DE1916234A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Entnehmen von fluessigem Glas aus einem Ofen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Entnehmen von fluessigem Glas aus einem OfenInfo
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- DE1916234A1 DE1916234A1 DE19691916234 DE1916234A DE1916234A1 DE 1916234 A1 DE1916234 A1 DE 1916234A1 DE 19691916234 DE19691916234 DE 19691916234 DE 1916234 A DE1916234 A DE 1916234A DE 1916234 A1 DE1916234 A1 DE 1916234A1
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B17/00—Forming molten glass by flowing-out, pushing-out, extruding or drawing downwardly or laterally from forming slits or by overflowing over lips
- C03B17/06—Forming glass sheets
- C03B17/061—Forming glass sheets by lateral drawing or extrusion
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)
Description
PATENTANWÄLTE -
DR. IN'G. KARL BOEHMERT
DIPL-ING. ALBERT BOEHMERT
BREMEN, F; LDSTR. 24
(0421) 491/60
Hlectroverre Romont 3.Λ. Roraont. (3chweiz)
Verfahren und Vorrichtung zum ^ltnehiaen von flüssigem Glas
aus einem Ofen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Kntnehmen von
fl'iöF.ißom Glas aus eineri Ofen zwecks Bildung einer beliebig
lanzen Glasbahn, und eine Vorrichtung zum 'durchführen dieses
Verfahrens.
Zum Herstellen, von beliebig langen Glasbahnen ist schon ein
Verfahren bekannt, wobei das flüssige Glas durch einen Ueberlaul'
-uifi dem Ofen entnommen wird. Dabei wird das flüssige
Glas an der Flüssigkeitsoberfläche durch den Ueberlauf gefördert,
veiter ist ein Verfahren bekannt, mit welchem ebenfallπ flüssiges Glas von der Oberfläche abgenommen und
zwischen Valzen, mit oder ohne Muster, hindurch aus dem
Sh/yw/5'J 927
*all 56 Ä098A3/1195
BAD ORIGINAL
Ofen gefördert wird. Dieses letztere Verfahren wird beispielsweise
zur Herstellung von Spiegelglas angewendet.
Es ist Aufgabe der Erfindung ein Verfahren anzugeben und eine
Vorrichtung zu schaffen, die gestatten flüssiges Glas Ton
gleichmässißer Temperatur aus dein Ofen zu entnehmen, um damit
eine Grlasbähn von höherer Qualität zu erhalten.
» " ■.■■■■ ■■■■' ·■'■'■
Das erfinduniisgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
dass man das flüssige Glas unter der Wirkung des statischen
Vliissigkeitsdruckes unterhalb dos Spiegels des flüssigen
Glases im Ofen durch einen '„Schlitz in einem in die Ofenwandung
teilweise eingeschlossenen Glied aus dem Ofen austreten
lässt.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist gekennzeichnet durch
ein teilweise in die■ Of erwandurig einsetzbares Glied, wobei ein
" Teil diesen Gliedes auf der Innenseite der Ofenwandung und
unterhalb des vorgesehenen Spiegels des flüssigen (Jlaaes
und ein anderer Teil dieses Gliedes auf der Ausaenseite der
Ofenwandung angeordnet ist, und dieses Glied einen Schlitz
zum Austreten des flüssigen Glases aus dem Ofen aufweist.
Das erfindungsgemässe Verfahren und der Erfindungsgegenstand sind nachstehend mit Bezug auf die beiliegende Zeichnung
beispielsweise näher erläutert. Ea zeigen:
«0984 3/1195 .BAD original
Pig. 1 einen Vertikalechnitt durch einen Glasschmelzofen,
welcher mit dem Tlrfindungsgegenetand versehen ist,
Pig. 2 dien ISrfindungegegenstand im Querschnitt dargestellt
und in vier verschiedenen Stellungen-,, und
Pig· 3 eine Draufsicht auf einen Teil des Ofens gemäße der
Pig* 1 teilweise im Schnitt gezeichnet.
In den Pig. 1 und 3 ist ein Glasschmelzofen teilweise dargestellt.
Er besitzt eine wanne 1, in welcher Glas erhitzt und
verflüssigt werden kann. Die Wanne 1 besteht aus hitzebe-•tändigen
Elementen 2 und ist mit einer Deckplatte 3 abgedeckt.
Ein Ende des Ofens ist durch mehrere Teile» nämlich ein Abschlussteil
4, Bwei Lagerteile 5 und 6 und ein zwischen den letzteren beiden angeordnetes, zylinderförmiges Glied 7
abgeschlossen. Die beiden Lagerteile 5 und 6 sind vorzugsweise
au· feinkörnigem Material, beispielsweise Graphit, hergestellt. Das Glied 7 besitzt einen in «einer Längsrichtung verlaufenden.
Schlitz 8, welcher dae Glied 7 in der Querrichtung vollkommen
durchsetzt. Der in der Pig. 1 gezeigte Schlitz ö verengt sich
in dtr querrichtung. Diese .uerschnittsfoni kann jedoch je
nach der herzustellenden Glaebahn beliebig gewählt werden,
oder sogar verstellbar sein. Die Länge des Schlitzes 8 entspricht"ungefähr
der Breite der herzustellenden ülasbahn.
S1Q98:/, 3 / 1195
Das Glied 7 ist um seine Längsachse drehbar zwischen den
Lagerteilen 5 und 6 gelagert und kann gegenüber diesen verschiedene
Stellungen einnehmen, von denen vier, nämlich a, b,
c und d in der Fig. 2 dargestellt sind. In der Stellung a ist der Durchgang vom Ofeninnern nach aussen-'geschlossen, so
das kein flüssiges Glas aus demselben austreten,kann* In der
Stellung b kann flüssiges Glas auf einer horizontalen Bahn
fc austreten» Die Stellungen c und d ergeben verschieden nach oben
baw* nach unten geneigte Ausflussbahnen, womit die Dicke der
herzustellenden Glasbahn reguliert werden kann.
in der Fig» 1 ist das Glied 7 in der Stellung b gezeichnet*
Der Flüssigkeitsdruck, unter dessen Wirkung das flüssige Glas durch den Schlitz 8 aus dem Ofen austritt, ist von der Höhendifferenz
h zwischen dem flüssigkeitsspiegel des flüssigen Glases und dpr i:itte des Schlitzes auf der Austrittsseite
abhängig* Das austretende Glas bzw* die erhaltene Glasbahn * wird mit Hilfe von an eich bekannten Rollen 9 bis 12 oder
anderen geeigneten bekannten Mitteln weitergefördert.. Die auf diese ..eise gewonnene »Hasbahn wurde keiner Walüung
unterzogen* so dass ihre Oberfläche keine Walzspiiren aufweist*
Ss ist offensichtlich, dass dieses auf die oben beschriebene
.<eise, dem Ofen entnommene Glas eine wesentlich gleichmässi/iere
Temperatur aufweint, als bei den bisher bekannten Verfahren,
bei denen das flissige Glas an der Oberfläche des Plüssigkeitüepiegels
entnommen v.lrd. Das an der oberfläche befindliche Hlaa
weist viel grössere TemperaturSchwankungen auf, weil diese
Oberfläche der Wärmestrahlung der Deckplatte 4 und gegebenen- . falls den Brennern direkt ausgesetzt ist.
Die Höhendifferenz h ist ein wesentlicher Faktor, weil die Dicke der herzustellenden Glasbahn von ihr abhängig ist.
Vorzugsweise beträgt diese Höhendifferenz 8 - 15 cm.
Wird das G-lied 7 in die Stellung a gemäsn der Fig. 2 verbracht,
so wird damit der Glasauafluss gestopt. Dies ist beispielsweise
,jeden Vochenende notwendig, weil der Betrieb über die Feiertage
normalerweise eingestellt wird. Falls das Glied 7 und die Lagerteile 5 und 6 aus Graphit hergestellt sixid, 1st ob
möglich, die Aussenseiten derselben vor Abbrand zu schützen, indem, um liese eine Schutzatrnosphäre mit einem neutralen Uas
geDchafl'en -ird, oder indem diese Teile durch metallische
Umhüllungen geschätzt werden.
909843/1195
Claims (3)
1. Verfahren zum Entnehmen von flüssigem Glas aus einem Ofen
zwecks Bildung einer beliebig langen Glasbahn, dadurch gekennzeichnet, dass man daa flüssige Glas unter der Wirkung
des statischen Flüssigkeitsdruckes unterhalb des opiegels des
flüssigen iRasea im Ofen durch einen Schlitz in einem in die
Ufenwandung"teilweise eingeschlossenen Glied aus dem Ofen'
austreten lässt.
2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach iinnpruch 1,
gekennzeichnet durch ein teil^veiae in die Ofenwandung elneetzbaree
GrIied (7), .wobei ein Teil dieses Gliedes-auf der Innenseite
der Ofenwandung und unterhalb des vorgesehenen Spiegels
des flüssigen Glases und ein anderer Teil dieses Gliedes auf der Aussenseite der Ofenwandung angeordnet ist, und dieses
Glied einen Schlitz (β) zum austreten des flüssigen Glases
aus dem Ofen aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
das Glied (7) zum Verstellen des Schlitzes (8) für die Erzeugung von verschiedenartigen Glasbahnen und zum Unterbinden
des Glasflusses beweglich in der Ofenwandung gelagert ist.
.Γ? S"
80984 3/1195 BA0
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH525468A CH488632A (fr) | 1968-04-09 | 1968-04-09 | Procédé d'extraction du verre hors d'un four pour en former un ruban continu, dispositif pour la mise en oeuvre de ce procédé |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1916234A1 true DE1916234A1 (de) | 1969-10-23 |
Family
ID=4290507
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691916234 Pending DE1916234A1 (de) | 1968-04-09 | 1969-03-29 | Verfahren und Vorrichtung zum Entnehmen von fluessigem Glas aus einem Ofen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE730911A (de) |
CH (1) | CH488632A (de) |
DE (1) | DE1916234A1 (de) |
FR (1) | FR2005821A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0328776A1 (de) * | 1988-02-18 | 1989-08-23 | Didier-Werke Ag | Abschluss-und Regeleinrichtung für das Giessen flüssiger Metallschmelze |
EP0332868A1 (de) * | 1988-03-18 | 1989-09-20 | Didier-Werke Ag | Dreh- und/oder Schieberverschluss für einen Ausguss eines Metallschmelze enthaltenden Gefässes. |
-
1968
- 1968-04-09 CH CH525468A patent/CH488632A/fr not_active IP Right Cessation
-
1969
- 1969-03-28 FR FR6909452A patent/FR2005821A1/fr not_active Withdrawn
- 1969-03-29 DE DE19691916234 patent/DE1916234A1/de active Pending
- 1969-04-02 BE BE730911D patent/BE730911A/xx unknown
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0328776A1 (de) * | 1988-02-18 | 1989-08-23 | Didier-Werke Ag | Abschluss-und Regeleinrichtung für das Giessen flüssiger Metallschmelze |
DE3805071A1 (de) * | 1988-02-18 | 1989-08-31 | Didier Werke Ag | Abschluss- und regeleinrichtung fuer das giessen fluessiger metallschmelze |
US5121860A (en) * | 1988-02-18 | 1992-06-16 | Didier-Werke Ag | Shut-off and control valve for use in continuous casting of a thin strip or slab |
US5127557A (en) * | 1988-02-18 | 1992-07-07 | Didier-Werke Ag | Shut-off and control valve for use in continuous casting of a thin strip or slab |
EP0332868A1 (de) * | 1988-03-18 | 1989-09-20 | Didier-Werke Ag | Dreh- und/oder Schieberverschluss für einen Ausguss eines Metallschmelze enthaltenden Gefässes. |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2005821A1 (en) | 1969-12-19 |
CH488632A (fr) | 1970-04-15 |
BE730911A (de) | 1969-09-15 |
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