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Zum Braten und Backen von Fischen dienende Vorrichtung Fischbratöfen,
bei denen ein die auswechselbaren Bratroste tragendes Tauchgestell mittels geeigneter,
über Rollen geführter Zugseile in senkrechter Führung hochziehbar und in angehobener
Lage feststellbar ist, sind bekannt.
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Die Erfindung schafft nun eine Fischbratvorrichtung, bei der ein außerordentlich
schnelles Braten und darauf günstige Warmhaltung bei einfachster Handhabung der
Bratvorrichtung ermöglicht werden.
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Die Erfindung besteht darin, daß das Zugseil mit seinem freien Ende
an der Innenseite einer um eine waagerechte Achse schwenkbaren Verschlußklappe des
die Pfanne aufnehmenden Bratschrankes befestigt ist, derart, daß beim Schließen
der Klappe das Tauchgestell mit dem Bratrost in die Pfanne eingetaucht und beim
Öffnen der Klappe aus der Pfanne herausgehoben wii d.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß ein in dem oberen
Teil des Bratschrankes angeordneter kastenartiger, mit Tragleisten für die Bratroste
versehener Wärmschrank an der Vorderseite des Bratschrankes durch eine Klappe verschließbar
ist und an allen übrigen Seiten von den aus der Pfanne aufsteigenden Dämpfen umspült
und beheizt wird.
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Durch die Erfindung wird der Vorteil erreicht, daß das Heben und Senken
des Tauchgestelles ohne jede Berührung nur durch das Öffnen und Schließen der Verschlußklappe
des Bratschrankes bewirkt wird und daß man den Rost mit den Fischstücken im hochgezogenen
Zustande unmittelbar entnehmen, in den Wärmschrank abstellen und das Tauchgestell
mit einem bereits belegten neuen Rost beschicken kann. Es ist also möglich, den
angehobenen Rost sofort abzuheben und der Warmhaltevorrichtung zuzuführen.
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Die fertigen Fischstücke tropfen dort ab, so daß ihnen kein Fett mehr
anhaftet. Das abtropfende Fett wird aufgefangen.
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Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise ausführen. Sie ist
in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigen:
Abb. z eine Ansicht des offenen Fischbratofens mit angehobenem Tauchgestell, Abb.
2 einen Längsschnitt dazu und Abb. 3 eine schaubildliche Ansicht des Tauchgestells.
Der
Fischbratofen besteht aus einem Gestell a, auf dem ein geschlossener, schrankartiger
Behälter, der Bratschrank b, aufgesetzt ist, der vorn durch eine nach unten schwenkbare
Verschlußklappe c verschließbar ist. Der Boden des Bratschrankes b wird durch eine
Heizvor= richtung, beispielsweise durch mehrtre Gasheizröhren d, beheizt. Es können
zu diesem Zwecke auch elektrische Heizwiderstände dienen. Wesentlich ist, daß eine
gleichmäßige Erhitzung des Bodens erzielt wird.
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In den Bratschrank ist entweder eine besondere Bratpfanne e zur Aufnahme
des Bratfettes eingesetzt, oder der untere Teil des Schrankes selbst bildet die
Bratpfanne. In die Bratpfanne ist ein aus Winkeleisenrahmen o. dgl. gebildetes Tauchgestell
f einsetzbar, das in senkrechten Führungen, beispielsweise an der Wandung des Schrankes
oder an besonderen Führungsschienen, mittels Zugseile g, die an den Seitenstreben
h des Tauchgestells fangreifen, hochziehbar ist. Die Zugseile g sind über Rollen
i geführt und laufen entweder nach der Außenseite des Schrankes oder sind an der
schwenkbaren Verschlußklappe c bei k befestigt. Im hochgezogenen Zustande des Tauchgestelles
f wird in dieses eines der flachen Bratroste l eingesetzt, auf das die Fischstücke
gelegt sind. Diese Bratroste sind mit Griffen m versehen.
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Auf dem Boden der Pfanne ist ein aus Drahtgewebe bestehendes Metallsieb
n lose eingelegt, das durch Füße im Abstand vom Pfannenboden gehalten wird. Dieses
Metallsieb verhindert, daß die durch den Bratrost hindurchfallenden Panierbrösel
auf den beheizten Boden des Schrankes b fallen und hier anbrennen können. Die Pfanne
ist mit einem besonderen verschließbaren Ablaufrohr o versehen.
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Der Bratschrank b ist oben zu einem Wärmschrank P ausgebildet. Dieser
Wärmschrank P ist mit einer Hohlwandung q versehen, die an den Rück- und Seitenwänden
bei r offen ist, so daß die aufsteigenden Dämpfe und Heizgase durch die Seitenwände
und die Rückwand zum Schornstein s abgeleitet werden. Dadurch findet eine Erwärmung
des Wärmschrankes statt. Der Wärmschrank p ist durch einen Querboden t gegenüber
dem Bratraum abgetrennt und ist unabhängig vom Bratschrank durch eine besondere
Klappe verschließbar.
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Die mit gebratenen Fischstücken belegten Bratroste l werden nach Abtropfen
des Fettes aus dem Bratraum bzw. dem Tauchgestell herausgenommen und in den Wärmeschrank
auf übereinander angeordneten Tragleisten o eingeschoben. Der Boden t verhütet,
daß das während. des Warmhaltens noch heruntertropfende Fett in den Bratraum gelangt,
was wegen der Wasserhaltigkeit dieses Fettes von Nachteil ,wäre.
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Die Handhabung der Fischbratvorrichtung ist folgende: Nachdem die
Heizung angestellt ist und eine Erhitzung des in der Pfanne befindlichen Bratfettes
bis zum Sieden erfolgt ist, wird ein mit den gewürzten und panierten Fischstücken
(2o bis 25 Stück) belegter Bratrost l in das in der hochgezogenen Lage befindliche
Tauchgestell f eingesetzt. Die Klappe c wird geschlossen, wodurch sich das Tauchgestell
mit dem Rost in das heiße Bratfett senkt. Nach etwa 8 Minuten wird die Klappe aufgemacht.
Tauchgestell nebst Rost und den fertiggebratenen Fischstücken werden selbsttätig
aus dem heißen Fett herausgehoben, das Fett kann abtropfen, der Rost wird an den
Griffen in herausgenommen und auf die Tragleisten o des Wärmschrankes geschoben.
Der Wärmschrank wird dann geschlossen.