trotzdem sind die beweglichen Teile schwer zugänglich; an die Behandlungsgiefäße ist nur an der Außenseite des Ovals der Laufschiene heranzukommen.
  • Es ist auch bereits eine Vorrichtung zur Erzeugung elektrolytischer überzüge beltanntgeworden, in der die nacheinander vorzunelimende Behandlung der Werkstücke in verschiedenen Gefäßen dadurch erfolgte daß in einer Rundanlage das zu behandelnde Gut an Armen befestigt wird, die durch Senken und Heben einer gemeinsamen Mittelsäule in senkrechter Richtung bewegt werden. Durch Schwenkbewegung im Kreis herum gelangen die Gegenstände nacheinander zu den ebenfalls kreisförinig angeordneten Bädern.
  • Die Nachteile dieser Vorrichtungen liegen darin, daß wegen dererheblichen Länge der Arme für eine annähernd gleichmäßige Belastung gesorgt werden muß, damit sich die Transporteinrichtung nicht verklemmt. Für die Zwecke der Erfindung, also zur Wärmebehandlung von Werkstücken, ist die Anlage nicht geeignet, da hierbei die beweglichen Teile, wie Rollen, Gelenke, Lager und anir dere Maschinenteile, der Einwirkung der aus den unter Umständen bis zu 95o' heißen Bädern entweichenden. Dämpfe sowie der Hitzestrahlung unmittelbar ausgesetzt sind. Als Folge. treten unweigerlich Betriebsstörungen an den empfindlichen Bauteilen auf. Der Ratimbedarf einer solchen Anlage ist groß. Auch ist insbesondere an die bewegliche Mittelsäule schwer heranzukommen, um Betriebsstörungen beheben zu können. Die Bäder sind nur von der Außenseite her zugänglich.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung zur Wärmebehandlung, insbesondere zum Härten, Zementieren und Vergüten von Metallen in hintereinandergeschalteten Behandlungs-"efäßen, wie Vorwärmer, Salzschnielzbäder, Abschreckbäder, bei der die zu behandelnden Gegenstände durch Fördermittel zu den Behandlungsgefäßen gebracht werden und in diese senkrecht eingeführt und herausgenommen werden, vermeidet die geschilderten Nacht-eile in einfacher Weise dadurch, daß eine über Rollen geführte umlaufende Kette o. dgl. und die dazugehörige Antriebsvc>rrichtung in einem über den Behandlungsgefäßen vorgesehenen lieb- und senkbaren, vorzugsweise durch Gegengewichte entlasteten, auf seiner Unterseite mit einem Längsschlitz für den Durchtritt der Aufhängeteile versehenen Schutzbehälter, z. B. Hohlträger, angeordnet sind. Die über Umlenkrollen geführte umlaufende Kette ist von Hand oder mittels Motor bewegbar. Die Werkstücke hängen daran mittels Drähte oder Stangen. Das Einführen der Werkstücke in die Behandlungsgefäße in der senkrechten Richtung geschieht durch Senken des Hohlträgers samt der darin befindlichen Förderkette. Nach erfolgtem Herausheben der Werkstücke aus den Bädern, was durch Heben des Hohltrügers erfolgt, werden die Werkstücke innerhalb des Hohlträgers zum nächsten Behandlungsgefäß durch Ingangsetzen der Förderkette fortbewegt; dies kann z. B. durch eine selbsttätige Steuerung des Motorantriebes geschehen.
  • Die Abbildung veranschaulicht beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung. i ist ein Verwärmeofen, 2 und 2' sind Salzhäder, 3 ist ein Abschreckbad. Oberhalb der geradlinig hintereinandergeschalteten Räder ist der Hohlträger4 vorgesehen, der von Stützen 5, in denen er auf- und abwärts bewegt werden kann, getragen ist. Zur Ersparung von Hubkraft sind Ge#ngewichte 6 vorgesehen. g Die über die Rollen 7 geführte Förderkette 8 wird durch Motor 9 angetrieben. An der Förderkette sind die Aufhängeorgane io für die Werkstücke 1 1 vorgesehen.
  • Die Vorrichtung der Erfindung eignet sich in hervorragender Weise zur Wärrnebehandlung von Werkstücken. Sie zeichnet sich durch außerordentliche Einfachheit aus# durch sehr geringen Raumbedarf sowohl in der Grundfläche als auch in der Höhe, ferner durch Zuverlässigkeit und Betriebssicherheit. Wesentlich ist die Zugänglichkeit von allen Seiten; dies gilt sowohl für die Behandlungsgefäße als auch für die darüber befindliche Fördereinrichtung. Durch die Anordnung des Hohlträgers wird erreicht, daß die beweglichen Teile der Fördereinrichtung auch im ggesenkten Zustand vor der Einwirkung der Hitzestrahlung und der aus den Bädern entweichenden Dämpfe geschützt sind. Notfalls können auftretende Mängel jederzeit leicht behoben werden.
  • Es ist erfahrungsgemäß zweckmäßig und bei der Vergütung von Metall unerläßlich, daß das Einführen der Werkstücke in die Bäder langsam und gleichmäßig erfolgt. Hierfür ist die Anlage ausgezeichnet brauchbar und kann den jeweils geforderten Verhältnissen angepaßt werden, so in bezug auf die Zahl der Behandlungsgefüße, deren Abstand voneinander, Eintauchtiefe, Behandlungsdauer usw. Die Anlage kann vollautomatisch oder von Hand betrieben -,verden. Bei vollautomatischem Betrieb kann auch jederzeit von Hand eingegriffen werden, um einzelne Teile der Vorrichtung zu betätigen; z. B. kann bereits vor Ablauf der automatisch geregelten Eintauchzeit der Hohlkörper durch Drehen an einer der beiden Umlenkrollen für die Gegengewichte gehoben, und die Werkstücke können kontrolliert werden. Infolge der genau senkrechten Ein- und Ausführung der Werkstücke können die Behandlungsgefäße klein gehalten werden.

Claims (1)

  1. PATrXTANSPRUCII: Vorrichtun- zur Wärmebehandlung, insbesondere zum Härten, Zementieren und Ver-üten von- -Metallen in hintereinandergescha g -Iteten Behandlungsgefäßen, wie Vorwarmer. Salzschmelzbäder oder Abschreckbäder. bei der die zu behandelnden Ge-enstände durch Fördermittel zu b dem Behandlungsgefäß gebracht und in dieses senkrecht eingeführt und herausgenommen -,verden, d3.durch gekerinzeichnct, daß eine über Rollen geführte um.-laufende Kette (8) o.dgl. und die dazugehörige Antriebsvorrichtung ( ' 9) in einem über den Behandlungsgefäßen (1, 2, 2' und 3) vorgesehenen heb- und senkbaren, vorzugsweise durch Gegengewichte entla.steten, auf seiner Unterseite mit einem Längsschlitz für den Durchtritt der Aufhängeteile versehenen Schutzbehälter, z. B. Hohlträger (4), angeordnet sind.
DED75167D 1937-04-25 1937-04-25 Vorrichtung zur Waermebehandlung von Metallen Expired DE707598C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE973379C (de) * 1955-05-10 1960-02-04 Blezinger & Kast Industrieofen Vorrichtung zum fortlaufenden Vergueten von stabfoermigen Werkstuecken aus Stahl, insbesondere Grubenstempel

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE973379C (de) * 1955-05-10 1960-02-04 Blezinger & Kast Industrieofen Vorrichtung zum fortlaufenden Vergueten von stabfoermigen Werkstuecken aus Stahl, insbesondere Grubenstempel

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