DE1064969B - Verfahren und Vorrichtung zum Oberwindfrischen von phosphorhaltigem Roheisen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Oberwindfrischen von phosphorhaltigem Roheisen

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DE1064969B
DE1064969B DET10406A DET0010406A DE1064969B DE 1064969 B DE1064969 B DE 1064969B DE T10406 A DET10406 A DE T10406A DE T0010406 A DET0010406 A DE T0010406A DE 1064969 B DE1064969 B DE 1064969B
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DE
Germany
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lance
blow
stream
blowing
slag
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Pending
Application number
DET10406A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Theodor Kootz
Dr Heinrich Rellermeyer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Thyssen AG
Dortmund Hoerder Huettenunion AG
Eisenwerke Gesellschaf Maximilianshuette mbH
Original Assignee
Dortmund Hoerder Huettenunion AG
Eisenwerke Gesellschaf Maximilianshuette mbH
August Thyssen Huette AG
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Publication date
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Publication of DE1064969B publication Critical patent/DE1064969B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/28Manufacture of steel in the converter
    • C21C5/30Regulating or controlling the blowing
    • C21C5/32Blowing from above
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
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    • C21C5/28Manufacture of steel in the converter
    • C21C5/42Constructional features of converters
    • C21C5/46Details or accessories
    • C21C5/4606Lances or injectors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)

Description

DEUTSCHES
kl. 18b 8
INTERNAT. KL. C 21 C
PATENTAMT
T10406VI/18b
ANMELDETAG: 5. J AN U A R 1955
BEKANNTMACHUNG
DERANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT! 10. SEPTEMBER 1959
In dem Patent 960 897 ist ein Verfahren geschildert, bei dem mit mehreren Blasströmen so gefrischt wird, daß ein Blasstrom oder ein Teil der Blasströme durch die Schlacke hindurch unmittelbar auf das Metallbad bläst, wobei entkohlt wird, und daß der andere oder die anderen Blasströme lediglich auf oder in die Schlacke geleitet werden, wobei dort entphosphort wird.
Jeder dieser Blasströme beanspruchte dabei eine eigene, für sich bewegliche Blaslanze mit getrennten Zuführungen bzw. Abführungen für das sauerstoffhaltige Frischmittel bzw. das Kühlwasser. Gegenüber dem Oberwindfrischverfahren mit nur einer Düse besteht hier der Nachteil eines größeren technischen Aufwandes. Ferner muß die öffnung des Frischgefäßes so groß sein, daß zwei oder mehrere Blaslanzen nebeneinander hineinpassen. Bei dem bisher technisch geübten Verfahren des Oberwindfrischens entspricht das Gefäß in seiner Form nahezu vollständig dem eines normalen bodenblasenden Konverters. Die verhältnismäßig enge Mündung dieses Gefäßes würde die Einbringung mehrerer Blaslanzen und demzufolge ein erfmdungsgemäßes Arbeiten mindestens sehr erschweren.
Es hat sich nun gezeigt, daß es auch möglich ist, nach dem Verfahren des Hauptpatents auch dann zu arbeiten, wenn man nur einen Blasstrahl zur Verfügung hat. Das geschieht so, daß die Blaslanze periodisch in relativ kurzen Zeitabständen, gemessen an der Gesamtblasezeit, gehoben und wieder gesenkt wird, wobei der Blasstrahl bei tiefster Stellung der Blaslanze durch die Schlacke hindurch auf das Metallbad auftrifft und während dieser Zeitperiode entkohlt und daß dann, wenn die Blaslanze in wesentlich höherer Stellung bläst, der Blasstrahl die Schlackendecke nicht mehr durchdringt, sondern auf bzw. in die Schlacke bläst und seinen Sauerstoff an die Schlacke abgibt. Die Bewegung der Blaslanze kann über ein beliebiges Getriebe erfolgen, beispielsweise durch Anwendung einer Exzenterscheibe.
Es ist ferner vorgeschlagen worden, eine im unteren Teil schwach abgewinkelte Blaslanze in Umdrehung zu versetzen, so daß der Blasstrahl über dem Bad in waagerechter Ebene rotiert. Wenn man nun eine so ausgebildete, im unteren Teil leicht abgeknickte Blaslanze schräg in den Konverter einführt, so wie es bei der üblichen schräg angesetzten Mündung des bodenblasenden Konverters erfolgen müßte, um richtig in den Konverterraum hineinzugelangen, so folgt bei einer so schrägen Stellung der Blaslanze die Mündung dieser Blaslanze einem Kreisbogen, der eine — entsprechend der Neigung der Blaslanze — schrägliegende Fläche umfährt. Auf ihrem Weg über dem Bad wird die Lanzenspitze also in einem Teil ihres Weges der Badoberfläche genähert und in dem anderen Teil des Verfahren und Vorrichtung
zum Oberwindfrischen von phosphorhaltigem Roheisen
Zusatz zum Patent 960 897
Anmelder:
August Thyssen-Hütte Aktiengesellschaft,
Duisburg-Hamborn,
Dortmund-Hörder Hüttenunion
Aktiengesellschaft,
Dortmund,
und Eisenwerk-Gesellschaft
Maximilianshütte A.-G.,
Sulzbach-Rosenberg Hütte
Dr. Theodor Kootz, Dinslaken,
und Dr. Heinrich Rellermeyer, Duisburg-Hamborn, sind als Erfinder genannt worden
Weges von ihr entfernt werden. Bei entsprechender Neigung der Blaslanze und entsprechender Bemessung des schwach abgeknickten Blaslanzenteils bläst der Blasstrahl dann, wenn die Spitze der Blaslanze der Badoberfläche am nächsten gekommen ist, durch die Schlacke hindurch auf das Metallbad und entkohlt dort und bläst auf seinem weiteren Weg über das Bad — bei stärkerer Entfernung von der Badoberfläche — auf dem dann gegenüberliegenden Teil seines kreisbogenförmigen Weges lediglich auf oder in die Schlacke und entphosphort dort.
Während bei dem erfindungsgemäßen Verfahren nach dem Hauptpatent mehrere ,Blasstrahlen und für diese auch mehrere Blaslanzen notwendig sind mit allen konstruktiven und regeltechnischen Nachteilen einer so komplizierten Anlage, gelingt es, lediglich mit einer Blaslanze und vor allem auch nur mit einem Blasstrahl das erfindungsgemäße Verfahren durchzuführen. Zur Durchführung dieses Verfahrens können alle sauerstoffhaltigen Frischgase benutzt werden, wie Sauerstoff, Luft, CO2, H2O, für sich allein oder in beliebiger Mischung miteinander.
909 627/262
In der Zeichnung sind Beispiele für die erfmdungsgemäß zu verwendenden Blaslanzen angegeben, und zwar in
Fig. 1 eine periodisch heb- und senkbare Blaslanze I1 die hier mit Hilfe eines nicht dargestellten Getriebes, wie durch Pfeile angedeutet, gehoben und gesenkt wird; in
. Fig. 2 ist eine schräg in den Konverter eingeführte, mit abgeknickter Spitze versehene Blaslanze 3 gezeigt; die um ihren oberhalb des Knickes laufenden Teil ge- ίο dreht wird, so daß die abgeknickte Spitze 4 einen Kreisbogen beschreibt, auf dem sich die Spitze dem Schmelzbad nähert bzw. von ihm entfernt.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Abänderung des Verfahrens zum Oberwindfrischen phosphorhaltigen Roheisens nach Patent 960 897, dadurch gekennzeichnet, daß nur mit einer Blaslanze und nur einem Blasstrom gearbeitet wird, indem die Spitze der Blaslanze, aus welcher der Blasstrom austritt, periodisch in relativ kurzen Zeitabständen, gemessen an der Gesamtdauer des Frischens, so gehoben und gesenkt wird, daß bei der tiefsten Stelle der Blaslanze der Blasstrom durch die Schlacken schicht hindurch auf oder in das Metallbad trifft und daß er bei der höchsten Stellung der Blaslanze lediglich auf oder in die Schlackendecke dringt.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine z. B. durch ein Getriebe senkrecht anhebbare und senkbare Blaslanze.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine drehbare, in schräger Stellung in den Konverter eingeführte Blaslanze, deren Spitze abgeknickt ist, so daß bei Umdrehungen der Blaslanze um den nicht abgeknickten- Teil die Düsenspitze einen Kreisbogen umschreibt und auf ihrem Wege sich auf der einen Hälfte des Kreisumfanges der Metalloberfläche so sehr nähert, daß der Blasstrom auf oder in die Metalloberfläche dringt, und sich auf der anderen Hälfte des Weges von der Metalloberfläche entfernt, so daß der Blasstrom dann lediglich auf oder in die Schlacke dringt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 531 315.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
VV) B?7/9fi!> O.
DET10406A 1954-05-26 1955-01-05 Verfahren und Vorrichtung zum Oberwindfrischen von phosphorhaltigem Roheisen Pending DE1064969B (de)

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DET10406A DE1064969B (de) 1954-05-26 1955-01-05 Verfahren und Vorrichtung zum Oberwindfrischen von phosphorhaltigem Roheisen

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DE1064969B true DE1064969B (de) 1959-09-10

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3145245A (en) * 1960-08-02 1964-08-18 Siderurgie Fse Inst Rech Converter arrangement
DE4007390A1 (de) * 1990-03-08 1991-09-12 Krupp Polysius Ag Verfahren und vorrichtung zum einbringen von pulverfoermigen reagenzien in eine schmelzpfanne

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE531315C (de) * 1929-06-12 1931-08-08 Fried Krupp Akt Ges Friedrich Zufuehrung von gasfoermigen, dampffoermigen oder fluessigen Stoffen in Schmelzbaeder hoher Temperatur

Patent Citations (1)

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