DE1064969B - Verfahren und Vorrichtung zum Oberwindfrischen von phosphorhaltigem Roheisen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Oberwindfrischen von phosphorhaltigem RoheisenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C5/00—Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
- C21C5/28—Manufacture of steel in the converter
- C21C5/30—Regulating or controlling the blowing
- C21C5/32—Blowing from above
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C5/00—Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
- C21C5/28—Manufacture of steel in the converter
- C21C5/42—Constructional features of converters
- C21C5/46—Details or accessories
- C21C5/4606—Lances or injectors
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- Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)
Description
DEUTSCHES
kl. 18b 8
INTERNAT. KL. C 21 C
PATENTAMT
T10406VI/18b
ANMELDETAG: 5. J AN U A R 1955
BEKANNTMACHUNG
DERANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT! 10. SEPTEMBER 1959
DERANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT! 10. SEPTEMBER 1959
In dem Patent 960 897 ist ein Verfahren geschildert, bei dem mit mehreren Blasströmen so gefrischt wird,
daß ein Blasstrom oder ein Teil der Blasströme durch die Schlacke hindurch unmittelbar auf das Metallbad
bläst, wobei entkohlt wird, und daß der andere oder die anderen Blasströme lediglich auf oder in die
Schlacke geleitet werden, wobei dort entphosphort wird.
Jeder dieser Blasströme beanspruchte dabei eine eigene, für sich bewegliche Blaslanze mit getrennten
Zuführungen bzw. Abführungen für das sauerstoffhaltige Frischmittel bzw. das Kühlwasser. Gegenüber dem
Oberwindfrischverfahren mit nur einer Düse besteht hier der Nachteil eines größeren technischen Aufwandes.
Ferner muß die öffnung des Frischgefäßes so groß sein, daß zwei oder mehrere Blaslanzen nebeneinander
hineinpassen. Bei dem bisher technisch geübten Verfahren des Oberwindfrischens entspricht das
Gefäß in seiner Form nahezu vollständig dem eines normalen bodenblasenden Konverters. Die verhältnismäßig
enge Mündung dieses Gefäßes würde die Einbringung mehrerer Blaslanzen und demzufolge ein erfmdungsgemäßes
Arbeiten mindestens sehr erschweren.
Es hat sich nun gezeigt, daß es auch möglich ist, nach dem Verfahren des Hauptpatents auch dann zu
arbeiten, wenn man nur einen Blasstrahl zur Verfügung hat. Das geschieht so, daß die Blaslanze periodisch in
relativ kurzen Zeitabständen, gemessen an der Gesamtblasezeit, gehoben und wieder gesenkt wird,
wobei der Blasstrahl bei tiefster Stellung der Blaslanze durch die Schlacke hindurch auf das Metallbad
auftrifft und während dieser Zeitperiode entkohlt und daß dann, wenn die Blaslanze in wesentlich höherer
Stellung bläst, der Blasstrahl die Schlackendecke nicht mehr durchdringt, sondern auf bzw. in die Schlacke
bläst und seinen Sauerstoff an die Schlacke abgibt. Die Bewegung der Blaslanze kann über ein beliebiges
Getriebe erfolgen, beispielsweise durch Anwendung einer Exzenterscheibe.
Es ist ferner vorgeschlagen worden, eine im unteren Teil schwach abgewinkelte Blaslanze in Umdrehung
zu versetzen, so daß der Blasstrahl über dem Bad in waagerechter Ebene rotiert. Wenn man nun eine so
ausgebildete, im unteren Teil leicht abgeknickte Blaslanze schräg in den Konverter einführt, so wie es bei
der üblichen schräg angesetzten Mündung des bodenblasenden Konverters erfolgen müßte, um richtig in
den Konverterraum hineinzugelangen, so folgt bei einer so schrägen Stellung der Blaslanze die Mündung
dieser Blaslanze einem Kreisbogen, der eine — entsprechend der Neigung der Blaslanze — schrägliegende
Fläche umfährt. Auf ihrem Weg über dem Bad wird die Lanzenspitze also in einem Teil ihres Weges der
Badoberfläche genähert und in dem anderen Teil des Verfahren und Vorrichtung
zum Oberwindfrischen von phosphorhaltigem Roheisen
Zusatz zum Patent 960 897
Anmelder:
August Thyssen-Hütte Aktiengesellschaft,
Duisburg-Hamborn,
Dortmund-Hörder Hüttenunion
Aktiengesellschaft,
Dortmund,
und Eisenwerk-Gesellschaft
Maximilianshütte A.-G.,
Sulzbach-Rosenberg Hütte
Dr. Theodor Kootz, Dinslaken,
und Dr. Heinrich Rellermeyer, Duisburg-Hamborn, sind als Erfinder genannt worden
Weges von ihr entfernt werden. Bei entsprechender Neigung der Blaslanze und entsprechender Bemessung
des schwach abgeknickten Blaslanzenteils bläst der Blasstrahl dann, wenn die Spitze der Blaslanze der
Badoberfläche am nächsten gekommen ist, durch die Schlacke hindurch auf das Metallbad und entkohlt
dort und bläst auf seinem weiteren Weg über das Bad — bei stärkerer Entfernung von der Badoberfläche —
auf dem dann gegenüberliegenden Teil seines kreisbogenförmigen Weges lediglich auf oder in die
Schlacke und entphosphort dort.
Während bei dem erfindungsgemäßen Verfahren nach dem Hauptpatent mehrere ,Blasstrahlen und für
diese auch mehrere Blaslanzen notwendig sind mit allen konstruktiven und regeltechnischen Nachteilen
einer so komplizierten Anlage, gelingt es, lediglich mit einer Blaslanze und vor allem auch nur mit einem
Blasstrahl das erfindungsgemäße Verfahren durchzuführen. Zur Durchführung dieses Verfahrens können
alle sauerstoffhaltigen Frischgase benutzt werden, wie Sauerstoff, Luft, CO2, H2O, für sich allein oder in
beliebiger Mischung miteinander.
909 627/262
In der Zeichnung sind Beispiele für die erfmdungsgemäß
zu verwendenden Blaslanzen angegeben, und zwar in
Fig. 1 eine periodisch heb- und senkbare Blaslanze I1 die hier mit Hilfe eines nicht dargestellten Getriebes,
wie durch Pfeile angedeutet, gehoben und gesenkt wird; in
. Fig. 2 ist eine schräg in den Konverter eingeführte, mit abgeknickter Spitze versehene Blaslanze 3 gezeigt;
die um ihren oberhalb des Knickes laufenden Teil ge- ίο dreht wird, so daß die abgeknickte Spitze 4 einen
Kreisbogen beschreibt, auf dem sich die Spitze dem Schmelzbad nähert bzw. von ihm entfernt.
Claims (3)
1. Abänderung des Verfahrens zum Oberwindfrischen phosphorhaltigen Roheisens nach Patent
960 897, dadurch gekennzeichnet, daß nur mit einer Blaslanze und nur einem Blasstrom gearbeitet
wird, indem die Spitze der Blaslanze, aus welcher der Blasstrom austritt, periodisch in relativ kurzen
Zeitabständen, gemessen an der Gesamtdauer des Frischens, so gehoben und gesenkt wird, daß bei
der tiefsten Stelle der Blaslanze der Blasstrom durch die Schlacken schicht hindurch auf oder in
das Metallbad trifft und daß er bei der höchsten Stellung der Blaslanze lediglich auf oder in die
Schlackendecke dringt.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
z. B. durch ein Getriebe senkrecht anhebbare und senkbare Blaslanze.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine drehbare, in schräger Stellung in den Konverter eingeführte Blaslanze, deren Spitze abgeknickt
ist, so daß bei Umdrehungen der Blaslanze um den nicht abgeknickten- Teil die Düsenspitze
einen Kreisbogen umschreibt und auf ihrem Wege sich auf der einen Hälfte des Kreisumfanges der
Metalloberfläche so sehr nähert, daß der Blasstrom auf oder in die Metalloberfläche dringt, und sich
auf der anderen Hälfte des Weges von der Metalloberfläche entfernt, so daß der Blasstrom dann
lediglich auf oder in die Schlacke dringt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 531 315.
Deutsche Patentschrift Nr. 531 315.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
VV) B?7/9fi!>
O.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET10406A DE1064969B (de) | 1954-05-26 | 1955-01-05 | Verfahren und Vorrichtung zum Oberwindfrischen von phosphorhaltigem Roheisen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET9522A DE960897C (de) | 1954-05-26 | 1954-05-26 | Verfahren und Vorrichtung zum Oberwindfrischen phosphorhaltigen Roheisens |
DET10406A DE1064969B (de) | 1954-05-26 | 1955-01-05 | Verfahren und Vorrichtung zum Oberwindfrischen von phosphorhaltigem Roheisen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1064969B true DE1064969B (de) | 1959-09-10 |
Family
ID=25999193
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET10406A Pending DE1064969B (de) | 1954-05-26 | 1955-01-05 | Verfahren und Vorrichtung zum Oberwindfrischen von phosphorhaltigem Roheisen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1064969B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3145245A (en) * | 1960-08-02 | 1964-08-18 | Siderurgie Fse Inst Rech | Converter arrangement |
DE4007390A1 (de) * | 1990-03-08 | 1991-09-12 | Krupp Polysius Ag | Verfahren und vorrichtung zum einbringen von pulverfoermigen reagenzien in eine schmelzpfanne |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE531315C (de) * | 1929-06-12 | 1931-08-08 | Fried Krupp Akt Ges Friedrich | Zufuehrung von gasfoermigen, dampffoermigen oder fluessigen Stoffen in Schmelzbaeder hoher Temperatur |
-
1955
- 1955-01-05 DE DET10406A patent/DE1064969B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE531315C (de) * | 1929-06-12 | 1931-08-08 | Fried Krupp Akt Ges Friedrich | Zufuehrung von gasfoermigen, dampffoermigen oder fluessigen Stoffen in Schmelzbaeder hoher Temperatur |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3145245A (en) * | 1960-08-02 | 1964-08-18 | Siderurgie Fse Inst Rech | Converter arrangement |
DE4007390A1 (de) * | 1990-03-08 | 1991-09-12 | Krupp Polysius Ag | Verfahren und vorrichtung zum einbringen von pulverfoermigen reagenzien in eine schmelzpfanne |
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