DE531315C - Zufuehrung von gasfoermigen, dampffoermigen oder fluessigen Stoffen in Schmelzbaeder hoher Temperatur - Google Patents

Zufuehrung von gasfoermigen, dampffoermigen oder fluessigen Stoffen in Schmelzbaeder hoher Temperatur

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Publication number
DE531315C
DE531315C DEK115178D DEK0115178D DE531315C DE 531315 C DE531315 C DE 531315C DE K115178 D DEK115178 D DE K115178D DE K0115178 D DEK0115178 D DE K0115178D DE 531315 C DE531315 C DE 531315C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
supply
gaseous
liquid substances
vaporous
hot melt
Prior art date
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Expired
Application number
DEK115178D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Hugo Bansen
Dr-Ing Karl Loebbecke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fried Krupp AG
Original Assignee
Fried Krupp AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE531315C publication Critical patent/DE531315C/de
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C7/00Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
    • C21C7/04Removing impurities by adding a treating agent
    • C21C7/072Treatment with gases

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Thermal Insulation (AREA)

Description

  • Zuführung von gasförmigen. dampfförmigen oder flüssigen Stoffen in Schmelzbäder hoher Temperatur Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren und Einrichtungen zur Zuführung von gasf<irinigen, <laiiipfiörmigen oder flüssigen Stoffen in ein Schmelzbad hoher Temperatur. Bei der Durchführung von metallurgischen oder ähnlichen Prozessen. die sich in einem @chnielzbade hoher Temperatur vollziehen. ist in vielen Fällen die Zugabe eines Reaktion#inittels von gasförmiger. darnpfföriniger oder flüssiger Beschaffenheit erforderlich. Zur Einführung dieser Stoffe in das Schmelzbad sind verschiedene Wege eingeschlagen oder in Vorschlag gebracht worden. Dabei hat sich herausgestellt. daß in allen Fällen, wo die Temperatur der Schmelze wesentlich über iooo° lag, eine einfache Zuführung mittels metallener oder keramischer Rohre sich auf die Dauer nicht ausführen läßt. 'Man ist deshalb dazu übergegangen. wie heim Konverterprozeß, das Mittel durch Düsen einzu-Nasen, die in einer Wandung des Reaktionslichälters angebracht sind. Diese Aüsführunlieilint aber bei An- und Abstellung des Zusatziiiittels ein umständliches Kippen oder holleii des franzen Behälters; ferner ist die zugeführte Menge nur in beschränktem Maße @arialiel, niic1 schliehlich ist die Zugabe des I'risehinittels nur in besonderen, derart vorliere#itctcii Üfen oder Geiiißen durchführbar. Den Gegenstand der Erfindung bildet nun ein Verfahren. das die Zuführung . solcher Mittel in ein Schmelzbad hoher Temperatur mittels einfacher Rohre ermöglicht, ohne daß das Reaktionsgefäß besonders vorbereitet zu werden braucht.
  • Die Erfindung beruht auf folgender Überlegung: Trotz des bedeutend höheren Wärmeüberganges in einem Schmelzbade von seiten der Schmelze an ein Rohr als von seiten des Durchströmmittels, bedarf es zur Erhitzungdes Rohres auf seine kritische Temperatur doch einige Zeit. Ferner setzt die Zerstörung durch Schmelzen oder Verbrennen an der tiefsten Eintauchstelle, also an der Mündung ein, da hier durch die bereits höhere Temperatur des Zusatzstoffes infolge der auf der. davorliegenden Strecke aufgenommenen Wärmezufuhr _auch die Kühlung der Rohrwand geringer ist. Andererseits ist das Rohr bei einer gewissen geringen Eintauchtiefe, in der das Zuführungsmittel noch nicht merklich erwärmt ist. ungefährdet. Das Verfahren sieht nun eine Unterbrechung dieser Aufheizung und Wiederkühlun, der Rohrwand iniiner kurz vor Erreichung dieser kritischen Temperatur vor. Dies wird dadurch erreicht. daß (las Rohr unter weiterer Zuführung des
    glctürmi@cn oder flüssigen Mittels so -weit
    aus dein `Bade zurückgezogen wird, daß eine
    l-ntaieidieritng der Rohrwanchwäriiie eintritt
    find das iitininehr wieder kalte Zusatzmittel
    in fier 1-ti*icliststellung des Rohres auch die
    Mündung wirksam kühlt. Wird heispiels-
    wcise eine Flüssigkeit dem Bade zugeführt,
    :o .find die Wärmeübergangsverhältnisse im
    Bade- selbst auf beiden Seiten annähernd
    gleich; dagegen ist oberhalb des Bades der
    Wärmeübergang im Innern des Rohres 2o-
    hic ioonial -rößer als außen: es tritt also
    sehr schnell eine starke Abkühlung der Rohr-
    wandung ein.
    Zum Schutz des Rohres vor Zerstörung ist
    dieses also periodisch zu heben und zu sen-
    ken, wobei durch die Strömungsgeschwindig-
    keit des Zusatzmittels, die Dimensionen des
    1*'#olires und die Häufigkeit der Perioden bei
    einer bestimmten -Temperatur des Schine1z-
    bades die maximale Eintauch- und Resttiefe
    fe<t;=elegt ist. - -
    Bei dein Hochziehen des Rohres wird
    ferner immer etwas von der Sclinielzmasse
    anhatten und dessen -Wärme gleichfalls ent-
    speichert werden. so daß der Angriff des Ba-
    cle: zunächst diese Schutzschicht trifft und
    ein,- weitere Sicherung des Rohres gewähr-
    leistet ist. Zur Bildung eines wirksamen
    Schutzes dieser Art aus den Bestandteilen
    iles Bades -selbst hat es sich als vorteilhaft
    erwiesen, das Rohr- über die Eintauchstrecke
    vor dein Gebrauch fest anliegend mit Asbest-
    schnur zu urn wickeln. welche dann als Ansatz
    für die Bildung einer isolierenden Schicht
    wirkt.
    Beispielsweise wird die Zuführung einer
    Flüssigkeit in einem einfachen Schmelzofen,
    dessen @adlü :?e d# ausnutzbare 1?intauchtiefe
    auf ;o bis 8 Mit eschrünla, mit Ii"iscn-
    rohren durch ,-°ü1 e-. Dizse sind finit :\sli,-st-
    schnti.r von 5=_:f L in Länge he@viclcelt,
    an der Mündung sind sie auf 15 cni dolipelt
    bewickelt. Bei einer Flüssigkeitszufuhr von
    mindestens 35 1 in der Minute und einer
    Pendelung Von 30 bis 4.o ein war,. wie Ver-
    suche gezeigt haben, die Haltbarkeit der
    Rohre gesichert, wenn die Senkungen 25- his
    35mal in der Minute erfolgten.
    In der Zeichnung ist ein Ausführunhshei-
    spiel des Gegenstandes der Erfindung scheina-
    tisch dargestellt.
    Mit d ist der mit einem Schmelzbade ge-
    füllte Behälter bezeichnet, in den das Rohr 6,
    «-elches über die Eintauchstrecke mit einer
    Isoliermasse c (Asbest o. (lgl.) versehen ist,
    getaucht wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Verfalircn zur Zuführtin` von gas- förmigen, dainl)ft<irnii<len öder flüssigen Stoffen durch bewegliche Tauchrohre in Sclinielzbäcler hoher Temperatur, dadurch gekennzeichnet, daß das. Zuführungsorgan w ihrend ä der Zuleitung -der Stoffe perio- disch teilweise aus dem Schmelzbad «-irl: 2. Einrichtung zur Atisfiillrutig des Verfahrens nach Anspruch z, dadurch ge- kennzeichnet, daß die Rohre in der ge- fährdetem Zone niit Asbestschnur un-Lwik- kelt sind, die als Ansatz für die -Bildung einer isolierenden Schicht wirkt:
DEK115178D 1929-06-12 1929-06-12 Zufuehrung von gasfoermigen, dampffoermigen oder fluessigen Stoffen in Schmelzbaeder hoher Temperatur Expired DE531315C (de)

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DE (1) DE531315C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE966101C (de) * 1948-11-17 1957-07-11 E H Paul Roentgen Dr Ing Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von schmelzfluessigem Aluminium und Aluminiumlegierungen mit Chlorgas
DE1064969B (de) * 1954-05-26 1959-09-10 Hoerder Huettenunion Ag Verfahren und Vorrichtung zum Oberwindfrischen von phosphorhaltigem Roheisen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE966101C (de) * 1948-11-17 1957-07-11 E H Paul Roentgen Dr Ing Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von schmelzfluessigem Aluminium und Aluminiumlegierungen mit Chlorgas
DE1064969B (de) * 1954-05-26 1959-09-10 Hoerder Huettenunion Ag Verfahren und Vorrichtung zum Oberwindfrischen von phosphorhaltigem Roheisen

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